VHR Band 418: Aus dem Reich der Toten von Peter Dubina
Damballa, Ashtar, Lazarillo, o Samedi, Fürst der Hölle und der Friedhöfe: Aus dem Reich der Toten schickt ihr eure seelenlosen Boten.
Aus "Rituale und Beschwörungen des Wudu-Kults"
"Es begann mit einem wimmernden Aufschrei. Er klang wie der Schrei einer toten Seele, die sich gegen die Qualen der Hölle aufbäumt. Ein Eishauch, gleich dem Atem des Todes, schien aus dem Halbdunkel der Gruft zu wehen. Mich fror, wie noch nie zuvor in meinem Leben." Der alte Mann, der in einer Ecke der Friedhofskapelle saß, hüllte sich fröstelnd enger in seinen abgetragenen Mantel. Der Lichtschein der Laterne fiel auf sein bleiches, hohlwangiges, unrasiertes Gesicht. In seinen Augen leuchtete ein Schimmer grenzenloser Angst. "Die Gruft von Schloß Morgan war ein Ort, wo nur wenige Menschen tagsüber gern ihren Fuß hingesetzt hätten - und kein einziger bei Nacht", fuhr er fort. "Ich verfluche die Neugier, die mich dazu getrieben hat, die Gruft in jener Nacht verbotenerweise aufzusuchen. Denn seit der Stunde finde ich nirgendwo mehr Ruhe. Der Geist des Bösen verfolgt mich, wohin ich mich auch wende. Und nirgends bin ich meines Lebens sicher. In jener Nacht hatten vier Menschen die Stille des verfluchten Ortes gebrochen: Lord Richard Morgan, sein Bruder Mordred, dessen Frau Angarath - und Abigail Riordan [...]."
Verfasst von Peter Dubina
Titelbild von Les Edwards
Erschienen am 03.02.1981
Ein Nachdruck erfolgte als Dämonen-Land Bd. 148
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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