VHR Band 420: Der Höllenfeuer-Club von Richard Harrington
Der 15. Lord Stoneham saß im Fond seines Rolls-Royce. Langsam tastete sein Fuß nach vorn, um den Schalter für die Klimaanlage zu erreichen. Um zwei Uhr morgens war die Temperatur draußen immer noch sehr hoch und die Luft feucht. Das Mädchen neben ihm schlief, den Kopf an seine Schulter gelehnt. Mit dem Fuß drehte er den Schalter nach links. Die Luft wurde sehr bald kühler. Der Wagen näherte sich Rickmansworth und fuhr bereits den langen Hügel hinunter, als Stoneham feststellte, daß ihnen ein anderer Wagen folgte, die Scheinwerfer auf Fernlicht geschaltet. Stonehams Chauffeur drehte am Rückspiegel, um nicht geblendet zu werden. Stoneham versuchte festzustellen, was für ein Auto ihnen folgte. Es war eine instinktive Reaktion, weil er gewöhnt war, seinen eigenen Wagen zu fahren. Als er den Kopf nach hinten drehte, überholte der andere Wagen und brauste vorbei. Ein blaues Licht drehte sich auf seinem Dach. Ein rotes Zeichen leuchtete auf: Polizei.
Verfasst von Richard Harrington
Originaltitel: Hellfire Today, 1971
Aus dem Englischen von M. Kaelble
Titelbild von Terry Oakes
Erschienen am 03.03.1981
__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene