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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Inhaltsangabe zu Band 1863 Dämonenbeichte:
Abel Murdock bittet John Sinclair um Unterstützung, da ein Dämon zu ihm kommen und bei ihm beichten will. Murdock hat Angst um sein Leben.
Sinclair besucht Murdock und versteckt sich während der Beichthandlung hinter einem Taufbecken. Anschließend schleicht er sich zum Beichtstuhl, um den Dämon zur Rede zu stellen, warum er beichten will und was sein Gewissen so plagt.
Der Dämon mit der Kutte nimmt daraufhin Reißaus und entkommt Murdock und Sinclair.
Während sich John in ein nahe gelegenes Gasthaus zurück zieht und dort Suko erwartet, bekommt der Pfarrer von vier Killern Besuch, die den Dämonenverräter toten wollen.
Über Handy ruft Murdock Sinclair zu Hilfe, der wenig später mit Suko bei ihm eintrifft und ihm im letzten Augenblick das Leben rettet. Die vier Killer werden von Sinclair und Suko getötet, ohne jedoch irgendwelche Informationen aus ihnen heraus bekommen zu können.
Anschließend erscheint der Kuttendämon von Neuem, um mit einem zweiten Anlauf die Beichte
ablegen zu wollen. Diesmal wird er eingeweiht, dass Sinclair und Suko auch anwesend sind.
Noch bevor der Schwarzblütler beichten kann, schiebt sich eine andere Dimension über die sichtbare Welt und die Kirche mit der Umgebung beginnen sich aufzulösen.
Sinclair taucht mit Suko und dem Dämon in die andere Welt ein, während der Pfarrer zurück bleibt.
Sie werden Zeuge wie der Dämon vor seinem Herrscher Asmodis Abbitte leisten will, dass er versucht hatte mit der Beichte die Seiten zu wechseln und wieder normaler Mensch werden wollte, der er einmal war.
Asmodis duldet den Verrat nicht und zerreißt seinen Diener in tausend Stücke, so dass von ihm nur eine Wolke von Blut und Partikeln zurück bleibt.
Sinclair und Suko kehren in ihre Welt zurück.
Rezension: Für mich eine etwas verwunderliche Geschichte. Ein Dämon, der Gewissenbisse hat, wegen seiner Taten, die er begangen hat. Was im Einzelnen geschehen ist, wird vom Autor nicht erwähnt. Der Versuch der Buße und damit der Abkehr vom Bösen, um wieder geläutert auf den richtigen zurück zu finden, ist doch etwas an den Haaren herbei gezogen.
Eher trifft für mich die Tatsache zu, einmal Dämon immer Dämon, wie aus in einem Dialog zwischen Sinclair und Suko zum Ausdruck kommt.
Für mich kommt der Roman gerade noch an einem "Schlecht" vorbei, ich vergebe eine Durchschnittsnote.
Fazit:
Obwohl ich im Vorfeld nicht allzu hohe Erwartungen von einer Dämonenbeichte hatte, wurde ich im vorliegenden Roman dennoch einwenig positiv überrascht. Der Roman war flüssig geschrieben und wurde nicht durch unnötige Essen-Szenen entstellt. Highlight der Geschichte war für mich die Auseinandersetzung mit den vier Dämonen. Da konnten John und Suko mal so richtig wieder glänzen. Auch die Variante mit der Dimensionsüberschneidung zum Schluss sah ich als gelungen an. Dass der Teufel im Endeffekt hinter allem steckte, war für mich dann aber doch einbisschen überraschend. Ich hatte mehr mit dem SPUK gerechnet (wegen ....schuppig, grün, echsenhaften Aussehen). Aber egal, auch so war der Schluss nachvollziehbar. Jedenfalls fand ich es interessant, dass ein Mensch/Dämon ? überhaupt in der Lage war ...."Gewissensbisse" zu bekommen .
Besonderes:
Asmodis greift zum Schluss ins Geschehen ein.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein gutes "mittel".
Cover:
Das Cover ist mal wieder ein Hit . Sämtliche Komponeten eines Grusel-Cover sind hier vorhanden ( düster, bedrohlich, geheimnisvoll, Kapuzenmann etc. ) Zwar wurde der "Büßer" in der Geschichte nicht mit Flügeln ausgestattet, doch das stört meinen Gesamteindruck überhaupt nicht. Einfach geil das Teil.
Roman, der unheimlich stark startet, dem hinten aber die Puste ausgeht.
Guter, ungewöhnlicher Einstieg! Ein Dämon will beichten, der Pfarrer holt John zur Unterstützung. Über kleine Ungereimtheiten kann man im ersten Drittel noch hinwegsehen. Auch der Mittelteil weiß zu überzeugen: Hier kommt die Action nicht zu kurz, vier Dämonen werden bekämpft, der Exorzismus liest sich nicht unspannend. Das abschließende Drittel wird dann jedoch zur Enttäuschung. Das Eintauchen in die andere Dimension wird sehr undynamisch beschrieben, das hat man so oder so ähnlich schon zig Mal gelesen. Unbefriedigend auch, dass wesentliche Fragen wieder mal unbeantwortet bleiben. Was ist das für eine andere Dimension? Wurden insgesamt nur fünf Menschen zu Dämonen gemacht? Warum macht Asmodis nicht weiter? Was genau hatte der Dämon überhaupt zu beichten?
Insgesamt ein MITTELMÄSSIGER Roman. Schade, dass JD die gute Kurve nicht bis zum Schluss gehalten hat.
Titelbild: Fantastisch. Ich liebe die R.-Kalwitz-Cover. Unheimlich, düster, Atmo pur!!
Lieblingsname im Roman: "Jor-Gen".
Ein Dämon, der Abbitte leisten will, da er ja einmal Mensch war und es bereut in die Fänge des Wasauchimmer geraten zu sein. Klingt gar nicht mal so unspannend __________________
Der Anfang ging recht munter los, John musste nicht erst fünf mal frühstücken mit einem gut gewürztem Sandwich, sondern war gleich vor Ort und brachte den namenlosen Dämon dazu, seine Beichte abzubrechen und zu fliehen. Daraufhin ruft er nach Suko und beide treffen sich in der nahegelegenen Pension.
Derweil (und mein absolutes Highlight ) treffen vier weitere Dämonen in einer Limousine ein. Rent-a-car-for-demons. Sie kamen aus einer fernen Dimension und nahmen sich ne Limo, wäre bestimmt auch ein toller Romantitel geworden
Woher diese vier anderen Dämonen wussten, wo der Abtrünnige war, bleibt im Dunkeln. Ebenso, welche Art der Dämonen sie überhaupt sind.
John und Suko erledigen die Dämonen, teils beabsichtigt, teils aus Versehen, da John versucht die Dämonen zum reden zu bringen; nette Action.
Zum Schluss wird der bußbereite Dämon von Satan selbst in der Dämonendimension, die sich über die Kirche schiebt vernichtet.
Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass der Pfarrer stirbt, aber meine Hoffnungen wurden leider nicht erfüllt
Das Cover fand ich stimmig, war ok... aber fließt nicht in meine Benotung mit ein... Für ein Mittel ein klein wenig zu fad, daher ein gutes schlecht
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Zitat:
Original von Tulimyrsky
Ein Dämon, der Abbitte leisten will, da er ja einmal Mensch war und es bereut in die Fänge des Wasauchimmer geraten zu sein. Klingt gar nicht mal so unspannend
Genau. Auch der Start wirkte zu überzeugen. Mit der Angst des Pastors, der stockende Anfang der Beichte, aber dann...
Kommt das Trampeltier John. Nicht nur, dass er in der stillen Kirche beim Beichtstuhl die Tür zum Pastor aufmacht, er spricht auch noch mit den Pastor, während der Dämon aufmerksam den Pastor lauscht. Der muss so etwas von taub sein, dass er da nichts mitbekommen hat.
Wenigstens stürmt John dann noch zum Dämonen um die Beichte abzubrechen. Später belügt der noch Suko ("Die musste ich töten, weil die den Pastor als Geisel hatten.") und wir dann noch unmotiviert in eine fremde Dimension geschleudert wo der Böse Mal wieder den letzten selbst umbringt, damit wir kein Finale bekommen.
Es gibt viele Actionszenen, aber das ganze wird am Ende etwas wirr und man hätte viel mehr aus der Idee machen können. So ist es enttäuschend. Es kriegt aber trotzdem von mir ein "Mittel".
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
Ich vergebe ein "gut", da der Roman sehr stark startet. Das Ende ist nicht ganz so toll, aber okay. Das Cover ist wirklich Top.
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Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 21, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 10, Die Vagabunden 9, Atlantis Legenden 5