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Umfrage: Band 6: Mörderpuppen der Geisterwelt
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Olivaro Olivaro ist männlich
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02.04.2014 21:08
Band 6: Mörderpuppen der Geisterwelt
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Der Henkersknecht schwenkte die glühende Zange dicht vor dem Gesicht des Gemarterten. Die Hitze des Metalls strahlte auf die von den Qualen aufgeplatzte Haut. "Gestehe endlich!" drängte der würdige Herr und machte seinem Schreiber ein Zeichen. Jetzt mußte das Geständnis kommen, das sofort niedergeschrieben werden sollte. "Sag uns, wo du diese Geschöpfe des Teufels versteckt hast!" Der auf der Folterbank festgekettete Mann schüttelte verbissen den Kopf. "Ich habe mein ganzes Leben lang an meinen Puppen gearbeitet", keuchte er. "Wenn ihr alle mir schon das Leben nehmen wollt, so dürft ihr aber mein Werk nicht zerstören. Ich werde euch niemals sagen, wo ich meine Puppen versteckt habe." Mit hervorquellenden Augen starrte er auf die glühende Zange. Der Henkersknecht warf dem Richter, der das Verhör führte, einen fragenden Blick zu. Der würdige Herr nickte. Die Halsstarrigkeit des Befragten machte ihn wütend. Der Gefolterte brüllte auf, als sich die Zange senkte. Sein Schrei brach mit einem erstickten Gurgeln ab. Der Unglückliche war ohnmächtig geworden. "Der Leibhaftige gibt ihm die Kraft, auch der peinlichen Befragung zu widerstehen", murmelte der Richter enttäusch."Es wird uns nicht gelingen, das Versteck der Geschöpfe des Satans zu finden, die dieser Mann für harmlose Puppen ausgegeben hat" Der Richter warf einen bohrenden Blick auf den zerschundenen Körper des Ohnmächtigen, dann diktierte er seinem Schreiber das Urteil. Tod auf dem Scheiterhaufen! Vollstreckung am folgenden Tag, dem 14. Oktober 1550, vor den Toren der Stadt Wien.


Verfasst von M.R. Richards (= Richard Wunderer)

Titelbild von Van Vindt (= Olof Feindt)

Erschienen am 04.011.1974 (wohl aber erst am 11.11.1974)

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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