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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Auf dem Weg zu ihrer Wohnung beschleicht Karina Grischin ein komisches Gefühl, irgendetwas stimmt nicht. Als sie kurz darauf ihre Haustür aufschließt, nimmt sie einen ihr bekannten Geruch war .....es ist Blutgeruch. Ihre Befürchtung bestätigt sich spätestens, als sie ihre Zugehfrau Olga in einer Blutlache liegen sieht. Der Schädel wurde ihr eingeschlagen. Da Karina keine Anzeichen von Einbruchspuren erkennen kann, macht sie sich schon ihre Gedanken. Sie rechnet damit, dass der Einbrecher/Mörder es letztendlich auf sie abgesehen hatte und es bestimmt noch ein zweites Mal versuchen würde. Sie sollte sich nicht geirrt haben. Trotz ihrer Vorsichtsmaßnahmen gelingt es dem Killer ein Zweitesmal in ihre Wohnung einzudringen. Ein Kampf auf Leben und Tod zeichnet sich ab. Nur unter größter Anstrengung schafft die Agentin es, sich dem Angreifer vom Leib zu halten. Dem Killer gelingt anschließend die Flucht. Er lässt dabei eine etwas irritierte Karina zurück. Denn die Bewegungen und die gedämpfte Stimme des Angreifer kommen ihr sehr bekannt vor. Eigentlich kennt sie diese Eigentschaften nur von ihrem Freund und ehemaligen Partner Wladimir Golenkow .....doch der sitzt bekanntlich ja im Rollstuhl. Da sie ihre Sicherheit in Moskau nicht mehr gewährleistet sieht, beschließt die Russin sich nach London abzusetzten. Karina nimmt telefonisch mit John Sinclair Kontakt auf und bittet den Geisterjäger um dessen Hilfe. Dieser lässt sich natürlich nicht lange nötigen. John holt seine russische Freundin vom Londoner Heathrow Airport ab. Doch schon auf dem Weg vom Flughafengelände bemerkt Karina, dass ihnen die Verfolger bereits auf der Spur sind. Rasputins Beziehungen scheinen grenzenlos zu sein. Den beiden wird von nun an die Hölle heiß gemacht ......und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Fazit:
Actionreicher -bzw. spannender Roman, der bestimmt auch einen Jerry Cotton abgeben hätte können. Für mich jedenfalls ein gelungener erste Teil. Wenn jetzt im zweiten Teil noch Rasputin und Chandra aktiv mitmischen dürften ..... *man darf ja noch mal träumen oder ?* .
Besonderes:
1. John's Rover wurde von Rasputins Leuten in Brand gesteckt (S.43) .
2. Karina übernachtet in John's Wohnung. Ob diesmal zwischen den beiden etwas laufen wird ? . Glenda ist davon jedenfalls nicht sehr erbaut
.
Bewertung:
Ich wurde von der story gut unterhalten und deshalb bekommt der Roman auch ein "gut" von mir.
Cover:
Der Mörder bzw. Wladimir Golenkow ? wurde im Roman auch so beschrieben .....mir gefällt's.
Ich sag's mal ganz direkt: Dieser Roman bekommt ein "Sehr gut"!
Die Rasputin Storys versprechen meist sehr viel und können es oft sogar einhalten. Hier hat sich Jason im Vergleich einigen der letzten Romane, wieder übertroffen... Sehr spannende Story! Keine öden Dialogen, durch die man sich "quälen" muss, sondern solide. Das einzigste was mich dann dich etwas gestört hat, war das John natürlich nach dem Verlust seines Rovers, nochmal genau das gleiche Modell bekommt. Hmm.. Da hätte man auch die Chance nutzen können, um ihn ein anderes Auto zu verpassen..
Zitat:
Original von BlutEngel
...was mich dann dich etwas gestört hat, war das John natürlich nach dem Verlust seines Rovers, nochmal genau das gleiche Modell bekommt. Hmm.. Da hätte man auch die Chance nutzen können, um ihn ein anderes Auto zu verpassen..
Zumal auch Tony Ballard einen Rover fährt...
Dieser Roman ist JD gut gelungen, was in letzter Zeit ja nicht so oft vorkommt.
Ich kann mich der Beurteilung von DarkSide nur anschliessen, ein sehr actionreicher aber spannender Roman, wo die Hauptfigur auch Jerry Cotton hätte heissen können.
Ich hoffe auf einen ebenso Guten, wenn nicht noch besseren Zweiten Teil.
Von mir gibt es ein Gut
Zuhgehfrauen und Zyankalikiller. Das ist der Stoff, aus dem Sinclairromane sind. Ein actionreicher flotter Roman mit einem Überraschungsgast als Hauptgegner. Das war ein Roman für den ich die 1,70€ gern bezahlt hätte. Ein solider Sinclair. Kein Vergleich zur Mordliga oder van Akkeren von früheren Handlungen. Aber gemessen an den neueren Geschichten ein Lichtblick. __________________
Bei Serien, ob Buch oder TV, dürfen Haupthelden nicht sterben und das weiß der Konsument für gewöhnlich auch. Die Kunst ist es also, ihn das vergessen zu machen. Ihn dennoch mitfliebern und bangen zu lassen. Und das fehlt bei JS leider vollkommen. Keine Angst um den Haupthelden und auch nicht um Karina. Was bringen tolle Dauergegner, wenn man weiß, dass der Held eh ohne Verluste durchmarschiert. Schöne Action, wenn ein Haus von MP-Feuer zersiebt wird und eine Granate hinterher fliegt, mitreißend ist es nicht. Da spricht es für sich, dass ich mich über die kleine Kopfwunde von Karina freuen konnte, weil endlich mal jemand ein Wehwehchen davongetragen hat.
Ebenso kann man spekulieren, warum der Zombiemacher Resputin normale Killer auf Karina hetzt und diese nicht mal über den Feind John Sinclair informiert sind. Vielleicht reicht der Arm des Russen doch nicht so weit nach London und er muss auf Ersatzkräfte zurückgreifen. Dann war es eine schlaue Idee der Agentin, Rasputin auf fremdem Terrain zu bekämpfen. Warum will sie jetzt wieder nach Russland zurück?
Kleinigkeiten würde ich bei Serien mit anderen Qualitätsansprüchen auch noch bemängeln. Da biegt man auf gut Glück in irgendeine Landstraße ein, um zu sehen, ob man verfolgt wird. Und findet dann ein altes Haus. Ein verlassenes Haus, dessen Tür offen steht. Oder die Killer die den Hubschrauber nicht hören und gewarnt sind, der in umittelbarer Nähe landet. Warum schickt man Karina einen harmlosen Drohbrief im Restaurant, statt sie direkt dort zu töten?
Ich bin zwiegespalten. Der Roman hat mich nicht mitgerissen wie Sinclairs zur „guten alten Zeit“, wo ich noch zitternd den Zyklen entgegengefiebert habe. Vielleicht bin ich herausgewachsen, der Rman hat mich kalt gelassen. Nach dem Motto: „Ah ja. Interessant. Schönschön.“ und dann nach 64 Seiten das Heft weggelegt. Immerhin habe ich keine Stelle gefunden, an der ich mich wirklich gestoßen habe. Ich kann der allgemeinen Stimmung nur Recht geben, ein wirklich guter Sinclair, wenn man vergleicht, was Jason neuerdings sonst so zusammenschreibt.
edit: Ok, im Basteiforum ist er doch nicht so gut angekommen.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Zuhgehfrauen und Zyankalikiller. Das ist der Stoff, aus dem Sinclairromane sind. Ein actionreicher flotter Roman mit einem Überraschungsgast als Hauptgegner. Das war ein Roman für den ich die 1,70€ gern bezahlt hätte. Ein solider Sinclair. Kein Vergleich zur Mordliga oder van Akkeren von früheren Handlungen. Aber gemessen an den neueren Geschichten ein Lichtblick. [...]
Es wird Zeit für ein Autorenteam. Damit Jason etwas entlastet wird. Vielleicht hat sich bei ihm in den letzen Jahren einfach zu viel Routine bei der "Fließbandarbeit" eingestellt. Denke das er sich, wenn er weniger Romane schreibt, vielleicht wieder deutlich verbessert. Wäre zumindest schön
Ein sehr actionreicher Roman, der eher an das Krimi-Agenten-Genre erinnert, als an einen Gruselroman, aber immerhin hat er mich gut unterhalten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Johns Rover, der ja in Flammen aufgegangen ist, in den kommenden Romanen nicht erwähnt wird und er einfach wieder einen Rover 'bekommt' (wenn das im vorliegenden bereits geschehen sein sollte, habe ich das überlesen...) __________________
Was mich ein wenig stört, ist das Karina einfach so nach London flüchtet, für eine Geheimdienstagentin ist das eigentlich Landesverrat; keinerlei Reaktion aus Russland, na gut, vielleicht war die Zeitspanne dazu auch zu kurz.
Fazit: ich vergebe ein 'mittel', Zuwenig Grusel, aber eine solide Story... Ausbaufähig
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Zitat:
Original von Tulimyrsky
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Johns Rover, der ja in Flammen aufgegangen ist, in den kommenden Romanen nicht erwähnt wird und er einfach wieder einen Rover 'bekommt' (wenn das im vorliegenden bereits geschehen sein sollte, habe ich das überlesen...)
Ja, hast Du überlesen. Am Ende im Heft auf S. 64:
"...und ich sah erst mal zu, dass ich den neuen Dienstwagen bekam. Danach fühlte ich mich wieder ein wenig besser. (...) Der neue Rover sah aus wie der alte, und bei ihm war auch die unauffällige Farbe wichtig."
Also vielleicht gehe ich ja einfach mit falschen Vorstellungen an die Serie ran, aber irgendwie bin ich mit den ganzen nicht warm geworden. __________________
Wir haben es hier mit einen actionreichen Agentenroman zu tun, der sicherlich denen gefallen kann, die auf Agentenromane stehen.
Nur habe ich "Geisterjäger John Sinclair" gekauft und nicht "Agent John Sinclair". Ein ganzer Roman ohne Übernatürliches (bis darauf das Suko mit dem Stab die Situation rettet und das vermutet wird, dass ein Killer nicht ganz Mensch ist, gibt es einfach nichts). Das ist für mich einfach nicht, was ich lesen möchte.
Auch als einzelner Agentroman würde der Roman einfach keine Höchstnoten bekommen, weil dafür gibt es doch viele Stellen, die einfach nicht passen. Ob dem Agent jetzt das Kinn zertrümmert bekommt, aber die Zyankalikapsel im Mund nicht angekrazt wird, nur damit er sich ein paar Seiten später dann doch mit dieser Kapsel das Leben nehmen kann. Oder das die beiden Agenten nicht einmal einen landenden Hubschraubern hören und deswegen von Suko überrascht werden. Und auch das ganze Melden und Lauern hat genervt. Da wird die Putze in der Wohnung getötet, beim Imbiss ein Junge geholt, der einen Zettel übergibt und zu guter Letzt springt der Killer das Haus runter und rennt wieder hoch, um ein Foto von sich vor der Wohnung zu legen, bevor Karina vom Dachboden zu ihrer Wohnung geht. Das ist doch nur billige Seitenschinderei. Karina sollte getötet werden, da schleppe ich doch kein Foto von mir mit mir herum nur für den Fall, dass ich die Person nicht töte.
Schlimmer wird es, wenn man das ganze im Serienkontext sieht. Das Wladimir wieder gehen kann, dürfte Karina und John bekannt sein, seitdem sie eben dieser als Killer sie vor rund 8 Monaten gejagt hat. Da muss man nicht 3/4 des Heftes damit verbringen, sich zu fragen wie jemand im Rollstuhl bloß das alles geschafft haben soll und ob er nicht vielleicht doch laufen kann - aber das kann ja nicht sein - weil er ist doch gelähmt - sie hat doch selbst gesehen, dass er wieder Laufen kann. Solche Sachen vergisst man doch einfach nicht, oder?
Auch das Glenda mal wieder keinen Bock hat zu beamen hat mir sehr sauer aufgestoßen. Sie kann John ja praktisch immer orten und sogar seine Umgebung sehen. Aber hier macht sie keinen Finger krumm.
Für mich ist das nur ein "normaler Roman", da er doch einige Schwächen hat, da aber total vergessen wird, dass Wladimir wieder gehen kann, gibt es eine Abwertung zu einen "schlecht" von mir. (Ohne 1823/1824 hätte der Roman also ein "mittel" von mir bekommen.)
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung