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Der Wissenschaftler Henry Cabott experimentiert an einem Stück Mondgestein herum und setzt dabei einen chemischen Prozess frei, der den Stein zum Ursprung eines Virus macht. Als ein unwissender Auftragkiller Mr. Cabott tötet und den Stein stiehlt setzt er damit eine Kettenreaktion in Gang, die Larry nun beenden muss. __________________
Zu erst einmal. Ein Mondstein ist kein Mondgestein. Ich bin pingelig, mich hat es gestört, dass dauernd von einem Mondstein die Rede war und das ist ein x-beliebiger Schmuckstein. Das aber nur am Rande.
Das Hörspiel erzählt für meinen Geschmack wie schon das letzte eine Geschichte, die längst nicht mehr so faszinierend ist wie in den frühen 80ern. Als nächstes kommen vermutlich Klone oder Dinosaurier. Wobei die erst in den 90ern angesagt waren. Die Geschichte ist also wieder Klischee pur und natürlich trashig. Aber sie ist nicht unlogisch und versprüht damit einfach ein altmodisches Flair.
Als Larry von dem Chemiker der Polizei nach Hause eingeladen wird, um die Ergebnisse der Untersuchung zu erfahren, meldet sich direkt sein Bauchgefühl und er tauscht in einem geeigneten Augenblick fix die Whiskeygläser. Ist ja fast wie bei Sinclair, tatsächlich wollte man ihn vergiften. Ganz zufällig weiß der beauftragte Polizeiexperte von dem Mondstein und will den Verlauf der Suche beobachten. Dafür muss Larry sterben. Während der arme Kerl sich gerade selbst vergiftet erzählt er dem todgeglaubten Larry ganz bondbösewichtmäßig seinen Plan. Und kaum ist der eine Gegenspieler tot, schon kommt noch im Haus der nächste böse Wissenschaftler an und sperrt Larry zu dem erkrankten Auftragskiller in den Keller des Hauses. Er greift Larry zum Glück nicht an, sondern erzählt ihm von dem Übergabeort, bevor er stirbt. Nun ist Larry komplett auf dem Laufenden. Während die Polizei eine Quarantäne verhängt findet X-Ray 3 am Übergabeort die Auftraggeber, ebenfalls von der Suche dahin gerafft, und den Stein bei ihnen. Nun, das Hörspiel geht auch nur etwa 50 Minuten. Die Handlung hätte man ruhig ausbauen und dramatischer machen können.
Immerhin wieder eine solide Vertonung. Die ersten Hörspiele der Serie waren weitestgehend von Klischee und Trash befreit bzw. setzten diese Elemente eher unterschwellig-passend ein. Ich weiß nicht, warum man das ändern musste und jetzt dauernd mit dem Holzhammer drauf haut.
(5 von 10 Punkte). Solides Trashhörspiel mit Nostalgiefaktor. Geht doch, wenn man schon in eine gewisse Richtung gehen muss.
Als nächstes steht eine Trilogie an. Gefangener des Unsichtbaren, Tod in der Gespenster-Villa, Verfluchte aus dem Jenseits. Können Heftkenner was dazu schreiben? Bei einer Serie mit Einzelfällen ohne roten Faden reizt mich das schon.
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Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax