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Also ich bin von der Handlung schon mal positiv überrascht. Und da nun der zweite Gastautor einen Roman veröffentticht, bin ich auch auf den Stil gespannt.
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"Von den vielen Welten, die der Mensch nicht nur von der Natur geschenkt bekam, sondern sich aus dem eigenen Geist erschaffen hat, ist die Welt der Bücher die größte" - Hermann Hesse
Nach langer Zeit habe ich mich mal wieder dazu aufgerafft, einen Sinclair-Roman durchzulesen. Das Erstlingswerk von Uwe Voehl als Gastautor war da vielleicht nicht unbedingt das richtige Heft für den Einstieg. __________________
Die Geschichte ist wirr, hektisch und teils unlogisch. Am Ende wird nicht einmal klar, was nun eigentlich wirklich geschehen ist und was nicht. Deshalb habe ich es auch nicht geschafft, irgendeine Art von Zusammenfassung zu schreiben.
Für einen JS-Roman ist die Handlung teilweise ziemlich brutal, es sterben so viele Menschen wie in den letzten 100 Romanen zusammen. Oder doch nicht? Zwischendurch wird angedeutet, dass der Hauptgegner, ein namenloser Kleinwüchsiger (im Roman ständig als "Liliputaner" bezeichnet, was mir etwas übel aufgestoßen ist), die Menschen in eine Art Massenhypnose versetzt, wobei nicht klar wird, wann das nun der Fall ist und wann nicht und was die Bösen nun davon haben.
Vielleicht versuche ich es noch einmal mit einer kurzen Zusammenfassung: Ein Kleinwüchsiger, der mit seiner Familie vor 300 Jahren in Hamburg an der Pest gestorben ist, verbündet sich mit dem Teufel und einer Piratenbande, um sich an den Einwohnern der Stadt zu rächen. Gleichzeitig möchte er sich bei dem Höllenherrscher bedanken, indem er John Sinclair und Glenda Perkins tötet.
So weit, so gut. Warum er aber nach seinem Tod erst einmal 300 Jahre durch die Länder zieht, bis er auf die glorreiche Idee kommt, John Sinclair in eine Falle zu locken, wird nicht so richtig klar. Wenn er seine Rache 100 Jahre früher durchgezogen hätte, wäre er gar nicht erst Gefahr gelaufen, von einem Geisterjäger vernichtet zu werden. Was hätte er eigentlich gemacht, wenn Glenda Perkins nicht rein zufällig in Hamburg aufgetaucht wäre? Denn nur so kam John auf die Idee (von sich aus!) nach Hamburg zu fliegen. Da frage ich mich auch, was seine ständigen Scherzanrufe bei Glendas Freundin Jette Ehrhardt sollen.
Allgemein ist der Plan des Kleinwüchsigen total wirr und undurchdacht. Zwischendurch lässt er John Sinclair in einer Bar namens "Haifischbecken" (die er zudem nur rein zufällig besucht) durch die Zeit reisen, wo er gegen ein paar dämonische Piraten kämpft. Ihr Anführer, Klaas, wird zwar durch eine Silberkugel vernichtet, klappt aber merkwürdigerweise auch nach einem Tritt in den Unterleib zusammen.
Auch der Angriff von Frau Scheven, einer Nachbarin von Jette Ehrhardt, auf den Geisterjäger wirkt nicht recht durchdacht. Was hätte der Dämon gemacht, wenn John nicht zufällig bei ihr geklingelt hätte? Den Rest des Tages Däumchen gedreht? Mal ganz davon abgesehen ist das theatralische Gerede, das John ablässt, als er den Dämon vertreibt, total deplaziert.
Zudem kommt es dabei zu einem kleinen Logikfehler: Als er vor dem Angriff an Jettes Tür horcht, hört er irgendwelchen unmenschlichen Laute. Nach dem Kampf geht er wieder zu der Tür zurück, allerdings ist von den Lauten da keine Rede mehr.
Auch die Zeitreise in den Gerkenshof wirkt eher unausgegoren. Der Kleinwüchsige möchte also, dass John und Glenda dort sterben. Dass sie durch ihren Tod aber zurück in die Gegenwart reisen können ist da doch ziemlich absurd. Seit wann kann man in einer anderen Dimension nicht sterben?
Das Finale setzt dem Ganzen dann die Krone auf: Wenn der Kleinwüchsige davon ausgeht, dass John und Glenda in der anderen Dimension gestorben sind, warum nimmt er dann ein ganzes Krankenhaus als Geisel? Die Vernichtung des Bösewichts ist dann letztendlich extrem unspektakulär. Was aus dem zwischenzeitlich auftretenden Henker und der Piratenbande wurde, erfährt man leider nicht. Die Untoten werden durch die Vernichtung des Kleinwüchsigen natürlich wieder zu normalen Menschen.
Allgemein ist der Kleinwüchsige ein eher peinlicher Gegner. Zwischendurch läuft er mal mit Stelzen oder auf dem Rücken des Henkers durch die Stadt, dann gibt er John eine eigene Visitenkarte und auch sonst macht er eine eher lächerliche Figur.
Ich möchte aber nicht nur Kritik üben. Die Idee, die Geschichte der Pest in Hamburg in die Handlung einzubinden, war an sich ganz gut, und der Autor hat sicher einiges darüber und über die örtlichen Gegebenheiten in der Hansestadt recherchiert. Außerdem muss man ihm zugute halten, dass das sein erster Sinclair-Roman war, weshalb einem viele bekannte Figuren teils recht fremd vorkommen. Besonders auffallend wird das auf S. 36, als Sir James Suko (dessen magische Waffen nicht ein einziges Mal erwähnt werden) tatsächlich verbieten will, nach Deutschland zu fliegen, weil dort übernatürliche Dinge vorgehen. Oder als Glenda in der Vergangenheit festsitzt hätte sie einfach versuchen können, das Serum in ihr zu aktivieren, statt apathisch in einer Ecke zu hocken.
Und auch wenn die Handlung total wirr ist, kann man ihr nicht eine gewisse Rasanz absprechen. Gerade der brutale Beginn, der Überfall auf das Kaufhaus und die Szenerie in dem Krankenhaus, als die Patienten langsam zu pestbefallenen Untoten werden, sind an sich wirklich gut beschrieben.
Man merkt, dass es der Autor durchaus kann, nur, beim nächsten Mal bitte nicht eine solche Story! Deswegen gibt es von mir letztendlich ein "schlecht", wobei ich hoffe, dass man Uwe Voehl es trotzdem noch einmal versuchen lässt.
Was ich fast vergessen hätte: Beim Verlag scheint mit der Einleitung irgendetwas schiefgelaufen zu sein. Der Text ist nämlich nicht der Beginn des Romans, sondern stammt von der zweiten Spalte von S. 4.
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Von den bisherigen Gastromanen der Schwächste, aber immer noch gut, vorallem wenn man sich ansieht was JD zuvor aus der nicht uninteressanten Handlung um Karina gemacht hat. Vorallem der Anfang mit dem Massaker ist stark, leider zerfleddert die Handlung danach ziemlich, bleibt aber immer lesbar.
MITTEL
Zwar reicht der Roman nicht an die bisherigen Co-Autoren ran, aber immer noch ein SEHR GUTER Roman. Spannend und ohne große Logikmacken. Sieht man davon ab, dass der Feind natürlich erstmal Jahrhunderte mit seiner Rache wartet und dann John quasi zu sich lockt.
Aber dennoch ein wirklich toller Roman. Gerne weitere Romane des Autors.
Mit Uwe Voehl versucht sich nun ein zweiter Gastautor an Sinclair. Und auch für ihn gilt, dass das noch etwas werden kann, wenn er einige Tipps beherzigt. Micheal hatte ein glücklicheres Händchen für die Serie. Sein Einstieg laß sich schon ziemlich gut wie ein echter Sinclair und wies nur kleine Mängel auf. Uwe muss da noch mehr lernen. Die Geschichte ist wie das Cover, mit bunten Farben überladen und ein wenig trashig. Das erinnerte mich teilweise an die Gruselheftchen der 70er und nicht an einen moderneren Sinclair. __________________
Zu erst einmal ist die Handlung überladen. Zeitreisen, brennende Monitorzeitungen, Fledermausmonster in Frauenkörpern, Unsichtbarkeit, Piraten, große Henker und kleine Männchen. Für den Erstroman hätte Uwe sich zurück halten sollen. Ein wiedergekehrter mit Asmodis verbündeter Pesttoter, der in Hamburg die Pest verbreitet. Und John der seiner Spur folgt und versucht die Kranken mit dem Kreuz zu heilen. Von mir aus auch noch Glenda als seine Geißel. Aber dann auch noch Suko hinzuschicken war mir schon wieder zu viel. Für einen Zweiteiler hätte das möglicherweise gepasst, aber nicht für einen Einzelroman.
Lieber eingeschlagene und gespaltene Köpfe weglassen, Sinclair ist keine brutale Trashserie. Dafür mehr Hintergründe liefern und ruhigere Szenen einbauen. Bei Jason gibt es zu viele und zu lange davon, dieser Geschichten hätten sie meines Erachtens gut getan. Es wird ja nur von Schauplatz zu Schauplatz gehechtet und zu viele Faktoren eingebracht. Hätten die Piraten sein müssen? Hätte Frau Scheven und das Monster in ihr sein müssen? Hätten die Pestzombies sein müssen? Hätte dazu noch der Hünenhenker sein müssen? Irgendwie hat mich das an einen Emmerich-Film unter dem Motto „Big Disaster“ erinnert. Immer schreiende Menschenmassen, Axtschwingende Henker und dauernd geht was zu Bruch. Und wofür das alles? Damit der Knirps mit paar Silberkugeln erschossen wird.
Das schlägt sich auch auf die Schreibe nieder. Zu kurze uninformative Sätze, selbst für das Groschenheftgenre. Da fehlt der Feinschliff, der runde Stil. Ein wenig Ornamente dürfen auf den Satzblöcken schon sein.
Fazit: Mit Action, Handlungen und Charakteren überladener Roman. Die Idee ist gut, Uwe hätte es bei einem pestverbreitenden Gnom belassen sollen. Von mir aus auch eine helfende Bande oder Pestzombies, Hauptsache auf ein Thema fokussiert. Wenn dazu noch ein wenig an der Schreibe gefeilt wird passt das für mich. Ich wünsche dem Autor, dass er irgendwie Wind von unseren Kritiken bekommt und sie wie Micheal das nächste mal bedenkt. Jetzt bin ich auf Alfred gespannt. Ich finde es gar nicht schlimm, dass man anfangs Fehlerchen macht. Die zukünftige Entwicklung der verschiedenen Schreib- und Erzählstile der Gastautoren hin zu einem fein geschliffenen Sinclair wird mich die kommenden Monate an der Serie halten.
Ich schwanke zwischen einem schlechten MITTEL und einem guten SCHLECHT. Wenn ich bedenke, was ich Micheal für Wertungen gegeben habe wird es hier eher ein SCHLECHT.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Mir hat der Roman recht gut gefallen. Keine langweiligen Dialoge wie es bei Jason Dark sonst immer der Fall ist. Auch stören mich die verschiedenen Handlungsorte und kleinen "Zwischensquenzen" nicht, ganz im Gegenteil. Dadurch wurde der Roman für mich recht abwechslungsreich und somit kurzweilig. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sir Boromir am 10.07.2014 22:39.
Für mich ein Schritt in die richtige Richtung.
PS: Ich gebe dem Roman ein "sehr gut"
Nach wie vor wollte ich ja eigentlich keinen weiteren JS mehr lesen. "Friedhof der Kopflosen" war für mich eine Ausnahme. Dann sehe ich, dass Uwe einen Roman beisteuert und werde wieder wortbrüchig.
Was soll ich groß sagen? Mir hat der Roman gefallen. Gerade zu Beginn erinnerte er mich stark an Larry Brent oder Dämonenkiller. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem Sinclair in Erscheinung tritt. (Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich gerade den Dämonenkiller als auch Larry Brent qualitativ seit jeher auf höhrerem Niveau als JS gesehen habe?)
Interessant fand ich hier irgendwo die Meinung, dass der Roman zu gewalttätig sei. Hey! Wir reden über eine Horror-Serie! Ich fand die Gewalt im Roman nicht überzogen und deutlich glaubwürdiger als das übliche Gequatsche mit den Dämonen, was JS seit jeher ausgezeichnet hatte. JS war ja schon immer eher der Sozialarbeiter unter den Geisterjägern. Der diskutierte mit einem Vampir ja stundenlang darüber, ob es nicht Alternativen zu seinem Blutdurst geben könnte, bevor er ihm dann doch irgendwie mit seinem Kreuz einen drübergebraten hat.
Naja - Wie gesagt: Der Roman hat mich gut unterhalten. Stammleser werde ich dennoch in diesem Leben garantiert nicht mehr.
Abwechslungsreich, Spannend und Logisch! __________________
Der Roman bekommt von mir ein Sehr Gut, zwar ist es wiedermal ein Einzelroman, aber es ist ja auch der erste Roman aus der Feder von diesem Autor. Die Gewalt fand ich nicht sehr überzogen, weil ich oft finde das Sinclair zu sanft ist, wie Royston Vasey schon erwähnt. Fand auch cool, wie Uwe die Szene mit John und Suko beschreibt und beide im Internet recherchieren.
Außerdem agieren und auch alle anderen Charaktere, in meinen Augen, wie sie bei JD handeln würden.
Das Cover: Naja, finde es immer noch ganz schrecklich, aber die "Gestalt" passt zum Roman!
Meine Bewertung: Sehr Gut!
MEINE LESELISTE
Aktuell: JS - 1944: Blutnacht der vergessenen Seelen
Anfangs des 18 Jhd. bricht die Pest in Hamburg aus. Der Gerkenshof wurde nach den ersten Pest-Anzeichen auf einer Seite mit Brettern vernagelt, auf der anderen Seite wachten Soldaten. Hamburg will das Pest-Problem durch Isolation der Kranken eindämmen. Für die 53 infizierten Bewohner gibt es kaum Hoffnung: In den folgenden Wochen sterben 18 Personen, darunter ein kleinwüchsiger Mann, seine Frau und die Tochter. __________________
Bevor der Gnom starb, verfluchte er die Stadt. Er schwor sich zu rächen und ganz Hamburg mit der Pest zu überziehen. Der Teufel erweckte ihn, kaum war er gestorben und er zog als Doktor Pest durch die Lande. Ein Pakt wurde besiegelt: So der Teufel bei seiner Rache helfe, werde er den Leib des Helden liefern.
Der Beginn seines persöndlichen Rachezuges um Hamburg endete in einer Diskothek mit einen Massaker. Die einzige Überlebende infiziert Dr. Pest mit der Krankheit.
Doktor Pest nutzt die Gelegenheit um an Sinclair heranzukommen, als Glenda Perkins ihre Freundin Jette, eine Hanseatin besucht. Er entführt das Duo in eine Zeitdimension, ins Jahr 1712. Ein zuvor getätigter Anruf genügt um Sinclair nach Hamburg zu locken.
Kurz nach der Ankunft des Oberinspektors, findet die erste Konfrontation in einer Strandbar gegen die Schergen von Dr. Pest statt. In der Wohnung von Jette bezwingt er einen Handlanger des Teufels.
Jette wird in der Zeitdimension getötet und materialisiert in der Realzeit. In ihrer Wohnung wird sie von Sinclair aufgefunden.
Sinclairs suche nach Glenda führt ihn die Böhmkenstraße und er begegnet abermals Dr.Pest. Bei der Verfolgung, versetzt es Sinclair in die Dimensionsfalte und findet Glenda. Dem Geisterjäger erscheint es wichtig, dass noch keine Infektion durch die Pest bei Glenda stattgefunden hat. Seine Schlussfolgerung durch ein plötzliches Ableben, aus der Zeitdimension ausgestoßen zu werden, erweist sich als richtig.
Im Standartuniversum wird Jette zum Krankenhausdienst berufen. Dr. Pest großangelegte Pestinfiltration um Hamburg begann. Die Ärztin informiert Sinclair und Glenda. Als sie eintreffen wurden bereits zwei Stockwerke von Pesttoten eingenommen, die als Zombies mutieren.
Währenddessen ist der besorgte Suko in Hamburg gelandet. Es gelingt ihn aus dem Hinterhalt mit einem gezielten Schuss Dr.Pest vernichten.
Eine Verwandlung ging durch die Pesttoten und alle Patienten wurden wieder zu normale Menschen.
Arzt in Pestschutz-Bekleidung des 17. Jahrhunderts. Die langen Nasen der Masken wurden mit Riechstoffen befullt, um die Atemluft vom Gift der Pest zu reinigen. Eine Kristallbrille sollte vor einer Ansteckung durch Blickkontakt schutzen.
Fast 11.000 Hamburger erlagen der Seuche - etwa jeder siebte Einwohner kam ums Leben. Dann endlich - im Winter 1713/14, ebbte die Epidemie ab.
Was für ein Schluss!
Neben weiteren inhaltlichen Unzulänglichkeiten wirft das Ende der Geschichte so ziemlich alles über den Haufen. Einfach schade. Der Verfasser schafft es nicht, die Geschichte in Einklang zu bringen.
„Eigentlich hättest du in der Pestgasse verenden sollen.“, sagte Dr.Pest
Diesmal trifft es zu; mit einen Satz mehr zu sagen, als die ganze Geschichte vermag und die Geschichte behauptet, was der Satz beweist und erkennt die Zusammenhänge.
Wie auch immer Hr.Voehl es sich gedacht haben mochte, es zieht Erklärungsbedarf nach sich. Ich kann mir aber vorstellen, dass ein natürlicher Tod in der Zeitfalte, auch den Tod Sinclairs nach sich ziehen sollte, halt ohne Fluchtmöglichkeit.
Wenn dem so wäre, gebe es noch ein Argument um die Zeitdifferenz. Aber dazu kam es aber schon gar nicht, keine Begründung, nichts. Keine Zwischenfragen wie es der Todfeind geschafft haben könnte oder gar ein Gedanke, warum sein Plan gescheitert wäre, anderseits hätte er genauso gut in London vor der Garage zum Duell fordern können. Die Geschichte kippt mit den Satz. Der ganze Aufwand, die 60 Seiten wurden doch ausgschrieben um Sinclair in der Zeitdimension zu vernichten. Jetzt kommt Sinclair zurück und der Gnom nimmt sich eine Geisel, die eigentlich auch dort gestorben sein sollte! Wer nun Comic lesen sollte –nun überspitzt formuliert- ab hier beginnen sechs Seiten, wo nur gelabert, erklärt und gedroht wird, bevor die Kontrahenten die Entscheidung suchen. Bei dieser Geschichte wird der Gnom dann von hinten abgeknallt und es kam das Ende.
Anderseits, wenn man das Schluss nicht in Erwägung zieht, eine gute Strategie, kam bei mir gut an. Die Herangehensweise um die Geschichte, sicherlich ungewöhnlich aber nicht unsympathisch, auch wie die realen Ereignisse in die Geschichte eingebunden wurden. Leider harmonisieren die Puzzelteile weniger ineinander um als Ganzes sich rund nachvollziehen zu lassen.
So wie es beginnt – endet es ungewöhnlich. Einen Spannungsbogen abzusprechen läge mir auch fern. Er baut sich schon alleine durch die unterteilte Geschichte auf. So fand ich den furiosen Anfang gruselig und danach folglich packend - diese Serie soll nun mal diese Attribute beinhalten- nur hinterfragt es mir um das Ende und der Autor bleibt es schuldig. Folglich würden auch die Toten von der Diskothek erwachen- in der Kühlkammer oder im Sarg, wenn sie nicht bereits eingeäschert wurden.
Ein Gegner, bloß um als Alibi zu gewähren. Ich würde sogar meinen, es war beabsichtigt. Die Möglichkeit hätte sich zwar intensivieren lassen um noch mehr Einblick in sein Seelenleben, ihn in einem anderen, traurigen, tragischen Licht erscheinen zu lassen. Ein Roman der uns die tiefe Wahrheit über den eigentlichen Helden verraten hätte, bevor seine Seele abstürzte.
Keinesfalls ist die Geschichte überladen – trotz dieses anfangs schwer zu verstehenden Verbindungen – eingängig geschrieben und lässt sich auch leicht weglesen.
Allemal ein zwischenzeitlicher Dimensionsausflug in eine gruselige Welt mit fehlerhaften Ambiente, und weniger als ein MITTEL kam nicht zustande.
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Zitat:
Original von engelbert
Folglich würden auch die Toten von der Diskothek erwachen- in der Kühlkammer oder im Sarg, wenn sie nicht bereits eingeäschert wurden.
Die wurden doch regelrecht abgeschlachtet und sind nicht an der Pest gestorben, wie die Menschen im Krankenhaus. Demnach können die Party-People nicht zurück kommen, oder habe ich einen Gedankenfehler?