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Inhalt: __________________
Nach einem Brand findet der Feuerwehrmann in einem Lagerhaus eine unversehrte bleiche Leiche, die ein Buch mit leeren Seiten in Händen hält. Sofort alarmiert Gil Ambrose, der Feuerwehrmann, seinen alten Bekannten, Chiefinspektor Tanner. Kurz darauf ist die Leiche verschwunden, dafür nimmt Ambrose das Buch zur Sicherheit mit nach Hause.
Auf Grund der merkwürdigen Vorkommnisse bringt Tanner John Sinclair in den Fall ein. Der Geisterjäger hat natürlich großes Interesse an dem Buch, doch Ambrose ist inzwischen durch den Einfluss des Buches und des Bleichen, der bei ihm aufgetaucht ist, selbst zu einem Satansjünger geworden und setzt alles daran, weitere Menschen dem Teufel zuzuführen ...
Meine Meinung:
Man sollte ja meinen, die Romane von Jason Dark würden einem eher ein Sinclair-Feeling geben als die der Gastautoren, doch hier zeigt mir JD, warum ich monatelang mit der Serie ausgesetzt habe. Die Story ist einfach nur dünn, sodass es schon fast unglaublich ist, dass sie auf 64 Seiten gestreckt werden konnte. Zudem sind die Dialoge wieder einmal zum Weglaufen.
Leider erfährt man über die titelgebende Satans-Schrift nicht allzu viel. Es gibt nur Mutmaßungen, nur besteht die gesamte Handlung nur aus Mutmaßungen seitens John Sinclair, die komischerweise immer zutreffen. Besonders frappierend ist das im letzten Drittel des Romans, als John und Tanner auf die glorreiche Idee kommen, doch einmal Ambrose's Freund Peter Dover einen Besuch abzustatten, wo der Teufelsdiener natürlich rein zufällig auch schon selbst aufgetaucht ist.
Allgemein ist die Grundidee des Romans aber auch schon ziemlich banal. Der Teufel möchte also, dass Menschen einen mitunter unsichtbaren lateinischen Text aus einem in Haut gebundenen Buch vorlesen, um dadurch zu Satansdienern zu werden. Das schafft Asmodis doch aber auch einfach so, weshalb die ganze Masche mit dem Bleichen als Tarnkörper, dem Buch und dem Feuer am Anfang ziemlich umständlich wirkt. Die Erklärung, warum es am Anfang überhaupt gebrannt hat, ist dabei ziemlich schwammig. "Spuren verwischen" wollte der Teufel also, nur welche das sein sollten und warum er sich dafür im Gebäude aufhalten und herumschreien muss, erfährt man natürlich nicht.
Auch das Verhalten der Feuerwehr ist ziemlich merkwürdig. Da löschen die Männer den Brand und fahren danach einfach weg. Normalerweise sollte doch zumindest mal die Polizei alarmiert werden. Auch das Tanner Ambrose das Buch einfach mit nach Hause nehmen lässt, ist ziemlich realitätsfern. Ebenso wie der Umstand, dass der Feuerwehrmann und treusorgende Familienvater angeblich über Jahre hinweg eine Handgranate in seiner Wohnung gebunkert hat.
Zu allem Überfluss gibt es dann noch eine Szene mit zwei Rockern, die JD-typisch absolut klischeehaft beschrieben werden, aber zumindest darf einer noch als Kanonenfutter herhalten.
Das Finale ist dann wieder reine Routine. Mal abgesehen davon, dass Gil Ambrose Tanner, nachdem er ihn zuvor in die Luft jagen wollte, allen ernstes mit der Ausrede abzuwimmeln versucht, sein Freund Pete Dover sei krank. Zumindest erfährt man, dass der Bleiche in Wirklichkeit Asmodis persönlich ist, aber mehr Positives fällt mir da auch nicht ein. John zieht mal kurz das Kreuz und schon ist der ganze Spuk vorbei. Das Buch wird am Ende natürlich gleich noch vom Höllenfeuer verbrannt. Gebracht hat es sowieso nicht viel. Hätte es den Fall überstanden, wäre es vielleicht noch zu den Templern geschickt worden, die hätten damit eine Bibliothek aufmachen können, so viele wie bei denen schon lagern und nicht mehr auftauchen.
Insgesamt bekommt der Roman von mir ein "schlecht". Unterirdisch ist er jetzt nicht, aber wirklich etwas zu bieten hat er auch nicht. Dafür ist er einfach zu langweilig-routiniert geschrieben.
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Es war wohl die richtige Entscheidung den letzten Roman nicht zu schlecht zu bewerten. Platz nach unten musste für dieses tolle Klischeewerk sein. Es gibt mehr Action als beim Gespenstertor, aber die ist mir ja nicht so wichtig. __________________
Action hin oder her. Es wurde mal wieder Zeit für die Vergewaltigungs-Leder-Rocker. Und wusstet ihr, dass Leute, die sich mit grausamer Folter beschäftigen alle „einen Schaden haben“? Ja, richtig wer mal eines dieser Foltermuseen besucht hat oder ein historisches Buch gelesen hat, in dem sich auch Abbildungen befinden, der ist nicht mehr ganz richtig im Kopf. Und wer zur Unterschicht gehört - sich also kein eigenes Haus mit Garten leisten kann, sondern in einem Mietshaus mit vielen Wohnungen wohnt - der hat echtes Glück wenn die Wände nicht schmutzig sind, der Boden beschmiert oder Müll in den Ecken liegt. Laut Jason ist ein sauberes Mietshaus nämlich eine echte Ausnahme.
Dafür ist es normal, dass ein Feuerwehrmann eine Granate zu Hause aufbewahrt, für den Fall der Fälle. Eine Pistole hätte ich noch akzeptiert, aber was hat Jason immer mit den Granaten? Oder Tanner, der das wichtigste Beweismittel in dem Fall nicht mitnimmt, obwohl er sich mit dem Zeuge darüber unterhält und es vor Ort gezeigt bekommt. Kann man ja mal vergessen.
So richtig sinnig ist auch die Geschichte an sich nicht. Ein Diener Satans versucht Opfer für ein teuflisches Artefakt in einer Halle zu versammeln. Es kommt aber kein einziger. Also brennt er die Halle ab. Um Beweise zu vernichten, die nicht da sind, schließlich hat ja niemand auf seinen Aufruf reagiert. Dafür wählt er nun einen der Feuerwehrmänner aus. Der Rest ist übliches Schema-F mit teuflischen Gegenständen, die den Besitzer auf die dunkle Seite ziehen.
Ich bewerte den Roman mal sehr schlecht und lasse Platz für eine 0-Punkt-Wertung offen. Bei Jason kann man nie wissen. Einige Klischees fand ich einfach beleidigend. Bei Freunden und Verwandten die in Mietshäusern leben ist ein dreckiges Treppenhaus nach meiner Erfahrung die Ausnahme und nicht die Regel. Aber ich war ja auch schonmal in verschiedenen Foltermuseen wie dem London Dungeon, habe also einen Schaden.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Zum Inhalt brauch ich Dank Dämonengeist ja nix mehr groß schreiben. Kommen wir also gleich zur Sache. Dämonengeist, sowie das Gleichgewicht haben den Roman ja schon in alle Einzelteile zerpflückt. Sehe zwar nicht alles so kritisch wie sie, doch bei einigen Sachen (wie z.B. mit der Handgranate) gebe ich ihnen natürlich Recht. Ich konnte den Roman (dank Urlaub und schönen Wetter) völlig entspannt lesen. Deshalb fällt meine Kritik wohl auch gnädiger aus. Schön fand ich, dass Chiefinspektor Tanner diesmal so richtig an der Front mitmischen durfte. Kommt ja auch nicht so häufig vor. Zwischenzeitlich hatte ich sogar mal kurz bedenken gehabt, dass der alte Eisenfresser den Roman nicht lebend überstehen würde. Dies war dem Autor durch den Einbau des Telefonats mit seiner Frau Kate und anschließenden smal talk mit John (wie ich fand) gut gelungen. Auch Tanner's nachdenkliches Verhalten trug einiges dazu bei. Mit dem Finale hingegen kam ich am Ende nicht so ganz klar. Da hätte ich mir schon etwas anderes gewünscht, als diese "Asmodis-Lachnummer". Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 06.08.2014 22:29.
Besonderes:
1. Mal wieder ein persönlicher Auftritt vom Höllenfürsten (diesmal in Inkognito/Menschengestalt) .
2. Mal wieder ein kleiner Auftritt von Kate Tanner. Zwar nur telefonisch (sie spricht mit Tanner u. John) aber immerhin ( S. 54 ) .
Bewertung:
Obwohl das Finale ein Schiss in den Ofen war, fand ich den Roman dann doch nicht so schlecht (lag wohl an meiner allgemeinen Urlaubsstimmung) . Ich vergebe deshalb noch ein ganz schwaches "mittel" .
Cover:
Wer da gerade schreibt, bleibt wohl ewig ein Geheimnis. Dennoch kann ich mit dem Cover leben.
Das war er, mein erster Sinclair-Roman nach einer fast dreijährigen Pause. Beim Lesen fiel mir dann auch wieder ein, warum ich diese Pause überhaupt eingelegt hatte. Es kommt an keiner Stelle wirkliche Spannung auf, alles wird erdrückt von einer dürftigen Story, belanglosen Dialogen und einer mehr als schwachen Auflösung. Beim Finale muss John dann auch nur kurz sein Kreuz freilegen, um Asmodis wieder zu verscheuchen. Die genauen Motive des "Experimentes" erfahren wir eh nicht. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Raupe2512 am 20.06.2016 14:28.
Von mir ein schlecht für diese schwache Leistung Darks.
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Zitat:
Original von Raupe2512
Das war er, mein erster Sinclair-Roman nach einer fast dreijährigen Pause. Beim Lesen fiel mir dann auch wieder ein, warum ich diese Pause überhaupt eingelegt hatte.
Du solltest mal ein "Nicht-Dark-Roman" ausprobieren. Die sind in der Regel besser als ein "Dark-Roman-der-neuen-Zeit". Ob die mit einen alten Dark mithalten kann, wage ich nicht zu beurteilen.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 20.06.2016 19:37.
Zitat:
Original von Raupe2512
Das war er, mein erster Sinclair-Roman nach einer fast dreijährigen Pause. Beim Lesen fiel mir dann auch wieder ein, warum ich diese Pause überhaupt eingelegt hatte.
Am 29.07.2013 war Dein letzter Post (1826 Das Nebelheer) . Hattest Du die anderen 55 Romane jetzt einfach ausgelassen /übersprungen ? . Jedenfalls schön zu sehen, dass es Dich noch gibt
.
Zitat:
Original von dark side
Zitat:
Original von Raupe2512
Das war er, mein erster Sinclair-Roman nach einer fast dreijährigen Pause. Beim Lesen fiel mir dann auch wieder ein, warum ich diese Pause überhaupt eingelegt hatte.
Am 29.07.2013 war Dein letzter Post (1826 Das Nebelheer) . Hattest Du die anderen 55 Romane jetzt einfach ausgelassen /übersprungen ? . Jedenfalls schön zu sehen, dass es Dich noch gibt
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Ja, das ist alles etwas konfus. Mein Abo lief noch bis Mitte 2014 weiter und seitdem fliegen überall verteilt und zum Teil ungeöffnet die Umschläge der Romantruhe rum. Ich habe mir dann einfach wahllos einen gegriffen. Jetzt will ich die aber auch mal in Schutzhüllen bringen und vernünftig einsortieren. Das macht es einfacher.
Ich lese gerade Heft 1879 (Die Bestien aus der Schattenwelt), das ist von einem Co-Autor und gefällt mir bisher sehr gut. Gut möglich also, dass ich wieder (zumindest bei den Nicht-Dark-Romanen) einsteige. Die Kritiken, die ich hier quergelesen habe, sind ja überwiegend recht positiv, was die Gastautoren angeht.
Da isser also wieder, der schreckliche JD __________________
Ein weiterer überflüssiger Roman, bei dem absolut keine Spannung aufkommen wollte. Der plätscherte so vor sich und war gefüllt mit JD-Klischees (mindestens 2 'Rocker', Bösewichte, die jmd vergewaltigen wollen, ein Treffen in einer Bar (heute mal ohne Essen), usw.)
Ein Kaugummi-Roman, der sich zog und zog.
Ich bin jetzt zwar zumeist kein Feuerwehrmann, kann mir aber schwer vorstellen, dass man die komplette Mannschaft nach Hause schickt, wenn der Brand gelöscht ist, um dann als einzelner die Brandstätte zu untersuchen... halt JD.
Die letzten Seiten waren für mich echt ein Highlight der Marke Louis de Funes... Lies in dem Buch - Nein - doch - oh... und das fast hin bis zum Schluss. Auch wenn der Anruf von Tanners Frau für Abwechslung sorgte, überflüssig war er allemal.
Weiterhin kennt schon ja schon die Satans-Schriften, sind bekannt, dass diese Menschen verändern... muss wohl ein Bestseller sein, vielleicht hat John ja auch ein signiertes Exemplar im Tresor von Scotland Yard...
Sorry, für mehr als ein 'Schlecht' reicht es nicht...
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Eigentlich hat Dark ja ein paar nette Ideen, wie Flucht mit Handgranate, Geiseln, die Titel gebende Satansschrifft, im letzten Moment Sprung durch das Wohnzimmerfenster, aber trotzdem ist sehr viel Leerlauf im Roman und es bleibt so vieles unlogisch. Warum z.B. musste der Bleiche wie tot in der verbrannten Halle liegen? Hätte es nicht genügt, wenn das Buch da liegt? __________________
Ich habe ja zwischen schlecht und sehr schlecht geschwankt, aber das ein von der Satansschrifft umgedrehter den Besitzer eines Lokals zu Hilfe kommt und einem bösen Rocker umbringt? Asmodis will also eine Armee von Rettern aufbauen, welche die Schwachen vor dem Bösen beschützen? Sieht so der Plan des Bösen aus?
Sorry, dann gibt es nur ein "sehr schlecht" von mir.
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