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Inhalt: __________________
Die Witwe Rebecca Stills wird in ihrem Hotelzimmer von einer Horde Spinnen getötet. Da jedoch weder Gift noch Spinnenbisse, sondern nur eine tote Spinne in ihrem Mund gefunden werden, ziehen Chiefinspektor und der Rechtsmedinziner Dr. Rubenstein John Sinclair und Suko zu dem Fall hinzu. Als der Geisterjäger die tote Spinne mit seinem Kreuz testet, zerplatzt sie.
Kurze Zeit nachdem John, Suko und Tanner die Rechtsmedizin verlassen haben, erwacht Rebecca Stills' Leiche zum Leben und greift Dr. Rubenstein an. Doch Suko, der mit John noch einmal zurückgekehrt ist, kann die Untote - die von einem Angstdämon beseelt ist, der wissen will, wie sein Geschöpf, die Spinne, zerstört wurde - mit der Dämonenpeitsche vernichten.
Ihre weiteren Ermittlungen führen die beiden Geisterjäger zu einem Psychiater namens Dr. Robert Mummford und seiner Frau Elizabeth. Doch sie können nicht verhindern, dass die Angstgeschöpfe ein weiteres Opfer fordern. Gehen die Toten wirklich auf das Konto von Dr. Mummford oder steckt vielleicht noch etwas ganz anderes dahinter?
Meine Meinung:
Zunächst einmal muss ich sagen, dass der Schreibstil von Eric Wolfe wirklich sehr gut ist, eigentlich sogar der beste der bisherigen Gastautoren, wenngleich ich die neueren Hefte von Michael Breuer nicht gelesen habe. Wolfe schreibt wie Jason Dark in seinen besten Zeiten, wenn nicht sogar besser. Zudem merkt man, wie gut sich der Autor mit der Serie beschäftigt hat: Die bekannten Figuren werden charakterlich genau getroffen, selbst Tanner, der hier einen weiteren Auftritt erhält. Auch mehr oder weniger bekannte Charaktere wie Purdy Prentiss, Lady Sarah, Doktor Miller, Mandragoro, Asmodis oder Matthias werden erwähnt. Und zur Krönung werden auch noch mögliche Verbindungen zu Band 1829 "Die Spinnenfrau" gezogen, auch wenn sich das als falsch herausstellt. Genau so etwas möchte ich bei Romanen der Gastautoren - und auch denen von Jason Dark - lesen!
Einzig, dass die Riemen der Dämonenpeitsche ständig als Schnüre bezeichnet werden, fiel mir serienbezogen negativ auf. Und vielleicht Sukos Spruch auf S. 15: "Das walte Hugo und die sieben Zwerge". Das fand ich etwas deplaziert, zudem handelt es sich um eine Redewendung, die wohl eher im Ruhrgebiet gebräuchlich ist. Zumindest hab ich so viel über Google herausgefunden, denn gehört hatte ich den Spruch bisher noch nicht.
Auch die Story ist insgesamt gesehen eigentlich sehr gut. Man merkt, wie viele Gedanken sich Eric Wolfe um deren genauen Verlauf gemacht, und, dass sich daraus keinerlei Widersprüche ergeben. Immer wenn man sich als Leser fragen zu dem Zusammenhang stellt, werden sie prompt beantwortet. Zumindest ging das mir so. So ergibt sich eine in sich stimmige, ungewöhnliche Geschichte mit einem tragischen Ende.
Nun aber erfolgt das ABER: So gut der Schreibstil und die Story auch sind, teilweise wird der Roman leider ziemlich langweilig. Nach S. 15 passiert, bis auf den Angriff auf Professor Stevenson auf S. 32/33, bis S. 46 quasi überhaupt nichts mehr. Ich meine, etwas Ermittlungsarbeit ist ja schön und gut, aber in diesem Fall nimmt das einfach zu große Teile des Heftes ein. Zumal sich Wolfe dabei zu oft in Nebensächlichkeiten ergießt, wie etwa die exakten Kindheitserinnerungen von Toby Callum, Rebecca Stills' Tagebucheinträge, die wahnhafte Eifersucht von Stevenson auf Mummford oder sogar die genaue Beschreibung eines Schildes in Stevensons Büro. Das alles hat die Handlung aus meiner Sicht stark ausgebremst, sodass ich mich dabei erwischt habe, immer mal ein paar Seiten weiterzublättern, um zu sehen, ob doch noch was passiert.
Im letzten Drittel zieht der Roman aber noch einmal gewaltig an, auch wenn aus meiner Sicht die Gespräche mit den Mummfords wieder zu sehr ausufern. Dafür dürfen John und Suko noch einmal selbst in Gefahr geraten und kurz vor Schluss gegen einen lebenden Baum kämpfen. Das eigentliche Ende ist dann wie gesagt tragisch und sehr gut in Szene gesetzt. Da am Ende offen bleibt, wer nun wirklich hinter den Ereignissen gesteckt hat, hoffe ich noch auf eine Fortsetzung. Wenn nicht, wäre es sehr schade, täte der eigentlichen Geschichte aber auch keinen Abbruch.
Nach langer Überlegung vergebe ich deshalb letztendlich ein "gut". Zwar hat mich der relativ langweilige Mittelteil doch ziemlich gestört, der Schreibstil, die sehr gut durchdachte Story und das dramatische Finale haben dann für mich aber noch den Ausschlag ins Positive gegeben. Ich freue mich schon auf die nächste Geschichte von Eric Wolfe.
Ach, und bevor ich es vergesse: Das Titelbild hat mit der Handlung nicht einmal ansatzweise etwas zu tun. Eigentlich schade, wo es doch so gut gelungen ist und die Gestalt sicher einen guten Gegner für John und Suko abgegeben hätte. Vielleicht sollte es ursprünglich den Angstdämon darstellen und der Autor hat sich später dazu entschieden, ihn nicht persönlich auftauchen zu lassen. Das wird wohl ewig ein Geheimnis bleiben.
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Zusammen mit der Fessel des Menerake sicher der beste Sinclair aus fremder Feder bisher, wobei mir die Auflösung und das Prinziep wie die Angstkreaturen ihre Opfer finden etwas umständlich und konstruiert erschien. Schön aber, dass man nicht erfahren hat, wer jetzt der verantwortliche Dämon gewesen ist, ob diesbezüglich allerdings nochmal etwas nachkommt halte ich für fraglich.
Die Story an sich war gut und der Schreibstil ebenso, kein Vergleich zu Darks peinlichem "Gespenstertor", ich hätte mir aber mehr Szenen wie die am Anfang gewünscht und nicht seitenweise Ermittlungsarbeit, so realistisch und begründet sie auch gewesen sein mochte.
Evntuell könnte man einen Gastautor ja auch mal einen Mehrteiler schreiben lassen, damit er seine Idee besser ausführen kann.
Schwanke zwischen sehr gut und gut, aber da es der erste Sinclair dieses Autors war:
SEHR GUT
Da Dämonengeist in seiner Inhaltsangabe bereits alles wichtige geschrieben hat, kommen wir gleich zum Fazit. Die große Frage wer sich letztendlich hinter dem Psydonym Eric Wolfe versteckt bleibt weiterhin ein großes Geheimnis. Der Verlag und seine Redakteure schweigen sich zum Thema lieber den Wolf, anstatt hier mal besser klartext zu sprechen. Das Vorgehen verstehe wer will ....ich verstehe es jedenfalls nicht. Kommen wir zur story. Die Geschichte war von vorne bis hinten genaustens durchstrukturiert. Der Schreibstil war sehr flüssig und die Dialoge verdienten sich diesmal auch diese Bezeichnung. Dazu kamen Charaktere, die wirklich gut in Szene gestellt worden sind. Besonders beeindruckte mich das Fachwissen (Sinclair-Kosmos), was der Autor hier zu Tage brachte. Wie Dämonengeist oben bereits schon erwähnte, kannte er sich bestens mit der Serie und seinen Charakteren -bzw. dessen Waffen-Funktionen aus. Es war für mich jedenfalls eine wahre Freude zu sehen, wie John und Suko zusammen harmonierten. So eingespielt hatte ich die Beiden schon lange nicht mehr gesehen. Auch die Erwähnungen von Dr. Miller (Chef der Rechtsmedizin im Yard, S.7-9) , Verknüpfung frühere Fälle (Agnetha, die Spinnenfrau, S.12) oder einfach nur Glendas Outfit's-Beschreibung (S.18 ) passten einfach wie die Faust auf 's Auge. Diese "Serien-Vertrautheit" zog sich quasi durch den gesamten Roman (siehe Mandragoro, Horror-Oma, Tanner und das eventuelle Fragezeichen im Gesicht bei Glenda, wenn John mal vor ihr im Büro ist) . Selbst auf die oligatorische "Essen-Szene" hatte der Autor nicht verzichtet (S. 12) . Des öfteren ließ der Autor auch seinen Humor spielen (so z.b. auf S. 34 der Spruch auf dem Schild in Professor Stevensons-Arbeitszimmer ... "Cholera-di-Ruhr-Diarrhö " ....ein Ärztejodler. Man sieht schon an meinen Zeilen hier, dass ich vom Autor regelrecht geflasht worden bin. Selbst die von Dämonengeist hier kritisierten langezogenen Ermittlungen störten mich keinesfalls. Im Gegenteil, endlich bekam man mal richtig anständige -und vorallem akribische Polizeiarbeit präsentiert. So wie es sich hier viele schon seit langen (natürlich gibt es auch Ausnahmen) gewünscht hatten. Klasse fand ich auch den Schluss bzw. das Finale mit seinem tragischen Ende und dem "dumm sterben lassen ", was die Identität des "Seelensammlers " betrifft. Den Spekulateuren unter uns wird es sicherlich freuen. Ich freue mich jedenfalls auf den (hoffentlich) nächsten Roman von Eric Wolfe Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 06.08.2014 18:37.
Besonderes:
1. Es ist der erste John Sinclair von "Eric Wolfe" ....alias ? .
2. Suko setzte in diesem Roman gleich zweimal seinen Stab ein (S.13 u. S.63) .
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein verdientes "sehr gut" .
Cover:
Die Gestalten kamen so im Roman nicht vor. Vielleicht sollten sie ja auch nur eine von den tausend existierenden Phobien darstellen.
Da der Roman so gelobt wurde hatte ich ziemlich hohe Erwartungen an ihn. Ja, er ist gut. Und er ließt sich wirklich wie ein Sinclair. Trotzdem steht die Geschichte von Alfred Bekker weiterhin auf meinem Platz 1. Dicht gefolgt von dem Angstdämonen-Roman. Der punktet vor allem wirklich damit, dass er sich schön in die Serie einfügt. Verweise auf ähnliche Handlungen und Charaktere. Eine kleine Waffel-Essensszene. Die beliebten Sinclairwaffen. Sir James und Glenda lesen sich auch wie von Dark. Für mich nicht so wichtig, die Handlung hat mich mehr interessiert. __________________
Erstmal schön, dass Eric den Marionettenzieher offen gelassen hat. Das könnte sich sogar zu einem richtigen Superdämon entwickeln. Bei Michael ist der Romangegner nur entkommen, bei Eric wissen wir noch so gut wie nichts über ihn. Der nächste Schwarze Tod, Belial oder van Akkeren? Die Gastautoren müssen ja keine Einzelromane schreiben, Eric kann gern einen von der Hauptserie unabhängigen Zyklus aufbauen. Sollte das sein Plan sein hoffe ich nur, dass er weiter dabei bleibt.
Die Handlung wird wieder von viel Ermittlungsarbeit geprägt, was manche beim Bekker-Roman kritisiert hatten. Mich stört das nicht, im Gegenteil, sowas gehört dazu und ist mir lieber als reine Metzelaction. Die Idee mit den Alpträumen ist gut, wobei ich mich frage, warum das Kreuz den dämonischen Angriff nicht als solchen erkennen soll. Es hätte John eigentlich direkt vor dem Alptraum schützen müssen. Ansonsten ist aber alles logisch. Anfangs verworren, am Ende ein gutes Bild. Dass die Frau des Psychiaters dahinter steckt habe ich schon beim ersten Besuch der Geisterjäger dort vermutet, gutes altes Gruselklischee. Ich hätte sie aber direkt für den Dämon gehalten oder sie nicht so naiv-unschuldig eingeschätzt, wie sie am Ende war.
Platz 2 knapp hinter dem Roman von Alfred Bekker, was nicht heißt, dass die anderen Gastautoren schlecht sind. Alfred hatte einige kleine Startschwierigkeiten, bei Eric passt direkt alles. Dafür hat mir die Schattenwolfgeschichte einfach einen Tick besser gefallen.
Ein SEHR GUter Roman
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Von mir hat der Roman auch ein "sehr gut" bekommen. Die Story war gut geschrieben und hat mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt. __________________
- keine dummen Dialoge
- die Erwähnung von der "Horror-Oma"
- die Überlegung, ob der Spinnendämon aus Band 1829: Die Spinnenfrau etwas mit dem Fall zu tun haben könnte (zeigt die Absprache zwischen den einzelnen Autoren -> super)
- ein neuer Dämon, der vielleicht einen weiteren Auftritt haben könnte
- die Ermittlungsarbeit
- zu wenig Hintergrundwissen in Bezug auf den Dämon (kommt vielleicht bei dem nächsten Auftritt)
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
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Zitat:
Original von Sir Boromir
- die Überlegung, ob der Spinnendämon aus Band 1829: Die Spinnenfrau etwas mit dem Fall zu tun haben könnte (zeigt die Absprache zwischen den einzelnen Autoren -> super)
Ich glaube eher, dass der Autor den betreffenden Roman gelesen oder sich im Internet über den letzten Spinnen-Fall bei JS kundig gemacht hat. Dass sich Eric Wolfe da mit Jason Dark abgesprochen hat, bezweifle ich stark. Aber vielleicht täusche ich mich ja auch. Schön wärs jedenfalls.
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Ich denke schon, dass es Absprachen geben wird, da die verschiedenen Autoren mit Sicherheit ihre Arbeiten parallel anfertigen müssen/werden. Und wenn es nur ein grober Plan ist. __________________
Vielleicht kann Michael Breuer etwas Licht ins Dunkel bringen?
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 10.08.2014 10:34.
Zitat:
Original von Sir Boromir
Vielleicht kann Michael Breuer etwas Licht ins Dunkel bringen?
Große Hoffnung hege ich in dieser Richtung nicht gerade, denn dem sind sicherlich auch die Hände gebunden. Da müsste schon einer der Bastei-Verantwortlichen aus dem Busch kommen. Auf der LKS hätten sie jedenfalls die Möglichkeit sich zu äussern. Doch genauso wie sie schon bei Eric Wolfe schweigen (wer sich letztendlich hinter dem Pseudonym verbirgt), werden sie auch diese Chance ungenutzt lassen. Der große Masterplan (wenn sie überhaupt einen haben) bleibt weiterhin ihr großes Geheimnis. Gegenüber Maddrax bzw. Professor Zamorra (da kommt ab und zu wenigstens mal was vom Redax bzw. von den Autoren) werden die Sinclairleser/Fans völlig im Dunkeln gelassen. Einfach nur noch traurig der Laden.
Der erste Roman eines Gastautoren der mir rundum gefallen hat: eine sehr gute Story, reichlich Anspielungen aufs Sinclair- Universum, 'richtige' Serienfiguren und viel gute alte Poliizeiarbeit.
Das Ende hat mir gut gefallen. Das Offenlassen des Gegners läßt viel Raum für Spekulationen.
Insgesamt hatte ich nichts auszusetzen an dem Heft, und freue mich auf weitere aus Eric Wolfes Feder.
Um ein sorgenfreies Leben für sich und erfolgreiches für ihren Mann zu ermöglichen, verpflichtet Elisabeth Mummford sich einem Dämon. Bloß Albträume wären der Preis für ihr Bündnis. Ihr Mann, ein erfolgloser Psychiater, kann bereits am Abend von einer Wunderheilung berichten. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von engelbert am 21.08.2014 21:53.
Ermöglicht wird die Verbindung durch einen Anhänger mit dem Signum des Dämons. In der Nacht werden Phobien der behandelten Patienten von ihren Mann übertragen. Im Alptraum durchlebt die Frau als Medium den Todeskampf der Patienten. Die Angstgeschöpfe ihrer Phobien erweisen sich immer als tödlich, ohne die äußerliche tödliche Symptomatik vorzuweisen, schlussendlich einverleibt der Dämon sich ihre Seelen.
Patienten aus aller Herren und Länder werden geheilt um später an ihre Angstgeschöpfen zu sterben. Erst als ein Angstgeschöpf sich in der realen Welt manifestiert, wird man darauf Aufmerksam und ruft John Sinclair um Hilfe. Seine Ermittlungsarbeiten führen in gemeinsam mit Suko zu Dr. Mummford. Die Nachforschungen beunruhigen den Dämon um seine Seelenquelle. Den direkten Angriff auf John und Sukos Angstgeschöpfe kann Sinclair abwehren. Die logische Konsequenz um die Verbindung belastet endgültig die Mummfords.
Elisabeth Mummford erkennt zunehmend, dass ihr Reichtum und Erfolg auf den Tod ihrer behandelten Patienten beruht. Der Geisterjäger unterbricht die Verbindung zum Dämon indem er das Schmuckstück mit dem Signum zerstört. Der Psychiater versucht seine Frau von den noch vorhandenen Angstgeschöpfen zu retten, doch Dr. Mummford stirbt an den Folgen des Selbstexorzismus.
Zitat:
Original von Lilith
Er hat mir ziemlich gut gefallen bis auf die Szene mit dem Kopflosen Reiter a la Sleepy Hollow. Ich finde (meine Meinung) es passt nicht. ...
Ja, fand ich auch ein wenig unnatürlich, dass in einen beengten Raum eine Phobie zum Tragen kommt. Nur so ein Traum benötigt halt keine dimensionalen Räumlichkeiten, genauso gut wäre es in der Toilette möglich gewesen. Und dennoch der Knackpunkt dieser Geschichte liegt auch gleich in der Nähe. Der unbekannte Dämon benötigte für die Seele ihre Angstgeschöpfe – so wurde nach meinen Erachtens der Roman aufgebaut- und zum Schluss, geht der Dämon direkt zum Angriff über. Zum Töten aktiviert der Dämon zwar die Angstgeschöpfe der unbehandelten Phobien und versucht somit zu morden. Doch nach meinem Verständnis, steht ihm dann die Seele nicht mehr zu. Vergleichsweise bei direkten psychischen Mord und dem gegenüber als indirekten Selbstmord.
Natürlich wird danach um ein Motiv argumentiert, dass der Dämon um seine Seelenquelle bangte.
Meinetwegen kann der Dämon willkürlich durch das Medium töten, aber sich nicht die Seele einverleiben oder er hat einfach keinen Zugriff auf die Angstdämonen, weil ansonsten der Aufbau der Geschichte ihren Stellenwert verlieren würde.
Dennoch hat der Dämon sich Stevensons Seele geholt ohne zuvor einen Vollzug auf die inneren Dämonen vorzuweisen und das bezeichne ich dann als unrunde Geschichte.
Wahrlich ungeachtet dessen ein Lesevergnügen, eine Geschichte wie geschrieben, als ob man zum Ersten oder zum Letzten male geschrieben wurde. Genauso könnte es ein Abschied für immer sein oder gleichermaßen gut, als hätte man ein Debüt vor sich.
Die Ermittlungsarbeiten tentieren doch ein wenig dorthin, wo das eigentliche Hauptgebiet des Verfassers zu finden sein könnte. Von flüssigen und auch einnehmenden Stil drängte sich doch einige Seiten ein bekannter Autor an, aber dann, doch nur wenige Seiten. Diverse Jerry Cotton-Stammleser wird auf der Suche nach den Autoren-Konterfeis, auch keine allzu große Hilfe darstellen. Krimikonsumenten werden auch im Mittelteil kein Problem haben. Für mein Empfinden dann doch ein wenig zu flach.
Endlich kann ich jemanden Antworten, wer danach fragt: „Vor was hat John Sinclair Angst?“
Und auch bei Suko gibt es gibt dazu eine Antwort.
Somit ein verdientes sehr gut auch wenn die Geschichte ein wenig unrund auf mich wirkte.
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Zitat:
Original von engelbert
Endlich kann ich jemanden Antworten, wer danach fragt: „Vor was hat John Sinclair Angst?“
Und auch bei Suko gibt es gibt dazu eine Antwort.
Somit ein verdientes sehr gut auch wenn die Geschichte ein wenig unrund auf mich wirkte.
Leider hat man das ja dann doch nicht wirklich erfahren, da John und Suko nur die Phobien anderer Patienten auf den Hals gehetzt wurden. Ihre wirklichen Ängste zu erfahren wäre aber mal interessant gewesen.
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Bei Suko könnte ich mir gut eine "Vettern-Phobie " vorstellen .
John tendiert ganz klar zu einer "Weihnachtsphobie" (nicht umsonst muss die gute Glenda für ihn da immer in die Bresche springen) . Allein schon der Gedanke in der Vorweihnachtszeit in überfüllten Kaufhäusern von den hektischen "Muttis" von ihren schwingenden Handtaschen erschlagen zu werden ....löst bei dem Geisterjäger wohl einen regelrechten Schub aus .
Schon etwas länger her, da kam doch unter anderen solch eine Frage. Meist erreichen solche Poster nur ein oder zwei Beiträge. __________________
Diesen Roman kann man uneingeschränkt weiterempfehlen und diese einfache Frage damit beantworten.
Schon klar, damit umgehe ich die Frage. In einen Serienkosmos jedes Heftromanhelden sind solche Fragen einfach nicht spezifisch genug.
Und das Wichtigste, der geneigte Heftromanleser hat ebenfalls Angst, vor dem letzten Erscheinungsdatum.