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Mir gefällt die Darstellung der drei Gestalten, nur der Hintergrund ist mir auch zu verwaschen. Die Vorschau klingt jedenfalls sehr interessant. Hoffentlich hat der "Gott aus der Tiefe" mehr drauf als der Zerstörer aus Band 1785 "Mandragoros Angriff", der ja auch aus der Tiefsee auftauchte.
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Gut und schlüssig geschrieben mit schöner Atmosphäre, die an Lovecraft und die großen Alten erinnert. Das war allerdings genau das was mir nicht so wirklich gefallen hat, da ich aus dem Bereich schon so viel gelesen habe, bzw so viel von Autoren, die ihre eigene Version von dem Stoff haben (Also von Krakengötter hab ich erstmal genug)
Von den Breuer-Romanen würde ich diesen hier knapp unter der Fessel des Menerake einordnen, was natürlich immer noch gut ist.
Ich hoffe nur der Autor verzettelt sich nicht und lässt seine Figuren auch in weiteren Romanen auftauchen und nicht jahrelang unter den Teppich fallen wie JD, im letzten Band ist ja auch Sarket entkommen.
GUT
Nach langer Zeit endlich wieder ein Seeungeheuer-Roman in einem kleinen Küstendorf. Da hat sich Michael wohl Gedanken gemacht, welches Setting unverbraucht ist. Der Part des Hotels hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen. Hat Akera damit weitere Opfer für ihren Gott sammeln wollen? Aber die Beschwörung fand ja schließlich vor der Eröffnung statt. Und warum einen Termin mit einer Reporterin ausmachen, wenn man sie direkt wieder rauswirft und damit erst recht misstrauisch macht. Kate ist nur einige Stunden zu früh gekommen, bei einigen Tagen hätte ich verstanden, dass die Betreiberin damit nicht gerechnet hat. Für mich hätte ein einfaches Haus mit mysteriösem Brunnen im Keller ausgereicht.
Groschenhefttypischer Zufall ist auch, dass ausgerechnet der Polizist, welcher das Sinclairteam begleitet ein Diener des Tiefengottes ist. Ich will die Beiträge der Gastautoren nicht besser bewerten als die des Hauptautors, daher gibt es einige Minuspunkte. Die werden durch das frische Ambiente aber Wett gemacht. Kürzlich spielte ich das Videospiel „The Secret World“, auch sowas wie Sinclair mit Geisterjägern, und dort führt das erste Kapitel in eine Stephen King-typische Küstenstadt, welche von einem Tiefseegott aus Wikingerzeiten belagert wird, der die Bewohner in Meereszombies verwandelt. Entsprechend schönes Kopfkino hatte ich bei dem Roman. Im Gegensatz zu unserem Mumienfreund letztens muss Bayramok-Lö aber nicht wieder auftauchen oder erst später, wenn die Gastautoren tiefer in die Serie eingreifen dürfen. Man könnte später einen schönen Atlantis-Supergegner aus ihm machen, finde ich.
Einige Abzüge in der Logik und bei Klischees, dafür Pluspunkte für das Setting. Ein guter Roman.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Der Roman lässt mich etwas mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits mag ich Geschichten mit Kraken bzw. Seeungeheuern und einsamen Küstenstädtchen. Doch hier passieren einige Dinge, die mich etwas verwirrt zurücklassen.
Kommen wir erstmal zum Positiven: Die Atmosphäre in Amberton ist sehr gut getroffen. Solche Küstendörfer bilden eigentlich immer perfekte Orte für Gruselromane, egal ob es jetzt um Seemonster oder andere Dämonen geht. Auch die Szenerie mit dem einsamen "Psycho"-Hotel auf dem Hügel hat etwas für sich, ebenso wie der geheimnisvolle, riesige Hauptgegner, der nur am Ende kurz auftaucht. Zudem hat mich der plötzliche Tod von Inspektor Huxley sehr überrascht.
Allerdings finde ich schon den Namen des Krakengottes ziemlich merkwürdig. "Bayramok-Lö", wie kommt man bloß darauf? Falls es dafür einen besonderen Hintergrund gibt, nehme ich das folgende gerne wieder zurück, aber besonders die Szene am Strand, als die Kuttenträger ständig "Lö!" schreien und dann auch noch der Butler miteinstimmt fand ich eher unfreiwillig komisch.
Allgemein hätte man auf den buckligen Butler gut und gerne verzichten können. Solche Klischeefiguren gehören für mich eher in die alten "Gespenster-Krimis". Beim Finale erfährt man dann aber auch nicht, was aus ihm geworden ist. Plötzlich ist er einfach weg (es wird erwähnt, dass die Krakenmenschen vernichtet wurden und die Kuttenträger abgehauen sind, der Bucklige dagegen wird nicht mehr erwähnt). Zumal sich mir seine Rolle als Butler und die ganze Chose mit dem Hotel namens "Watery Grave" nicht so ganz erschlossen hat. Warum macht Miss Akera überhaupt ein Hotel auf, statt einfach ganz normal in das Haus einzuziehen? Und warum macht sie einen Termin mit einer Reporterin für die Eröffnung des Hotels, um sie dann gleich wieder wegzuschicken? So kam mir die Rolle von Kate Marsh eher wie Füllmaterial vor, das nur dazu diente, um John und Suko auf Miss Akera zu bringen.
Auch habe ich nicht verstanden, warum ausgerechnet Oliver Burke in einen Diener des Krakengottes verwandelt wurde. Warum nicht auch das Liebespärchen? Da steckte für mich kein System dahinter, ebenso wie wenn Akera später (S. 54) sagt, dass alle Dorfbewohner zu Dienern Lös werden sollen, auf S. 57 aber will, dass Lö die Leute alle verspeist.
So interessant, bedrohlich und mysteriös Bayramok-Lö auch aufgebaut wird und so gut mir sein kurzer Auftritt gefallen hat, seine Diener machen in diesem Roman wirklich keine gute Figur. Wieso sich eine so mächtige Gestalt überhaupt mit solch schwachen Helfern abgibt, erschließt sich mir nicht. Am Anfang lassen sie sich von einem Tritt zwischen die Beine (!) abschütteln, während sie am Ende andauernd nur überrascht herumstehen und quasi im Vorbeigehen vernichtet werden. Dennoch hätte ich nichts dagegen, wenn der Krakengott noch einen weiteren Auftritt erhalten würde. Denn an sich hat er mir gut gefallen.
Und um nochmal etwas mehr Positives zu schreiben: Michael Breuer hat den Dreh bei den altbekannten Figuren anscheinend wirklich raus. Da braucht es eigentlich keine "Übergangsphase" mehr. Das einzige klitzekleine Manko, das mir aufgefallen ist, ist dass erwähnt wird, Dämonen würden bei dem Kontakt mit der Dämonenpeitsche augenblicklich zu Staub zerfallen, was so leider nicht stimmt. Aber das ist wirklich nur Makulatur.
Insgesamt bekommt der Roman deshalb gerade noch ein "gut" von mir, gerade wenn ich ihn mit den vorangegangenen JD-Romanen vergleiche, muss es da von mir einfach eine positive Bewertung geben.
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Fazit:
Ich hatte den Roman heute morgen in einem Rutsch gelesen .......das sagt bei mir eigentlich schon alles. Bei Michael Breuer habe ich einfach das Gefühl, dass er sich mit der Serie auseinandersetzt ( siehe Charaktere und Waffen) . Desweiteren zeigte sich der Autor auch kritikfähig, was die Wortwahl in seinem Wortschatz angeht ( z.B. das ewige Chinese und Lippen lecken ) . Hierfür ein dickes Lob von mir . Ansonsten hatten meine Vorposter wirklich gute Vorarbeit geleistet und im Grunde alles angesprochen. Aus dem Dämon "Bayramok-Lö" gleich einen "Krakengott" zu machen, fand ich des Guten eigentlich schon zu viel. Mit der Bezeichnung "Gott" liege ich sowieso einwenig auf Kriegsfuß. Hätte hier lieber das Wort "Götze" gesehen. Ob Bayramok-Lö (was für ein bescheuerter Name) später mal in die Fußstapfen von Krol schlüpfen kann ...da bin ich ja mal gespannt. Zumindest tendierte er in diesem Roman mehr in Richtung Teufel und machte hier den Asmodis ( nach Versagen entledigt er sich halt seiner Dienerin ) . Hoffentlich werden wir in naher Zukunft noch einwenig mehr vom Kult um Bayramok-Lö erfahren ( damit hätte der gute Michael neben Sarket schon den zweiten Aufhänger für weitere Geschichten) .
Besonderes:
1. Erster Auftritt des Kraken-Götzen Bayramok-Lö .
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein "gut" .
Cover:
Siehe Kommentar oben .
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