Lilith und Landru befinden sich nun jenseits des Tores von Monte Cargano. Hier erleben beide ihre ganz persönlichen Alpträume. Denn ihre schlimmsten Ängste nehmen langsam Gestalt an. Durch Hife einer "Oase", in Form einer riesigen Lilie, gelingt es den beiden in die Vergangenheit zu reisen. Der Harken dabei ist nur .....nicht körperlich, sondern geistig. Hier kommt es dann im Jahre 1635 auch zu einem seltsamen Ereignis. Durch mysteriöse Umstände wird Lilith im Körper (der zum Tod durch die Pest geweihten Zigeunerin) Kathalena wiedergeboren. Dem Bösen scheint keine Grenzen einhalt geboten zu sein.
Fazit:
Ich hatte mir im Vorfeld persönlich mehr von diesem Roman versprochen. Mir gefiel die Richtung nicht, in der die story letztendlich abdriftete. Vielleicht waren aber auch nur meine Erwartungen zu hoch gewesen. Ich hätte es lieber gesehen, dass Lilith dort direkt auf Landru getroffen wäre. Zudem war mir die ganze Geschichte auch ein wenig zu schwammig. Den Autor hatte ich zwischendurch ein paar mal mit einem Politiker verglichen. Viel (um) schreiben, wenig konkretes aussagen/ausdrücken. Ab und zu hatte ich sogar den Verdacht, dass dieser Roman aus der Feder eines Poeten (engelbert ? ) stammen könnte. Eine Szene im Roman fand ich sogar etwas makaber. Als nämlich der Zigeuner Moritz die Halbtote Kathalena im Karren "vögelte" (S.85/86). Da fragte ich mich, was den Autor da geritten hatte . Der Jugendschutz hatte da damals wohl auf beiden Augen ein Feilchen gehabt.
Bewertung:
Von mir gibt es diesmal nur 2 von 5 Sterne/Fledermäüse.
Cover:
Soll wohl Lilith darstellen (hinter dem Tor ?). Die Szene selber (Hintergrund) würde aber meiner Ansicht nach besser zu der in der Vergangenheit passen. Wo nach der Beschwörung im Zigeunerlager das Böse sich zu Wort "meldet" (Kathalena).
Der zweite Teil gefiel mir besser. Lilith in ihrer persönlichen Hölle, die Seelen mit denen sie es dort zu tun bekam, dann der Übergang in eine zweite Hölle, sehr bedrückend und aussichtslos beschrieben. In dieser zweiten Hölle befindet sich Landru, der auf seine Mutti trifft und ebenfalls das Grauen erleben muss. Die Erzfeinde sind jetzt körperlich dort vereint und ich bin mal gespannt wie sie einen Ausweg finden wollen.
Stahl verknüpft das Ganze noch mit einer "Heimatsage" aus Helmbrechts. Hier war mir erst gar nicht klar, dass in dieser Szene Kathalena quasi Lilith ist. Kann man drauf kommen Hidn Mun?, aber ich habe etwas länger gebraucht bei den wie darkside so schön sagte schwammigen Formulierungen. Wer ist denn dann in dieser Geschichte Landru oder befindet sich sein Geist an einem anderen Ort? Nicht nur bei diesem Roman, ich finde die gesamte Serie kommt einem Studiengang gleich.
Das Schicksal von Hidden Moon und Salvat wurde nur kurz angepackt, das Hauptaugenmerk lag verständlicherweise auf den persönlichen Höllenqualen. Die Vorschau auf den nächsten Band lässt eine Fortsetzung mit Beth vermuten. Sehr schön. 4 von 5 Sternen
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, Spätaufsteher, sehr schön zusammengefasst. Auch ich habe in der Sage nicht unbedingt Lilith erkannt, trotz dem Hinweis Hidden Moon, auch nicht, wer denn Landru war, obwohl es ja dann fast nur der verfolgende Vampir gewesen sein kann. __________________
Und wo sie nun zum Schluss im Epilog landen??? Man bleibt neugierig und es gibt ein Gut.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!