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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Ice Age meets Maddrax, ein wenig X Factor darf aber auch nicht fehlen. Ich hätte die Hefte des Autors jetzt gern im Maddraxion gesucht, aber leider werden mir dort ausgerechnet die Autorenseiten leer angezeigt. Aber das ist ein anderes Thema und kann auch an meinem Firefox liegen. __________________
Jedenfalls habe ich für dieses Heft mehrere Pausen gebraucht und auch doppelt so lange als sonst. Gut ist das nicht, bei den meisten MX merke ich erst am Ende des ebooks, dass schon wieder 1,5-2 Stunden um sind. Schon bei der Brücke am Anfang war doch klar, was passieren wird. Die Trennung von Aruula und Maddrax war eine nette Idee, doch am Ende ist alles wie am Anfang des Heftes. Bei Matt ist es die Fraktion der Woche am Schauplatz der Woche mit dem Problem der Woche und eine Prise Intrige der Woche. Lob gibt es von mir hier nur für die Beschreibungen der Landschaft und Unwetter. Der Rest ist solide...zu solide für meine Ansprüche an MX. Es hat mich nicht interessiert, nicht mitgerissen. Maddrax sucht Aruula die jederzeit erfrieren könnte. Aber die unbekannte Wandergruppe hat mehr Prorität als seine in Lebensgefahr schwebende Partnerin. Das war mir einfach zu viel weißer Paladin der das Kätzchen der Oma vom Baum rettet, während nebenan ein Haus abbrennt.
Aruula versucht indes zu überleben und wird immer wieder von einem kleinen Mädchen durch Hinweise gerettet. Wie bei der Brücke war mir sehr schnell klar, dass das Mädchen nicht real ist. Ich habe auf eine Walküre Wudans getippt, oder wie auch immer die bei MX heißen. Wäre die Kleine am Ende doch ein realer Mutant gewesen, der sich nur unsichtbar machen kann, das hätte mich überrascht. Nicht aber die offensichtliche Auflösung.
Immerhin ist der Hintergrund des Heftes interessant. Das Löchlein im Mond hat seine Auswirkungen. Erdbeben, Vulkanausbrüche, extreme Schneestürme. Es verdichten sich die Hinweise auf das Thema des nächsten Zyklus.
Aber sonst war das nichts außer Langeweile. Zu viel Schema F und zu wenig Überraschungen. Das reicht für MX einfach nicht.
(4 von 10 Kometen)
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Zwei Fragen an Das Gleichgewicht - und vor allem an den Autor: __________________ Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Shadow am 18.12.2014 21:00.
Warum sollte Aruula in Gefahr sein, zu erfrieren?
Die Frau ist doch in dieser Zeit aufgewachsen und eigentlich gegen diese barbarische Kälte relativ immun! In Band 1 der Serie - und auch später immer noch - ist sie nur mit einem Höschen bekleidet im Schnee und bei jeglichem Wetter herumgelaufen, hat die Taratzen erledigt und so Matt vor dem Erfrierungstod oder vor dem Tod duirch die Taratzen gerettet, als er mit seinem Militärjet nach dem Kometeneinschlag 500 Jahre in der Zukunft gestrandet ist.
Und nun soll die arme Frau in Gefahr sein, einfach zu erfrieren?
Da sieht man anscheinend wieder, was Kleidung und Zivilisation bei natürlich aufgewachsenen Menschen bewirken: Sie verweichlichen und sterben an Dingen und Naturerscheinungen, die ihnen früher nur ein müdes Lächeln gegenüber derartigen Zivilisationsheinis gekostet hätten! Darum sage ich auch immer: Lasst die Naturvölker so leben, wie sie wollen und hört endlich auf, sie zu zivilisieren und vor allem zu christianisieren! Das ist das wahre Verbrechen, das an solchen Völkern begangen wird.
Und bevor jetzt einer nachfragt: Nein, ich habe diesen Roman nicht gelesen und nach der Rezension von Das Gleichgewicht habe ich auch nicht das geringste Verlangen danach. Dennoch wage ich es, meine Meinung diesbezüglich kund und zu wissen zu tun .
Die archaische Aruula war meiner Meinung nach ein Superpendant zu Matt Drax alias Maddrax. Aber diese jetzige Aruula, die nach ihrer Abservierung durch Matt gegen eine andere Frau wieder in sein Bettchen springen durfte, interessiert mich ohnehin nicht mehr die Bohne. Das hätte sie früher einmal garantiert nicht gemacht, aber ein solches Verhalten passt wohl zum Heile-Welt-verwöhnten deutschen Lese- und Fernsehvolk, auf das inzwischen - wie es scheint - auch die Maddrax-Serie bereits abzielt.
Zum Glück sind in diesem Forum wohl die allermeisten User nicht in diese Kategorie einzuordnen ...
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Also ich sehe da nur eine Frage und nicht zwei unterschiedliche. __________________
Erstmal sei erwähnt, dass ich die Serie erst ab der 300 lese.
Kälte ist nicht gleich Kälte. An die Kälte Schottlands kann man sich gewöhnen. An die Kälte der ostchinesischen Hochgebirge eher weniger, denn das ist lebensfeindliches Gebiet. Zumal wie erwähnt durch die Veränderung des Mondes alles nochmal doppelt so extrem geworden ist.
Da hätten wir also eine extreme Kälte. Da Aruula nicht verweichlicht ist stirbt sie nicht sofort, sondern hat eine Stunde Zeit sich eine Höhle oder geschützte Stelle zu finden. Dann sind da noch die Unwetter. Große Hagelkörner, Lawinen bzw. rutschige Schneeflächen, Schneegewitter. Gegen sowas kann man auch keine natürlichen Abwehrkräfte errichten.
Meines Erachtens ergibt es total Sinn, dass selbst Aruula sich hier in Lebensgefahr befindet. Sie ist die Heftheldin, ihr passiert nichts. Aber wäre sie eine Statistin gewesen, Matt hätte sie durch seine Ritterlichkeit vielleicht verloren. Es wäre doch gerade eine emotionale Entscheidung gewesen, an den Wanderern erstmal vorbeizufahren, um Aruula Priorität zu gewähren. Er hätte sie dann gerettet, fährt zurück zu den Zivilisten und die sind inzwischen alle erfroren.
Aber nein, unser Held rettet das Mädchen und die Bauern.
edit: Ausgerechnet dieser Ausrutscher nach unten wird aufgegriffen und kommentiert. Ich möchte nochmal erwähnen, dass MX momentan auf meinem Heftroman-Thron sitzt und die Serie mir total Spaß macht.
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Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Frauen bleiben immer am hitzigsten, wenn man sie freizügig in der Kälte darstellt. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von engelbert am 19.12.2014 21:11.
Mag sicherlich für den Beginn der Serie zutreffen und Aruula ist gewiss nicht so kälteempfindlich wie der Mann aus der Zukunft. Mit Fortdauer der Serie wurde die Freizügigkeit diesbezüglich aber sicherlich mehr gerechter, manchmal auch ein Mäntelchen gegen die Kälte zuteil wurde. Das Aruula den Kältetod nicht erleiden könnte, entbehrt jede Grundlage, vielleicht mal abgesehen, das ihr eine relative Unsterblichkeit als Serienprotagonistin zukommt.
Zitat:
Original von Shadow
Das hätte sie früher einmal garantiert nicht gemacht...
Doch hat es schon früher geben, und sogar beiderseits.
Es gäbe einige an Verteidigungsmöglichkeiten, was dieses sogenannte Betthäschen betreffe, aber nur so viel, all ihre diesbezüglichen Verfehlungen berufen auf diverse äußerliche Beeinflussungen.
Übrigens getrennt hat Matt sich von Aruula, ausgelöst durch tiefsten seelischen Schmerz. Aruula wollte sich niemals trennen.
Zitat:
Original von Shadow
aber ein solches Verhalten passt wohl zum Heile-Welt-verwöhnten deutschen Lese- und Fernsehvolk, auf das inzwischen - wie es scheint - auch die Maddrax-Serie bereits abzielt.
:
Tja, mit dieser Aussage kann ich eigentlich nicht viel anfangen, aber auch ich habe den Roman noch nicht gelesen. Sowohl auch die Rezi von GW wieder unbeachtet, nachdem ich mich vorerst gleich mal gespoilert habe.
Vielleicht aus meiner Sicht als Altleser, dass diese beiden Charaktere nach all ihren Turbolenzen endlich wieder zusammengefunden haben, empfinde ich als einen Stil der Ruhe und Harmonie schöner Dinge, die der Serie keinesfalls schaden kann. Und im gleichen Gedankengang gehe ich davon wieder aus, dass ein neuer verlorener Pfad -zumindest nach der Erfüllung der Prophezeiung- unweigerlich wiederentdeckt werden könnte, und manchmal ist eben nichts wie es manchmal scheint.
Im Februar 2528 brach der sterbende Streiter große Stücke aus dem Mond heraus. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von engelbert am 02.03.2015 12:32.
Fällt im Winter viel Schnee und bleibt er lange liegen, dann gibt's ein gutes Jahr, so stets im MX geschrieben.
Zum Inhalt: Die beiden an der Brücke getrennt, danach erfolgt die Suche durch Matt. Aruula versuchte währenddessen im Schneegewitter zu überleben. In der dazwischenliegenden Zeit rettet Matt ein wanderndes Volk und ein Ausgestoßener der Chawaai fordert zum Kampf.
Durch die Umsetzung empfand ich jedenfalls die Geschichte als aufschlussreich – unter dieser Perspektive sowie unter gewissen Aspekt auch durchaus unterhaltsam. Anderseits kann ich Gleichgewichts Interpretation aber auch durchaus verstehen. Ansgar unterscheidet sich bisher von Schreibstil anderen Autoren -was ich nicht als Nachteil interpretiert gesehen haben will- aber es hat meinen Lesefluss leichter unterbrochen und ich hatte meine Bedenken, dass er jemals in MX ankommen würde. Sein Stil hat sich inzwischen verändert und was die Entwicklung angeht, bin ich mir im Unklaren aber vorerst sehe ich es fortschrittlich an. Unter dieser günstigeren Voraussetzung habe ich seine Erzählung mit Abstrichen als eine gute Geschichte bewertet.
So wie unser Gleichgewicht tendiere ich auch dazu, es als ein einleitendes Ereignis auf den kommenden Zyklus zu betrachten. Der Inhalt um die Wetterkapriole war kein Zufall und der Roman auch kein sogenannten Lückenfühler. Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass der näher kommende Mond die Flut und Ebbezyklen gravierend beeinflussen. Ganze Küstenstriche wurden bereits überflutet und abgetragen. Matt musste zunehmend Umwege ins Landesinnere auf sich nehmen. Man kann sicherlich davon ausgehen, dass auf unseren Trabanten irgendeine Form von Bewusstseinsinhalten des Streichers existiert. Die ersten Folgenwirkungen davon betreffen die Telepathen und die Hydriden. Nur zusammenfassend erklären sie nicht diese vorschnelle übersteigerte Form der außersinnlichen Wahrnehmung und hier kommt dann der Epilog hinzu. Es bleibt natürlich die Frage: Wer und warum beobachtet, misst und vielleicht sogar fördert jemand einen ESP-Wert? In der Höhle gab es auch einen unbekannten Fremdkörper was ebenfalls mit Aruulas Veränderungen zusammenhängen vermag. Irgendwo hege ich einen Verdacht und ich freue mich auf den nächsten Roman von Asgar.
Der Kritikpunkt das Matt zuerst das wandernde Volk rettete und Aruula nicht weiter im Schneesturm suchte, hat nur bedingt seine Berechtigung. Du knallst mit PROTO an jeden Baum, Felsen oder Graben. Du siehst bei solchen Witterungsverhältnissen keinen halben Meter weit. Von Matt gab dann ja noch die innerliche Sicherheit, dass sie noch am Leben sei. Den Endkampf fand ich bildlich gut umgesetzt.
Aruula kann in der Serie durchaus erfrieren, sie könnte sogar physisch tot sein aber niemals psychisch - sagen wir, Aruula würde niemals aus der Serie ausscheiden, das würde schon alleine Lox nicht verkraften.
(6 von 10 Kometen)
Ein eingeschobenes Abenteuer der Woche in quasi ewigem Eis und ständigem Sturm und Schneegestöber. __________________
Lies sich etwas träger lesen, weil man sich zwangsläufig mit den widrigen Umständen auseinandersetzte. Auch wenn das alles ganz gut versucht und umschrieben ist, wirkt das alles doch sehr träge, hier und da wirkt es dann auch einfach zu übertrieben.
So werden Matt und Aruula halt getrennt und finden auf unterschiedlichen Wegen zusammen, Proto wird hierbei mehr und mehr zum Hyper-Supergerät, ohne das alles gar nicht umsetzbar gewesen.
Benutzt wird hier mal wieder ein wandernder Clan mit Ausgestoßenen, die natürlich die Gefahren des ganzen beschleunigen, zum Schluss dann aber doch besiegt werden können.
Nicht schlecht geschrieben wirkt es halt hier und da too much, somit gibt es ein gut gemeintes Mittel für 3 Sterne.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!