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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Lupina, die Königin der Wölfe, hat eien teuflischen Plan. Zusammen mit ihrem Sohn Luparo will sie in das englische Königshaus eindringen, und die Queen zu einem ihrer Diener machen. Dazu macht sie einen hohen Leibwächter, der in unmittelbarer nähe der Königsfamilei arbeitet, zu einem ihrer Diener. __________________
Allerdings lassen John Sinclair und sein Freund Suko nicht lange auf sich warten. Auch sie haben die spur der Werwölfe bereits aufgenommen...
Fazit: Diese Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Liess sich sehr flüssig lesen. Obwohl Werwolfgeschichten nicht unbedingt zu meinen Favouriten gehören, diese hier gehört eindeutig zu den besseren!
Wer Geschichten um und mit Lupina mag, der kommt um diesen Roman nicht herum!
Diesmal ging mir die Geschichte doch etwas gegen den Strich. Viel Nebel und noch mehr Nebel und zum Schluss....Nebel. Ach nee, die Queen auch noch gerettet und sich von Costello noch eine Abfuhr geholt. __________________
Nä, der Roman war es dann doch nicht.
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Lupina hat Großes vor, zusammen mit Luparo macht sie sich den Sicherheits-Chef des Buckingham-Palace zum Untertan und will auf diesem Weg die Queen ebenfalls zu einem Werwolf machen…Mit der Hilfe von Costello und dem Nebel beginnt Lupina in Soho ihren Plan in die Tat umzusetzen… __________________
Die Aussage eines Gefangen sorgt dafür, dass John und Suko zumindest mitbekommen, dass Lupina irgendetwas plant. Doch herauszufinden was es ist, ist gar nicht so einfach und so jagen John und Suko ein paar hauchdünnen Spuren hinterher, ehe ein Notruf kommt…direkt aus dem Buckingham-Palace…..
Fazit:
Interessante Idee, leider etwas schwach umgesetzt. Soho, der Nebel, Lupina und Luparo…alles wunderbar, aber….dann kommen wieder mal diverse Passagen, die den Fluss der Geschichte zum stocken bringen (das Verhör von Costello, die flüchtende Ehefrau die ermordet wird….). Letztendlich hinterlässt der Roman einen befriedigenden Eindruck bei mir.
Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN
Mal vorweg - ich habe diesem Roman ein 'Top' gegeben. "Werwolfterror in Soho" hatte alles, was einen guten Gruselklassiker ausmacht.
Der Nebel gehört zu London wie alte Burgen und Schlösser zu Schottland. Dass sich auch Geschöpfe der Nacht Wetterkapriolen zu Nutze machen, fand ich von der Grundidee sehr gut, zeigt es doch, dass diese nicht übermächtig sind. Auch den Part, wo sich Lester del Roy sein Opfer holt fand ich in keiner Weise aufgesetzt. Lupina nennt sich die Königin der Wölfe, aber um sich der Loyalität ihres neuen Dieners sicher zu sein muss sie sich seinen niederen Gelüsten beugen um sich mit dem Opfer seiner Dankbarkeit sicher zu sein. Schließlich geht es um den größten Plan bisher.
Auch die Person des Opfers Jill wird gut in Szene gesetzt, Jason Dark hätte es sich einfach machen können und einfach einen Obdachlosen in die Handlung einführen können, stattdessen setzt der Autor auf Drama, Mitgefühl, das für den Leser durch die Charakterisierung der Jill McCormick beinahe real wird. Man fiebert mit und dennoch weiß man ab der Szene im Park, dass die bedauernswerte Frau keine Chance haben wird. Sehr gut in Szene gesetzt.
Was die eigentliche Handlung anbelangt, den großen Plan, auch hier fand ich die Idee mit der Infiltration des Palastes sehr gelungen. Im Grunde hätten die Werwölfe auch frontal angreifen können. Aber zu welchem Preis? Es hätte Aufsehen erregt. Die ganze Welt hätte von der Existenz von Dämonen erfahren können. Und das ist etwas, was ich an dieser Serie und Jason Dark so schätze - keine übertriebenen Kämpfe. Wüsste jeder Bürger über die Existenz von Dämonen, John würde womöglich viel Hilfe bekommen, aber gleichzeitig würde die Welt im Chaos versinken.
Mit dieser Idee hat Jason Dark bewiesen, dass er die Chancen der Werwölfe, wie deren der Kämpfer gegen die Hölle gleichermaßen verteilt und mit diesem gelungenen Schachzug eine Geschichte kreiert, die mich persönlich sehr fasziniert hat.
Costello in seiner Übermachtsstellung als unantastbarer Mafiaboss hat diese Geschichte ebenso bereichert, wie der Ausnahmezustand durch den starken Nebel.
Jason Dark gelingt es auf seine unvergleichliche Weise das Flair der 80er Jahre festzuhalten, für alle Nostalgiker ein Roman den man Gelesen haben muss.
Zitat:
Original von Horror-Harry
Besonderheit: Die Queen lässt durch Sir Powell an John und Suko Orden überreichen.
Im Lexikon wird das nicht erwähnt. Und als Jason auf der Leserseite eines späteren Romans gefragt wird, ob John schon mal einen Orden bekommen hätte, verneint er dies.
Nun, das ist wirklich eine Besonderheit, die mir beweist, dass der Autor - in Zeiten ohne Internet - ein für mich belangloses Detail vergessen hat - was ihn wiederum menschlich macht, genauso wie er seine Protagonisten darstellt. Ich muss ehrlich sagen, ich hatte diese Geschichte vor vielen Jahren schon mal gelesen und auch mir war diese Kleinigkeit entfallen. Ich kann mich nicht mal mehr an alle Sinclairs erinnern, die ich in den Anfangsjahren gelesen habe. Gelesen, nicht selbst geschrieben. Und da soll ein Autor, der dieses unglaubliche John-Sinclair Universum erschaffen hat über jedes Detail Bescheid wissen? Das Besondere ist, daß Jason Dark ein Mensch ist, was er Gott sei Dank unter Beweis stellt in dem er eben nicht alles weiß...
Aus heutiger Sicht - wo Co-Autoren sich über die einheitliche Wirkungsweise von Johns Kreuz und Sukos Stab / Dämonrnpeitsche unklar sind und bereits von Jason Dark aufgegriffene Sagen neu interpretieren, in Zeiten von Internet und einem umfassenden Lexikon - ist diese "Besonderheit" von Horror-Harry eine Farce - wo sich heutige Autoren aus Faulheit möge man meinen - nicht mal die Mühe machen, dem Lebenswerk eines großartigen Künstlers mit dem nötigen Respekt zu begegnen..
Zitat:
Original von Secret_of_Atlantis
Nun, das ist wirklich eine Besonderheit, die mir beweist, dass der Autor ... ein für mich belangloses Detail vergessen hat
Ich fürchte, da hast du mich missverstanden: Mit "Besonderheit" war die Tatsache gemeint, dass John und Suko einen Orden von der Queen bekommen haben - und nicht, dass JD das später vergessen hat.
Und den Orden würde ich nicht gerade als belanglos bezeichnen, zumal dadurch Powells Abteilung aufgewertet wurde.
Zitat:
Original von Secret_of_Atlantis
Aus heutiger Sicht - wo Co-Autoren sich über die einheitliche Wirkungsweise von Johns Kreuz und Sukos Stab / Dämonrnpeitsche unklar sind
Wenn du der Autorenriege vorwirfst, sich nicht über eine einheitliche Wirkungsweise bestimmter Waffen im Klaren zu sein, musst du diese Kritik aber auch bei Rellergerd anbringen. Denn selbst er handhabt es mal so, mal so. Und dadurch ist er ja selbst Teil des "Problems".
Hallo Harry,
vorerst mal Danke an dem regen Interesse meiner Beiträge.
Da siehSt du halt - es ist reine Interpretationssache - von den Geschichten, bis zu den Rezessionen, wie manches auf den Leser wirkt.
Den Orden sehe ich als Abschluss einer Geschichte, nicht mehr und nicht weniger. Wie hätte sich die Queen auch sonst bedanken sollen, eine Schachtel Pralinen wäre lächerlich gewesen. Jason Dark gibt durch John wieder, dass er nichts von Orden hält. Für den Autor dürfte diese Passage nicht mehr als ein krönender Abschluss seiner Geschichte gewesen sein. Eine Belanglosigkeit.
Ich fand deinen Kommentar - wie ich ja geschrieben habe - verwirrend, aber gleichzeitig auch etwas belustigend - und jetzt verstehe mich bitte nicht falsch, ich mache mich nicht über dich lustig - denn ich finde, dass ihr hier ein sehr bunter Haufen seid, der kultiviert an Themen herangehen kann. Kritik muss nicht immer etwas Negatives sein und Austausch unterschiedlicher Meinungen muss nicht in Streit enden. Jeder hat so seine Sichtweisen, ist doch schön.
Natürlich, auch Jason Dark bringt vieles und in letzter Zeit sehr vieles - durcheinander, wenn man sich mit seiner Arbeitsweise vertraut macht, wie er an Geschichten herangeht, dass seine Geschichten oft während des Schreibens entstehen, so fragt man sich, wie ein Autor solch ein gewaltiges Universum erschaffen konnte. Vergesslichkeit gehört zum Menschsein, zum Älter werden. Jason Dark ist nicht mehr der Jüngste.
Als Teil eines "Problems" würde ich Herrn Rellergerd nicht sehen. Wenn du das Schaffenswerk eines Autors gleichstellst mit Co-Autoren, die sich weitestgehend als Sinclair-Leser outen und ihre Geschichten so schreiben, was ihrer Meinung nach den Geschichten gefehlt hat, denn genau diese Art spiegelt sich in ihren Geschichten wider, dann können wir hier ewig diskutieren, wir werden auf keinen Nenner kommen.
Vorweg, ich verteufle nicht die Co-Autoren, ich begrüße diesen Zug, der letztlich notwendig war, für die Serie, für Jason Dark, für alle Beteiligten.
Aber Geschichten zu lesen und Geschichten zu schreiben, da besteht ein gewaltiger Unterschied.
Die Co-Autoren können über ein Sammelsurium von Wissen zurückgreifen, Wissen, dass der Hauptautor teils erfunden, teils auf echte Legenden basierend zusammen getragen hat.
Wenn jemand "Teil eines Problems" ist, dann sehe ich hier an erster Stelle Bastei-Lübbe, den Verlag.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dort jemand grundlegend Gedanken zu der Serie macht. Dass es jemanden gibt, der die Geschichten vorab liest, bearbeitet etc. Denn diesem Jemand würde dann das auffallen, was hier oftmals bekrittelt wird.
Scheinbar dürfte es dem Verlag egal sein, Hauptsache John Sinclair wird irgendwie weitergeführt und bringt genügend Absatz.
So erweckt sich in mir der Eindruck beim Lesen mancher Geschichten. Ob Fremdautor, Hauptautor - ganz gleich!
Liebe Grüße,
Leo
Hallo Leo, __________________
das Thema Co-Autoren/Jason hier zu diskutieren würde wahrscheinlich an dieser Stelle zu weit ausufern, obwohl es sicher interessant wäre, unsere unterschiedlichen Ansichten dazu auszutauschen. Vielleicht ja mal per PN oder in einem anderen Thema? Jedenfalls lese ich deine ReZENsionen (entschuldige den kleinen Wink mit dem Zaunpfahl, da bin ich einfach schon ein paar Mal drüber gestolpert ) immer sehr gerne, auch wenn deine bisher einzige Bewertung zu einem meiner Romane nicht so gut ausgefallen ist - wobei einige Kritikpunkte sicher nicht unberechtigt waren.
Um aber Horror-Harry hier mal etwas zur Seite zu stehen - die Sache mit dem Orden war mehr als nur eine Anekdote am Ende, da sie später (in Band 326 'Dämonen-Paradies') noch einmal aufgegriffen wurde und die Grundlage für diese Geschichte bildete.
Liebe Grüße
Rafael Marques
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Hallo Rafael,
in der Tat, solche Abweichungen haben in der Bewertung einer Geschichte nichts zu suchen.
Nun, mag schon sein und stelle ich auch nicht in Frage. Für mich ist es eben so, da ich selbst in der Zeit wo dieser Roman geschrieben wurde, groß geworden bin, dass mit den Mitteln der uns damals zur Verfügung stehenden Technik Jason Dark Großes geleistet hat. Solche Details sind für mich nichts weiter als Nebensächlichkeiten.
Jeder Leser geht anders an eine Geschichte heran. Ich akzeptiere die Art von Horror-Harry ebenso wie ich es von allen anderen tue. Gedanken sind frei, manchmal gebe ich meinen Senf dazu.
Wofür ich nicht stehe, so wie Tulimirsky (oder so ähnlich) damals schrieb, ist die "Vergötterung" eines Autors. Ich bewerte Geschichten, so wie sie auf mich als Leser wirken. Und das Schaffenswerk im Gesamten.
Dass ich deine Geschichte als schlecht bewertet habe ist also nichts persönliches. Sie traf nicht meinen Geschmack und wenn du die Rezension gelesen hast, weißt du nun worauf es mir ankam. JS Nr. 1957 - Aibons Höllensee - hier haben sich meines Empfindens deine Qualitäten entfaltet, diese Geschichte hat ein Top verdient und werde ich auch, wenn ich die Zeit finde entsprechend bewerten und darauf eingehen. Es gibt soviele Geschichten.. Vielleicht habe ich eines Tages die Zeit dazu.
Und den Wink mit dem Zaunpfahl hefte ich mir gerne an, ich schreibe fast alle Rezensionen am Handy - Auzokorrektur lässt grüßen. Leider ist mir das nicht aufgefallen. So ein Perfektionist bin ich dann wieder doch nicht. :-)
Meistens bessert mein Handy Dark auf Darf um, wenns auffällt bessere ich nach.
Nun, hauptsächlich bin ich zum Bewerten hier, wer etwas wissen möchte oder sich missverstanden fühlt, der darf sich natürlich gern auch per PN melden.
Liebe Grüße an die Fangemeinde, Leo
Zum Roman: Eine düstere, stimmungsvolle Geschichte, in der das Setting zwar etwas überdeutlich, aber in gelungener Form den Rahmen absteckt. Lupinas spektakulärer Plan führt zwar nicht ganz zum Erfolg, zeigt aber dann doch auf, dass mit vergleichsweise geringem Aufwand auch für Royals zumindest theoretisch Gefahr heraufbeschworen werden könnte (zumindest gemäß Heftroman-Logik). __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Marvin Mondo am 18.02.2021 09:38.
Etwas überflüssig empfand ich den Einbau der über drei Seiten aufgebauten Biographie des letzten Werwolf-Opfers, das war zu viel des Guten. Aber Dark setzt dieses Mittel hier ja allzu gerne ein, was dosiert ja auch absolut Sinn macht und deutlichst mMn über dem aktuellen Niveau liegt.
Die Erklärung für die Doppel-Existenz von Mutter und Sohn Werwolf durch den Eingriff von Fenris darzulegen, wirkt nicht gerade sehr überzeugend, aber gut, das sind Details. Alles in allem ein "sehr gut" gefallender Roman.
Nebenbei: Interessante Grundsatz-Diskussion, die da seinerzeit geführt wurde. Vielleicht kurz meine zwei Cents dazu:
- Der Fall an sich stellt eine Besonderheit da, die Grundidee war in ihrer Art ziemlich genial, Lupinas Plan auch richtig gut angelegt. Daher sollte dann auch die spätere Ordens-Übergabe mehr sein als nur eine Randnotiz. Sehr schade, dass dies allerdings mehr oder weniger anonym geschieht, wenn viele andere "Hinzes und Kunzes" Audienzen bei den Royals erhielten. Hätte was gehabt, wenn man zumindest angedeutet hätte, dass es zu einer persönlichen Übergabe gekommen sei. Und wenns nur in ein, zwei Sätzen abgehandelt worden wäre, aber das war eine verpasste Chance.
- Das mit dem Detailwissen hat mich damals schon bei Dark geärgert. Es ist eben die Art und Weise, wie man seine Serie sehen möchte. Lediglich als Job oder als etwas, mit dem man sich je nachdem auch stärker identifizieren mag. Ich kenne Autoren, deren (Serien-)Universum noch so groß sein mag, die können dir vielleicht nicht jedes Detail auf Anhieb sagen, aber sie haben eine Werkskizze, auf die sie zurückgreifen. Hat Dark nie für nötig befunden, wie er auf einer Leserseite mal ganz deutlich einräumte. Finde ich nicht nur schade, sondern auch irgendwo... "fahrlässig", um mich sehr vorsichtig auszudrücken (man denke sich an dieser Stelle einen weitaus deutlicher formulierten Terminus). Aus dem einfachen Grund, weil dadurch zwangsläufig Fehler und/oder Nachlässigkeiten bei den Details entstehen müssen. Über die Jahre wurden so zB viele Waffen (Bumerang, Totenmaske, um nur zwei Details zu nennen) vergessen oder verhunzt, was bei besserer Strukturierung nicht passiert wäre, so weit lehne ich mich mal aus dem Fenster.
Die massive Kritik an diesem Aspekt hat mMn nichts mit Darks Lebensleistung zu tun, denn ohne ihn gäbe es die Serie nicht to begin with. Ich sehe es als legitim an, sich mit einem nicht unwichtigen Aspekt kritisch auseinanderzusetzen.
Talent is a flame. Genius is a fire...