__________________
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Kann Gleichgewicht's Aussage zum Cover nur bestätigen ....schönes Teil . Meine Euphorie nach dem Lesen der Vorschau -bzw. der Einleitung hält sich dagegen aber eher in Grenzen. Mir fehlt irgendwie der Glaube, dass Jason uns da einen "Hit" präsentieren wird. Natürlich lasse ich mich gerne eines besseren belehren.
Inhalt: __________________
John Sinclair erhält in seinem Besuch von einem Mann namens Hiob Burns. Der Mann behauptet, dass in seiner Heimatstadt Greenhill um Halloween Zombies umgehen sollen. Auf einem Friedhof hat er sogar eine Prozession von ihnen gesehen.
Der Geisterjäger glaubt dem Mann jedoch nicht, weshalb Burns unverrichteter Dinge nach Greenhill zurückreist. Dort versucht er weitere Beweise für die Existenz der Untoten zu finden und begibt sich erneut zu dem alten Friedhof. Dort wird er jedoch von einem der Zombies grausam ermordet.
Nachdem ihn Cora Burns, die Tochter des Toten, angerufen hat, macht sich der von Schuldgefühlen geplagte John Sinclair auf dem Weg nach Greenhill. Dort wird ihm schnell klar, dass die Untoten in Greenhill zu Halloween ein Blutbad anrichten wollen ...
Meine Meinung:
So, das ist also nach Band 1886 mein erster Sinclair-Roman, den ich komplett durchgelesen habe. Irgendwie hat es mich wieder mal gepackt. Und was soll ich sagen? Die Geschichte hat zwar von vorne bis hinten Löcher, dass ein Laster in ihnen verschwinden könnte, aber irgendwie weiß sie zu gefallen.
Jason liefert hier eigentlich eine absolut klassische Gruselgeschichte ab, mit einem kleinen Dorf, einem alten Friedhof und viieeeel Nebel. Dazu läuft die Handlung mitunter noch recht actionreich und blutig ab. Auf jeden Fall schafft es JD trotz einiger ziemlich banaler Dialoge gekonnt die Atmosphäre plastisch einzufangen.
Die Geschichte bleibt einfach die ganze Zeit über schön kurzweilig und unterhaltsam, weswegen ich über einiges hinwegsehen kann, wie etwa das merkwürdige Verhalten von John am Anfang, das dann aber zumindest in ein paar Schuldgefühlen mündet. Oder dass John mal eben ein paar Leichen am Straßenrand liegenläßt. Oder dass sich hier die Zombies total anders verhalten wie in sonstigen JD-Romanen. Auch die Aktion, dass die Zombies ein paar Pennäler verprügeln, fesseln und ihnen die Clownskostüme klauen ist total beknackt, aber was solls? Ich hätte auch darüber hinweggesehen, dass Hiob Burns auf S. 4 erwähnt, er komme aus einem Dorf nahe London und schon eine Seite später behauptet, er komme aus einem Dorf in Schottland.
Ich war sogar schon versucht, ein "gut" zu vergeben, eben weil ich mich so gut unterhalten gefühlt habe, aber dieses lapidare, lustlose Ende bringt mich dann doch wieder auf die Palme.
Statt uns eine vernünftige Erklärung aufzutischen, wie die Zombies überhaupt entstanden sind und was ein Ghoul mit all dem zu tun hat, gibt es nur ein paar halbgare Mutmaßungen seitens des Geisterjägers, die überhaupt keinen Sinn ergeben. Der letzte Absatz setzt dem ganzen dann noch die Krone auf: Da erwähnt ein menschlicher Helfer des Ghouls, dass er eine hohe Summe dafür bekommen hat, ihn in einem roten Sarg nach Greenhill zu fahren, und was macht unser heldenhafter Geisterjäger? Er belässt es dabei, statt der Spur der Hintermänner nachzugehen. Na toll.
Schade, ich hatte mich eigentlich wirklich über diese Geschichte gefreut, aber durch dieses Ärgernis bleibt es bei einem "mittel". Allerdings gäbe es auch genug Anlass, mit weniger gutem Willen den Roman noch schlechter zu bewerten.
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Kommen wir erstmal zum überraschenden Teil des Romans. Die Einleitung fand ich prima. Das hätte ich so von Jason nicht erwartet. John zeigt sich mal skeptisch und lehnt einen Fall ab, woraufhin sein Klient stirbt. An dem Punkt war ich hoffnungsfroh. Guter Einstieg und der Rest würde ein Zombie-Fall der Woche werden. Da kann doch nichts schief gehen. __________________
Aber irgendwas hat der Altmeister neuerdings mit vermenschlichten Zombies, die nur der Geruch ausmacht. Bereits die 1893 war so ein Werk. Auch hier haben wir Zombies, die sich als Clowns verkleiden und mit Kettensägen und Messern herumrennen. Die wie gewöhnliche Gangster fies kichern und Leute fesseln. Der Roman hat auch andere kleine Schwächen, aber die Darstellung der Zombies hat ihn für mich auf das übliche Dark-Niveau gebracht. Hätte Jason sich mit dem gruseligen Nebel und einer Horde herumstolpernder Zombies begnügt, der Roman wäre – durch die Einleitung vor allem – überdurchschnittlich gut geworden, denke ich.
Was haben wir denn als kleinere Kritikpunkte? Dass Jason Jugendwörter der 90er als aktuelle Jugendsprache bezeichnet. „Affengeil“ habe ich noch nie gehört oder ich war so jung, dass ich es wieder vergessen habe. Oder dass der Geisterjäger wie von Geisterhand zur Schule geht und sein Bauchgefühl ihn förmlich dort hinein zwingt. Warum nicht erst einige andere Gebäude untersuchen und dann erst durch Zufall bei der Schule einen Glückstreffer landen? Wäre realistischer gewesen.
Die Zombies haben mir den Roman verdorben, die anderen Kritikpunkte hätten nur ein wenig die Wertung gedrückt. Zeigt mir wieder mal, dass man sich durch eine überzeugende Einleitung nicht in Sicherheit wiegen sollte.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Das also war der übliche Halloweenroman von JD. Doch so richtig weiß ich gar nicht wie ich den Roman einordnen soll. Eigentlich war die Geschichte ncht schlecht und hatte auch einige gute Ansätze. Andererseits hatte sie so viele Logiklöcher wie ein schweizer Käse. Die ersten dreizig Seiten ließen sich ganz gut lesen, sieht man mal davon ab, dass einer der Zombies ausgerechnet das Haus von Cora Burns angreift. Doch dann hat man den Eindruck, dass JD für diesen Tag den Roman beendet hat und am nächsten dann weitergeführt hat. Denn die nächste Szene führt dann wieder zur Verwunderung. Warum zum Teufel überfallen die Zombies zwei Schüler und fesseln sie. Nur um die Clowns - Kostüme zu klauen ? Hier wäre es konsequenter gewesen, dass die Zombie die Schüler töten. Auch bliebt dem Leser das Motive der Zombie verschlossen. Und man fragt sich natürlich warum greifen die Zombies genau dass Haus der Freundin an in dem sich Cora Burns versteckt. Dafür bleibt JD ein Motiv schludig schließlich liefen genug Leute auf der Straße rum, die die Zombies angreifen konnten. Mir fällt diesmal eine Bewertung ziehmlich schwer einerseits liest sich der Roman ziehmlich flüssig und ist auch aktionreich. Anderesseits sind da wieder diese massiven Logiklücken und das komische Ende. Ich werde mich hier zu einer mittleren Wertung durchringen, da der Roman doch über dem Niveau der letzten JD - Roman liegt.
PS: Inspiriert wurde JD anscheindend hier durch die Erschreckervideos, die auf YOU - TUBE und dann auch in den Narchichten die Runde gemacht haben. Auch hier waren ja Clowns am Werk.
__________________
Zitat:
Original von Orgow
PS: Inspiriert wurde JD anscheindend hier durch die Erschreckervideos, die auf YOU - TUBE und dann auch in den Narchichten die Runde gemacht haben. Auch hier waren ja Clowns am Werk.
Das vermute ich auch. Es gab ja die Szene mit den bösen Jugendlichen die mit Kettensägen bewaffnet armen Autofahrern auflauern. Er reagiert wie üblich und verteufelt die Sache als gefährlich und modernen Mist. Zum einen ist der Urheber der Idee kein Jugendlicher sondern erwachsen und zum anderen ist die Sache zwar grenzwertiger Humor aber ich habe einen Bericht darüber gesehen. Das Team passt auf, dass nichts passiert und wenn die Kamera ausgeschaltet ist wird mit den Opfern nochmal geredet, die meisten nehmen es locker. Auf die Nase haben sie noch nie bekommen.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Über diese Rezi kann ich mich so richtig freuen. Zuerst spare ich mir eine Inhaltsangabe (da Dämonengeist schon so gut war eine zu verfassen ) . Desweiteren kann ich hier gute Vorgaben "klauen" . Besser hätte man es nicht auf dem Punkt bringen können .
Zitat:
Original von Dämonengeist
Die Geschichte hat zwar von vorne bis hinten Löcher, dass ein Laster in ihnen verschwinden könnte ......
Zitat:
Original von Orgow
Andererseits hatte sie so viele Logiklöcher wie ein schweizer Käse.
Beim Lesen hatte ich mich zwischendurch öfter mal gefragt, ob der Roman überhaupt aus der Feder von Jason stammt ?. Mittlerweile habe ich schon über 1200 John Sinclair-Romane gelesen, doch bei keinem von ihm selbst geschriebenen warnte das Kreuz ihn so oft wie in diesem vorliegenden Band. Einige Kritikpunkte (so z.B. die "Fessel-Nummer") haben meine Vorposter hier bereits angesprochen. Dem ist eigentlich von meiner Seite nichts mehr hinzuzufügen ....oder vielleicht doch. Denn im Gegensatz zu Dämonengeist u. Orgow fand ich diese story einfach nur langweilig und hahnebüchen.
Bewertung:
Mehr als ein "schlecht" kann ich hier beim besten Willen nicht vergeben.
Cover:
Wieder einmal das Beste am Roman (zumindest bei Dark-Romanen) .
__________________
Zitat:
Original von Dämonengeist
Allerdings gäbe es auch genug Anlass, mit weniger gutem Willen den Roman noch schlechter zu bewerten.
Ich habe keinen weniger guten Willen , aber ich bei diesem Roman nur das Cover gut finden.
Hiob Burns beobachtet die Prozession der Untoten; John glaubt ihm nicht, dass es sich hierbei um Untote handelt und lehnt einen Besuch ab. Hier ist schon mal der erste Knackpunkt. In gefühlten 2200 Geschichten betont John, dass er Spezialist für das Außergewöhnliche ist, und jetzt? Nö, keinen Bock, da könnte ja jeder behaupten, dass Untote durch den Busch watscheln und fröhlich prozessieren...
Das Hiob dann natürlich getötet wird, ist ebenso klar wie Frühstückskorn. Sehr schlimm dabei ist, dass sich Hiob mit einem Messer gegen 5 Untote wehren will
Im weiteren Verlauf wird wie üblich gegessen, geschwafelt und Horror-Clowns haben ihren Auftritt.
Auf die Prozession wird gar nicht mehr eingegangen, welchen Zweck hatte sie und warum griffen die Zombies erst an Halloween an? Ganz klar, weil der Ghoul, mit dem sie sich zusammengeschlossen hatten grad auf Diät war, oder er hatte einen Leichenkoller.
Genauso wie die Fesselung der beiden verkleideten Clowns und das Stehlen ihrer Masken. Warum hat John die Zombies dann nicht wegen Diebstahl verhaftet?
Die beiden Zombie-Clowns greifen dann auch zielgenau Cora und deren Freundin an, verhalten sich eher wie lebendige Psychopathen, als wie tumbe Zombies... JD halt... da wird eben die Geschichte nach Tageszeit gebogen wie es passt (das es dann anschließend NOCH mal 2 Zombie-Clowns geben soll (anscheinend haben sich die Clown-Masken auf magische Weise verdoppelt ) ist wie immer JD-Logik)
Mir passt es nicht!
Ich kann nur eine 'sehr schlecht' vergeben.
Bitte lieber JD... hör auf (auch wenn ich weiß, dass er es leider nicht macht)
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Mal eine Frage: Wo waren denn all diese in deiner Rezi zu "Der Teufel von Darkwood"?
Dort gibt es jede Menge Logikfehler/Widersprüche (die auch sehr gravierend sind und keinerlei Sinn ergeben), aber da hast Du anscheinend beide Augen fest zugedrückt. Wüsste zu gern, welche Wertung es da gegeben hätte, wenn da als Autor versehentlich JD genannt worden wäre...
(Sorry, aber das musste ich mal loswerden.)
__________________
Zitat:
Original von Horror-Harry
Mal eine Frage: Wo waren denn all diese in deiner Rezi zu "Der Teufel von Darkwood"?
Dort gibt es jede Menge Logikfehler/Widersprüche (die auch sehr gravierend sind und keinerlei Sinn ergeben), aber da hast Du anscheinend beide Augen fest zugedrückt. Wüsste zu gern, welche Wertung es da gegeben hätte, wenn da als Autor versehentlich JD genannt worden wäre...
(Sorry, aber das musste ich mal loswerden.)
Hätte JD es geschafft einen solchen Roman zu schreiben, hätte ich da genauso drüber weggesehen, zumal mir diese Logikfehler/Widersprüche weder den Lesespaß noch die Spannung vermiest haben, so wie das bei den JDs aktuell leider fast immer der Fall ist...
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.