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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Die Romane von Logan Dee sind ja nicht gerade besonders beliebt hier im Forum, Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Theron am 23.09.2015 17:10.
ich muss aber sagen diesmal hat er gute Arbeit geleistet.
Der Roman führt die Geschichte von ,, Der Teufel von Darkwood " fort und ist
meiner Meinung nach gut und flüssig geschrieben.
Dass der Trashfaktor bei diesem Roman zu hoch wäre, wie in anderen Romanen von ihm, kann ich nicht bestätigen.
Es wurde zwar auch mal kurz die Kettensäge herausgeholt aber ansonsten hielt es sich in Grenzen.
Ein wenig ersrtaunt hat mich, dass offenbar gerade Logan Dee die Aufgabe zugedacht wurde uns den geheimnisvollen Mönch näher zu beschreiben aber auch diesmal erfährt man nicht wer dahintersteckt.
Der Mönch mischt überall mit und ob das am Ende eine gute Idee war wird man sehen.
In Darkwood ist mal wieder der Teufel los. Der geheimnisvolle Mönch taucht auf und beeinflusst mehrere Menschen so, dass sie sich im Laufe der Geschichte an der alten Galgeneiche suizidieren. Ziel ist es, dadurch Rabisana wiederzuerwecken, die nach einer alten Legende 7 Leben besitzt (Miau!).
Als sich in Darkwood erste Anzeichen zeigen, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht, ruft der Wirt Ernest Miller dem ihm bekannten John Sinclair, der sich zusammen mit Suko auf den Weg nach Darkwood macht. Während der Mönch und Rabisana nun ihr Unwesen treiben, versuchen John und Suko den Fall aufzuklären. Final gelingt es John die Galgeneiche und ein ihr innewohnendes glühendes Herz zu zerstören, was dazu führt, dass Rabisana verschwunden ist. Ob sie endgültig getötet oder eben nur verschwunden ist, bleibt offen ....
Besonderheiten:
- Es handelt sich um eine Fortsetzung des Romans 1907 "Der Teufel von Darkwood"
- Rabisana wird wiedererweckt.
- Der geheimnisvolle Mönch hat seinen bislang längsten Auftritt.
Mit Blick auf den Autor Logan Dee habe ich mit dem Schlimmsten gerechnet und muss sagen, dass ich überrascht war. Logan Dee liefert hier insgesamt einen erheblich besseren Roman ab, als ich es für möglich gehalten habe. Oder anders ausgedrückt: Das ist bisher der beste Roman von Logan Dee und man kann oder sollte ihn nach meiner Meinung durchaus lesen.
Die ersten 44 Seiten haben mir insgesamt recht gut gefallen. Die Geschichte ist in diesem Teil spannend und mehr oder weniger konsequent geschrieben. Insbesondere die Episoden, in denen der Mönch auftaucht, sind Logan Dee gelungen. Und auch die Legende der sieben Leben der Rabisana ist eine gute Idee, nur hätte die auch schon im Roman 1907 erwähnt werden sollen und nicht jetzt völlig überraschend von Himmel fallen.
Ein paar Logikfehler und Stileinlagen, die mir nicht gefallen haben, tauchen auch auf: Warum Tom "seine Freundin am liebsten geohrfeigt" hätte, ist das Geheimnis von Logan Dee (S. 5 ) . Der Auftritt der Wasserleiche mit der Stimme der Mutter von Tom ist völlig überflüssig (S.7 ); hier blitzt der trashige Stil von Dee mal wieder auf. Zusätzlich spielt die tote Mutter im weiteren Verlauf überhaupt gar keine Rolle mehr. Der Selbstmord von Frau Abington wird erst in der Zeitung erwähnt, aber nicht in der Geschichte beschrieben (S.16 ). Die Szene, in der sich Harvey mit einem Dolch den Fuss absäbelt (S.22 ), halte ich für völlig überflüssig. Das brauchen wir nach meiner Meinung nicht in der Sinclair-Serie. Seltsam war auch, dass auf einem Teil des Bodens vor dem Schloss ein magischer Bann lag, den John dann mit einem Spaten umgraben hat (S.31/32 ). Ebenso frage ich mich, warum Harvey nicht mehr an der Galgeneiche hängt (S.36 ) und warum die Eiche wieder völlig normal ist, nachdem nach der magischen Beschwörung der Stamm geplatzt ist. Überrascht war ich darüber, dass John kocht bzw. kochen kann (S.22 ). Trotz dieser Kritikpunkte war dieser Teil insgesamt unterhaltsam und gut.
Aber jetzt ist er wieder da (wenn auch in abgeschwächter Form): Der hektische, oberflächliche, grobschlächtige Logan Dee, der viele überflüssige Szenen aneinanderreiht, anstatt ein oder zwei Handlungsstränge konsequent und zusammenhängend bis zum Ende zu führen. Polizisten werden zu Vampiren (S.45 ). Suko schiesst einem Polizisten in den Hals, obwohl er noch gar nicht weiss, was mit ihm los ist (S.46 ). Ein lächerlicher Angriff von Rabisanas Untoten, der abgebrochen wird (S.48 ). Emma kehr als Vampir zurück (S.50, und wird dann in der Geschichte nicht mehr gesehen). Auch der tote Harvey kehrt zurück (S.52 ). Die Motorsäge und der abgetrennte Arm tauchen auf (S.54 ). Suko verschwindet (S.56 ). Amandas Eltern sind nun auch Vampire, die Suko gefesselt haben (S.60 ). Ein Bann liegt über vielen Bewohnern von Darkwood, so dass sie sich in Richtung Galgeneiche aufmachen (S.60 ). Rabisana hebt den Bahn auf Wunsch von John wieder auf (S.64 ).
Lieber Logan Dee, das macht keinen guten JS-Gruselroman aus!
Insgesamt vergebe ich ein "mittel" und hoffe, dass Logan Dee beim nächsten Mal bis zum Schluss mit seinem verbesserten Schreibstil durchhält.
Logan Dee Roman und ich werden wohl auf Dauer keine Freunde. Ich fand diesen Roman nur mittelmäßig. Ja er war besser, als dass was Logon Dee bisher zu Papier gebracht hat. Doch leider hat er auch wieder einige deutliche Schwächen. Die Geschichte an sich ist nicht schlecht doch ist es wie so oft in den Logan Dee Romanen, er will einfach zu viel. Insbesondere im letzten Teil des Romans. Bei Dee will bei mir kein richtiges Sinclair Feeling aufkommen, da ich hier immer den Eindruck habe, das könnte jetzt ein Gespensterkrimi sein bei den ich die Hauptfiguren problemlos austauschen könnte. Das fängt schon mit so Kleinigkeiten an, wie dass John Suko und Shao zum Essen einlädt und ein Filet aus dem Ofen serviert. In den letzten 20 Jahren hat John das noch nie gemacht. Was mir besonders negativ aufgefallen ist, ist dass Suko sich wie ein Verkehrsrowdie benimmt. Ja es stimmt Suko fährt gerne Auto aber deshalb rast er nicht wie bekloppt durch die Gegend. Gerade solche Sachen stören das Gesamtbild in meinen Augen und vermiesen einen das Sinclairfeeling. Das Zweite was mich immer wieder stört ist, das man den Roman wieder mit einigen Trashszenen bestückt hat und an manchen Stellen wieder etwas zu viel gewollt wurde, wodurch dann auch ein paar Logiklöcher entstehen. Hier ein paar Beispiele:
Das der Mönch die einzelne Personen geistig dazu zwingt Selbstmord zu begehen fand ich nachvollziehbar und gut. Doch warum muss dann wieder übertrieben werden, als die Polizisten die Burg durchsuchen. Hier wird dann geschrieben, dass einige in Ohmacht fallen. Und wer ist eigentlich dafür verantwortlich, das am Ende das halbe Dorf beeinflusst wird und sich zur Bluteiche aufmacht. Rabisana oder der Mönch ?
Dann Rabisana selber eine Vampirhexe, Gestaltwandlerin und Nekromantin einer Person. Für mich einfach ein bisschen zuviel des Guten. Auch die Nummer bei der Wiedererweckung mit der Wolfschnauze hätte man sich sparen können. Positiv hingegeben war die Idee mit den sieben Leben und der Zusammenhang mit der Bluteiche.
Sparen können hätte man sich auch den Zombieüberfall auf John und vor allen Dingen die Nummer mit der Kettensäge, bei der die abgetrennte Hand von Harey noch weiterlebt.
Auch habe ich nicht ganz verstanden wieso einige der Selbstmörder plötzlich als Vampire zurückgekehrt sind. War dass nun Rabisana in der Gestalt der Selbstmörder oder nicht.
Mir wäre es eigentlich lieber gewesen man hätte noch mehr über den Mönch erfahren. Aber da scheint sich was anzubahnen. Man könnte fast den Eindruck bekommen, dass dieser eine neue Mordliga gründen will und Rabisana das erste Mitglied ist. Nicht, dass der Mönch Dr. Tod ist, der ein drittes mal zurückkehrt.
Aber wie gesagt trotz der ganzen Kritik finde ich, dass dies aus meiner Sicht der beste John Sinclair Roman ist den Logan Dee zu Papier gebracht hat. Aber mehr als eine mittlere Bewertung kann ich dann nicht für diesen Roman vergeben, da die anderen Autoren deutlich besseres abliefern.
Eigentlich fing der Roman richtig gut an. Mysteriöse Stimmung und vor allem nicht zu übertrieben. Bis zur Mitte hat er diesen Stil gehalten. Es hätte ruhig weiter um Hexenlichter und den Hypnosemönch gehen können. Doch dann kamen Vampirpolizisten, Kettensägenmassaker und Kopfschmerzmagieauren hinzu. Immerhin war der komplette Roman kein Trash ohne Logik, sondern nur Teile. Damit kann ich mich anfreunden, ich mag Logan Dees Stil nicht, aber die Geschichte war auszuhalten. Rabisana als Vampirnekromantin bleibt leider weiterhin dabei. Ihre Darstellung und mannigfaltigen Kräfte passen zu Dee, aber genau deshalb mag ich sie nicht.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Der kleine (im Süden England gelegende Ort Darkwood) soll einfach nicht zur Ruhe kommen. Nach den schrecklichen Ereignissen vor einigen Monaten (Band 1907 Der Teufel von Darkwood) kommt es in dem kleinen Dorf erneut zu einer Reihe mysteriösen Vorfällen oder besser gesagt Todesfällen. Ernest Miller, der Wirt aus dem DARK Blackwood (besser bekannt unter dem Namen DARK's) erinnert sich an John Sinclair und bittet diesen um Hilfe. John, der zuvor schon gemeinsam mit Suko aus e-mail's von den Geschehnissen erfahren hatte, macht sich nach Absprache mit "Sir" James unverzüglich auf dem Weg nach Darkwood. Diesmal aber mit seinen Partner Suko im Schlepptau .....was sich bei der Anzahl -und vor allem bei der Gefährlichkeit der Gegner als überaus sinnvoll herausstellen sollte. Eine alte Bekannte und ein geheimnisvoller Mönch heizen den beiden jedenfalls kräftig ein.
Fazit:
Das war für mich bis jetzt der beste Logan Dee. Flüssig zu lesende story, die erneut mit einem klasse Handlungsort glänzen konnte. Ich wiederhole mich wohl, aber ich liebe Fälle, die sich in abgelegenden Dörfern, sowie Burgruinen (mit ihren zahlreichen Geheimgängen) abspielen. Das der Autor erneut Darkwood ins Spiel brachte, sah ich als gelungen an. Die Geschichte um die Legende um Rabisana und ihren sieben Leben (die sie als Belohnung vom Teufel erhielt) war für mich jetzt zwar überraschend, aber im Endeffekt nicht schlecht ....halt mal etwas neues (S.33) . Da sie in diesem Roman ein Leben eingebüßt hat (sowie bereits zuvor schon im Roman 1907) hat die Gute wohl nur noch fünf ....echt bedauernswert. Apropo bedauernswert, ich hätte Rabisana gerne mit ihren alten Gesicht gehabt und nicht mit dieser unschönen Wolfskauleiste. Kommen wir zu ihren zahlreichen Fähigkeiten. Da bin ich irgendwie eher einwenig zwiegespalten. Sie ist nämlich nicht nur eine Vampir-Hexe, sondern zugleich auch noch eine Nekromantin, Gestaltswandlerin etc. . Das ist mir einwenig zuviel des Guten. Den Mönch finde ich dagegen echt interessant ....hat echt klasse Fähigkeiten. Scheint der Zwillingsbruder vom "Höllen-Matze" zu sein. Bin gespannt wer sich letztendlich hinter dieser Figur verbirgt. Einige Ungereihmtheiten wurde hier ja schon angesprochen, doch eine wurde hier völlig aussen vor gelassen. Auf S. 46 zerfielen die beiden erst kürzlich zu Blutsauger gemachten Polizisten gleich zu Staub. Dieses Szenario geschieht eigentlich nur bei älteren Vampiren. Die "Kochszene" (von einigen hier als Ungereihmtheit kritisiert) fand ich dagegen eher originell. Seit zig Jahren fraß sich der Geisterjäger nun schon bei Shao und Suko quasi durch (leicht übertrieben von mir jetzt) . Da fand ich es von John doch nur normal, dass er sich bei den Beiden mal endlich revanchiert. Zumal es sich bei dem Essen nur um einen einfachen Braten handelte (Roastbeef vom Black Angus-Rind) . Dieses Mahl zuzubereiten sollte selbst für einen Sohn des Licht's zumutbar gewesen sein.
Besonderes:
1. Fortsetzung des Roman's von Band 1907 Der Teufel von Darkwood.
2. Die Vampir-Hexe Rabisana wurde durch eine Zeremomie/Beschwörung des mysteriösen Mönch's wiedererweckt (S.36/37) .
3. Premiere: John beköstigte Shao und Suko in seiner Wohnung (Roastbeef vom Black Angus Rind) (S.22) .
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein verdientes "gut" mit Tendenz nach oben.
Cover:
Klasse Teil ...gefällt mir. Es zeigt den Eichebaum mit dem unheimlichen Mönch im Hintergrund.
Return to Darkwood... __________________
Ich kann die Kritiken an diesem JS nicht ganz nachvollziehen; ich finde den Roman durchweg gelungen. Okay, dass die beiden Vampire sofort zu Staub zerfallen, ist natürlich sehr seltsam (wie bereits von Dark Side bemerkt) und störend... aber naja...
Die Idee mit den sieben Leben der Rabisana... ok, kann man machen... aber wie verhält es sich mit ihrer Dämonenseele, die ja im Reich des Spuks hätte eingehen müssen, nach ihrer ersten Vernichtung. Hier hätte man prima eine Brücke zu Spuk bauen können (was wohl auch unerwartet gewesen wäre...). Hier muss ich ganz klar ein paar Punkte abziehen.
Einen erhöhten Trash-Anteil kann ich Logan Dee eigentlich nicht assistieren... im Gegenteil, hat mich sowohl die Kettensägenszene, als auch der Teil mit Harveys Fuß eher gefallen, als abgeschreckt, oder gestört.
Rabisana ist eine Vampirnekromantin, kann sich also in diverse, verstorbene Menschen etc. verwandeln (wie ja auch schon in Band 1907 'Der Teufel von Darkwood' geschehen ist...)
Mir hat der Roman 'sehr gut' gefallen.
Ich freue mich auf weitere Auftritte der Vampirnekromantin und hoffe, dass der Mönch bald ein Gesicht bekommt
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Mir hat diese Weiterführung des vorangegangenen Darkwood-Romans sehr gut gefallen! __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sheila Conolly am 23.04.2017 22:39.
Eine Weiterführung war es ja so direkt nicht, denn der Teufel kam ja nicht mehr vor, da er vernichtet wurde. Nicht so eine gewisse andere Figur
Allerdings mag ich ja generell diese Szenerien, die geschichten- und sagenumwobene Dörfer beinhalten; Schlösser und Burgen oder auch nur deren Ruinen und gespenstisch anmutende Gemäuer, etc.
Dunkel, geheimnisvoll, atmosphärisch und ambientisch ... das hat was, wenn es gut beschrieben ist und sowas kriegt gleich schon nen Extrapunkt!
Die Szenen bei der Eiche, wie auch als die Vier (inkl. Miller, den ich schon irgendwie echt "lieb" gewonnen, wenn man das so nennen kann^^) zur Schlossruine hochgehen, fand ich sehr stimmungsvoll beschrieben. Wie und was sie fühlten, dass das Böse noch allgegenwärtig scheint, usw., sehr mitreißend.
Auch der Schluss war sehr rasant und mit einer ganzen Aneinanderkettung von Action-Elementen sehr flott beschrieben. Ich find's gar nicht so schlecht, auch mal ne Kettensäge oder das Hackebeil zu schwingen zu sehen; eigentlich mag ich sogar diese Einschläge à la Chainsaw-Massacre od. Tanz der Teufel oder SAW
Und außerdem: neue Autoren, abwechslungsreiche Schreibstile, frischer Wind und neue Ideen innerhalb der Stories. Auch sowas wie hier gehört für mich dazu ... und zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch noch vollstes Vertrauen, dass das alles mit den "neuen" Autoren, deren Ideen, wie auch dem frischen Wind eine schöne Runde Sache werden könnte ...
Weiter im Text.
Dass die Legende von den sieben Leben der Vampirhexe erst jetzt erwähnt wurde, also bei der zweiten Darkwood-Story, finde ich sehr gelungen. So ist die Überraschung geglückt, dass Rabisana doch noch nicht hinüber war. Konnte man ihr im ersten Teil noch hinterher "trauern" und nur wage im Hinterkopf behalten, dass man ihre Vernichtung ja nicht wirklich "gesehen" oder live mitbekommen hat, so griff hier die Sage im Nachhinein wunderbar und ich war angenehm überrascht, dass sie eben wieder auftauchte. Und viel mehr noch. Sie kann ja noch ein paarmal "besiegt" werden, was so manche Story um sie bestimmt noch interessanter gestaltet und durch ihre inzwischen noch 6 Leben kann sie eben wieder auftauchen. Wenn sich denn jemand findet, der sie wiedererwecken will
Rabisana wurde beim "Teufel von Darkwood" augenscheinlich getötet. Vielleicht war ihre Seele dann noch irgendwie in ihrem Körper, da sie nicht wirklich vernichtet war, sodass sie nicht direkt beim Spuk einging. Womöglich passiert das immer so, bis sie ihre geschenkten sieben Leben aufgebraucht hat (dass es bei der Belohnung des Teufels dazugehört, wenn die Seele für die Dauer der sieben Leben eben NICHT gleich bei jedem "Tod" beim Spuk eingeht). Erst danach, sobald das letzte Leben aufgebraucht ist, kann sie soweit vernichtet werden, dass auch ihre Seele beim Spuk landet ... ?!
Die "Ohrfeigen-Szene" hat mich weder irritiert, noch sehe ich sie als "unerklärt" an. Ich habe es beim Lesen auch nicht als störend empfunden, denn ganz automatisch dachte ich mir wohl, dass Tom halt selbst Angst hatte. Als er dann Emma fragte, was sie noch tun sollten, nachdem kein Handy funktionierte, der Wagen feststeckte und sie statt eines Vorschlages nur sagte, dass die Gestalt näher kommt ... er sich daraufhin ganz einfach darüber ärgerte und ihm der Gedanke einer Ohrfeige entfleuchte. Er hatte sich eher einen konstruktiven Vorschlag von dem Mädel erhofft, als das, was sie dann tatsächlich sagte, das seine Angst nun eben weiter schürte. Mit einer Ohrfeige wäre sie vielleicht wieder "klar" im Kopf geworden und würde besser mitdenken, wie sie mit heiler Haut davonkommen könnten
Aber vielleicht lag ich mit meiner intuitiven Denkweise ja auch völlig daneben^^
Mir hat sie hier jedenfalls gereicht
Lediglich Sukos fahrtechnische Burschikosität und Johns neugewonnene Kochkünste haben mich etwas irritiert.
Für mich gab's ansonsten keine größeren Logikfehler, sondern lediglich eine andere Handhabung gewisser Dinge.
So las es sich für mich, als dass Rabisana die Gestalt der toten Emma angenommen hatte, um deren Freundin Amanda zu täuschen. Sie hat das Mädel gebissen, ausgelutscht, tot. Dann nahm sie Amandas Gestalt an und hat damit Suko getäuscht. Harvey wurde ja himself zurückgeschickt, um seinen Kumpel umzunieten. Ganz einfach aus Spaß, um zu sehen, wie er sich mit nur einem gesunden Fuß und einem Stumpf den Weg entlang quälen muss.
Und das alles hatte Rabisana ja vorher auch genauso erklärt: sie wollte an den Dörflern Rache nehmen und sie leiden sehen. Wie geht das besser, als Freunde und Familien mit ihren toten Freunden und Familienmitgliedern zu täuschen? Mit ihren Fähigkeiten konnte sie das alles auch bequem bewerkstelligen und es klang soweit auch logisch.
Zudem brauchte sie ja noch irgendein "Mittel", um John aus der Reserve zu locken und ihn beikriegen zu können. Das geht doch am besten über seinen Kollegen.
Auch für die kleinen, anderen Dine hab ich so meine logischen Erklärungen zusammengesponnen, aber die lasse ich jetzt mal weg, das interessiert wohl kein Mensch^^
Ich wollte damit nur ansatzweise erklären und darlegen, warum dieser Roman bei mir das dicke "sehr gut" einkassiert hat
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"