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Ein Fluch liegt über der italienische Kleinstadt Grind. Jedes Jahr in der Nacht zum 18. Mai übernehmen die vergessenen Seelen der Stadt (vorallem Kinder, Alte und Aussätzige) die Kontrolle über die Straßen von Grind und töten willkürlich 3 Menschen.
Bill Conolly gerät durch eine Zugfahrt zufällig in dieses schreckliche Szenario und wird nun selbst zum Gejagten. Zusammen mit Paolo Francese und dem Aussteiger Giacomo kann er die Hintergründe des Fluches herausfinden und den Bösewicht Salvatore Zargo als Übeltäter identifizieren. John Sinclair hat zwischenzeitlich mit der Suche nach dem vermissten Bill begonnen und kommt aufgrund der Nachforschungen zusammen mit dem italienischen Kommissar Stefano Caldini ebenfalls nach Grind. Dort trifft er nach einigen kleineren Abenteuern auf Bill und seine Gefährten. Es kommt zum großen Finale im Rathaus der Stadt, bei dem Salvatore Zargo stirbt.
Nach dem Finale stellt sich heraus, das es sich bei Paolo Francese um den vermissten Antarktisforscher Alessandro Minotti handelt, der von dem Dämon Shador heimgesucht wurde und auf John und Bill angesetzt wurde. Dieser Dämon gehört zu dem neuen Verbund der Dunklen Eminenzen, welchen der mysteriöse Mönch ins Leben gerufen hat.
Besonderheiten:
- Der Verbund der Dunklen Eminenzen wird das erste Mal erwähnt.
- Shador wird nach Rabisiana zweites Mitglied der Dunklen Eminenzen.
Nach dem mittelmäßigen und ziemlich belanglosen Erstlingswerk von Marc Freund hat der Autor hier eine super Geschichte geschrieben. Der Roman ist vom Anfang bis zum Ende sehr spannend und in sich stimmig. Die eigentliche Geschichte um den Fluch von Grind hat zwar keine weitergehende Bedeutung für die JS-Serie, ist aber wirklich sehr gut gemacht. Von zentraler Bedeutung für die Serie ist aber sicherlich die Gründung des Verbundes der Dunklen Eminenzen, der hier das erste Mal erwähnt wird. Ich hoffe, dass wir von den Dunklen Eminenzen noch eine Menge hören werden ....
Nun zu ein paar kleineren Kritikpunkten: Der Hinweis des Schaffners zu Bill ist etwas halbherzig (S. 8 ), das Verhalten von Bill zu dem ihm unbekannten Kind ist schon ungewöhnlich, wenn man Bill kennt (S. 19 ). Die Bedeutung des Spruches "leer deine Taschen aus" wird nicht gegeben. Die Rettung von Bill durch Giacco (S. 39 ) fand ich ziemlich lächerlich. Etwas zu zufällig war auch das Aufeinandertreffen von Bill und John in Grind, aber na. Dass John nochmal zum Bahnhof fährt und Bill sein Kreuz überlässt (S. 53 ), passt nicht in die gefährliche Situation und auch nicht zu Johns Verhalten. Die Szene mit den Rockern (S. 54 ) hätte ich auch nicht gebraucht. Ganz klar wird das Verhalten von Paolo Francese / Shador gegenüber Bill nicht (warum hat er ihm erst geholfen, John war ja schon unterwegs nach Grind?), aber das ist nicht so dramatisch.
Gewünscht hätte ich mir noch eine etwas bessere Einbettung in den gesamten Serienverlauf mit einem Bezug auf den vorherigen Fall von JS. Mir gefallen die Fußnoten mit dem Hinweis auf zurückliegende Fälle auch immer sehr gut. Aber das kann ja noch kommen ...
Insgesamt ein wirklich "sehr guter" Roman!
Liebe Gastautoren, macht was draus! Knüpft für uns den roten Faden ....
Da ich schon länger keinen Sinclair gelesen habe, fiel mir der Griff zu diesem Roman schwer.
Aber irgendwie hatte ich lust mal wieder reinzulesen. Bin irgendwo vor der 1900 ausgestiegen.
Aber dieser Roman war ja ein richtiger Glücksgriff!
Gruselige Atmosphäre und Spannung, also das was ein guter Sinclair ausmachen sollte. Allerdings gibt es ein paar Kritikpunkte, wie auch @Helgorius bereits erwähnte, fand ich auch einige Stellen etwas unpassend. Die Szene mit der Zeitung wirkte ein wenig konstruiert. Die Erwähnung der der "Dunklen Eminenzen" toppt dann aber für mich wieder alles. Deshalb vergebe ich die Note Sehr Gut!
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von BlutEngel am 15.10.2015 19:37.
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Der Roman hat mir auch sehr gut gefallen.
Es gab ein paar Punkte die man kritisieren kann aber mich nicht getört haben.
Ich finde die Geschichte ist sehr gut geschrieben und spannend.
Was den Verbund ,,der Dunklen Eminenzen" anbelangt bin ich gespannt wie sich das weiter
entwickelt.
Ich kenne bis heute nur wenige Romane mit der alten Mordliga und die ich gelesen habe gefielen mir alle gut. Ich habe aber auch schon Kritik gelesen wo behauptet wird dass die Mordliga zum Teil sehr dumm aigiert hat bzw. wenig aus ihren Niederlagen gegen Sinclair gelernt hätte?
Jetzt kann man es ja besser machen?
Der zweite Roman von Marc Freund ist deutlich besser als sein Erstlingswerk. Besonders gut gefallen hat mir der Anfang in der Antarktis. Schon alleine aus dem Grund weil man wieder etwas mehr über die Pläne des Mönch erfährt. Vor allem Dingen der Bund der Dunklen Eminenzen lässt mich aufhorchen. Auch scheint Shador ein interessanter neuer Gegner zu sein aber auch ansonsten weiß die Geschichte um den Fluch von Grind zu überzeugen. Langweilig wurde es jedenfalls beim Lesen nicht. Denn ständig passiert etwas. Auch gelingt es dem Autor ganz gut eine gruslige und spannende Atmosphäre aufzubauen. Gut fand ich den Kommissar Caldini, der doch recht forsch bei der Sache war.
Es gibt aber auch den einen oder anderen Kritikpunkt.
Etwas merkwürdig fand ich zum Beispiel, dass John noch mal eben zum Bahnhof zurückfährt obwohl die Gefahr in diesem Moment ja eindeutig von Zargo ausgeht. Auch habe ich mich eigentlich gefragt warum Bill überhaupt den Zug genommen hat. Er hätte ja genauso wie John das Flugzeug nehmen können. Und das John gleich alle Hebel in Bewegung setzt wenn Bill mal 2 Stunden überfällig ist ist auch etwas fragwürdig.
Doch alles im allem überwiegt hier der positive Eindruck, da die Geschichte ansonsten stimmig ist und gerade das Ende noch mal mächtig den Spannungsbogen nach oben treibt.
Für eine TOP - Bewertung reicht es nicht aber ein sehr gut ist allemal drin.
Uh, da muss ich den Miesepeter spielen. Oder ich hatte heute einfach einen schlechten Tag.
Will der mysteriöse Mönch eine neue Mordliga gründen? Grundsätzlich hätte ich nichts dagegen, aber mir gefällt nicht, dass das Ganze auf sich warten lässt. Morasso und LadyX waren auch am Anfang allein und haben als kleine Mordliga agiert, während danach immer mehr dazu gekommen sind. Hier erscheint der Mönch nur jedem Gegner aber ein kleines Team gibt es noch nicht.
Beim eigentlichen Roman lässt der Einsatz von Shador sehr lange auf sich warten. Stattdessen kommt ein Fall der Woche, der mir wieder nicht richtig gefallen mag. Ein abgeschottetes Bergdorf oder eine Siedlung mitten in einem großen Waldgebiet ist etwas passender als ein Ort, wo regelmäßig eine Bahn hält. Und offenbar steigen dort auch einige andere Passagiere um oder aus. Hat der Schaffner die auch alle gewarnt? Warum ist Bill der Erste, der von der Sache Wind bekommt, wenn der Fluch jedes Jahr aktiv wird und auf dem Bahnhof ein kleiner Betrieb herrscht? Von denen bemerkt natürlich niemand das erste Opfer, das die Treppen herunter gezerrt wird. Und was mir kann keiner erzählenkann: Wenn ausgerechnet außenstehende Zugezogene, mit Verwandtschaft und Freunden außerhalb des Ortes, die bevorzugten Opfer sind konnten alle Morde vertuscht werden. Fällt sicher niemanden auf. Drei Opfer pro Jahr machen dann schon mehr aus als in ähnlichen Geschichten ein Opfer im Jahrzehnt oder so.
Marc Freund gehört einfach zu den Autoren, die ich mittelmäßig finde. Gute Schreibe, an sich auch gute Erzählungen. Aber kein schöner Sinclair, in der Horror Factory hätte ich mir das eher vorstellen können. Wenn Bill einem Kind den Bambusstab aus der Hand reißt und wütend über das Knie zerbricht, dann finde ich das einfach seltsam. Oder wenn er im Geschäft des vermeintlichen Feindes laut nach diesem ruft, obwohl er eine vernünftige Warnung von einem der Eiinmalcharaktere bekommt. Und Leute mit Nietenlederjacken und Totenkopfringen müssen natürlich Rocker sein, ist ja klar. Dass John direkt auf gut Glück nach Grind fliegt, statt sich vorher zur Bestätigung die Überwachungskameras der Bahn oder des Bahnhofs geben zu lassen, ist ein weiterer Punkt.
Ich habe es beim Einstiegsroman des Autors schon geschrieben. Das bekommt Dark an guten Tagen hin.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Bill Conolly ist mit dem Zug auf dem Weg nach Palermo, wo er sich mit der rassigen Reporterin Marcella Santorini treffen will. Beide wollen gemeinsam eine Fotoreportage über historische italienische Klöster ins Leben rufen. Doch der Fluch der Conollys sollte mal wieder etwas dagegen haben (oder sollte man in diesem Fall besser der mysteriöse Mönch sagen ?) . Der Reporter kommt jedenfalls trotz der Wahrnung des Schaffner's (oder gerade deswegen) nie am Zielort an. Die Worte den Bahnsteig in Grind nicht zu verlassen schießt er jedenfalls in den Wind. Bill ist halt Reporter und wie alle in dieser Zunft halt sehr neu-bzw. wissbegierig.
Fazit:
Seltsamer Roman, obwohl die Geschichte mit dem ganzen Karneval-Quatsch und den seltsamen Fluch irgendwie wirr war, wurde ich dennoch gut unterhalten. Es ging ja auch gleich gut los mit der Rekrutierung von Shador in der Antarktis. Ich frage mich, wie stark und mächtig muss der Mönch letztendlich sein , dass er eine ehemals mächtige Kreatur (die damals selbst Luzifer schon zu gefährlich wurde (S.4) ,so ganz beiläufig unter seiner Knute bekommt ?. Doch kommen wir zum Fluch über Grind. Flüche finde ich im allgemeinen ja immer ganz gut, doch hier fand ich ihn irgendwie seltsam umgesetzt. Jahrzehntelang werden jedes Jahr drei Leute aus Grind Opfer des Fluchs, doch alles was sie machen um sich dagegen zu schützen ist sich zu verbarrikadieren. Also ich würde zumindest versuchen den Ort den Rücken zu kehren. Ob ich den Fluch letztendlich so entgehen würde ....bleibt natürlich offen. Zumindest hätte ich es aber versucht (einige hatten es ja auch getan) . Kommen wir zu den Charakteren. Diese fand ich gut in Szene gesetzt, vorallem der italienische Commissario Stefano Caldini stach hierbei heraus. Hoffe, von dem hört man in der Zukunft nochmal was. Die Schreibe von Marc Freund gefällt mir jedenfalls. Auf jeden Fall bin ich gespannt wie es mit der Rekrutierung der Allianz der Dunklen Eminenzen weiter geht.
Besonderes:
1. Mit Shador wird ein weiteres Mitglied der Dunklen Eminenz durch den unheimlichen Mönch rekrutiert.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir noch ein knappes "gut".
Cover:
Absolut nicht mein Ding.
An sich ist nicht viel passiert - der Inhalt würde sogar auf einen Bierdeckel passen, ohne dass etwas wichtiges fehlt, aber dennoch war das ganze ein SEHR GUTer Roman, der viel Spaß gemacht hat.
Der Mönch sammelt munter weitere Mitstreiter, die er "Dunkle Eminenzen" nennt. Trauen würde ich dem Kerl, wenn ich Ian, Shador oder Rabisana wäre aber nicht.
Im großen und ganzen ist es ein 'gut'er Roman.
Es gibt einige Sachen, die ich jetzt nicht so toll fand. Zum einen fährt mir Bill zur Zeit zu irgendwelchen Foto-Reportagen, die ihn in der Vergangenheit eigentlich wenig, bis gar nicht interessiert haben (aber das kann auch damit zusammenhängen, dass ich die JD Romane ja komplett auslasse und somit Bill einen häufigeren Auftritt hat, als wenn ich alle Romane lesen würde...) und zum anderen stört mich wirklich, dass Bill quer durch Europa mit dem Zug reisen kann und seine Beretta einfach so dabei hat... da hätte irgendwas anderes kommen, evtl. dass er sich die Knarre postlagernd in den Vatikan schicken lässt, etc. pp...
Die Bahnhofsszene am Anfang hat mir sehr gefallen, und gerade den Hinweise des Schaffners fand ich eher spannungssteigernd als lästig.
Natürlich ist der Auftritt des Mönchs und die beginnende Rekrutierung für die dunklen Eminenzen erste Sahne... ich freue mich echt auf diesen 'Zyklus', endlich mal wieder ernstzunehmende Gegner
Das John dann mitten im Gefecht zum Bahnhof fährt und sich quasi nur ne Zeitung holt... naja, irgendwie unpassend, aber auch (im Nachhinein betrachtet) witzig.
Marc Freund hat auf jeden Fall noch Potential, welches ausgeschöpft werden kann & muss...
Wie eingangs erwähnt... guter Roman.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Nachdem ich einen neueren Roman von Marc Freund gelesen habe, nun also sein zweites Heft. Immer mehr wird klar für mich, dass ich hier meinen Lieblings-JS-Autor gefunden habe.
Mir fiel auf, dass im Roman, außer dem Telefonat mit Sheila, ausnahmslos Männer in Aktion traten. Bill und John ermitteln irgendwie nebenher, jeder auf seine Weise. Eine gute Idee.
Mein einziger Kritikpunkt: Im letzten Drittel wird kaum noch gesprochen, es ist einfach eine Erzählung, die abgehandelt wird. Da hätte ich mir etwas mehr Feeling gewünscht.
Insgesamt sehr gut.