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Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Estrangain am 05.11.2015 21:58.
Einen ersten und leider sehr deutlichen Tiefpunkt in der späteren und präfinalen Phase der legendären Serie bildet zweifelsohne der in diesem Band gesammelte Minizyklus, der, sozusagen als Verschnaufpause, das Bindeglied zwischen (dem durchaus gelungenen) Samurai- und dem folgenden (ausuferndem) Januskopf-Zyklus bilden sollte. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Estrangain am 05.11.2015 21:34.
Zwar insgesamt durchaus amüsant und flüssig zu lesen sind die 4 Einzelromane schon, aber nachdenken oder gar anspruchsvoll sein sollte man lieber nicht.
Die Grundidee selbst ist völlig bescheuert und wenig bis kaum durchdacht; die Romane im einzelnen sind lieblos heruntergeleiert und gänzlich ohne Atmosphäre.
Am schlechtesten ist der titelgebende Einzelroman von Siegfried & Roy Palmer: das dünne Expose ließ sich für den Autor wohl nur erträglich mit Hochprozentigem schreiben, wie sonst ließen sich höchst inspirierte Passagen erklären, wie etwa:
„Na los!“ sagte ein ausgemergelter Untoter. „Worauf warten wir denn noch? Brechen wir die Kiste auf und besorgen wir´s ihm“
Oder:
„Deine Schuld“, schrie dieser seinen widerwärtigen Kumpanen an. „Was zerrst Du so an ihm?“
„Ich? Ich war das nicht.“
„Wer dann?“ zeterte der Gnom. „ich vielleicht?“
„Ja, Du“
„Du Dreckskerl!“
„Du Idiot!“
Und so geht der ganze Roman dann munter weiter und weiter, bis er dann endlich seinen (vom Leser lange ersehnten) Schluß erreicht...
Gewiss sind Dialoge dieser Art nicht unbedingt geeignet, um dem Leser eine wohlige Gänsehaut zu verschaffen.
Die besten und atmosphärischsten Passagen in diesem Buch stammen übrigens aus der Feder von Derek Chess´ Teilroman „Das Spukschloß“: Die (leider zu kurze) Sequenz mit der im Laufe der Jahre zum Ghoul pervertierten Lady hat schon eine gewisse Dichte…
Abgerundet wird Band 24 dann seltsamerweise mit dem eigentlich ersten Roman des Januskopf-Zyklus „Die Bluteule“.
Fazit: Nur erträglich nach einigen süffigen Bieren am Wochenende oder als Krankenhauslektüre, wenn man des An-die-Wand-Starrens leid ist. Das Niveau der Serie ist in diesem Band fast völlig ausgebleicht …
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Das kann ich nur unterschreiben, und vermutlich wurden die Exposés auf einem Bierdeckel niedergeschrieben. Von den diversen logischen Fehlern einmal abgesehen, befand ich mich besonders bei den "bayerischen Szenen" in einem permanenten Fremdschäm-Zustand. Da wurden alle peinlichen Klischees bedient, vom Dirndlkleid, mit dem der weibliche Teil der Bevölkerung anscheinend verwachsen scheint bis zur Nahrungsaufnahme, die fast ausnahmslos aus Bier, Schweinebraten und Knödel zu bestehen scheint. Und dann die Namen und Verhaltensweisen der "Ureinwohner", die allesamt einem Bauerntheater entsprungen scheinen. Wenigstens konnten anschließend Lackeen und Armida den Leser (also mich) wieder versöhnen.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Achtung, Ironie-Modus: __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Estrangain am 05.11.2015 22:43.
"Bin eben ein richtiger Patriot - nicht nur, was Weißwurst, Knödel und Bier betrifft"
Eine Aussage, wie sie politisch nicht unkorrekter sein könnte.
Der Bayer - ein solches Exemplar bin ich selbst und leibhaftigst - wird hier auf seine rein Es-betonten Attribute reduziert.
Prost!
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