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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS1901-2000 » Band 1954: Das Horror-Haus über den Klippen
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Umfrage: JS Band 1954: Das Horror-Haus über den Klippen
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sehr schlecht 
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Insgesamt: 19 Stimmen 100%
 
Dämonengeist Dämonengeist ist männlich
Administrator




Dabei seit: 25.11.2007
Beiträge: 2984

05.12.2015 23:56
Band 1954: Das Horror-Haus über den Klippen
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Der derbe Stoß katapultierte Penny Metcalf aus dem Wagen hinaus, direkt auf den nassen Asphalt. Hart schlug sie mit den Knien auf.
»«Verschwinde, du Miststück!«, dröhnte die Stimme des alkoholisierten Mittvierzigers, der ihr bereits nach zehn Minuten Fahrtzeit seine fette Hand auf den Oberschenkel gelegt hatte.
Etwas flog dicht an Pennys Kopf vorbei: ihr Rucksack. Die Wagentür wurde zugeschlagen, und in der nächsten Sekunde heulte der Motor auf. Dreck und kleinere Steine wurden hochgewirbelt, dann schoss der Ford auf der nächtlichen Straße davon ...

Vorschau:

Das Herrenhaus lag in der Nähe der Klippen und ragte wie ein dunkles Ungetüm vor Penny in die Höhe. Die Deckung der Weiden vor dem Haus ausnutzend, schlich die junge Frau am Eingangsportal vorbei und steuerte das Nebengebäude an, einen alten Schuppen. Sie trat auf die Holztür zu und öffnete sie. Das Knarren ging im Geräusch des Regens unter. Rasch schlüpfte Penny ins Innere und schloss die Tür hinter sich. Nahezu vollkommene Dunkelheit empfing sie. Plötzlich hörte sie ein seltsames Knistern, hinter ihr geriet etwas in Bewegung. Ein Strohballen polterte dicht an ihr vorbei. Und als sie sich umdrehte, blickte sie ins Angesicht des Grauens ...

Autor: Marc Freund

Erscheinungsdatum: 22.12.2015

Titelbild: Timo Würz

__________________
www.facebook.com/RafaelMarquesJS

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78569
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11528

06.12.2015 12:52
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Nettes Cover.

__________________
https://gruselroman.fandom.com/de

Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

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78580
dark side dark side ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 10.01.2010
Beiträge: 10413

06.12.2015 23:50
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Vorschau und Einleitung hören sich vielversprechend an. Sie haben auf alle Fälle meinen Nerv getroffen Buch .

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78609
Helgorius
Tripel-As




Dabei seit: 31.07.2015
Beiträge: 296

26.12.2015 21:51
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Das war nun der dritte Roman von Marc Freund. Und ich muss sagen, dass mir der Roman zwar besser als der erste, aber schlechter als der zweite Roman gefallen hat.

Insgesamt ist die Geschichte recht spannend geschrieben und hat mich trotz einiger Schwächen /Logikfehler (s.u.) ganz gut unterhalten. Unabhängig von der eigentlichen Geschichte um die Familie Harwood hat mir nicht gefallen, dass es keine Einbettung in den aktuellen Serien-Verlauf gibt.

Nun zu meinen Kritikpunkten bzgl. der eigentlichen Story: Aus heutiger Sicht scheint die Geschichte ziemlich belanglos für die weitere JS-Serie zu sein; es sein denn, dass das "chitinige Glitzern" in den Augen des Kindes Mike (S.65 ) als Ankündigung für die baldige Weiterführung des Plots verstanden werden soll ...

Der Grund oder die Ursache für den Fluch, der über der Familie Harwood liegt, wird leider überhaupt nicht thematisiert; das fand ich wenig überzeugend.

Seltsam bzw. unlogisch war auch das Verhalten des Jungen Mike: Seine Augen verwandeln sich und der alte Harwood meint zu erkennen, dass er Kontakt zu seiner Mutter hat (S.48 ). Nichtdestotrotz schläft der Gute selenruhig ein und wacht auch nicht auf, als Harwood wie ein Verrückter fährt, an der Tankstelle hält und den Kofferraum vor der Fabrik zuknallt (S.51 ). Klar wird auch nicht wirklich, warum oder von wem die Beifahrertür geöffnet wurde (S.54 ) und was mit dem Jungen dann geschehen ist, bevor er am Waldrand wieder auftaucht (S.64 ). Seine eigene Aussage, dass er weggelaufen sei, passt ja nicht zu der überraschend geöffneten Tür ...

Die Kurzgeschichte (6.5 Seiten) um den Tod von Hilda Bloom und ihre Warnung an John Sinclair (S.21 ) fand ich ziemlich unpassend, da sie im weiteren Verlauf nichts mit der eigentlichen Story um die Familie Harwood zu tun hatte; da hätte sich Marc Freund m.E. etwas anderes ausdenken können, um es dann im Laufe der Geschichte logisch zusammenzuführen.


Nun noch ein paar kleinere Kritikpunkte: Wie kamen Jane und Stella auf die richtige Küstenstraße (S.10 )? Hat der Gärtner Dunnings nichts besseres zu tun als das Zimmer der Grandma Annabelle nach Bargeld zu durchsuchen, obwohl er in dieses eingeschlossen wurde und erfolglos versucht hat die Tür wieder zu öffnen (S.23/ S.25 )? Wie konnte Jane Joseph Harwood überwältigen (S.40 ), obwohl dieser doch mit einem Revolver vor ihr im Keller stand (S.38 )?

Insgesamt schwanke ich zwischen einer schlechten guten und einer mittleren Bewertung. Da ich mich aber durch viele mittlere Romane schlechter unterhalten fühlte als durch die aktuelle Geschichte, vergebe ich noch ein schwaches "gut".

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79027
dark side dark side ist männlich
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Dabei seit: 10.01.2010
Beiträge: 10413

27.12.2015 05:36
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Zitat:
Original von Helgorius
Der Grund oder die Ursache für den Fluch, der über der Familie Harwood liegt, wird leider überhaupt nicht thematisiert; das fand ich wenig überzeugend.

Den Grund des Fluchs hätte ich auch gerne vom Autor erfahren.

Zitat:
Original von Helgorius
Seltsam bzw. unlogisch war auch das Verhalten des Jungen Mike: Seine Augen verwandeln sich und der alte Harwood meint zu erkennen, dass er Kontakt zu seiner Mutter hat (S.48 ). Nichtdestotrotz schläft der Gute selenruhig ein und wacht auch nicht auf, als Harwood wie ein Verrückter fährt, an der Tankstelle hält und den Kofferraum vor der Fabrik zuknallt (S.51 ). Klar wird auch nicht wirklich, warum oder von wem die Beifahrertür geöffnet wurde (S.54 ) und was mit dem Jungen dann geschehen ist, bevor er am Waldrand wieder auftaucht (S.64 ). Seine eigene Aussage, dass er weggelaufen sei, passt ja nicht zu der überraschend geöffneten Tür ...

Fand ich auch echt seltsam. Ich könnte es mir nur so erklären, dass der kleine Mike in dem Moment zu sehr unter dem Bann seiner Mutter Linda stand (inklusive der intensiven Träume) .

Zitat:
Original von Helgorius
Die Kurzgeschichte (6.5 Seiten) um den Tod von Hilda Bloom und ihre Warnung an John Sinclair (S.21 ) fand ich ziemlich unpassend, da sie im weiteren Verlauf nichts mit der eigentlichen Story um die Familie Harwood zu tun hatte; da hätte sich Marc Freund m.E. etwas anderes ausdenken können, um es dann im Laufe der Geschichte logisch zusammenzuführen.

Diesen kleinen Einbau fand ich hingegen sehr originell. So verschieden können halt die Geschmäcker sein Augenzwinkern .

Zitat:
Original von Helgorius
Nun noch ein paar kleinere Kritikpunkte: Wie kamen Jane und Stella auf die richtige Küstenstraße (S.10 )? Hat der Gärtner Dunnings nichts besseres zu tun als das Zimmer der Grandma Annabelle nach Bargeld zu durchsuchen, obwohl er in dieses eingeschlossen wurde und erfolglos versucht hat die Tür wieder zu öffnen (S.23/ S.25 )? Wie konnte Jane Joseph Harwood überwältigen (S.40 ), obwohl dieser doch mit einem Revolver vor ihr im Keller stand (S.38 )?


Zu Frage a) Vielleicht gab es ja nur diese eine Straße. Das Wort Küstenstraße sagt es doch eigentlich schon.
Zu Frage b) Vielleicht stand ihm das Wasser ja so bis zum Hals, dass ihn seine Geldnot blind vor der akkuten Gefahr machte. Es stand da ja auch, dass er aus der Not eine Tugend machen wollte.
Zu Frage c) Von einer Überwältigung seitens Jane's stand da auch nix geschrieben. Ich vermute mal er hatte John's Ankunft (Keller) mitbekommen und anschließend hatte er nur noch seinen Fluchtplan (mit seinem Sohn Mike) im Kopf.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 27.12.2015 05:37.

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79047
dark side dark side ist männlich
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Dabei seit: 10.01.2010
Beiträge: 10413

27.12.2015 16:14
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Nach dem spurlosen Verschwinden ihrer Schwester Penny, beauftragt Stellla Metcalf die Detektivin Jane Collins mit dem Fall. Einen kleinen Harken hat die Geschichte jedoch ..... Stella will bei der Suche unbedingt mit dabei sein. Etwa zeitgleich bekommt John Sinclair bei einem kuriosen Einsatz von einer Geistererscheinung eine Wahrnung mitgeteilt. Eine Freundin soll sich in Gefahr befinden .....schon wenig später meldet sich John's Handy ....am anderen Ende der Leitung ist Jane Collins. Der Geisterjäger berichtet Jane von dem seltsamen Vorfall und bietet der Detektivin seine Hilfe an ....doch Jane lehnt diese jedoch ab. John lässt die Wahrnung der verstorbenen Hilda Bloom aber keine Ruhe. Er fährt zum Yard und füttert den Polizei-Computer mit gewissen Daten. Als er wenig später einige brisante Informationen über diverse Vermisstenfälle in der Gegend erfährt, steht John's Entschluss fest .....sein Ziel lautet Cornwall. Seinen Entschluss sollte der Sohn des Lichts jedenfalls nicht bereuen.

Fazit:
Freunde des Grusel's kommen hier voll auf ihre Kosten. Klasse Geschichte mit einem ebenso guten Handlungsort. Die Szenen im Herrenhaus, sowie die auf dem Anwesen (Schuppen) vermittelten eine klassische,gruselige Atmosphäre. Auch die Flucht von Joseph und Mike Harwood wurde noch gut in Szene gestellt. Erst mit dem Erreichen des Ziel's (Fabrikgelände) verflachte der Roman (meiner Meinung nach) dann einwenig. Zwar war hier reichlich Action vorhanden, doch die konnte leider die vorher (bei mir) gut aufgebaute Gruselstimmung nicht ersetzen. Der "Cliffhänger" zum Schluß, lässt dem Autor jedoch noch viel Spielraum für eine Fortsetzung offen. Das war nunmehr der dritte Roman aus der Feder von Marc Freund und alle Geschichten konnten mich überzeugen und haben am Ende ein "gut" von mir erhalten. Es scheint wohl so, als wenn der Autor seinen Namen zu Recht trägt .....zumindest ist er auf dem besten Weg .....ein Freund von mir zu werden.

Bewertung:
Lange Zeit lag der Roman bei mir auf Kurs "sehr gut". Am Ende schrammte er aber haarscharf an dieser Bewertung vorbei. Dies lag zum Teil auch an der Mutation selber. Ich hätte die Kreatur gerne als Riesenspinne belassen ..... das mit der Fliege als Kreuzung war dann doch nicht so mein Ding. Dennoch bekommt der Roman ein "gut" mit Tendenz nach oben von mir. Die Schreibe von Marc Freund gefällt mir ....bitte mehr davon.

Cover:
Passte zu einem Gruselroman (wie auch zu der vorliegenden story), wie die berühmte Faust auf's Auge. Geht doch Timo smile .

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79049
Horror-Harry Horror-Harry ist männlich
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Beiträge: 4191

01.01.2016 20:12
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Bei dem Cover kam mir sofort diese Szene in Erinnerung:
http://vignette2.wikia.nocookie.net/avp/images/1/11/Ripley_finds_Queen.png/revision/latest?cb=20140803203936

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79117
Orgow Orgow ist männlich
Haudegen




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Beiträge: 513

05.01.2016 09:15
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Eigentlich finde ich Romane die sich um Monsterspinnen oder Monsterinsekten drehen einfach nur trashig und solche Sachen sind auch nicht mein Ding. Doch Marc Freund gelingt es mit diesem Roman mir diese Art von Geschichten näher zu bringen. Das liegt hauptsächlich daran, dass dieser Roman eine schöne Gruselstimmung aufbaut. Insgesamt gesehen finde ich diesen Roman gut. Lange fand ich ihn sogar sehr gut. Doch da am Ende die Hintergründe nicht richtig geklärt werden warum sich die Frauen in Insektenmonster verwandeln können ziehe ich noch einen Punkt ab. Aber das offene Ende könne ja daraufhin deuten, dass vielliecht noch mal ein Fortsetzungsroman erescheint der diese Hintergründe klärt. Wie gesagt mich hat dieser Roman gut unterhalten und deshalb hat er sich eine gute Bewertung auch verdient.

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dark side dark side ist männlich
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Beiträge: 10413

05.01.2016 21:39
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Bisher sechs Bewertungen .....= 6x "gut" Baff . Das nenn ich mal aussagekräftig cool .

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79167
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




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Beiträge: 11528

07.01.2016 20:14
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Wie gewohnt und erwartet gibt es von Marc Freund wieder einen soliden Einzelroman, der gut unterhält. Der Insektenmonster-Fluch ist eine nette Idee und im Gegensatz zu Dark ist die dunkle Seite des Jungen gut dargestellt. Der Keim des Bösen ist jetzt in ihm erwacht, aber ich denke nicht, dass der Autor die Idee nochmal in einer Fortsetzung aufgreift.

Kleinere Logikfehler gibt es, aber die stören den Roman in seiner Handlung kaum. Wenn Hilde Blooms Geist ihren Mann aus Rache töten will ist das genau genommen durchaus eine „böse Absicht“, auf die das Kreuz reagieren sollte. Und wie John den Tot von Henry so einfach hinnimmt, fand ich auch charakteruntypisch. Konnte er halt nichts mehr für ihn tun, Pech gehabt, passiert halt.

Offene Fragen gibt es auch noch genug. Sachen die man einfach hinnehmen muss. Ein gut beleuchteter Geschichtenhintergrund ist immer schön.

Von mir gibt es wieder mal eine solide Bewertung. Im Vergleich mit den anderen Co-Autoren kann ich einfach nicht mehr geben. Der Roman war einfach in Ordnung abgeliefert.

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79191
Zammi
Gast


08.01.2016 18:41
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Auch - gut- großes Grinsen

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79211
Loxagon Loxagon ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 04.09.2011
Beiträge: 3006

05.02.2017 16:29
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Mehr als ein GUT ist leider nicht drin, aber auch nicht weniger.

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90741
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2907

14.03.2017 20:48
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Und wieder tanze ich aus der Reihe, weil mir der Roman nämlich (wie fast alle 'neuen' Romane) wieder einmal 'sehr gut' gefallen hat.

Gerade die monierte 'Kurzgeschichte' der Blooms (leider kein Auftritt von Orlando großes Grinsen) fand ich sehr gelungen, da dem Großmeister sowas gar nicht einfällt...

Ich habe mir auch die Kritikpunkte von euch durchgelesen und muss zugeben, dass diese mich eher weniger gestört haben; das ist vielleicht auch unfair JD gegenüber, denn diese Kritikpunkte hätte oder habe ich früher angeführt, aber dennoch: ausnahmslos alle Romane der Co-Autoren sind besser. Ich fühle mich um einiges besser unterhalten; es sind keine 08/15 Ideen dabei; keine Romane aus dem JD-Setzkasten, usw.

Was mir nun weniger logisch vorkam, war die Tatsache, dass die ausgesaugten Leichen eingesponnen im Keller des Hauses 'herumhingen'. Eine Spinne bevorzugt lebende Nahrung, keine tote... aber das kann natürlich auch die Autoren-Freiheit sein Augenzwinkern

'Sehr gut'

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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92057
Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
Kaiser




Dabei seit: 24.06.2009
Beiträge: 1483

15.03.2017 14:25
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Ein "Viecher"-Roman ... da hat er schon einen Pluspunkt!! großes Grinsen
Egal ob Mörderspinnen, Riesenameisen, Monsterkäfer, Horror-Alligatoren, mutierte Frösche ... Hauptsache "krabbelig und viechig", dann bin ich schon ein Fan Augenzwinkern großes Grinsen

Nun aber mal los:
Es gab zunächst zwei Handlungsstränge.
Zum einen soll Jane im Auftrag von Stella Metcalf deren vermisste Schwester Penny suchen, zum anderen bekommt John einen Anruf von der toten Hilda Bloom, die Gerechtigkeit für ihren Tod durch den eigenen Ehegatten will.
Beide Fälle haben erst nichts miteinander zu tun, bis die tote Anruferin John warnt, dass eine Freundin in Gefahr sei. Diese Freundin ist eben Jane, die sich unter einem Vorwand ins Haus der Harwoods geschlichen hat, bei denen sie im Vorfeld den Rucksack der vermissten Penny Metcalf gefunden hatte. Sie informiert John darüber auch per Handy und bittet ihn, einige Infos zu prüfen.
Aber warum weiß Hilda Bloom überhaupt von Jane und dass ihr auch noch eine schreckliche Gefahr droht? Wahrscheinlich gab es zu dem Zeitpunkt doch noch viel mehr Menschen, die sich irgendwo und irgendwie in Gefahr befanden, warum also empfing die Geisterfrau ausgerechnet Janes Nöte?

Ich hab's mir so erklärt, dass Hilda durch den Kontakt mit Johns Kreuz dafür empfänglicher wurde und quasi auf ihn "gepolt" war. Dazu noch die dämonische Gefahr, die Jane umgab und ebenso von Berufswegen her mit dem Geisterjäger eng verknüpft war.
Ein glücklicher Zufall halt Augenzwinkern , der ja im Endeffekt auch gebraucht wurde, um eingreifen zu können.
Also noch im grünen Bereich.
Dass Henry Bloom dabei das Zeitliche segnet, ist wohl mehr "Zufall" gewesen. Denn Hilda wollte doch eigentlich nur, dass ihr werter Gatte seine Tat im Beisein des Polizisten zugibt. Henry war es, der sich die Knarre holte und seine Frau (nochmal) töten wollte.
Hat ja nicht geklappt und da hat er den Fehler gemacht, sie zu berühren. Ob es jetzt was mit dem Geistwesen an sich zu tun hat oder Henry einfach "nur" wegen der ganzen unheimlichen Angelegenheit und der "Beichte" ne Herzattacke gekriegt hat, sei mal dahingestellt. Da Hilda zweimal drauf pochte, dass Henry seine Tat zugeben sollte, lässt mich daher mal glauben, dass sie tatsächlich nur sein Geständnis wollte und nicht seinen Tod.

Jane macht derweil Bekanntschaft mit der Großmutter Annabelle, deren Mutation zum Rieseninsekt sie mitbekommt und gleichzeitig auch sieht, dass in deren Zimmer eben Menschen verfüttert werden. Von da an weiß die Detektivin, womit sie es hier wohl zu tun hat.
Währenddessen macht sich Stella Metcalf ihrerseits ebenfalls auf den Weg, da sie von Jane nichts mehr gehört hat. Sie findet im Keller der Harwoods Kokons und in einem dieser Insektenvorratshüllen auch ihre Schwester. Dann wird Stella von Linda Harwood, die durch die Gene ihrer Mutter Annabelle ebenfalls eine Insektenmutation ist, erwischt, betäubt, in einen Kokon gesponnen und für eine spätere Mahlzeit aufgehangen.
Durchaus plausibel, wenn man bedenkt, dass u.a. Spinnen ihre Beute ebenfalls betäuben, einspinnen und wenn sie sie nicht sofort auslutschen, auch für später aufbewahren oder die ausgesaugten Körperkokons einfach im Netz rumhängen lassen.

Jane findet Stella im Keller, wird jedoch von Joseph Harwood entdeckt. Beide haben eine Waffe in der Hand. Da Jane aber wohl öfter in solchen Situationen steckte, als Harwood und von Berufswegen auch etwas fixer drauf ist, nehm ich ihr schon ab, dass sie Harwood überwältigen konnte. Dass der dann noch türmen kann ist auch ok, da sich ja noch sein Sohn Mike im Haus befindet und den Joseph nicht in den insektoiden Händen von Mutter oder Oma belassen will.

John hat sich derweil über die Harwoods informiert und dass in deren Umfeld in Newquay, Cornwall, schon Menschen verschwunden sind und die Harwoods dazu befragt wurden. Diese Fakten und sein Bauchgefühl treiben ihn schließlich dazu an, auch ohne Janes Einverständnis dorthin zu fahren.
Kann ich auch mit Leben, schließlich hat John sich schon öfter auf sein Bauchgefühl verlassen können.

John gelangte auf dem selben Weg wie Stella in den Keller und traf auch gleich auf Jane. Zusammen befreien sie die Frau aus dem Kokon, die auch soweit unversehrt ist.
Das Kellerfenster hat mich erst ein wenig irritiert, denn für Stella war es lediglich "breit genug", dass sie sich dort in den hinunterlassen konnte. Wenn John nicht gerade Stellas Statur hat, dann hätte er wohl etwas mehr Mühe gehabt, sich durch die Öffnung zu schlängeln.
Aber das war jetzt auch nicht tragisch, ist eben ein schmales Kerlchen oder Stella hat halt breite Schultern Augenzwinkern smile

Die drei gehen mit Janes Hinweis auf Annabelle ins Haus hoch und treffen im "Monster- Zimmer" auch auf die gute Frau in Insektengestalt. Ein Kampf entbrennt, in dessen Verlauf John und Jane merken, dass die Silberkugeln nicht den gewünschten Erfolg bringen.
So weit, so gut. Ich hätte diesen Misserfolg dem Chitin des Monstrums zugeschrieben, würde auch erklären, warum der Prozess der silbernen Geschosse langsamer vonstatten ging.
Als die Kugeln jedoch die Augen erwischen, also Weichteile des Insektenkörpers, hätte die Wirkung des geweihten Silbers ruhig etwas flotter ablaufen können. Da das Vieh aber blind und von Todesangst und Wut erfasst ziellos mit den scharfen Fußgliedern um sich haut, ist Eile geboten.
Was bietet sich da mehr an, als Johns Kreuz?
Auch hier keine schlechte Idee und ich fand gut, dass es lediglich "als Kreuz" den Einsatz fand und nicht direkt die Formel gerufen wurde.
Aaaaaber, John wirft seinen Talisman auf den Körper des Monsterinsekts. Eigentlich hätte es abprallen müssen, weil von einem Panzer die Rede war, und nicht klatschenderweise daran festhängen können. Aber vielleicht hat John ja auch gerade in der zappelnden Bewegung des Viehs eine zufällige, panzerfreie Stelle erwischt Augenzwinkern smile

Während John und Jane Annabelle also von ihrer insektoösen Existenz erlösen, kann Joseph Harwood mit seinem Sohn Mike fliehen.
Unterwegs stellt Harwood Senior jedoch fest, dass Junior wohl doch etwas vom Fluch, also von den Genen der Mutter und der Großmutter in sich hat und Mama Linda ihren Weg durch den Jungen verfolgen kann, ohne ihnen direkt nachzujagen.
Joseph fasst den filmreifen Entschluss, seine monströse Gattin mittels Zucker und Sprit in einer stillgelegten Fabrikanlage seiner Familie zu verbrennen.
Auch okay, kann man ihm nicht verdenken, wo er doch jahrelang unter Lindas Knute stand und auch angesichts der Fütterungsopfer für Gattin und Oma immer den Mund zu halten hatte.
Nun aber vergisst er zwischendurch glatt seinen Sohnemann, der im Auto eingeschlafen war. Als Harwood seine Vorbereitungen im Fabrikgebäude trifft, öffnet jemand die Autotür. Ich tippe jetzt mal auf Linda, die ja die Verbindung zu ihrem Sohn hatte und so auch wusste, wo ihre beiden Männer hin wollten. Außerdem senkte sich noch ein gewaltiger Schatten über das Auto.
Also haut Klein-Mike erstmal ab, weil er ja eigentlich auch zu seiner Mami WOLLTE. Kein Wunder, der Apfel oder hier eher, der Spinnenfaden fällt eben nicht weit vom Stamm.
Allerdings muss er es sich unterwegs anders überlegt haben, oder seine Gene sind in der Situation zunehmend hervorgebrochen, da er am Schluss von selbst wieder zurückkommt, um dann mit dem vom erfolgreichen Endkampf verletzten Papi im Krankenwagen mitzufahren.

Dann ist da noch die Sache mit dem Lehrer ... Erst sagt Papa Harwood, sie nehmen sich frei und er würde mit dem Lehrer Mr. Simmons über eine Beurlaubung reden ... und dann träumt Mike aber vom Lehrer Mister Faulks.
Vielleicht ist Simmons ja auch der zweite Lehrer, da in Mikes Traum erwähnt wird, dass Faulks in Omas Zimmerchen leider gehälftet wurde ...

Den Schlusssatz des potenziellen "Mini-Insekts" Mikes fand ich ganz nett und erinnert an die Viecherfilme, die aussehen, als würden sie gut ausgehen, nur um noch mit dem allerletzten Satz das genaue Gegenteil auszusagen Augenzwinkern :
"So leicht wirst du mich nicht los, Dad."
Tja, vom Regen in die Traufe, würde ich mal meinen.
Da hat der gute Joseph endlich den Absprung aus dem Insektenhaushalt geschafft und ist vor Frau und der bösen Schwiegermama geflohen, da entpuppt sich sein Sohnemann sozusagen als "Erbe des Fluchs" und sagt ihm auch gleich wieder eine gewisse "Abhängigkeit" an.
Nett!
Es kann also nochmal eine Geschichte mit insektoidem Inhalt geben, bei der der junge Harwood dann vielleicht zum Menschen schlürfenden Geheimnis wird ... wenn möglich, ebenfalls in einem schön einsam gelegenen Horror-Haus über den Klippen ...

Das Aussehen der Insekten fand ich super! Nicht nur ne fette Spinne mit langen Beinchen, sondern auch noch mit dem Kopf und den fliegerischen Künsten einer Fliege. So konnte dann auch Josephs Plan in der Fabrikhalle vereitelt werden, um nochmal Spannung und Action einzubringen, indem das Rieseninsekt den Hubschrauber mal eben zersemmelte, der dann alles frühzeitig in Brand setzte.

Woher der Fluch nun eigentlich kam ... najaaaaa .... der war halt erblich! Entweder hatte Oma Annabelle sich den irgendwo eingefangen oder es geht noch weiter zurück und hat noch andere Gründe. Wie dem auch sei, hier hat ebendieser Fluch für eine nette "Viecher-Story" hergehalten und ich fand's gut! So ein Fluch kommt doch hin und wieder in den besten Familien vor ... Böse Ohnmacht ... das sehe ich mal nicht so eng! Schließlich hat er mich gut unterhalten! Daumen_hoch

Bis auf die paar kleinere Sachen hat mich der Roman vom Inhalt, wie auch vom Schreibstil her "sehr gut" unterhalten und das Ende hat dem ganzen nochmal so nen kleinen Kick gegeben ... in welche Richtung das auch immer noch gehen könnte ... Augenzwinkern smile

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
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92096
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12.01.2019 17:43
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Das Ereignis
Penny Metcalf ist aus einer Klinik abgehauen und landet auf einer Küstenstraße in Cornwall. In der Garage eines einsamen Hauses wird sie Opfer eines Insektenmonsters. Ihre Schwester Stella beauftragt Jane Collins Penny zu finden (S. 7). Eine Spur führt nach Cornwall zu dem einsamen Haus. Jane informiert John über ihre verdeckten Ermittlungen, weil er für sie über Joseph Harwood, den Hausbesitzer, im Yard recherchieren soll (S. 23). John hatte vorher bereits bei einer Ermittlung von dem Geist einer Hilda Bloom eine Warnung bekommen, eine Freundin von ihm sei in Gefahr (S. 21). Die Yard-Ermittlungen sagen, Harwood war bereits in anderen Vermisstenfällen befragt worden. John wird skeptisch und macht sich auf den Weg nach Cornwall (S. 29).

Der Weg nach Cornwall
Am Anfang hatte ich nicht so richtig nachvollziehen können, wie Jane so schnell die Spur von London nach Cornwall finden konnte und dann sogar ohne Probleme das richtige Haus findet. Die Geschichte beginnt sehr komplex und dynamisch, doch bis es dann losgeht und John sich auf den Weg macht, ist die erste Hälfte der Geschichte auch schon vorbei. Dann aber kann die Jagd losgehen. Zuerst Jane, dann Stella und schließlich auch John machen sich im Haus auf die Jagd (S.38 ). Irritiert war ich dann, als die Szene weggelassen wurde, in der Janes es schafft, Harwood zu überwältigen, dieser dann aber fliehen kann. Jane erwähnt es nur kurz im Gespräch mit John (S. 40). Das Zusammentreffen von John, Jane und Stella im Haus war die erzählerische Schlüsselstelle hin zum Finale. Diese Szene rumpelte in meiner Lektüre ein wenig.

Die Hard, Demon!
Das Finale schraubt sich dann buchstäblich in die Höhe einer Schlacht mit Hubschrauberabsturz und Fabrik-Kulisse. Mit dem Tod des Piloten Allistair Brody kam noch eine Miniatur-Geschichte dazu (S. 56-57), bevor dann John mit dem Kreuz und der Formel das Monster zerstört und Jane das Leben rettet. Dann: Notarzt, Rettungswagen (warum eigentlich keine Polizei?) und eigentlich ist es vorbei… Aber Harwood und sein Sohn haben überlebt und der Sohn ist bereits mit dem Insektenfluch der Familie infiziert.

Meine Lektüre
Die Stärke dieser Geschichte war ihre Dynamik und die Grauenhaftigkeit der (weiblichen) Dämonen. Es war im besten Sinne wie ein Sinclair-Gespenster-Krimi heute sein kann. Ein schöner Einzelfall und ein guter langer Weg zu einem großen finalen Kampf, in dem auch die Kreuzformel große Freude machte.
Vor allem auf dem Weg nach Cornwall rumpelte es erzählerisch ein paar Mal bedenklich und es hätte gerne auch alles simpler sein können (ohne Geisterwarnung, ohne Jane, ohne Gärtner).

Zitat:
Original von Helgorius
Der Grund oder die Ursache für den Fluch, der über der Familie Harwood liegt, wird leider überhaupt nicht thematisiert; das fand ich wenig überzeugend.

Das fand ich auch sehr, sehr schade! Dass die Hintergründe dieser Familie in der Geschichte keine Rolle spielten, machte alles ein bisschen oberflächlich. Ich hätte gerne mehr über diesen Insekten-Fluch der Familie erzählt bekommen. So begnügte ich mich damit über diese Viecher zu staunen. Der Horror blieb dann etwas in der Luft hängen. Nichtsdestotrotz war das Horror-Haus in Cornwall im besten Sinne grundsolides Mittelmaß.

Ich möchte hier aber insgesamt Helgorius folgen und sagen, dass es eine gute Geschichte ist!

__________________
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?

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Secret_of_Atlantis
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Beiträge: 190

08.03.2020 23:01
RE: Band 1954: Das Horror-Haus über den Klippen
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Ein Gruselroman wie er sein sollte. Wäre Ian Rolf Hill der Autor gewesen, so hätte sich der Leser durch zahlreiche Kämpfe mit einer Armee von Spinnenmonstern schlagen müssen. Gott sei Dank gibt es noch Autoren, die Wert auf Tiefe legen. Der Geschichte eine Handlung und gewisse Dramaturgie geben. Bestes Beispiel die Flucht von Vater und Sohn vor der eigenen Frau / Mutter - ein Handlungstrang voller Emotionen, auch die Action kam nicht zu kurz, aber man hatte nie den Eindruck, dass es zuviel wurde.

Ich habe hier zwischen einem Top und einem Sehr gut geschwankt. Letztendlich habe ich mich für das 'Sehr Gut' entschieden, die Geschichte war 'anders', allein der Anfang mit den zwei unabhängigen Handlungssträngen. Der Autor wollte hier vermutlich eine Besonderheit kreieren, indem John einmal in einem Fall drin hängt, während einer seiner Mitstreiter in großer Gefahr schwebt, gelungen, muss ich sagen, wenn auch sehr gewöhnungsbedürftig die Sache mit dem Geist und der Warnung.

An sich hätte mir in der Sache besser gefallen den Fluch der Harwoods näher zu beleuchten. Vielleicht eine Vergangenheitssequenz, es scheint auch ein wenig unlogisch, wenn der Fluch schon laut Angaben von Joseph Harwood zumindest bei seiner Frau vor 4 Jahren voll durchbrach , erst jetzt mit dem Sinclairteam zu tun bekam. Wenn man sich die gefüllte "Speisekammer" des Insekts so anschaut, dann war das Biest unersättlich und dann musste die Mutter Annabelle ja auch noch gefüttert werden. Somit hätte man hier noch besser darstellen können warum bisher niemand die Harwoods verdächtigt hatte und der Fall gerade durch eine Unbeteiligte, die zufällig bzw. aufgrund einer Notlage zu dem Haus kam, ins Rollen kam.

Aber das sind alles Kleinigkeiten, die der Geschichte und der Atmosphäre keinen, bzw wenn überhaupt nur einen minimalen Dämpfer verpasst haben.

Eine sehr unterhaltsame Geschichte!

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hchristian111
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Dabei seit: 15.12.2019
Beiträge: 164

15.04.2020 00:27
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Die ersten zwei Drittel des Romans zeigen deutlich, warum Marc Freund zu meinem Lieblingsautor geworden ist. Der Nebenplot zu Beginn fand ich spannend und gewagt, das gefällt nicht jedem.

Ich fand es erfrischend, eine Art Kurzgeschichte einzubauen. Dadurch gingen aber auch Seiten verloren, um die Handlung vielleicht komplett im Horrorhaus spielen zu lassen. Denn das Haus ist echt gruselig und wahnsinnig toll beschrieben.

Spinnenmonster, naja. Das letzte Drittel kommt ziemlich trashig daher und hat mir etwas den Spass geraubt. Da wäre weniger mehr gewesen. Die Großmutter war total spooky, von der hätte ich gerne mehr gelesen als von fliegenden Spinnen...

Trotzdem solide und "sehr gut".

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