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Was für eine Schlacht!
Heidewitzka!
Von der Action her erinnert das an einen Matthew Reilly, den ich aber nicht mehr lese, weil er doch zu sehr übertreibt und dabei unrealistsich wird. Bei Florian ist das aber nur bei der Passage mit Suko im Wolfsfell so. Eine irre Idee, doch irgendwie nicht wirklich umsetzbar. Die Dehydratition und der Hunger kommen mir bei Suko zu schnell. Allerdings kann ich das nicht wirklich beurteilen. Florian wird das schon wissen. Die Actionsequenzen hingegen überzeugen und scheinen mir noch nie so gigantsich gewesen zu sein. Der von mir gewünschte Einstieg in die Nordische Mythologie ist sehr, sehr zaghaft. Deshalb diesmal nur ein "gut"...
Vorweg m�chte ich sagen, dass dies der Abschluss des besten Zeiteilers ist, den ich seit langem von dieser Serie gelesen habe. Dieser Beitrag wurde schon 5 mal editiert, zum letzten mal von Theron am 09.03.2016 23:21.
Wenn alle John Sinclair Romane sich auf �hnlichem Niveau bewegen w�rden k�nnte man wunschlos gl�cklich sein.
Der Abschluss des Zweiteilers kann das ,,top" Niveau des esten Teils meiner Meinung nach aber nicht ganz halten.
Als Suko etwa in der Mitte des Romanes auf den Stamm der Berserker trifft, gibt es f�r mich gef�hlt einen kleinen Durchh�nger.
Es werden Gespr�che gef�hrt wobei den Berserkern ein mythologischer Unterbau verpasst wird, der zwar ingesammt stimmig ist, aber nach meinem daf�rhalten zu viel Raum in Anspruch nimmt oder anders gesagt wirkt dies wie eine Bremse.
Die Einf�hrung der Berserker ist aber insgesmmt als gelungen anzusehen.
Im folgendem geht es dann wieder einmal kr�ftig zur Sache bis hin zum gigantischen Finale, wobei sich aber die Action ziemlich �hnelt bzw. an vorhergehenden Stellen gab es schon �hnliche Kampfhandlungen, was dann doch etwas erm�dend auf mich wirkte.
Ich schwanke in der Bewetung ziwischen einem ,,gut" und einem ,,sehr gut".
Da es eine zweiteilige Geschichte ist, wobei ich den ersten Teil mit ,,top" bewetet habe und es insgesammmt eine sehr gute Geschichte ist, die mit dem zweiten Teil gut beendet wird, vergebe ich ein ,,sehr gut".
Theron spricht mir fast von der Seele, ich sehe es fast genauso, insgesamt möchte ich dem Teil ein sehr gut verpassen, allerdings auch in Anlehnung an den gesamten Zweiteler. __________________
Was mir sehr gefallen hat, waren die Kampflösungen, die in so manchem Sinclair schon nach 20 Seiten klar sind oder aufgehalten werden, weil man dem Dämon nicht in den Rücken schießt.
Hier könnte man sich gut in die kurzfristige Ausweglosigkeit hineinversetzen, um dann ein nachvollziehbaren, aber nicht vorhersehbaren Ausgang zu erleben.
Suko hat trotz einem groß aufschlagenden John auch große, gute und wichtige Eigenmomente, hat mir auch sehr gefallen.
Auch die Rolle von Morgana Layton gefällt mir, der Umgang mit ihr als Verbündete Feindin ist nachvollziehbar, nicht wie andere Fälle das schon zeigten.
Die Annekdote mit den gleich aussehenden, zurückverwandelten Werwölfen des Lykaon wirft auch Fragen auf, nicht dass da Raputin auch noch auf der Gehaltsliste erscheint, vielleicht ist da aber auch der Inhalt des Koffers von Matthias ausschlaggebend, wer weiß, viel Potential noch in dem Thema.
Und wie sich das mit den Berserkern und Morgana weiter entwickelt bzw die sich entwickeln, schauen wir mal.
Ich danke dem Autor für den tollen Zweiteiler und habe schon Angst vor der nach unten möglichen Leistungskurve des Bandes 1503, der jetzt bei mir als nächstes kommt...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Berserker! Wow! Bin total begeistert von dem 2. Teil! Viele Überraschungen sorgen dafür, dass beim Lesen zu keiner Zeit Langeweile aufkommt. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Koboldoo am 25.02.2016 23:17.
An einer Stelle hat sich der Autor auch noch einen kleinen Scherz erlaubt, was mich innerlich Grinsen ließ (Seite 20: „…, dass uns Morgana keinen Bären aufgebunden hatte.“)
Ich gebe diesem Roman ein TOP und bin gespannt, wie der Krieg zwischen Morgana und Lykaon weitergeht…
Bewertung Cover: Passt super zum Inhalt, verrät nicht zu viel und gefällt auch vom Motiv
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)
Auch mir hat der zweite Teil sehr gut gefallen. Insgesamt habe ich hier einen der besten Zweiteiler der letzten Zeit gelesen.
Der erste Teil, den ich mit "TOP" bewertet habe, hat mir persönlich noch etwas besser gefallen, weshalb ich hier ein "sehr gut" vergebe. Tja, es ist bei Ian Rolf Hill schon ein Luxusproblem; hoffentlich bleibt das noch lange so ....
Folgende kleine Anmerkungen habe ich noch:
- Ich hatte gehofft mehr über den Inhalt und die Bedeutung des ominösen schwarzen Koffers zu erfahren. Bin sehr gespannt ...
- Die Entwicklung bzgl. Morgana hat mit sehr gut gefallen. Überrascht war ich aber schon, dass John nach dem großen Finale kein Interesse mehr an dem Verbleib von Michail gezeigt hat und Morgana nicht mehr darauf angesprochen hat.
- Ich sehe es doch richtig, dass Lykaon noch lebt. In Teil 1 kam es mir so vor, dass Morgana dies auch gegenüber John angedeutet hat. Davon war im zweiten Teil dann aber keine Rede mehr.
Freue mich schon auf den nächsten Werwolf-Dreiteiler ....
Auch der zweite Teil hat es in sich und ist rundum stimmig. Florian führt hier die Geschichte genial weiter. Die Geschichte wird zu keiner Zeit langweilig und hat auch die nötigen ruhigen Sequenzen, sodass der Roman nicht nur aus übertriebener Aktion besteht. Am Ende nimmt die Aktionlastigkeit zwar zu aber, dass passt alles irgendwie in die Geschichte und das Thema. Die Einführung einer dritten Partei in den Krieg zwischen Fenris und Lykaon fand ich einen guten Schachzug, zumal der Stamm der Berserker wirklich eine Interesse neue Idee ist. Positiv fand ich den Umgang mit Morgana.
Bisher fand ich es eigentlich nicht gut wenn John einen Pakt mit Dämonen schließt (Stichwort Justine). Aber hier in der Situation ist die Zusammenarbeit doch logisch und was noch schlimmer ist, Florian schafft es Morgana so dazustellen, dass sie mir durch aus sympathisch war.
Für mich war dieser Zweiteiler wirklich der beste der letzen Jahre und lässt mein Herz als Altfan jubilieren. Endlich ist Bewegung in der Serie und das Thema bietet noch eine Menge Potential. Ich kann es gar nicht erwarten, dass der Plot weitergeht.
Was sich auch gezeigt hat ist, dass ein Zweiteiler im Falle einer so komplexen Story doch besser ist und man so mehr Hintergrundinformationen bekommt, was dem ganzen mehr Tiefe verleiht.
Zu Florians Schreibweise brauch ich eigentlich nichts mehr zu sagen, die Figuren sind alle wieder so dargestellt, wie man sie als Altfan kennt.
Natürlich gibt es auch wieder den einen oder anderen Kritikpunkt, doch diese Fallen für mich bei der Bewertung nicht so ins Gewicht. Denn das wichtigste ist, dass hier die Story stimmt und man keine Langweile bekommt. Was ich etwas übertrieben fand war die Geschichte mit Suko und dem Überleben im ausgeweideten Wolf. Hat mich stark an Starwars und Luke Skywalker erinnert.
Alles im allen bleibt mir aber nur wieder die Höchstbewertung Top zu vergeben, da der Roman alles hat was ich von einen Sinclairroman erwarte.
Zitat:
Original von Helgorius
- Ich hatte gehofft mehr über den Inhalt und die Bedeutung des ominösen schwarzen Koffers zu erfahren. Bin sehr gespannt ...
Hier deutet sich ja eigentlich schon was an. Meiner Meinung nach hat der Inhalt etwas mit dem gleichwertigen Aussehen von Lykaon's Werwölfen zu tun. Könnte in Richtung Clone aller Starwars gehen.
Zitat:
Original von Helgorius
- Ich sehe es doch richtig, dass Lykaon noch lebt. In Teil 1 kam es mir so vor, dass Morgana dies auch gegenüber John angedeutet hat. Davon war im zweiten Teil dann aber keine Rede mehr.
Also wenn ich das richtig verstanden habe wissen weder John noch Morgana das Lykaon in der Gestalt von Egeas Demeter noch lebt. Beide halten ihn ja nur für einen Diener der im Sinne Lykaon weiterarbeitet und gehen davon aus das Lykaon in Band 1932 Lyaons Erwachen durch John vernichtet wurde.
Also tatsächlich Werbären. Oder sogar noch besser. Keine bösen Werbär-Monster aus der Hölle die bekämpft werden müssen. Dieser andere Blick auf Werwesen passt gar nicht so richtig zu JS, wo die Fronten eigentlich immer klar abgesteckt sind. Heldenhafte Krieger des Lichts und böse Monster. Es ist schön, dass der Autor ein paar Grautöne in die Serie bringt. Vielleicht waren Werwölfe auch nicht immer böse, vielleicht gibt es irgendwo einen Werwolfs-Stamm dessen Mitglieder auf das Kreuz reagieren wie die Werbären hier. __________________
Abgesehen von den Berserkern geht es mit griechischen Sagengestalten weiter. Bei den Harpien frage ich mich, warum die Feuerbälle schleudern können? Etwas übertrieben, ich kenne auch keinen mythologischen Text wo davon die Rede ist. Aber ihren Zweck beim Angriff auf das Lager erfüllen sie. Äußerst gut geschrieben. Dass die Haupthelden überleben ist klar, aber wie viele von den Berserkern sterben war ungewiss und hat mich mitfiebern lassen. Ein heulender Schneesturm, Kalaschnikowsalven, Attacken der Vogelfrauen von oben, ein Kreuzfeuer aus Feuerbällen und Mantikorgeschossen, Chaotische Handgemenge zwischen Werbären und Werwölfen. Bisher die stimmigste Szene die ich von Florian lesen durfte, eine Steigerung zur Arena der Werwölfe. Die Beschreibung der erbarmungslosen Sibirischen Klimazone war allgemein toll.
Der Gesamteindruck des Romans, des gesamten Zweiteilers, ist Top. Perfekt aber sicher nicht, ein paar winzige Anmerkungen habe ich doch noch. Zum einen hätte man Sukos Gedanken in seiner Extremlage noch ausführlicher und krasser beschreiben können. Der Junge isst rohes Fleisch und kuschelt sich in einen Kadaver ein. Sukos ist zwar ein harter Kämpfer und viel gewohnt, aber das wird ihn auch Wochen nach dem Abenteuer Alpträume bereiten, kann ich mir vorstellen.
Und dann ist da noch Fenris, der mächtige Götterwolf. Er weiß offenbar auch nicht, dass Lykaon noch lebt? Er kann seine Präsenz nicht spüren? Er hat sich nicht schildern lassen, wie sein Erzfeind besiegt wurde und das persönlich überprüft? Sich kurz gedacht „Momentchen mal, Lykaon sieht doch gar nicht aus wie eine Chimäre, die John vernichtet hat“ Hier müsste mir Florian mal erklären, warum sich der Götterwolf wie die sterblichen Charaktere auch verarschen lassen hat.
Die Fortsetzung setzt einen actionlastigeren Fokus als noch der erste Teil. Zusammen ergeben sie wieder einen wunderbaren Roman von Florian. Ich würde mir mal ein Sinclair Spinoff von ihm allein wünschen, 20 Bände die ein Thema behandeln, dass er innerhalb der Serie besonders mag. Ein Träumchen, wird leider nie passieren.
Zitat:
Original von Orgow
Was ich etwas übertrieben fand war die Geschichte mit Suko und dem Überleben im ausgeweideten Wolf. Hat mich stark an Starwars und Luke Skywalker erinnert.
Und Star Wars hat es von verschiedenen Geschichten von Leuten die in Sukos Lage waren. Das ist nicht übertrieben, sondern eine gute Sache wenn man überleben will. Habe da mal einen Vortrag von jemanden gehört, der sowas im Yukon machen musste, um zu überleben. Da war es aber kein Wolf, der wäre wohl zu klein, sondern ein Rentier oder Karibu oder sowas. Weiß ich nciht mehr genau.
Das mit dem rohen Fleisch essen ist bei mir der Knackpunkt. Da wird es selbst Leute mit eiserner Diziplin heben. Wie von Florian beschrieben verklumpt Blut im Magen und es wird einem übel. Suko hatte keine Möglichkeit das Fleisch perfekt zu waschen, es wird also Blut dran geklebt haben. Der Chinese lag da Stunden und nicht Tage. Der reine urtümliche Überlebensintinkt dürfte noch nicht eingesetzt haben und den menschlichen Verstand ausgeknipst. Dann isst man rohes Fleisch oder wird zum Kannibalen. Wenn man das nach nur einem Tag Hunger macht, dann ist das eine gewaltige Überwindung.
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Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Ich würde mir mal ein Sinclair Spinoff von ihm allein wünschen, 20 Bände die ein Thema behandeln, dass er innerhalb der Serie besonders mag. Ein Träumchen, wird leider nie passieren.
Wer kann das heute wirklich für alle Zeit ausschließen?
Wenn der Mann so weiterschreibt und sich die begeisterten Leser förmlich überschlagen mit ihren Huldigungen, dann kann es ohne Weiteres geschehen, dass sich das steinerne Herz der Bastei-Redaktion samt Vorstand für so etwas zu erwärmen beginnt.
Träume müssen nicht immer Schäume sein, sie können manchmal auch Wirklichkeit werden ...
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Nach John's Kreuzaktivierung verändert sich das Geschehen schlagartig. Die Gegner (u.a. einer der Mantikoren, sowie ein Teil der Werwölfe) müssen sich der geballten Macht des Kruzifix's beugen und werden vernichtet. Morgana Layton dagegen, kann sich wieder einmal bei ihrem Mentor Fenris bedanken. Denn nur seinen raschen Eingriff ist es zu verdanken, dass die Layton noch weiter unter den Lebenden weilen kann. Suko, der durch eine Sirene entführt worden ist, kämpft dagegen gegen den sicheren Kälte/Hungertod an. Die Methoden die er dazu anwendet ...stehen in keinem Lehrbuch. Trotz seiner genialen Idee, scheint sein Leben kurz darauf ein jähes Ende zu finden. Völlig entkräftet und halb erfroren steht dem tapferen Chinesen ein Rudel hungriger Tundra-Wölfe gegenüber ....an einer Rettung ist nicht mehr zu denken. Suko schließt mit seinem Leben ab. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 16.03.2016 00:02.
Fazit:
Nach dem brisanten -und spektakulären Auftaktroman ging es hier nahtlos gleich weiter in die Vollen. Puh ...was für eine story. Im Vorfeld konnte ich mit dem Begriff "Berserker" nicht soviel mit anfangen. Doch am Ende kam eine absolut geniale -und vor allem eine logisch in Szene gesetzte Geschichte heraus. Dass der Autor ein "Suko-hardcore-fan" ist, ist ja seit langen bekannt. Mit der "Überlebendsnummer" wollte er ihn wohl in den Olymp hieven . Die Idee war natürlich geil. Dennoch fragte ich mich, welche Ausmaße hätte solch ein Tundra-Wolf haben müssen, um Suko beherbergen zu können ?. Nun gut, das Volk der Berserker wurde uns schlüssig näher gebracht (S.29) . Erinnerte mich einwenig an die Vampira-Serie, da gab es nämlich auch einen Stamm und zwar Indianer, die sich die Adler zu nutze gemacht hatten. Sie waren gewissermaßen mit ihnen Seelenverwand (Totemtiere) . Aber zurück zu den Berserkern. Ein echt interessantes Völkchen, was da der Gute Ian da ausgegraben hatte. Mit der Variante zum Schluss kann ich mich mit anfreunden. Schön, somit kann dieser Handlungsstrang fleissig weiter gesponnen werden. Was mir bei Hill's Schreibstil besonders gefällt, ist die Charaktersierung der Protagonisten. Eine Morgana Layton wurde endlich wieder stark und mächtig gemacht (und nicht nur am Telefonhörer am Ende des Romans) . Suko, Karina Grischin, John alle auf Augenhöhe operierend. Ich verspürte von Anfang an Sinclaifeeling pur. Da ich mir mittlerweile keine DARK-Romane mehr antue, laufe ich auch nicht Gefahr, dass Jason die Charaktere in seinen nächsten Geschichten wieder ne Kopfwäsche verpassen wird. So, lange genug geschnackt. Mein "Tipp" an Euch da draußen ....lesen und genießen.
Besonderes:
1. Erster Auftritt der "Berserker" bzw. der Werbären.
2. Der Götterwolf Fenris soll der Sohn Luzifer's sein. Lykaon soll ebenfalls der Sohn Luzifer's sein. Somit wären Fenris u. Lykaon sogar Brüder (S. 46) .
3. Morgana Layton geht mit den Berserkern ein Zweckbündnis gegen Lykaon und seinen Geschöpfen ein.
Bewertung:
Nachdem ich den ersten Teil ein "sehr gut" mit der Tendenz zum "TOP" gegeben hatte, komme ich hier nicht um die Höchstnote mehr rum. Ich vergebe ein "TOP".
Cover:
Auch hier im Nachhinein ....gut getroffen Herr Wuerz .
Für meinen Geschmack war der Band zu actionlastig, aber das ist nur mein Empfinden. Zu viel Action ermüdet mich irgendwann. Deshalb hat er mir auch nicht so gut gefallen wie der erste Teil. Aber ein "gut" ist es schon noch.
Aber es stimmt schon: Das Sinclair-Feeling bringt Ian Rolf Hill am besten rüber. Weiter so!
Bin (fast) sprachlos. Die Einführung der durchweg sympathischen Berserker und die nordischen Götter war schlichtweg genial. __________________
Sehr witzig fand ich den Ausrutscher des Autoren auf Seite 30 als er schrieb: 'Die Invasion durch die Römer, die ich oben bereits erwähnte'
Klasse Roman, der die Messlatte sehr, sehr hoch setzt.
Ich bin echt auf die Fortsetzung des Plots gespannt.
Und Suko hat ne bärige Freundin
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Was mich einerseits mittlerweile amüsiert in diesem Forum ist, dass Jason Darks Logikfehler immer bis in das kleinste Detail thematisiert werden müssen, aber wenn ein Co Autor eine völlig absurde und absolut hirnrissige Aktion in seinen Romanen zum Besten gibt, dann findet sich keine schlechte Bewertung. Aber soll so sein, scheinbar kann eine Geschichte komplett unlogisch sein, wenn die Action nicht zu kurz kommt und wer auf temporeiche Action und Schlachten steht, dem wird dieser Roman ausgezeichnet gefallen.
Bei mir gibt es keinen Autorenbonus, mir gefällt eine Geschichte oder eben nicht.
In diesem Fall kann ich nicht anders und muss ein "sehr schlecht" vergeben.
Warum? Durchleuchten wir mal ein wenig den vorliegenden Band mit einem kurzen Schwenk in die Vergangenheit. Suko allein in der sibirischen endlosen Weite, ohne Proviant, in unvorstellbarer Kälte... Ein Horrorszenario. Zum Glück taucht ein hungriger Wolf auf, dem Ian Rolf Hill sogar eine Persönlichkeit gibt, denn er schreibt von ihm gleich auf der ersten Seite als Ausgestoßenen und man könnte meinen, dass es sich um einen Werwolf handelt, denn bisher wurden Tiere im gesamten Sinclair-Universum sachlich behandelt. Aber dem Autor scheint dies - wie so vieles, egal zu sein, so trifft dieser hungrige Wolf also auf Suko und will ihn fressen. Den Ausgang kann man sich denken, Suko erschießt den Wolf, aber was dann kommt übertrifft alle Erwartungen und zeugt für mich, dass Ian Rolf Hill - wie anfänglich vermutet - tatsächlich nur für einen gewissen Leserkreis schreibt und ihm alle anderen schlichtweg egal sein dürften.
Was auch eine schon seit Langem gehegte Vermutung von mir war ist, dass Ian Rolf Hill ein unzufriedener Sinclair-Altfan ist, der nun seine unerfüllten Träume wahr werden lässt und das Universum nach seinen Wünschen gestaltet, ich muss dazu sagen, ich kenne weder den Autor, noch sein Mitwirken in anderen Serien, für mich als Leser - wenn man sich so seine Gedanken macht, dann ist diese Linie in seinen Geschichten für mich klar erkennbar. Zum einen kennt er sich im Sinclair-Universum hervorragend aus, besser als andere Co-Autoren und kennt auch Hintergründe, die man nur durch das Lesen der Geschichten erkennen mag. So hat er die besten Voraussetzungen Lücken zu schließen, die vom Altmeister nicht mehr thematisiert wurden. Mag jeder anders sehen und auch gut so. Ian Rolf Hill ist für mich kein schlechter Autor, aber er verrennt sich in seinen eigenen Ideen, was ich nicht gut finde...
Also zurück zur Geschichte - Suko ist gerade mal einige Stunden allein in der Wildnis und - jetzt kommts - schlitzt mit einem Taschenmesser den von ihm erlegten Wolf auf, weidet ihn aus, isst das rohe, blutige Fleisch und als wäre das nicht unsinnig genug - zitiere ich nun aus dem Roman, da meine eigenen Worte diese Unsinnigkeit nicht wiedergeben möchten: "Trotz des Übelkeit erregenden Gestanks war er in den dampfenden Körper des Tieres gekrochen, der ihn wärmen würde..."
Ab der Stelle wusste ich nicht, ob ich mich vor Lachen ausschütten soll oder es einfach nur zum Heulen ist, dass ein aufstrebender Autor, mit an sich tollen Ideen, so einen Schwachsinn von sich gibt und dieser angebliche Lektor (von dem ich nicht glaube, dass dieser existiert) so einfach über diese Tatsache hinwegsehen kann!
Was mir bereits bei vorangegangenen Geschichten aufgefallen ist - Ian Rolf Hill schöpft seine Ideen aus Filmklassikern, wie auch Jason Dark vieles aus Krimis oder Western übernommen hat und seine eigene Interpretation schuf. Bei Ian Rolf Hill hat man allerdings bei dem vorliegenden Band den Eindruck, als hätte dieser vor seiner Schöpfung "Star Wars - das Imperium schlägt zurück" geguckt, denn wer diesen Film kennt, wird erstaunlich viele Parallelen entdecken und so ist es nicht verwunderlich, dass dieser Roman ein logisches Desaster ist. Mein siebenjähriger Neffe hat mich ganz entgeistert angeschaut, als ich ihn fragte, ob ein erwachsener Mann in einen Wolf kriechen kann, als ob ich den Verstand verloren hätte. Ja, absoluter Schwachsinn. Bei Star Wars gelingt dies Luke Skywalker in dem er sein Tauntaun, eine Art Mischung aus Pferd, Kamel und Känguru mit seinem Laserschwert aufschlitzt und ausweidet. Suko gelingt das mit einem einfachen Taschenmesser, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, dann isst er noch das rohe, blutige Fleisch, als wäre er Tage unterwegs, aber nicht Stunden. Und die Kriechnummer - ab da wollte ich den Roman gar nicht mehr lesen!
Habe mich dann doch noch durchgerungen, nachdem ich den Band für einige Tage weggelegt hatte, man will ja doch irgendwie wissen wie es weitergeht... Muss Suko nun erfrieren oder kommt jetzt ein Raumschiff, dass ihn abholt, ich war auf alles, jede Absurdität vorbereitet... Aber überraschender Weise geht es recht normal, wenn auch wieder vorhersehbar zu. Der gute Suko trifft auf den Stamm der Berserker, einer alten Zivilisation von Wer-Bären, die eigentlich recht friedlich unter sich leben und Feinde des mächtigen Lykaon sind. Dieser will die Bären auch töten und bläst ihretwegen zum Angriff. Suko wird von den Berserken aufgegriffen und in ihr Lager gebracht, er ist am Leben, aber die Bersker offenbahren ihm, dass er von nun an nicht mehr weg darf, aus Angst, er könnte ihre Position verraten...
Und hier mal wieder eine kleine Pause... Nachdem die Co-Autoren schon so viele Ereignisse im Sinclair Universum aufgegriffen und neu interpretiert haben, was für mich schlichtweg einfach nur Wiederholungen waren, man denke an Sheilas Tod und Rückkehr - gabs schon in der Serie - mit Shao und dem Phantom aus dem Jenseits, dann erinnert der Band 2122 an den Band 131 aus den Anfängen des Sinclair-Universums, zudem werden andauernd zahlreiche alte Feinde aus der Mottenkiste hervorgeholt, an die sich kaum jemand erinnern kann, höchstens Altfans, zu denen auch ich mich zähle und so doch einen recht großen Überblick habe.
Also man kann langsam den Eindruck gewinnen, als hätten die Co-Autoren nicht sonderlich viele Ideen für neue Storylines, wenn dann doch neue Feinde ins Geschehen eingreifen, dann sind das meist furchterregende Monster, alte Götter und Götzen oder werden neue Mutationen erfunden, die wohl in anderen Serien so dargestellt werden, aber bisher noch nie in einem Sinclair, aber das sind wiederum Kleinigkeiten.
Was mich an dem Band gestört hat, die Geschichte, die Idee dahinter war einfach genial, die Umsetzung leider grottenschlecht. Man hätte hier soviel Potenzial gehabt aus dem Zweiteiler einen regelrechten Zyklus zu gestalten oder zumindest einen 4-5 Teiler, aber dann hätte sich Ian Rolf Hill mit Handlung auseinander setzen müssen und seiner Geschichte eine gewisse Tiefe und Atmosphäre geben müssen, wer seine Geschichten kennt, wird wissen, dass er sich mit solchen Dingen sehr schwer tut...
Dieser Band hätte episch werden können und das mit ganz einfachen Mitteln.
Aus dem vorgehenden 1. Band hatte die Sirene, die Suko verschleppte den Auftrag, Suko in der endlosen Weite der sibirischen Einöde erfrieren zu lassen. Und was macht dieses dumme Geschöpf? Wirft Suko quasi vor die Füße oder Tatzen des verfeindeten Berserkerstammes, deren Aufenthaltsort Lykaon ja bekannt ist, nachdem er den Stamm ja kurze Zeit später angreift... Warum also würde ein solch mächtiger Feind einen ebenfalls mächtigen Widersacher, den er tot sehen will, genau zu dem Stamm führen oder in dessen unmittelbare Nähe???? Absurd!!!
also wäre es doch so einfach gewesen Suko in die genau entgegengesetzte Richtung zu verschleppen, Suko hätte die Sirene überwältigt und vernichtet und hätte beispielsweise in einer Höhle, einem Stützpunkt der Berserker Zuflucht finden können. Man hätte diesem Roman soviel Tiefe einhauchen können, einerseits Sukos Gedanken, Emotionen und traurigen Erkenntnisse wiedergeben können, die bei dem Leser eine Gänsehaut erzeugen. Den Auftritt des Berserkers hätte der Autor mit einer unvergleichbaren Spannung versehen können, wenn dieser im Eingang er Höhle auftaucht und Suko, der völlig entkräftet mit seinem Leben abschließt... Das hätte ein emotionales Feuerwerk geben können, stattdessen setzt Ian Rolf Hill auf stumpfe, monotone Action und liefert eine Schlacht, die Ähnlichkeit mit dem Star Wars Teil "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" hatte, der Weltraumschlacht, so kam mir dies zumindest vor.
Suko hätte wie damals schon zu Dark-Zeiten eine Zeitlang bei den Berserkern leben können, man erinnere sich an die Darkschen Romane als Suko vom Seelenschwert getroffen wurde und John damals ohne Suko auskommen musste, wenn ich an diese Romane zurück denke, wie es Dark dazumal geschafft hatte seinen Geschichten soviel Atmosphäre und Tiefe zu geben, wer all diese Komponenten mag - der wird mit Ian Hills Erzählweise auf Dauer enttäuscht sein, denn Hill kleistert seine Geschichten lieber mit rasanter Action zu, so dass man sich am Ende fragt, was war nochmal am Anfang?
Die Geschichte an sich hätte nicht viel verändert werden müssen, nur gewürzt mit Spannungselementen, emotionalen Tiefen und einer Atmosphäre versehen, dann wäre für mich das Prädikat episch eine würdige Bezeichnung gewesen, so aber kann ich nur ein sehr schlecht vergeben, denn es kommt wie es kommen muss, die Berserker wollen Suko anfänglich nicht gehen lassen, Lykaons Truppen greifen an, Suko ist als Verbündeter mit von der Partie, John und Morgana Layton samt verbündeter Werwölfe stoßen hinzu und es kommt zu einer Schlacht, die Lykaon einfach verlieren muss, denn er hat seinen Feinden ja noch Verstärkung beschert.
Obwohl weder im ersten Teil noch im vorliegenden klar ist, wieviele Monster zu Lykaons Truppen zählen, verliert Lykaon dennoch diese Schlacht, denn Ian Rolf Hill macht es ja geschickt, er gibt nicht an wieviele Mantikore und Sirenen es gibt, somit hätte er, wären ihm wie in anderen Bänden - man denke an Band 1958 - kurzfristig die Ideen ausgegangen - so hätte er ja noch das ein oder andere Monster auftauchen lassen können, dass auch diese letzten Seiten füllt, was mir als Leser wieder den Eindruck einer Hintertür beschert, also wirklich durchdacht war die Geschichte vom Anfang bis zum Ende nicht und dieses Problem konnte ich auch nicht mit viel Fantasie lösen, wohin ich - entgegen aller anderen Meinungen hier - ein sehr schlecht vergeben habe.
Wie gesagt, ich habe nichts gegen den Autor Ian Rolf Hill, zähle ihn vom Stil und der Ausdrucksweise sogar zu den Besten Co-Autoren, aber seine größte Schwachstelle ist für mich seine überschwängliche Erzählweise, diese rasante Action, diese Schlachten, die man sonst nur aus Science Fiction kennt - das trägt für mich bei, dass ich seine Geschichten irgendwann nicht mehr lesen werde... Einige Romane habe ich noch von ihm und vielleicht werde ich auch noch positiv überrascht, wie damals bei dem Roman 1951, auch aus der "Feder" von Ian Rolf Hill und wenn man diesen Band mit dem hier vorliegenden vergleicht, da liegen Welten, ja sogar Galaxien dazwischen...
Das ist meine Meinung... Wenn man sich die anderen Bewertungen anschaut ist die Geschichte sehr positiv angekommen. Also wird sie meine schlechte Bewertung gut wegstecken.
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Zitat:
Original von Secret_of_Atlantis
tatsächlich nur für einen gewissen Leserkreis schreibt und ihm alle anderen schlichtweg egal sein dürften.
Ich unterstelle mal IRH, dass er gar nicht für einen Leserkreis schreibt, sondern so, wie er sich Geisterjäger John Sinclair vorstellt.
Zitat:
Original von Secret_of_Atlantis
dass Ian Rolf Hill ein unzufriedener Sinclair-Altfan ist, der nun seine unerfüllten Träume wahr werden lässt und das Universum nach seinen Wünschen gestaltet
siehe oben
Zitat:
Original von Secret_of_Atlantis
Bei Star Wars gelingt dies Luke Skywalker in dem er sein Tauntaun, eine Art Mischung aus Pferd, Kamel und Känguru mit seinem Laserschwert aufschlitzt und ausweidet.
Das stimmt so nicht, da Han Solo das verstorbene Tauntaun mit dem Lichtschwert öffnet, damit die Körperwärme Luke wärmt.
Zitat:
Original von Secret_of_Atlantis
zudem werden andauernd zahlreiche alte Feinde aus der Mottenkiste hervorgeholt, an die sich kaum jemand erinnern kann
Einerseits werden da Lücken geschlossen, andererseits gebe ich dir Recht, dass sich da kaum einer an die erinnert (sind ja mittlerweile auch fast 2500 Geschichten!)
Zitat:
Original von Secret_of_Atlantis
Das ist meine Meinung... Wenn man sich die anderen Bewertungen anschaut ist die Geschichte sehr positiv angekommen. Also wird sie meine schlechte Bewertung gut wegstecken.
Das Forum lebt von unterschiedlichen Meinungen, von daher ist es egal, ob ein Roman eine schlechte Bewertung wegsteckt. Du hast deine Meinung begründet und damit ist sie legitim. Nicht jeder wird damit konform gehen, aber das soll/muss man ja auch nicht. Viel schlimmer finde ich die Bewertungen, die nicht begründet werden...
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.