Alsooo ... zunächst mal ist es ja nicht so, dass JD die Serie John Sinclair nicht mehr alleine "hinbekam". Als er 70 wurde hat er gesagt, dass er es nicht mehr alleine machen will und andere mitarbeiten können/sollen/dürfen. Zumindest geht das aus einem Interview hervor, das mit ihm 2016 geführt wurde.
Im selben Interview hatte JD gesagt, dass im Rahmen des 2000er Jubiläums keine der Hauptfiguren stirbt ....
DAS war für mich ein Beispiel dafür, dass es da mit den Absprachen überhaupt nicht so prall lief, wie es sollte, denn er schien ja von den Ereignissen in den Bänden 2001/2002, die auf seinen 2000er folgten, nichts zu wissen ... obwohl er allem Anschein nach zu dem Zeitpunkt darüber im Bilde war, dass Band 2001 bereits geschrieben war.
Seltsam ... aber so steht es geschrieben. (Nachzulesen bei geisterspiegel.de)
JD schreibt ja aktuell auch noch ... und deshalb is da nix mit "ablösen" ... das sollte eher Teamwork sein.
Wenn JD immer ein "Einzelkämpfer" war und keine Lust auf große Autorenrunden hat, ist das mMn legitim, solange es dann durch die Redaktion z.B. eine Weitergabe wichtiger, serienrelevanter Infos gibt. Wie man dann in machen Romanen lesen kann, ist das wohl auch so.
Inzwischen, muss man ja sagen ... Am Anfang war es definitiv nicht so, aber es ist dran gearbeitet worden.
Hab ich zumindest aus den Romanen rausgelesen. Oft genug hatte man noch den Eindruck von "zwei Lagern": Autorenteam und JD.
Ich finde, das hat sich deutlich gebessert ...

Wie dem auch sei ...

Von 2015 bis 2017 hatten die Autoren ja z.B. den roten Faden mit den Eminenzen und dem Täufer, der ca. 100 Bände lang lief. Zwischendurch kamen auch immer wieder eizelne Stories, die nichts mit dem Täufer zu tun hatten. Fand ich auch nicht schlimm, denn der Typ konnte ja nu auch nicht überall sein und er musste seine Vasallen ja auch erst zusammensammeln
Aber das war ein schönes Ding, weil es eben mal einen fetten roten Faden gab.
Aber MUSS das immer so sein??
In einem feudalen Finale wurde die Ära des Täufers dann beendet und einige seiner "Angestellten" überlebten dieses Event sogar.
Was aus ihnen wurde, haben wir bis dato eindrucksvoll lesen können. Besonders, was Lykaon, Carnegra, Phorkys, etc. anbelangt. Andere blieben da etwas ruhiger, z.B. Rabisana, Ian McCoy.
Heißt aber doch nicht unbedingt, dass sie ganz in der Versenkung verschwunden sind ....

Mir ist die Zusammenarbeit unter allen Autoren wichtiger, als jeder mögliche rote Faden!
Sobald ich merke, sogar innerhalb der Romane, dass da irgendwas unstimmig ist, leidet schon mein Lesefeeling (alles schon dagewesen ... als man deutlich merkte, dass es "zwei Lager" gab).
Interviews ... Aussagen ... Ansagen ... und tatsächlich durchgeführte Ereignisse ... da muss man als Team, ob nun jeder an den Autorensitzungen teilnimmt oder nicht, im Rahmen einer gemeinsamen Serie Einigkeit präsentieren.
Vielleicht hat man da aus dem Jubi-Fail von 2016 gelernt?!
JD sagt so ... es kommt aber anders ... böser Fehler, sowas geht gar nicht!

Nichtsdestotrotz ... JD wollte Kollegen, die mitschreiben ... weil er kürzer treten wollte ... und da ist es auch klar, dass diese Kollegen eigene Ideen haben und einbringen wollen, mal was ausprobieren, eigene Figuren, bzw. auch mal längere Handlungsstränge durchziehen, altes "recyceln", weil sie Ahnung von der Materie haben, Vergangenheiten ausbauen, etc.
Der rote Faden ist für mich daher immer John und Team!
Wenn John abwechselnd mit Freunden/Kollegen loszieht und/oder auch mal alle zusammen was zu reißen haben, dann find ich das super. Und irgendwie war mir bisher auch immer so, als wenn da für jeden Leser mal was dabei war: ältere Figuren/Ereignisse aus früheren Romanen zusammen mit neuen Figuren/Ereignissen (wobei da auch für Neuleser immer angerissen wurde, was damals geschehen ist, damit sie ansatzweise im Bilde waren), dann gibts wiederum auch mal nur neue Figuren/kürzlich eingeführte Figuren für die Neuleser UND Altleser (ich finde auch neue Dinge nicht uninteressant, ganz im Gegenteil!) und dann auch wiederum ganz neue Figuren, die sich anschicken, was auszuhecken (z.B. Dämonenfänger).

Sodele, wer hat denn jetzt noch große Handlungsstränge offen, bzw. welches Thema überhaupt??
Mal grob auseinanderklamüsert, was mir grad so einfällt:
LD: gereifter Johnny + Assunga/Hexen - Themen - (unabhängig, aber auch geeignet für Gemeinschaftsdinge, DAL-Bezüge)
IRH: Werwolfs-Thema (wird aktuell "behandelt"; Phorkys/Tigerfrauen, etc. gehören für mich dazu, weil Phorkys/Lykaon/Carnegra ja auch so'n "Dreamteam" sind ), alte Figuren neu aufgelegt, aber immer zum Abschluss gebracht, Vergangenheitsbereicherungen ... Kenner der Materie
RM: Aibon - schlafende Armee, geschichtlich angehauchte Stories, Australien, Motw (und diese Bezeichnung meine ich nicht schlecht, ich liebe Motw's, genauso wie Mehrteiler!!!) - soweit aber abgeschlossen
MB: Bayramok-Lö (Hommage an Lovecraft), Sarket, Crossi ... da geht noch was, wie man jeweils lesen konnte ... aber das, was war, ist ja erstmal für sich soweit abgeschlossen. Alles weitere wäre dann ein Bonus für die jeweiligen Themen
MF: Wendigo, Einzelromane, oft atmosphärischer "oldschool"-Grusel (sehr geil), neuer roter Faden in Form von Delray Doom -> Möglichkeit zum gemeinschaftlichen roten Faden
DS: derzeit "in progress" ... würd ich jetzt mal sagen (Ian McCoy, z.B.)
OF: Toghan/Flynn/Schwarze Diener (geiles Dings, leider zu Ende ... und auch er hat "altes" mit reingebracht, s. Kerrendes + Zusammenarbeit mit SA und IRH, der das zuletzt ja auch ausklingen ließ ... wie soll das gehen, ohne Absprachen? )
SA: Virus, Götterkrieg - Loki, alter Sack im Rollstuhl ... auch das eignet sich für nen roten Faden (wer weiß, vielleicht ist der Dämonenfänger ja sogar für den Rollstuhlmann unterwegs?? ). Na jedenfalls könnte das auch noch was gemeinschaftliches werden ... und sonst eben nicht. Da muss ich ja sagen, dass, sobald es da weitergeht, ich sofort an Tom Hiddleston alias Loki denken muss (das legitimiert alles^^). Also immer her damit, ich hab noch alles aufm Schirm^^ Außerdem haben Götter es ja nicht eilig ... für die ist die Zeit relativ und damit sitzen sie am längeren Hebel, weswegen es uns wohl soooo laaaaange vorkommt, bis es da weitergeht Auch das Virus/dunkle Saat, na der Rest von dem Zeug halt könnten andere Autoren benutzen ... weiß man's?
Und Baxter ... ist doch toll, dass er mal wieder dabei ist. Wer weiß, wie lange das noch der Fall sein wird??
TS: Mehrteiler, spezielle Themen, Crossi, aber immer abgeschlossen. Außerdem für Nostalgiker sogar nochmal Dr. Tod, bzw. sein Erbe reingebracht, ohne ihn "auferstehen" zu lassen (ebenso wie DS das mit Asmodina gemacht hat ), dann bekam John im halloween'schen Rahmen noch ein bisschen mehr Vergangenheit (so wie Suko von IRH).
OM: ebenfalls schöner "oldschool"-Grusel, Atmosphäre, Einzelroman
MT: Einzelroman, erster Roman, interessante Rachestory einer eigenen Figur
JD: Einzelromane, Motw, aber manchmal mit Erwähnung zu Romanen anderer Autoren, abgeschlossene Zweiteiler, Papa der Serie, Papa von John und Co, Meister der Geister, Held meiner Kindheit, Jugend und aktuellem Fan-Sein ... ohne ihn hätt's das alles nicht gegeben!

Okay, zurück zur aktuellen Problematik ... mag sein, dass in manchen Romanen mal viele Figuren vorkommen, viele Namen, viele Charas, viele Hintergründe. Mir gefällt das ... solange ich mich ins Geschehen reinversetzen kann (es also gut beschrieben wird) und ich die Figuren nicht "vergesse". Ist bis jetzt noch nicht passiert, daher sehe ich "Masse" nicht als Manko an.
Das kann ja nu auch nicht dran liegen, dass ich Altleser bin, denn es handelt sich ja auch oft genug um neue Figuren, die da auftreten. Ich würde es daher einfach generell als Lese-Empfinden ansehen. Die einen mögen das, die anderen nicht. Es ist doch eigentlich so, wie mit jedem Roman: es gefällt nie allen Lesern ein Roman gleichgut oder gleichschlecht ...
Einige stehen auf Themen-Romane, die sich über längere Zeit hinziehen, andere lesen eben lieber Einzelromane oder Motw's.
Es war doch auch vor dem Autorenteam schon so, dass John und Co von Hott nach Hü mussten, mal ging alles Schlag auf Schlag, dann wiederum gings etwas ruhiger zu.
In einem Roman kriegt er es mit ner Horde Bösewichte zu tun, im nächsten muss er sich nur mit einem rumschlagen, der es aber ebenso in sich hat. In manchen Stories ist er gar nicht dabei, sondern seine Freunde lösen nen Fall ...
Ich tituliere das schlichtweg als Vielfalt innerhalb einer Serie, die ein Kernteam an Protagonisten hat. Die sind DER rote Faden ... und manchmal gibts eben auch Ereignisse und/oder "neue" Figuren, die ebenfalls einen roten Faden bilden.
Neulinge, die gerade erst einen JS-Roman lesen oder gelesen haben, bekommen entweder einen Einzelroman und dann haben sie weniger Probleme mit dem Reinfinden, als wenn sie mitten in einem langwierigen Handlungsstrang landen, der bereits seine eigene Geschichte/Figuren hat und darauf natürlich auch Bezug nimmt.
Das war aber früher auch schon so.
Neuleser stießen auf die Mord-Liga-Stories ... auf Saladin, Vincent van Akkeren, Asmodis und Co ... Klar ist das blöd, wenn man erstmal "nur Namen" vor den Augen hat und die Figuren noch nicht kennt. Entweder, der Funke springt innerhalb der Story trotzdem über, was dann an John und Co samt Handlung und Schreibstil oder auch an der Darstellung seiner Feinde liegt ... oder eben nicht und es hat so gar nicht gefunkt.
Dann ist es aber generell am Leser, ob er/sie dranbleibt, weil er die Figuren kennenlernen will, was nun mal dauern kann, ob man an Gruselstories um diesen speziellen Geisterjäger interessiert ist, etc. .... oder man will das halt nicht ...

Deshalb würde ich aber nicht behaupten, dass die Serie zerfällt, bzw. jeder Autor sein eigenes Süppchen kocht.
Die bisher aufgetauchten Figuren wurden so in die Serie gebracht, dass sie dazugehören und eben unter den Autoren auch ausgetauscht und/oder übergreifend benutzt werden können ... alles schon vorgekommen.
Dass ein Autor den Strang eines anderen weiterführt, beendet oder sonstwas damit macht, spricht doch nur dafür, dass sie sich absprechen. Vielleicht passierte das sogar, weil ein Autor mehr Zeit als ein anderer hat und sich deswegen der anderen Stränge angenommen hat, damit man als Leser eben nicht ewig warten muss, bis es weitergeht ... ?!
Klar ärgere auch ich mich, wenn's grad spannend war und dann kommt erstmal wieder ein anderer Strang ... aaaaber, der ist dann auch wieder irgendwie so interessant, dass der Ärger nur von kurzer Dauer ist.

Im Endeffekt gibt's ja aktuell folgende Stränge:
- Lykaon, Werwölfe und Co + Phorkys, Tigerfrauen
- Krieg der Götter, Lokis Intrigen, Rollstuhlkerl
- Reste vom "dunkle Saat"-Virus und ne undurchsichtige Strippenzieherin
- Dämonenfänger Delray Doom on Tour
(- bedingt auch noch die Überlebenden der Dunklen Eminenzen)

Ich persönlich finde das jetzt nicht zu viel oder zu verwirrend und erst recht sehe ich sowas nicht als "Serien-Splittung" oder gar als Serien-Untergang an ... aber das ist halt persönliches Empfinden.
Genauso wie die Schreibstile, könnte ich mir denken: einige können mit JD nix mehr anfangen, er erscheint ihnen sogar als "unzulänglich" und sie würden ihn am liebsten ganz in Rente gehen sehen. Andere kommen mit den unterschiedlichen Handhabungen des Autorenteams nicht klar, stehen nicht auf Splatter, zu viel Action, zu viele Leute, zu epische Handlungen.
Ich kann nur sagen, dass es Spaß macht, wenn man sich drauf einlässt. Es werden ja auch Dinge beendet, was aber manchmal etwas dauert, da man als Autor sicherlich auch an seinen Figuren hängt und es genießt, mit ihnen und über sie zu schreiben. Ich finde aber, dass man das beim Lesen auch merken kann. Und dann ist ein Roman echt gut! Also für mich jedenfalls ...
Andere mögen es anderes sehen ... aber ist das nicht immer so? Viele Leser melden sich ja auch gar nicht zu Wort und dann überwiegt eben das mehr, was man als Kommentare auch lesen kann ...

Ein kleines Beispiel:

1000 Leute lesen Sinclair ...
40 davon sagen, dass ihnen oft zu viele Figuren vorkommen ... 99 sagen, dass ihnen JD's Romane nicht mehr gefallen (nur noch die alten Stories) ... 99 finden alles vom Autorenteam total cool ... 99 lesen alles von allen mit allem drum und dran ... 30 finden dialoglastige Stories blöde ... 20 mögen die Atlanter nicht ... 15 finden den Planeten der Magier doof ... 12 Lesern geht Abe Douglas auf die Nüsse ... 4 legen den Roman aus der Hand, wenn Mandra vorkommt ... 6 wollen am liebsten die alten Feinde zurück haben und können sich nicht mit den neuen anfreunden ... 1 verschlingt per se alles, was mit den Conollys zu tun hat ( ) .... 54 lesen nur Suko-Stories ... 8 wollen Stories, in denen John, Jane und Glenda einen Fall komplett nackt lösen ... 5 wollen episch monumentale Stories, wo möglichst alles aufgefahren wird, was die Serie zu bieten hat ... 9 wollen subtilen Grusel ... 11 möchten gerne möglichst viel Gehirnmasse und Gedärme in schillerndsten blutroten Farben, gemischt mit ner ordentlichen Portion Gewebeflüssigkeit oder Hirnsuppe ... 15 wollen Psycho-Terror und Illusionen vom Feinsten und super ausgeklügelt ... 25 wollen Asmodis als Drahtzieher, der alle möglichen Kreaturen ausschickt, John und Co umzunieten ... 17 wollen Höllenmatze, der ordentlich Glieder und Köppe verdreht ... die Liste könnte ewig so weitergehen, weils eben so viel gibt ...
Und 431 von den 1000 Lesern melden sich gar nicht zu Wort ...

Nach welcher Meinung geht man denn jetzt? Wie soll man bei der Vielfalt und den Möglichkeiten alles auf einen Nenner bringen?
Naja ... gar nicht
Also gibt's von allem etwas, so dass jeder "sein/ihr" Thema/Figur-en/Handlungen mal zu lesen kriegt ... und das bedeutet eben auch Wartezeit.
Das ist doch in jeder Serie so ...
Auch als JD noch alleine geschrieben hat musste man auf die Behandlung und das Abarbeiten von Themen warten, weil er gerade mehr Bock auf ein anderes Thema hatte oder keine Lust mehr, ein vorheriges großartig weiterzuführen.
Gerade jetzt, finde ich zumindest, kann man merken, dass die Autoren bemüht sind, Themen weiterzumachen und/oder sogar ganz abzuschließen (z.B. Fachan-Echsengott, Toghan, Galina, ... um nur mal ein paar zu nennen).

Ein Ablösen von JD kann ich da aktuell auch nicht erkennen, denn er schreibt ja noch fleißig mit (was ich sehr begrüße!! ) Solange es da nicht wieder Unstimmigkeiten gibt, kann ich auch nicht sehen, dass die Serie den Bach runter geht. Derzeit finde ich eher, dass die Redakteurin sehr gut interveniert und versucht, da eine einheitliche Serie beizubehalten. Und sonst muss sie mal die Peitsche rausholen und ein paar Hiebe verteilen, damit die einzelnen Stränge "abgehandelt" werden ... und selbst dann wirds Leute geben, die diesen Strängen halt hinterher trauern (ich will mehr Protoplasma und Mantikore!!) und gerne noch mehr gelesen hätten, andere machen Luftsprünge, weil dann neuer Raum für einen möglichen neuen roten Faden geschaffen wurde ...

Und die Neuleser? Nun ja ... auch für sie gibt es ja genug Romane ... Einzelromane, Motw's um reinzukommen ... denn wo bleiben denn die "Mittel- und Altleser", wenn man jetzt nur noch für die Neuleser schreibt??
Irgendwann waren wir doch alle mal Neuleser und sind, aus welchen Gründen auch immer, (trotzdem) dabei geblieben (und früher gab's, wie gesagt, ebenfalls Mehrteiler, neue Figuren, etc.). Und die, die jetzt "Mittel- und Altleser" sind, haben ja als Neuleser auch "durchgehalten"
Man muss als Fan und Leser des Geisterjägers, egal ob Neu-, Mittel- oder Altleser, auch ein gewisses Maß an Eigeninitiative und Toleranz aufbringen, wenn man ihn, seine Freunde, bzw. auch so einige Feinde mag ... weil das Sinclair-Universum inzwischen eben sehr reichhaltig ist und bei Gefallen für jeden etwas zu bieten hat. Dass das aber nicht jede Woche dem Geschmack EINES Lesers entsprechen KANN, ist da doch eher eine logische Angelegenheit ...
Wenn einen das JS-Universum interessiert, aber nicht die aktuellen Geschehnisse, dann wartet man eben auf andere Romane (so lange dauert das ja nie, weil auf Abwechslung geachtet wird) oder man besorgt sich ältere Hefte, um reinzukommen ... oder nicht?! Allein schon in eigenem Interesse ... denn wenn man John WILL, findet man auch einen Weg zu ihm!

Außerdem muss man sich ja auch fragen, warum der gute John vor Kurzem sein 40jähriges feiern konnte ... soooo falsch können seine Stories, egal von welchem Autor und in welchem Stil, dann ja gar nicht sein ...

Und was einen kompletten Neustart angeht ... wie sollte denn sowas bitteschön aussehen?
Sinclair-Neo??
Das Team ausrotten, John neue Leute an die Hand geben, alle alten Feinde beseitigen und neue schaffen?
Dann wäre ich z.B. raus, denn ich lese Sinclair gerade wegen John und seinem Team, seinen langjährigen Freunden ... aber auch wegen so manchen (wiederkehrenden) Feinden!
Wegen genau dieser Atmosphäre, die sämtliche Stories umweht, wenn die Figuren des Kernteams agieren.
Und nicht, weil da dauernd Leute sterben, ausgetauscht oder umgekrempelt werden ... wo bleibt denn da der Charme? Das Sinclair-Feeling? Das gewisse Etwas?
Und wer jetzt sagt, dass es ja in anderen Serien auch funktionierte ... okay, ist ja toll ... aber das ist vielleicht auch ein Grund, warum mich diese Serien dann nicht gereizt oder nicht genug interessiert haben ...

Wäre Sheila tot geblieben, Bill gebrochen ... das JS-Universum wäre für mich futsch und ich nicht mehr dabei, weil mit ihnen für mich eben das gestorben wäre, was Sinclair für mich ausmacht.
Aber das wäre dann eben so, deshalb fällt die Serie für andere noch lange nicht auseinander.

Jedem das Seine ...
Wie es auch immer weitergehen wird, wie es sich entwickelt und gehandhabt wird ... einige Leser werden bleiben, andere werden gehen, neue kommen dazu ... so war es, so ist es und so wird es wohl auch bleiben. Und jeder Leser kann, wenn er/sie will, seine/ihre Meinung zu den jeweiligen Romanen gerecht und fair kundtun und damit jeden Autoren wissen lassen, was gefiel und was nicht.
Damit können die dann wiederum arbeiten, es beherzigen oder entkräften ... je nach dem ... und das tun sie, wie man hier oft genug auch sehr schön lesen kann!



Ach ja ... vor ca. 2,5 Jahren stieg ich bei Zamorra ein (bin also doch auch mal "Neuleser" ) und kannte nicht viel über ihn (außer das, was man von PZ bei JS mal erfahren hat).
Die ersten drei PZ-Romane waren sogar komplett ohne Zamorra, aber ich blieb dabei, weil sie trotzdem interessant geschrieben waren und auch interessante Themen/Figuren hatten.
Dann kamen die ersten Stories mit Zamorra, Nicole und Co und der Prof war mir direkt sympathisch. Seine "Co's" auch ... nur Nicole irgendwie nicht, die kam mir arg eingebildet und blasiert vor ... sie nervte mich sogar!
Das änderte sich aber nach und nach ... weil ich drangeblieben bin und mich hinsichtlich Nicole überraschen, ja sogar "bekehren" ließ ...
Es gab und gibt auch dort viele verschiedene Themen, viele Autoren, viele Figuren ... aber ich habe reingefunden. Behaupte ich jetzt mal, denn wissen tu ich nur nen Bruchteil, bzw. eigentlich ja "nur" alles neuere ...

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"