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Ein schöner Titel mit "Höhle der Verfluchten". Auch das Cover kann bei mir punkten, genauso wie das Mitwirken von Matthias. Doch leider hege ich die große Befürchtung, dass es das letztendlich auch schon gewesen sein könnte .....mit dem positiven. Bin gespannt, auf Eure Einschätzungen und Meinungen.
Ich mag es immer, wenn Kunstwerke verwendet werden. Gefällt dem Auge. Hier wurde die "Abtei im Eichwald" als Inspiration genutzt. Da bin ich mir sicher. __________________
Von Matthias verspreche ich mir nichts mehr. In den letzten Dark-Heften, die ich mit ihm gelesen habe, war er nur noch ein besserer Kleinkrimineller.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Das ist ja das Schlimme mit Matthias, wenn ich bedenke, wei er aufgebaut wurde oder entstanden ist... Das hatte so was von Potential... Und nach und nach kam nur noch > Arme und Kopf verdrehen, ab und zu ein bisschen Bein, dann selbst schnell weg, wenn es spannend wurde, oder weggeholt... Es wurde eine traurige Gestalt, gerade weil ich an seinen Anfang denken muss und jetzt ?!? __________________
Verspreche mir auch nichts mehr davon...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Schade, schade, schade. __________________
Der letzte Band hat mir recht gut gefallen. Der zweite Teil ist von der Schreibe wieder unerträglich. Leider gibt es wieder unnötig in die Länge gezogene Dialoge und unlogische Handlungen. Ich bin gerade auf Seite 47 und überlege ernsthaft, ob ich den Rest noch lese.
- Suko zieht der bewusstlosen Kundry die Kapuze vom Kopf. Alle sind erstaunt, dass die Frau zwei Hörner am Schädel hat. Das ist wirklich eine Überraschung, vor allem, da sie im letzten Heft bereits ihre Hörner präsentiert hat. Scheinen alle ein Kurzzeitgedächtnis zu haben
- Warum fährt John mit Glenda und der Gefangenen zum Yard, während Suko gemütlich mit dem Taxi vorweg fährt?
Um "alles" vorzubereiten? Hätte ein Anruf auch getan. Stattdessen begleitet die Sekretärin den Oberinspektor beim Gefangenentransport einer vermeintlichen Dämonin, die durch ihre Willenskraft Menschen manipulieren kann.
- Jarvis kann fliehen und glaubt nicht daran, dass es seine Ganoven-Kumpels aus dem Gebäude geschafft haben. Der gute Jarvis scheint verdrängt zu haben, dass Hancock und Broska einen tödlichen Pfeil abbekommen haben, und das während sie neben ihm standen. Da ist wieder das Kurzzeitgedächtnis.
- Matthias klaut sich ein Auto und schlägt den Fahrer bewusstlos. Echt jetzt? Der Oberfiesewicht des Luzifer verteilt eine Schelle, dass sein Gegenüber zu Boden geht? Ich rechne eher damit, dass so ein "großer" Gegner den Fahrer auf brutale Art um die Ecke bringt. Schließlich ist er das Böse. Wird Zeit, dass dieser Betbruder das Zeitliche segnet.
- Das Verhör von Phantoma geht gefühlte drei Seiten, in dem John und Suko versuchen heraus zu finden, ob ihre Gefangene mit Matthias zusammen arbeitet. Das hatte sie meiner Meinung nach bereits im letzten Heft bestätigt, als sie Suko auf dem WC angetroffen hat.
- Glenda wird als Wache bei Phantoma gelassen, damit John und Suko dem Chef berichten können. Wieder total unlogisch der Sekretärin diesen Job zu überlassen, auch wenn sie das unbedingt möchte. Ich möchte auch vieles, muss dennoch meinem Job nachgehen.
- Sir James fasst den Bericht von John und Suko zusammen. Dabei sagt er:" [...] und zum anderen mit Luzifers Diener, einem Mann namens Matthias."
Das hört sich an, als kenne Sir James den Diener Luzifers nicht. Ist da etwas vorgefallen? Hatte Sir James einen Gedächtnisverlust? Er muss doch schon mal von Matthias gehört haben....
Ich glaube die letzten Seiten werden die Story nicht mehr rumreißen. Wirklich schade. Wenn ich mich ermutigen kann den Rest zu lesen, bewerte ich den Roman dementsprechend.
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
OK, das war wieder ein richtiger Dark. Habe gekämpft und es tatsächlich geschafft zu Ende zu lesen. Irgendwie alles absolut unlogisch. Die 3 offenen Unterweltstellen sollen durch 8 Zombies besetzt werden? Matthias hat sogar Angst vor den Untoten? Die Zombies picksen sich gegenseitig mit Messern? Das Kreuz vernichtet Fantoma nicht bei Berührung, kann John es mittlerweile dosieren? usw. __________________
Auch ich bin der Meinung, dass Matthias zu schwach dargestellt wird. Er ist doch das Ziehkind von Luzifer und lässt sich durch einen Nackenschlag ausknocken?
Von mir gibt es ein "schlecht".
Cover: Nicht schlecht.
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
Dieser Roman war in der Tat ein Flop. Fehler ohne Ende... Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Raupe2512 am 15.07.2016 20:48.
Fantoma bekommt die Hände hinter den Rücken gefesselt, dennoch werden an mehreren Stellen Bewegungsabläufe von ihr beschrieben, die so eigentlich gar nicht möglich sein dürften. So verschränkt sie z. B. in einer Szene die Hände hinter dem Kopf...Sehr ärgerlich sowas. Die Grundstory der Geschichte: Matthias setzt eine Killerin (Fantoma, die Teufelshörner hat und ansonsten wie eine billige Kopie von Catwoman daherkommt) ein, um einige Größen der Londoner Unterwelt auszuschalten. Diese sollen dann durch 8 sprachlose und herumstolpernde Zombies ersetzt werden, die eigens von Matthias in einer Höhle erweckt werden. Das ist Trash pur und ich wusste beim Lesen manchmal nicht, ob ich über diesen Darkschen Einfall lachen oder weinen sollte. Die dann doch eher hirnlosen Zombies als Unterweltbosse?
Matthias kommt dann einmal mehr so unspannend und luschig daher, dass ich voller Wehmut an frühere Gegner denke. Der Roman schrappt bei mi knapp an "sehr schlecht" vorbei, positiv fand ich (wie auch schon beim ersten Teil der Geschichte), dass sich Endlosdialoge und Restaurantszenen diesmal einigermaßen in Grenzen halten.
Oh Mann, ich neige ja sonst zu Optimismus und ziehe die Wertung eher einen hoch als runter, aber das war jetzt wirklich sehr schlecht. Die erwähnten Logikfehler fallen wirklich auf, man kann gar nicht stumpf drüber hinweg lesen. __________________
Und auch diese Ideen... Wozu brauchen Zombis Messer? Was will ein Matthias mit Zombies? Wer soll da wie die Unterwelt führen? Er kann doch die schlicht gestrickten Gängster zähmen, wofür will er Zombies? Wie kann man Fantoma so interessant aufbauen und so kaputt schreiben? Okay, die Frage ist einfach! So wie Matthias auch...
Ich versuche mal, so einen Threat wie die Dunklen Eminenzen mit Matthais aufzumachen, falls ich das als einfaches Mitglied so hinbekommen, ich hab da so oft was dazu zu sagen, ich kann mir vorstellen, dass das einigen so geht...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Raupe2512, fändest du die Dialoge wirklich noch im Rahmen? Hut ab, dass hielt deine Motivation bestimmt aufrecht. Mich hatten die Gespräche, in welcher Kombination auch immer, mit John, Suko, Glenda, Sir Powell und Fantoma an den Rand des Abbrechens gebracht, das war das erste Mal, dass ich mich derart durch den Großteil eines Bandes kämpfen mußte, auch die dahinziehenden Passagen, bis Matthias seine unsinnige Zombieerweckung endlich durchführte, fand ich im Kreis drehend. __________________
Ich hab es diesmal wirklich als grausam empfunden. Und das nach einem für mich so gelungenen Anfang im ersten Teil...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Ich habe nicht mehr viel weiter gelesen und bin jetzt zu dem Entschluss gekommen den Roman abzubrechen. Weitere Gründe für diese Entscheidung sind __________________
- Matthias hat Angst vor Zombies. Verstehe ich nicht. Er ist der "Ziehsohn" des Luzifer und pullert sich in die Hose, wenn ein paar 08/15-Zombies aus der Erde gekrochen kommen.
- Johns Devise ist es niemanden zu töten, es sei denn aus Notwehr oder Nothilfe. Deswegen hat damals die Cavallo überlebt (lebt die eigentlich noch?) und wurde nur verhaftet, nachdem sie ihre Kräfte verloren hat. Ähnlich bei Fantoma. Er erklärt noch heroisch, dass er sie nicht töten wird, da er ja kein "Monter" ist. Foltern ist aber eine ganz andere Sache. Da hat der Geisterjäger mal richtig Bock drauf und scheint sogar etwas Freude daran zu haben, als er die Hörner der Gefangenen zum Schmelzen bringt und diese vor Schmerzen fast wahnsinnig wird.
Als Bewertung gibt es von mir ein >>SEHR SCHLECHT<<
Auf Band 2000 freue ich mich immer weniger...
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
Ich habe den Roman NICHT gelesen, aber scheinbar ist es ein normaler Dark der "Neuzeit". Sprich: die Ideen sind wie gewohnt gut, die Umsetzung hingegen ein Alptraum.
Daher fände ich es schon toll, wenn er weiterhin als Ideengeber der Serie bis zu seinem Tode (gerne in 50 Jahren) erhalten bleibt. Denn egal wie mies der Mann heute schreibt... Ideen hat er immer noch ohne Ende - und davon sind wirklich viele klasse.
Und egal wie man meckert: DIE Leistung, die er vollbracht hat, muss erst einmal jemand nachmachen und auch mal ÜBER 2000 Romane schreiben. Das schaffen ja nicht einmal viele der großen US-Autoren. Und diese Leistung MUSS man anerkennen. Ob die Romane nun gut sind, schlecht sind ...selbst meine Mutter erkennt seine Leistung an, obwohl sie gar nichts mit den Romanen anfangen kann... aber mit nach Köln kommt. (Als sie das sagte dachte ich nur: "Das Wort skurril braucht eine Steigerung.) Und so geht es vielen. Sie mögen die Serie per Se nicht, aber sind von der Leistung an sich schwer beeindruckt.
Und nein, die Cavallo lebt nicht mehr. Hat sie aber in der Serie noch nie, da Vampire ja nicht leben
(Hehehe)
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Zitat:
Original von Loxagon
Und nein, die Cavallo lebt nicht mehr. Hat sie aber in der Serie noch nie, da Vampire ja nicht leben
(Hehehe)
Mein Fehler
Ich erkenne die Leistung von Dark auch an und finde es beeindruckend was er erschaffen hat. Es macht mich unendlich traurig, dass er nicht mehr in der Lage ist auf hohem Niveau zu schreiben, dass es mich (und andere) begeistern kann. Deine Idee, dass er als Ideengeber weiterhin an der Serie mitarbeiten kann, finde ich super.
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
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Zitat:
Original von Sir Boromir
Ich erkenne die Leistung von Dark auch an und finde es beeindruckend was er erschaffen hat. Es macht mich unendlich traurig, dass er nicht mehr in der Lage ist auf hohem Niveau zu schreiben, dass es mich (und andere) begeistern kann. Deine Idee, dass er als Ideengeber weiterhin an der Serie mitarbeiten kann, finde ich super.
Damit das nicht falsch rüber kommt, ich sehe das ganz genauso wie Sir Boromir, fabelhafte Leistung. Ich kann sogar noch viele seiner letzten Bände noch ganz gut lesen, aber bei manchen übertreibt er es auch in meiner Sicht mit den Langzieher-Dialogen, die sich auch immer wieder wiederholen, oder in Teilbereichen unnötige Langzieher-Ortsbeschreibungen, die einen denken lassen, er könne den Band sonst nicht füllen.
Er hat so große Fantasien und Ideen, die einem die Fantasie durchbrennen lassen und dann... Verpuffen.
Trotzdem bleibt er ein großer, denn er hat das geschaffen, was uns an das Lesen treibt und in dieses Forum.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Nach dem guten ersten Teil schafft es JD mit diesem Teil alle guten Ansätze aus Teil zunichte zumachen. Der zweite Teil ist grottenschlecht und hat bei mir nur Fassungslosigkeit ob dieses delittantischen Meisterwerkes hinterlassen. Wenn ich einen Zweiteiler als Leser lese dann ist es doch nicht zuviel verlangt, dass der Autor sich an die Dinge erinnert die er im ersten Teil geschrieben hat. Doch dieser zweite Teil ist ein gutes Beispiel dafür, dass dies nicht unbedingt immer so ist. Ober der Autor hat bewusst gesagt "Ach was stört mich der Quatsch den ich gestern geschrieben habe". Was mich hier wieder mal auf die Palme bringt sind unnötige Logikfehler, das Ignorieren von im Teil 1 angedeuteten Sachen und das Verhalten der Charaktere.
zu den Logikfehler zählen so Sachen wie:
das Suko angeblich mit dem alten Rover zum Empfang gekommen ist. Ist der aber nicht weil er mit den Leibwächtern im Auto gekommen ist.
Suko schlägt Phantoma KO und legt sie in den Rover, dabei wird gesagt dass sie wohl noch einige Zeit bewusstlos ist. Plötzlich sitzt sie aber putzmunter im Fond des Rovers und grinst John an. Der kommt dann auf die glorreiche Idee man könnte Phantoma ja KO schlagen um Schlimmeres zu verhindern.
Phantoma sind die Hände mit Handschellen auf dem Rücken gefesselt trotzdem kann sie ganz gemütlich die Hände hinter den Kopf verschränken. Wohl super gelenkig die Dame.
Dann die Nummer mit Jarvis der rennt raus und dann steht da tatsächlich, dass er glaubt das die anderen Beiden nicht fliehen konnte, obwohl er deren Tod hautnah mitbekommen hat.
Das größte Ärgernis ist aber, dass von der starken Phantoma aus dem ersten Teil nichts mehr übrig bleibt und alles plötzlich wieder anders ist. Von wegen keltische Göttin, die sich in Luft auflösen kann und Kugeln wiedersteht. Auch von dem Herbeirufen der Schatten ist nicht mehr die Rede. Stattdessen ist sie nun ein schwarzmagisch beeinflusster Mensch oder man bekommt zu mindestens den Eindruck dass es so ist. Aber auf Grund der Andeutungen im ersten Teil passt natürlich auch die Festnahme von Phantoma nicht ist Bild. Sie hätte sich ja einfach auflösen können.
Dann die Nummer mit dem Kreuz warum wird Phantoma nicht vernichtet, sondern verliert nur ihre Hörner, Na klar weil John sie noch ein bisschen foltern will.
Und dann die Sache mit Matthias warum zum Teufel holt dieser sich mit Luzifers Unterstützung 8 tumbe Zombies aus der Erde mit denen er die drei gekillten Unterweltbosse ersetzten will. Das macht keinen Sinn. Sinn hätte es gemacht wenn er selber und Phantoma die Posten übernommen hätten.
Aber was noch schlimmer ist, dass Matthias hier auf mich nicht wie der erste Diener Luzifers wirkte sondern wie ein kleiner Schiesser der die Buxe voll. So stelle ich mir bei Leibe keinen 1 Diener Luzifers vor. Zumal Matthias in anderen Roman viel mächtiger war.
Man merkt es an diesen Roman wieder deutlich, dass JD seine besten Tage hinter sicht hat und ich mir immer mehr überlegen muss ob ich seine Romane wirklich noch lesen soll.
Ironie des Schicksals ist dann noch die Leserseite in diesem Roman in dem ein treuer alter Sinclairleser doch tatsächlich sagt, dass er sein Abo gekündigt wegen der neuen Autoren gekündigt hat, weil er mit deren Schreibstil nicht zurecht kommt. Da fragt man sich doch ob manche nicht schon betriebsblind sind.
Für diesen Roman kann es nur eine Bewertung geben und das ist sehr schlecht.
Bin ich froh, dass ich keine Dark'schen Romane mehr lese... außer natürlich den 2000er __________________
Und ja... ohne JD gäbe es dies hier nicht, zweifellos... schon allein deswegen gebührt ihm mein Dank...
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Ohne das Finale wäre ich geneigt gewesen, den zweiten Teil sogar besser zu bewerten als den ersten. Denn er ist logischer aufgebaut, auch wenn die Dialoge einen neuen Höhepunkt erreichen. So hatte ich wenigstens mal wieder einen Heftroman in unter einer Stunde durch. Zugegeben, auch der Beginn des Heftes ist verbesserungswürdig, aber klassisch für Dark. Der Gegenspieler schwafelt , statt zu agieren. Dadurch hat Suko die Zeit, den Stab zu benutzen. Fast schon die Standardwaffe gegen brenzlige Situationen. Damit hätte Dödel-Matthias echt nicht rechnen können. Aber gut, Fantoma wird ausgeknockt. Die Geisterjäger sind mit ihr beschäftigt und abgelenkt, als die Zeit abgelaufen ist. Matthias könnte das nutzen, aber er haut lieber ab. __________________
Und damit teilt sich die Handlung. Ich bleibe erstmal beim Sinclairteam und Fantoma, oder besser bei den Dialogen des Grauens. Nach einer netten Szene, die mit dem Tod einer unbedeutenden Nebenfigur endet, geht es los. Versuch Eins, Fantoma verwertbare Informationen zu entlocken. Seltsamer Weise möchte die aber nicht reden und wird zum Yard kutschiert. Auf dem Weg tötet sie einen Polizisten. Danach wieder elend lange Dialoge, aber die Killerin bleibt stur. Es kommt zu einem kleinen Handgemenge. Danach wird nochmal seitenlang gefragt. Fantoma ist weiterhin zickig. Im Yard die nächste Fragerunde und ratet mal, wer nicht auspackt. Kurz wird sie allein gelassen, dann hat man die grandiose Idee, Glenda allein mit ihr reden zu lassen. Von Frau zu Frau sozusagen. Nach der Hälfte des Romans gibt es durch diese völlig verblödete Aktion immerhin wieder etwas anderes als ergebnislose Gespräche. Fantoma bringt Glenda unter ihre Kontrolle, gelangt aus ihrer Zelle und will die Sekretärin dazu bringen, einen Wachmann zu töten. Da meldet sich gerade noch rechtzeitig das Serum und sie entkommt. Fantoma wird ohne große Gegenwehr wieder in ihre Zelle gebracht, wo John die Idee kommt, mit dem Kreuz etwas Druck zu machen. Endlich! Doch nicht so voreilig, so schnell geht das nicht. Erst schmelzt er ihre Hörner weg, dann brennt er ein nettes Kreuzsymbol auf ihre Brust ein. Dann redet sie endlich, weil ihr der Ernst der Lage klar wird. Ich behaupte mal, man hätte hier locker ein Drittel des gesamten Hefttextes einsparen können.
Zurück zu Matthias, wo das alte Dark-Konzept „gute Idee schlecht umgesetzt“ gilt. Londoner Gangsterbosse töten und durch Diener des Satans ersetzen, solange es ein Machtvakuum gibt. Nett, könnte auch mal ein neues Themengebiet werden. Ich vermisse die Zeit von Logan Costello. Als Ersatz aber halb verweste Zombies mit der Auffassungsgabe einer sedierten Schildkrötenoma zu nehmen ist so ziemlich das dümmste, was man machen kann. Schlaue Untote, mit einem Illusionszauber versehen, wären doch auch gegangen. Immerhin werden sie nicht durch simple Nekromantie, sondern durch Luzifers Macht persönlich wieder erweckt. Diese Beschwörungsszene fand ich übrigens wirklich stimmig. Matthias hat dann aber nichts besseres zu tun, als seine Zombies mit Messern auszustatten, damit sie sich gegenseitig noch weiter verstümmeln. Völlig sinnlose Aktion, Dark wollte vermutlich einfach noch ein paar kleine Ekelszenen reinschreiben.
Anstatt Fantoma in einer magisch gesicherten Zelle zu lassen wird sie mit zu Matthias genommen. Damit sie dem Sinclairteam in den Rücken fallen und sich rächen kann? Das wäre logisch, aber bei Dark ist Logik bestenfalls nebensächlich. Es folgt das bereits angesprochene Finale. Fantoma wird als Druckmittel gegen Matthias eingesetzt. Die ist inzwischen aber völlig nutzlos für ihn, entsprechend seiner Charakterisierung würde es ihn kein Stück kümmern, falls sie stirbt. Luzifers Diener lässt aber zu, dass John zwei seiner Zombies einfach abknallt, bevor er etwas unternimmt. Er hypnotisiert John, das Kreuz kämpft mühsam gegen Luzifers Macht an. Und Fantoma wechselt die Seiten, hilft John. Sie rennt auf Matthias zu und küsst ihn – what the heck? - um ihn abzulenken. Dafür tötet er sie, aber Suko kann das zweite mal im Heft mit dem Stab den Tag retten. Matthias wird niedergeschlagen. Während man sich um die verbliebenen Zombies kümmert, erwacht der Gegenspieler wieder und kann sich verdünnisieren. Und ich bin fassungslos, wie Dark so etwas unpassendes hineinschreiben konnte. Da hätte auch ein pinkes Nilpferd aus den Wolken fallen können und Matthias unter sich begraben.
Diese Handlungszusammenfassung brauche ich bei Dark einfach. Zu viele Stellen, die mir aufgefallen sind. Kleinere Sachen, wie bei den Co-Autoren, sind da eher nebensächlich. Aber trotzdem erwähnenswert. Fantoma ist sicher eine halbe Stunde am Stück ohnmächtig, Matthias wacht am Ende nach einer halben Minute wieder auf. Der zeitliche Handlungsablauf passt nicht. Während Matthias ruck zuck arbeitet wird Fantoma stundenlang befragt und dann muss man erst noch zu Matthias' Aufenthaltsort fahren. Der wäre eigentlich schon längst wieder weg gewesen. Als letztes hat mich gestört, dass Fantoma dieses mal plötzlich viel menschlicher dargestellt wurde. Mit ihren Fähigkeiten aus dem ersten Teil hätte sie locker aus der Zelle fliehen können. Die sind hier plötzlich vergessen. Für den treuen Leser liegt eine Woche zwischen den Geschichten, aber trotzdem. Wie schätzt Dark seine Leser ein, wenn er vermutet, dass sie in der Zeit alles wieder vergessen haben und ihnen das schon nicht auffällt?
Wieder ein längerer Mecker-Text, aber nicht schlechter als Teil 1 des Falles. Dämonischer Ersatz für Gangsterbosse klingt nach einer guten Idee. Die Passagen mit Matthias fand ich, bis auf das Ende, solide bis gut. Bei Fantoma gibt es zwar extrem viele lahme Dialoge, aber davon abgesehen war das auch in Ordnung. Trotzdem, und gerade wegen den Dialogen, ein schlechter Roman. Das Finale hat die Wertung dann nochmal gefestigt.
edit: Wegen den Zombies. Ich denke, da hätte sich Dark wirklich einen Gefallen getan, mit stärkeren Wesen die Dauergegnerpotential haben. Matthias ist die Hand Luzifers, aber trotzdem nur ein Sterblicher. Er dient nur als Gefäß für Luzifers Macht und wird hier benutzt, um die Beschwörung vorzunehmen. Das könnte man dann vielleicht auch logisch hinbiegen, dass er Respekt vor den Erweckten hat.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
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