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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Na gut, das wichtigste an diesem Roman ist wohl; Jane kann mit dem Kunstherz leben und der Würfel ist weg. Ansonsten war dieser Roman sehr sehr lang. Die OP ein Graus, Sukos Kampf gegen den „Truck“ mehr als stümperhaft und John – na gut er hatte die A-Karte. __________________
Dieser Roman hat mich wie der erste Teil nicht in einen Bann ziehen können wie es sonst bei Mehrteilern passiert. Mehr als ein Mittel ist da echt nicht drin
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Chuck Everett und sein Truck nähern sich weiterhin unaufhaltsam der Klinik. Suko und Bill, die das ganze über Radio und Fernsehen verfolgen, beschließen sich dem Truck zu stellen. __________________
Doch schon im ersten Versuch werden ihnen ihre Grenzen aufgezeigt und in einer Kurzschlusshandlung springt Suko auf den Truck und versucht ihn so zu stoppen…
Aber auch John hat Besuch im OP-Saal, denn auch der Spuk zeigt sich und seinen Mitstreiter, Nachoo den Zombie-Apachen. Aber nicht nur der Apache macht Schwierigkeiten, sondern auch die Ärzte, die plötzlich unter dem Bann des Spuk stehen. In allerletzter Minute gelingt es John die Situation zu klären, als Nachoo sich den Würfel schnappt und damit verschwindet…
Fazit:
So also auch der 2. Buhler um den Würfel betritt die Bühne bzw. schickt seinen Kämpfer. Auch wenn der zweite Teil diesmal mehr Action bietet als der erste, so konnte er mich nicht so ganz überzeugen. Zum einen vergeht viel Zeit mit dem Truck und mit der OP, so dass der Titelgebende Apache am Ende nicht viel Zeit hat und somit nur einen Kurzauftritt hat. Gut sein „Erbe“ ist dafür wieder umso interessanter. Alles in Allem bleibt, mehr Action auf Kosten der Atmosphäre. So dass ich diesmal nur ein „Gut“ vergebe
Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN
Ich gehe wieder (gerne) gegen den allgemeinen Trend, denn mit dem Spuk als Mitspieler macht man überhaupt nichts falsch. Der titelgebende Apache ist, wie es auch schnell klargestellt wird, lediglich ein Vehikel für den Spuk, um die Bühne zu betreten. Daher war es auch nicht notwendig, dem Charakter mehr als eine flüchtige Hintergrund-Geschichte zu verpassen. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Marvin Mondo am 05.02.2024 18:25.
Was Satans Trucker betrifft, war während des ersten Teils schon klar, dass er der typisch, von Dark gern klischeehaft als Asmodis-Prellbock verwendete Dummie-Charakter ist. das erweist sich hier als ebendies, wenngleich er einen völlig übertriebenen Hype genießt, um am Ende, wie auch der Apache, problemlos abgefertigt zu werden.
Die OP-Szenerie hat mich dagegen gar nicht gestört, im Gegenteil. Sinclairs Paranoia ist gerechtfertigt, wie sich zeigt, das Auftauchen des Spuks finde ich vergleichsweise innovativ. Die Verbindung mit den Erdgeistern hätte ich zwar nicht gebraucht, aber naja, gibt Schlimmeres.
Einige Logikbrüche sind mal wieder auffällig, ebenso sprachliche Grausamkeiten, so im Folgenden:
Der geplante Einsatz des Stabs ist soweit vorbereitet, wird aber durch Hubschrauber-Lärm verhindert. Die Frage wäre allerdings: Wenn das Wort ausgesprochen, aber von niemandem gehört wird, gilt der Stab dann tatsächlich als eingesetzt? Nach meinem Verständnis müsste Suko sofort und ohne weiteres Vertun einen weiteren Versuch haben, alles andere fände ich unlogisch (S. 47).
Was absolut keinen Sinn ergibt: Während des gesamten Romans wird immer wieder über Radio- und TV-Meldungen auf die Gefahr durch Satans Trucker hingewiesen - was auch die Geisterjäger anerkennen. Dann aber dieser Sinclair-Satz: "Vor einigen Stunden hatte ich der Meldung kaum Bedeutung beigemessen." (S. 57+1) Der Satz wird durch sein verhalten klar widerlegt, völliger, blanker Unsinn also.
Was man sich auch fragt: Ich bin der Zombie-Apache und habe mir gerade den Würfel geholt. Warum teleportiere ich mich nicht einfach sofort weg und drehe allen anderen unmittelbar eine Nase???
Sprachlich grausam: Auf einer Seite bekommen wir gleich zweimal fast wortwörtlich um die Ohren gehauen, wie der Todesnebel, nun sehr schick in seiner neuen schwarzen Gestalt, wirkt: "Weder Mensch, Tier noch Pflanze hatten eine Chance, diesem Grauen zu entgehen." (S. 61).
Einmal hätte völlig ausgereicht.
Alles in allem bleibt auch der zweite Teil dieser Trilogie ein "guter" Roman.
Talent is a flame. Genius is a fire...