Band 5: Das indische Grabmal von Thea von Harbou
Der junge Baumeister Fürbringer erhält einen seltsamen Auftrag, Er soll für den Maharadscha von Eschnapur ein wundersames,riesiges Grabmal bauen - zum Andenken an dessen verlorene Liebe. Zu niemandem darf er von diesem Auftrag sprechen, in derselben Nacht noch muß er abreisen. Im fernsten Indien, in einem märchenhaften Palast, inmitten eines unheimlichen Sees, begrüßt ihn der Fürst. Trotz des freundlichen Empfangs und der großzügigen Gastfreundschaft ahnt Fürbringer bald, daß irgend etwas nicht stimmt. Der finstere Ramigani belauert ihn, eine geheimnisvolle Frau wandelt nachts durch den Palast, rastlos brüllen gefangene Tiger. Ist Irene, Fürbringers Frau, wirklich auch im Palast gefangen; oder bildet sich der junge Mann das nur ein? Und eines Tages erfährt der entsetzte Fürbringer von dem Maharadscha, daß das Grabmal, das er baut, für eine Lebende bestimmt ist...
Das indische Grabmal
von Thea von Harbou
Titelbild von Claus-Dietrich Hentschel (aus: "Im Gebirge I", 1982)
Fischer-Taschenbuch Bd. 2705 = Bibliothek der phantastischen Abenteuer Bd. 5
Fischer Taschenbuch Verlag
175 Seiten
Erschienen im Januar 1986
Der Roman wurde dreimal verfilm (1921, 1938 und 1959)
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene