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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Beim Artefaktplot sind nun endlich alle Gegenstände gesammelt und das Tor zur Hölle kann geöffnet werden. Doch die Autoren wollen diese Handlung noch etwas ziehen. Was macht man da? Irgendwas schief gehen lassen. „Irgendetwas“ ist hier das richtige Wort, Sara Moon hat selbst keine Ahnung, warum der Übergang nicht geöffnet wurde und stattdessen eines der Artefakte explodiert ist. Sie kann nur versuchen, Ersatz zu finden und die Sache weiter zu untersuchen. Dementsprechend kann man die Artefakthandlung so lange ziehen, wie man möchte. __________________
Positiv gesehen ermöglicht das einen weiteren der netten Australien-Romane von Michael Breuer. Ein weiterer Artefaktfall der Woche, mit Fokus auf Sara und Traumwelt-Mythologie. Zamorra und Nicole werden erst in der zweiten Hälfte des Abenteuers recht lieblos herbeigezaubert. Sara denkt sich, dass sie Verstärkung benötigt und teleportiert das Duo fix nach Australien. Wir bekommen nicht einmal eine der charmanten Schloss-Szenen spendiert, wo die beiden von Sara überrumpelt werden. Sie verschwindet, kommt eine Sekunde später mit Nicole wieder, ist dann wieder weg und bringt noch Zamorra mit. Ich hätte wirklich nichts gegen ein Abenteuer ohne den Titelhelden gehabt.
Bezug genommen wird auf ein Abenteuer aus dem Jahre 2012, dessen Vermächtnis fortgesetzt wird. Logisch und sehr glaubhaft. Ich bin nicht Zamorraexperte genug, um mich noch an das Heft zu erinnern. Die Geschichte hätte auch so funktioniert, aber der Autor wollte sicher ein Schmankerl für die Hardcore-Leser einbinden. Wirklich gestört hat es nicht.
Die Artefakthandlung ist für die Serie sehr wichtig, ein Übergang zwischen Erde und Hölle muss sein, damit die Seelen ordnungsgemäß an ihren Bestimmungsort transportiert werden können. Aus einem anderen Blickwinkel dient sie sehr gut als Fassade für Fälle der Woche. Wieder ein Artefakt beschafft, obwohl die Sache eigentlich schon abgeschlossen war. Langsam wird es öde. Sara findet hoffentlich schnell einen spannenden Grund, warum ihre Aufgabe fehlgeschlagen ist, und sucht nicht die nächsten Jahre weiter nach Artefakten.
Wenn ich nur das Heft für sich betrachte ist es ein typischer Breuer. Gut geschrieben, gute Handlung. Nett. Für PZ Durchschnitt. Was ist eigentlich mit Vassago? Breuer darf seinem Baby gern einen neuen Roman spendieren.
(Knappe 7 von 10 Amulette)
PS. Ich weiß noch wie ich mich damals zu Saras (Wieder-)Einführung beschwert habe, dass mir Neuleser der Charakter egal ist. Das hat sich inzwischen stark geändert. Es hat etwas gedauert, bei Robert ging das wesentlich schneller. Dennoch freue ich mich, dass es zwischen uns beiden doch noch gefunkt hat. Mal schauen ob es mit Teri irgendwann auch noch klappt.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Gehört jetzt nicht hier hin aber es muss mal von mir gesagt/geschrieben werden __________________
Dieser Breuer ist ein echt Netter
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Tatsächlich hatte ich eine der charmanten Schloß-Szenen im Kopf, habe aber letztlich darauf verzichtet, da der Roman zu diesem Zeitpunkt schon relativ weit fortgeschritten war. Das hätte die Handlung m. E. nur unnötig ausgebremst. __________________
Klar, ohne den Herrn Professor wärs auch gegangen, aber dann hätte es von anderer Seite wieder geheißen: "Die Serie heißt doch Zamorra! Ja, wo isser denn?"
@Woodstock: Aww, ich erröte ... Ihr seid aber auch n ziemlich netter Haufen
Dort, wo du hingehst - da bist du dann!
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Zitat:
Original von Michael Breuer
Klar, ohne den Herrn Professor wärs auch gegangen, aber dann hätte es von anderer Seite wieder geheißen: "Die Serie heißt doch Zamorra! Ja, wo isser denn?"
Irgendwer meckert doch immer.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Michael Breuer
Klar, ohne den Herrn Professor wärs auch gegangen, aber dann hätte es von anderer Seite wieder geheißen: "Die Serie heißt doch Zamorra! Ja, wo isser denn?"
Natürlich wird immer gemeckert. Aber selbst in JD gibt es ja Soloabenteuer von Soko oder gar Johnny. Und auch in PZ gab es ja schon Romane ohne Zamorra. Aber er sollte natürlich oft in seiner Serie auftauchen.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
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Zitat:
Original von Archmage
Zitat:
Original von Michael Breuer
Klar, ohne den Herrn Professor wärs auch gegangen, aber dann hätte es von anderer Seite wieder geheißen: "Die Serie heißt doch Zamorra! Ja, wo isser denn?"
Natürlich wird immer gemeckert. Aber selbst in JD gibt es ja Soloabenteuer von Soko oder gar Johnny. Und auch in PZ gab es ja schon Romane ohne Zamorra. Aber er sollte natürlich oft in seiner Serie auftauchen.
Eben, allen recht machen kann mans nie. Aber, da die geneigten Leser in letzter Zeit des öfteren ungehalten wurden, wenn der Prof. nicht an Bord war, habe ich ihn flugs herbeiteleportiert bzw. in mir in mein Exposé geschrieben
Dort, wo du hingehst - da bist du dann!
Also ich weiß ja nicht, ob es daran liegt, dass ich wusste, dass ich einen Roman von Herrn Breuer lese und ich deswegen darauf geachtet habe, aber ich fand, dass die Rasse/Nationalität (hier Aborigine) hier öfters verwendet wurde. Ständig lass ich "Der Aborigine machte xyz". Vielleicht ein bisschen mehr Abwechslung wäre schön gewesen, aber das war nicht so, dass es störte, es fiel nur auf. __________________
In diesen Roman ging es um die Fabelwelt Australiens. Hat mich persönlich nicht so interessiert - es war aber ein netter Ausflug in eine andere Welt. Schön, dass hier Bezug auf einen vorherigen Fall genommen wurde, welche ich leider noch nicht gelesen habe, aber trotzdem gibt so etwas immer Pluspunkte. Auch wurden die Adern der Welt erwähnt, damit ist das ganze (neben der Artefaktsucherei) in der großen Rahmenhandlung eingewebt.
Das ganze wurde aufgelockert durch das interessante Verhalten der Nebenpersonen mitsamt das Erzählen der Geschichte auf zwei Ebenen und am Ende war Mal eine Abwechslung (das Böse wurde gereinigt und überlebt).
Ich gebe den ganzen ein knappes 8/10.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung