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Leider wieder ein Logan Dee, mit dem ich nicht klar kam. Fast kam es mir so vor, als wäre das eine in die Länge gezogene Kurzgeschichte, in der die Tiefe fehlt.
Die erste Enttäuschung war, als John und Suko auftauchten und nur ganz kurz erwähnt wurde, dass die beiden eine schwere Zeit hinter sich haben. Da dachte ich: Ist das alles, was über den einschneidenen Dreiteiler gesagt wurde?
Das wurde dann aber zum Glück etwas später nachgeholt!
Aber irgendwie macht mir dieser Stil keinen Spaß mehr. Die Rückblenden waren zwar kurz, aber okay. Leider wird über den Gegner weder dort noch später etwas genaueres bekannt. Die Geschichte läuft so dahin und ich las sie zu Ende um sie zu Ende zu bekommen ohne Spaß dabei zu haben.
Und dann der Titel: Über die Szene, die den Titel gab, sage ich lieber gar nichts....
Auf das Autorenproträt auf der Leserseite war ich sehr gespannt, aber das fehlt leider. Über Logan Dee weiß man also nach dem Band nicht mehr als übder den Gegner.
Aufgrund des Titels habe ich darauf gehofft, dass einer der Gegenspieler ganz gezielt einen Attentäter schickt, der John töten soll. Als Hauptmotivation. Bei der 1000 gab es damals noch einige Zeit Nachwehen, die sich auf die Handlung bezogen haben. Hier handelt es sich um einen Fall der Woche, in den John und Suko durch eine alte Schulfreundin zufällig hineinschlittern. Das gefällt dem Bösewicht nicht, daher müssen John und Suko sterben. Soviel zum Titel. __________________
Voehl schreibt das, was er gut kann. Einen urigen Roman, hinterlegt mit einem Lokalmythos. Wörter wie Spökenkieker oder Südwester musste ich erstmal recherchieren. Die Charakterzeichnungen, die Landschaftsbeschreibungen, einige Dialoge. Typisch Voehl, richtig zünftig. Trash gibt es spürbar keinen, sexualisierte Szenen schon gar keine. In der Gewandung des Logan Dee ist der Autor sehr viel erträglicher.
Stellenweise, vor allem in der ersten Hälfte, hat der Roman sogar richtig Spaß gemacht. Die Logbucheinträge des Schiffes hätten ruhig länger sein können. Gute Idee!
Bei der Logik gibt es wieder von kleinen Dingen, die nicht ins Gewicht fallen, bis zu größeren Löchern einiges. Blackcliff mag ein kleines Kaff sein, aber dass es nicht ins Navi-System eingebunden ist, halte ich 2016 für nicht möglich. Vor allem wenn es auf alten Straßenkarten noch eingetragen ist. Wie gesagt, Kleinigkeiten.
Andere Szenen sind auffälliger. Summer sagt zu John, dass sie ihn töten will und der tut das einfach mit einem Schulterzucken ab und ermittelt direkt weiter. Wenigstens ein Kreuztest wäre drin gewesen, wenn ein kleines Mädchen ihm sowas an den Kopf wirft. Oder am Ende, als Fiona John endlich per Telefon mit allen wichtigen Hinweisen ausstatten will und der sie einfach mitten im Satz wegdrückt. Kein Logikfehler, aber dass neuerdings immer mehr Monster gegen das Kreuz immun sind stört mich. Früher gab es die einfache Regel „Kreuz gegen Monster der christlichen Mythologie wirksam, gegen Wesen aus anderen mythologischen Kreisen nicht“. Dafür hat das Kleinod aber noch andere Symbole, die sich meistens von selbst aktiviert haben. Insgesamt hat das Kreuz also gegen so ziemlich alles gewirkt, nur nicht immer so krass wie gegen Höllenwesen zum Beispiel mit der Kreuzformel. Der Gegenspieler ist mit folgender fadenscheinigen Begründung gegen die Kreuzformel immun: „Es kann mir nichts anhaben. Auf die Dämonen jener Hölle, der ich entstamme, hat es keinen Einfluss.“
Bei Georg war ich am stärksten verwirrt und habe die betreffenden Szenen mehrmals extra überflogen, weil mir der zeitliche Ablauf nicht schlüssig erscheint. Georg ermordet also unter dämonischem Einfluss mehrere Menschen und legt im Schankraum ein Feuer. Wieder bei klarem Kopf stellt er sich der Polizei. Ich nahm an, dass er jetzt verhaftet sei und in Untersuchungshaft säße. Bei der nächsten Szene latscht er aber durch das Dorf und der Dämon bringt ihn dazu, noch den Pfarrer zu töten. Georg lässt die Leiche im Meer verschwinden. Keine Leiche, keine Zeugen, kein Problem. Zumal der Dämon ihm verspricht, dass er nicht belangt werden wird. Als wir später im Heft aber wieder von ihm hören, ist Georg aus seiner Zelle ausgebrochen. Hat Voehl da etwas durcheinander gebracht? Georg hätte eigentlich erst die Menschen im Wirtshaus töten müssen, danach den Pfarrer. Und sich erst dann den Behörden stellen und in einer Zelle landen. So hätte es zusammen gepasst.
Die Handlung an sich besteht eigentlich nur daraus, dass ein Flüsterer-Dämon in Blackcliff nacheinander Menschen besessen macht und sie morden. John und Suko laufen von einem Schauplatz zum nächsten und kümmern sich um diese. Nebenher entschlüsseln sie sein Geheimnis und stellen ihn. Nicht sehr einfallsreich, aber es gibt keine Pausen und viel zu tun die beiden. Zusätzlich lässt sich Voehl zum Ende hin neue Details einfallen. Leider ohne wirkliche Begründung kann einer der Besessenen plötzlich andere auch besessen machen. Er wird dann von der Dämonenpeitsche vernichtet, schmilzt zu einem Klumpen zusammen. Suko vermutet richtig, dass dann wohl nicht mehr viel menschliches an ihm war. Aber warum? Der Flüsterer kann nur Leute magisch hypnotisieren, mehr nicht. Dann plötzlich erwischt es Suko selbst und es heißt „Töte John Sinclair!“. Ich hätte mir gewünscht, dass er dem direkt widersteht und seine Meditationstechniken zum Tragen kommen, die er extra wegen solchen Situationen bis zur Perfektion trainiert. Außer John ist sonst jeder schwarzmagisch beeinflussbar. Hätte man den potentiellen Zielen aus dem Team ein paar weißmagische Gemmen-Anhänger spendiert, würde Sheila jetzt vielleicht auch noch leben. Das würde es den Autoren schwerer machen, sie müssten sich mehr einfallen lassen und überlegen. Aber es wäre in jedem Falle logischer.
Ich mag Voehl nicht sonderlich, auch als Logan Dee. Seine Geschichten sind einfach nicht mein Stil. Deshalb reicht mir so ein Abenteuer wie dieses. Eine durchschnittliche Handlung bei der man im Detail nicht so genau hinschauen darf. Aber immer gibt es für die Helden was zu tun, langweilig und ereignislos sind Voehls Romane nie.
PS. Bei einem Voehl die bis jetzt beste Bewertung, ist mir auch noch nicht passiert.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Nachdem ich mich von dem Jubiläumsgedanken befreit habe und nicht weiter über die Conolly-Entwicklung sowie die weitere Auflösung zum Täufer verabschiedet habe, konnte ich diesen Band als Abenteuer der Woche akzeptieren. __________________
Ich kam vom Lesen ganz gut durch, blieb interessiert an der Lösung und fand ihn dafür auch recht spannend, die letzte Auflösung zum Gegner hatte mir etwas gefehlt.
Ich könnte mich dann aber zu einem ganz dünnen gut durchringen, somit haben wir ja wieder einiges an Wertungen zusammen.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Eigentlich hatte ich eine Weiterführung der Ereignisse rund um die Dunklen Eminenzen erwartet. War aber dann nicht wirklich enttäuscht, dass es ein normaler Fall der Woche war. Und dafür fand ich den Roman sehr unterhaltsam und spannend. Klar gab es ein paar Kleinigkeiten, die nicht so ganz passten, wie z.B. das nicht funktionierende Kreuz, tat dem Ganzen aber keinen Abbruch. Von mir gibt es ein knappes "gut". __________________
Cover: Passt überhaupt nicht zur Geschichte, sieht aber gut aus.
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
In dem kleinen 600 Seelen Dorf Blackcliff, das an der schottischen Küste liegt, kommt es vermehrt zu kuriosen Zwischenfälle. Friedlich nebeneinander lebende Menschen werden aus heiterem Himmel zu rücksichtlosen Gewalttätern, die letztendlich auch vor Mord nicht zurückschrecken. Hauptverantwortlich für diesen Umstand ist eine 10 köpfige Gruppe von Dorfbewohner, die sich im Untergrund mit Schwarzer Magie beschäftigen. Ihr Ziel ist es, einen Dämon zu beschwören und damit eine 200 jährige Legende zur Realität werden zu lassen. Das ein Dämon keine Dankbarkeit kennt, sollten schon wenig später einige von ihnen am eigenen Leib erfahren.
Fazit:
Eine interessante Geschichte von Logan Dee. Kann mich Koboldoo's Meinung uneingeschränkt anschließen. Auch ich fand den Roman spannend und sehr unterhaltsam. Klar störte mich auch, die von ihm hier bereits bemängelte Kreuzreaktion. Desweiteren kam ich auch mit die vom Gleichgewicht kritisierte Ausweitung des "Virus" durch die Person Mc Carson nicht mit klar (S.51) . Da hätte es Logan Dee doch lieber beim Flüsterer , als einzigen Verusacher belassen sollen. Jedenfalls ne klasse Gabe, mit der man dem Flüsterer ausgestattet hatte. Ich hätte mir auch gerne mehr Hintergrund-Informationen vom Flüsterer gewünscht ...schade, war echt ein interessanter Charakter.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein knappes "gut".
Cover:
Einfallslos, der Totenschädel geht hier mal gar nicht. Hier hätte ich mir lieber ein anderes Motiv gewünscht. Entweder ...
a) Eine düstere/stürmische Küste mit der Schwarzen Zehn .
b) Ein Bild, wo der geheime Flüsterer in einem Regenmantel und dazu mit einem Südwester auf dem Kopf darauf zu sehen ist.
So, jetzt geht's also weiter ... nachdem ich nun solange gebraucht habe, um nach dem Jubi-Dreiteiler mit Sinn und Verstand weiterzulesen und bisher jeden Roman nur grob überflogen hatte. __________________
Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen und das hat mehrere Gründe: zum einen fühlte ich mich durch die Atmosphäre, das Schiffsunglück, die Sage um die zehn in Schwarz gekleideten Seeleute, den Flüsterer "Mr. Smith" (mit nem Haken oder Säbel in der Hand könnte er gut als einer der Nebel-Geister durchgehen^^),etc. leicht an "The Fog" erinnert (nur eben ohne den Nebel ).
Zum anderen gefielen mir die Tagebucheinträge des Kapitäns der Elaine und als drittes fand ich die Erzählweise in Rückblenden sehr gut .... und nachher führten trotzdem alle Stränge stimmig zueinander.
Die Geschichte um Gerogie-Boy, die Handlung von damals auf dem Schiff, John und Sukos Ankunft und Agieren in Blackcliff, sowie die einzelnen Passagen mit dem Flüsterer, die teilweise ja auch rückblickend zu betrachten sind.
Da war's Hirn ja mal gefordert, aber trotzdem konnte es folgen
Allein schon der Hinweg unserer beiden Geisterjäger nach Blackcliff, die von Zara Graham, einer alten Schulfreundin Johns, benachrichtigt wurden, zog leichte Parallelen zur gefährlichen Straße, die damals nach Grynexxa führte ("Der Todesnebel"). Auch dort gab es dann in dem Kaff "mordlüsterne" Leute, die auf eine bestimmte Art beeinflusst wurden.
Aber anders als bei "The Fog" oder dem "Todesnebel" steht hier nicht die Dorfkirche im Mittelpunkt des Geschehens, sondern eine Steinformation an den Klippen: die Schwarzen Zehn!
Dort, wo die Existenz des Dämons gebannt wurde, nachdem er aus Norwegen an Bord der Elaine herkam und wo er auch erneut beschworen und erweckt wurde. Und dies durch eine Person, mit der ich bis zum Schluss nicht gerechnet hatte. Bei mir wäre es evt. noch Fiona und danach dann Alisa gewesen. Aber so sollte es vielleicht auch erst noch wirken?! .
Dass es dann Sophie, die nette Dame von nebenan und nebenbei die Tante von Johns Schulfreundin war, hat mich dann doch überrascht.
Die Passagen der Morde waren bildlich beschrieben (ich sag nur platzende Augäpfel und ne gequetschte Pfarrers-Kehle), wie auch die Angriffe, die halt noch gut ausgingen. Der Laster, der die kleine Summer überfahren wollte, Summer selbst, die John tot sehen wollte, etc.
Auch Busby McCarsons Angriff war ok, der wohl durch seinen Herrn und Meister noch ein bisschen mehr "Energie" bekam und somit an Stärke auch noch etwas mehr zu bieten hatte, als seine mörderisch beeinflussten Vorgänger. Dass er vorher Fiona noch im negativen Sinne "becirct" hatte, kann ja gut sein. Wenn er stärker war, als die Leute vor ihm (inzwischen hatte der Dämon ja schon wieder ein paar Seelen schnabulieren können), warum dann nicht auch die Fähigkeit, Leute zum Mord zu animieren?
Zwischendurch kam dann auch das, was ich von einem Folgeroman des Jubi-Dreiteilers erwartet habe: eine Erwähnung oder Erinnerung an dessen Ereignisse!
Und in einem Punkt muss ich dem Gleichgewicht recht geben: in der heutigen Zeit müsste es doch möglich sein, den Mitgliedern des Sinclair-Teams weißmagischen Schnickschnack für die Hosentasche zu geben, dass sie nicht "mal eben" umgehauen werden können, bzw. dass sie reagieren, wenn eine Person getötet werden soll. Meinetwegen sitzt dann noch entführen, foltern, in Besitz nehmen, beeinflussen, etc. drin, aber wenn Gefahr für Leib und Leben besteht, sollten die Teile irgendwie für Trouble bei den Gegnern und für Ideenreichtum bei den Autoren sorgen! Also nicht so einfach "ex und hopp"
Okay, zurück zur Story.
Für mich kam der Dämon aus Norwegen, damals mit dem Schiff. Wo genau er herkam, welcher Hölle er entsprungen ist, usw. war mir eigentlich egal ... solange seine Beweggründe und sein Agieren in Blackcliff plausibel erschienen. Das ging auch gut, bis John Kreuz und Silberkugeln zückte und beides beim flüsternden "Mr. Smith" selbst keine Wirkung zeigte. Gut, kann man jetzt halbwegs durchgehen lassen, weil das Kreuz im Vorfeld auch schon so seine Tücken gezeigt hat und nicht immer so funktionierte, wie der gute Oberinspektor es gerne gehabt hätte. Allerdings war mir hier dann die Erklärung zu dünn ... dafür hätte es dann wieder mehr Infos zum Dämon selbst erfordert. Warum? Weil das Kreuz eben so viele Zeichen besitzt und da schon mehr kommen muss, um nicht zu wirken, als ein schlichtes ""Es kann mir nichts anhaben. ... "
Es sei denn, es sind dieselben Gründe, die beim Täufer-Grüppchen schon griffen. Aber dazu hat es hier seine Wirkung nicht auf John zurückgeworfen (also die Wirkung bei seinem Einsatz gegen den Geisterjäger selbst gerichtet, statt auf den Gegner).
Deswegen las sich da für mich auch nicht wirklich geschmeidig die Formulierung und Handhabung des Kreuzes: " ... aktivierte ich die Kraft des Kreuzes, indem ich es anrief."
Da gehört DER Satz hin und nicht die Ausdrucksweise à la Telefongespräch
Die Reaktion allerdings, die Johns Talisman dann zeigte, war wieder völlig ok. Dann haute es den Gegner eben nicht direkt aus den Latschen, sondern packte ihn eher an der Wurzel, nämlich an "seinem" Stein. Auch ok.
Was mich noch irgendwie störte, war der Titel "Töte John Sinclair", und dass es sich dabei innerhalb der Story nur um eine winzige, kurze Szene handelte.
Gut, der Sinn und Zweck war zwar schon da, wenn auch nur kurz:
Suko erlag zunächst der Gehirnwäsche des Flüsterers, Meditationstechniken hin oder her - schließlich hatte Sarket das auch schon geschafft - und er bekam eingehämmert "Töte John Sinclair!".
Und zum Schluss wollte eben auch noch der Flüsterer selbst, dass John "über die Klippen" geht, bzw. das er sich dementsprechend um Suko kümmert.
Alles gut und schön, aber es rechtfertigt trotzdem irgendwie nicht die Aussage des Titels über einen ganzen Roman.
Da wäre dann sowas wie "Der Angriff des Flüsterers", "Der Seelensauger von Blackcliff" oder "Der Tod kam mit der Elaine" noch schlüssiger gewesen, wo man ein super geniales Cover zu zeichnen könnte
Aber vielleicht stellt das vorhandene Titelbild auch das Innere des Schwarzen Steins da, in dem der Dämon gefangen war. Oder grob die Splitter und kaputten Planken/Holz der zerschellten "Elaine", über die Mr. Smith ja Tod und Verderben brache. Ein bisschen Phantasie muss man als Leser ja auch noch aufbringen ...
Und dadurch, dass letztendlich nicht rauskam, wie sein Gesicht tatsächlich aussah - da es sich ja für die betrachtende Person immer verwandelte und andere Züge annahm - könnte ich mir den Totenschädel schon gut unter dem Südwester (wer mal an der See war, kennt so ein schickes Teil bestimmt) vorstellen!
Wie dem auch sei, hört sich jetzt total viel nach negativ an, ist es aber nicht. Es sind halt ein paar kleine Anmerkungen .... inhaltlich hat mich der Roman nämlich auf Grund der Atmosphäre, des Schreibstils, der durch Hitze geplatzten Augäpfel und der Rückblendenstrategie sehr gut unterhalten und deshalb kriegt er von mir auch selbige Wertung
Ach ja, die Gedanken, die John als erstes zu den Begebenheiten in Blackcliff hatte ... die mit dem "Each Uisge" ... also ich finde, dieses "Wasserpferd"-Wesen, seine Vorgehensweise, eigentlich seine ganze Mythologie, hätte mal ne separate Story verdient
Ich hab diese schottisch-gälische Sage mal gegoogelt und das klang doch echt seeeeehr interessant!
So, nu geht's mal hurtig weiter mit den "Pest-Gerippen" ... hab ja noch'n bisschen was aufzuholen!
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Auch ich bin kein beinharter Logan Dee Fan, schreibt er m.E. die MotW-Romane (muss es ja auch geben __________________)
Dieser hat mir 'gut' gefallen, die Story war gut durchdacht, spannend und mit reichlich Action und einem hohen Bodycount versehen
Die Romane der Co-Autoren würden sich echt für eine Serien-Verfilmung lohnen, natürlich nur wenn es eine amerikanische Produktion wäre... die Deutschen können sowas nicht
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Nebel, Regen und mysteriöse Vorfälle in einem kleinen verschlafenen Fischerdorf in Schottland. Natürlich kennt dort jeder jeden und die Menschen sind meist auch noch miteinander verwandt. (Welcher Dörfler kennt das nicht? )
Nach der kleinen aber feinen Eröffnungsszene, geht es direkt mit der Predigt des Reverends und dem anschließenden Kneipenbesuch von George weiter. Den dann ersten Auftritt des Dämons auf dem Selbstmörder-Friedhof am Grab von George's Eltern finde ich schön gruselig gemacht. Gerade wenn man es nachts alleine auf dem Balkon liest und die verschiedenen Geräusche aus dem nahen Wald hört.
John und Suko werden von John's alter Klassenkameradin Zara auf die Vorkommnisse in Blackcliff aufmerksam gemacht und machen sich auf den Weg.
Kaum dort angekommen geht es auch schon gut zur Sache...
Zum Inhalt will ich gar nicht noch mehr sagen, wurde ja hier bereits getan.
Außer vielleicht noch zum Ende, dass mir die Auflösung und der finale Kampf ausreichend waren und sehr gefallen haben. Die Tagebucheinträge vom Kapitän der Elaine waren ein weiteres Hightlight.
Zusammengefasst hat der Roman für mich eine geniale Story mit durchgehender Spannung und lässt sich sehr flüssig lesen. Ich bin wirklich begeistert.
Das Cover sieht zwar nicht schlecht aus, aber hätte man dort nicht eine Szene aus dem Roman nehmen können?
Egal was...die 9/10 Findlinge auf der Klippe oder den Dämon mit seinem Regenmantel und dem Südwester in einem schaurigen Hintergrund? Irgendwas?
Einen Totenschädel kann man ja nun fast auf jedes Cover pappen...
Ich vergebe die Wertung "sehr gut".
Von mir gab es ein "GUT" - in Richtung sehr gut.
Tatsächlich kann man ja noch von den Ereignissen der vorherigen Hefte zehren (2000, 2001, 2002 - wenn man die vorher gelesen hat)... auf jeden Fall wird dieser krasse Hauptstrang hier nicht direkt weiter verfolgt - aber dennoch wird drauf hingewiesen und logisch verklickert, wie es zu diesem Fall kommt.
Mir hat hat diese Entschleunigung doch ganz gut gefallen und ich war auch ein wenig von dieser Gruselstory angetan.
Die Beschreibungen und die Charaktere haben mir gefallen. Eine tolle Atmosphäre wurde erzeugt und spannend war es auch.
Letztendlich gab es aber zu viele Logiklöcher und etliche Dinge kamen mir wie spontan eingefügt vor.
Auch mir haben die Tagebucheinträge sehr gut gefallen. Das passte super.
Irgendjemand hat es hier beschrieben, der Film "The Fog" kam mir auch in den Sinn
Fühlte mich insgesamt gut unterhalten.
Das Cover war sehr vielversprechend und auch nett anzusehen, passt meiner Meinung nach aber nicht zu der Geschichte.