__________________
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Zum Teufel mit der "Erfindung" von Sir Arthur Conan Doyle. Zumindest dachte ich bis vor kurzem, dass der Name "Cliffhanger" auf ihn und den Sherlock-Holmes-Reichenbachfall zurückgeht, aber eine andere Quelle sagt, dass Thomas Hardy bereits ein paar Jahre vorher für die Begriffsentstehung sorgte. Jedenfalls hat Florian wieder einen solchen akkuraten eingebaut, der eine Woche sehr lang werden lassen kann.
Der Roman an sich ist einzeln wahrscheinlich schwer zu bewerten, weil sich - so vermute ich - in den weiteren Teilen noch mehr Puzzle und offene Fragen zusammenfügen werden, die dann die Bewertung noch besser als das jetzt vergebene "sehr gut" werden lässt. Seit "Die Pest-Gerippe" können scheinbar völlig belanglose Kleinigkeiten im späteren Verlauf noch große Auswirkungen haben....
Ein Plus, das aber doch nicht ganz zufriedenstellend ist: Es wird darauf eingegangen, was mit Sheila unmittelbar nach ihrem Tod geschehen ist! Mehr möchte ich nicht sagen, weil dies die erste Bewertung ist.
Es taucht eine Person auf, mit der man überhaupt nicht rechnet.
Und die Identität des Täufers wird gleich im ersten Teil gelüftet.
Der Roman hat wieder den typischen Stil Florians, wie ich ihn sehr schätze. Sorry, aber ich brauch mit der Bewertung doch noch etwas Zeit, denn im Prinzip ist es ein "top".
Wenn ich das so lese... __________________
Ich wollte eigentlich mit dem Lesen warten, bis der Zweite auch raus ist, nach beeidigtem Lesen also nicht mehr so viel Zeit zum Dritten ist. Das macht mich jetzt aber schon so neugierig, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich wirklich abwarten kann...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Ach verdammt .... Dienstag ist noch sooooo endlos lang hin!! __________________
Dabei stecke ich noch auf den letzten Seiten von "Vrytha" und hätte noch 5 weitere Stories vor mir, was ich doch unbedingt vorher schaffen wollte! Herjeee!!
Und nu das hier ... totale Lust auf DIESEN Roman und seine zwei Geschwister ... gepaart mit den dazugehörigen Vorschau(en), sowie der angedeuteten und doch sehr positiv wirkenden, vorläufigen Rezi vom Geist des Weines, die noch mehr Bock auf's Lesen macht!!!
Was mach ich denn jetzt nur?? *Haare rauf*
Grmpf ... die zwei letzten Nächte durchlesen ... wenn da nur nicht die lästige Nummer mit den Augen wäre, die dann doch irgendwann zufallen ...
Ich schätze, ich werde DIESEN Roman hier dann vorziehen MÜSSEN (ihr seid Schuld! Ihr und der gute IRH!!
) und dann eben bis zum 2. Teil mein Aufhol-Projekt weitermachen!!
Man, man, man .... das gibt nochn halben Herzkasper bis Dienstag und Dienstag und ... Dienstag!! *tztztz
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
So, es ist gelesen!! __________________
Wow!
Ich finde gerade kein Wort, das diesem Roman gerecht werden würde.
Er ist von Anfang bis Ende einfach nur ... wow!
Achtung ... Spoiler behaftet!!
Doch ... jetzt hab ich auch ein Wort dafür: episch!!
Episch, fast schon im Sinne von monumental ... und zwar u.a. wegen der Passagen, die den Anbeginn der Welt, der Erzdämonen, Luzifers, der Zeit und der Zusammenhänge der aktuellen Handlungen beschreiben ... das sieht nach was Großem aus ... die Schlacht der Schlachten ...
Dazwischen John, der ebendieses als Visionen sieht ... und den Seher hört, der ihn lenkt, um Bill und seine Freunde zu Hilfe zu kommen ...
Und nicht zu vergessen Bill Conolly, der sich wieder an die traumatischen Geschehnisse erinnert.
Es wurde (muss ich jetzt mal zugeben - Ja, ich kann auch einsichtig sein - ) plausibel dargestellt und seine Unterkünfte (teilweise um mit den Erinnerungen fertig zu werden) waren m.E.n. mit Bedacht gewählt. Was seinen Zusammenbruch obgleich der Erinnerungensfetzen unter der Dusche anging ... also echt ... ich hatte fast das Bedürfnis, dem armen Kerl nen Handtuch umzulegen und ihn zu tätscheln!! Es war schon fast "bedrückend" ... oder besser eindringlich, wie authentisch diese Situationen doch beschrieben wurden.
Natürlich nicht zu vergessen der Traum von seiner Hochzeit. Anfangs schön, am Ende der blanke Horror. Hill schafft es, in dieser für so viel Input doch recht kurzen Passage so viele Begebenheiten, Dämonen, Feinde, Eindrücke, Geschehnisse, etc. auf kleinstem, aber dennoch stimmigem Raum zusammenzufassen, dass es obgleich der Vielfalt trotzdem Sinn ergibt und man glaubt, diesen Traum real vor sich zu sehen (wahrscheinlich weil man die einzelnen Geschichten daraus kennt und sie somit kurz vorm geistigen Auge als untermalende Geistesblitze auftauchen sieht ).
Ach ja, sagte ich das schon? Bill is back!!!
Aber selbst relativ kurz auftauchende Personen bleiben auf Grund ihrer detailreichen Darstellung in Erinnerung, wie z.B. im Kloster der Mönch Basil oder die Mitfahrgelegenheit Cathy Reynolds.
Ok, letztere bekommt wohl noch eine weitere Rolle, wie man gegen Ende lesen kann ...
Aber trotzdem, kein Charakter bleibt hier blass oder farblos.
Es geschieht viel, die Handlung ist komplex, die Actionszenen sind rasant und gleichzeitig nachvollziehbar wie ein Film, was ist Täuschung, was ist real, wer ist überhaupt da und wer nicht, Luzifer und seine Erzdämonen, die Kreuzformel und die Namen der Erzengel - alles für die Katz ... ?!
Und trotzdem kann man bei allem folgen, WILL man folgen, immer weiter lesen, denn es ist einfach fesselnd.
Viele vorangegangene Ereignisse werden erwähnt, der Seher schaltet sich ein, die Identität des 7. Erzdämons, des Verräters, wird gelüftet ... aber handelt es sich bei ihm auch um den Täufer??
Ich hatte bisher ja jemand ganz anderen in Verdacht ... Auch hier wird es also noch spannend.
Auf jeden Fall wird's bestimmt "lecker", denn Abraxas soll zur Strafe gehäutet werden ... von den verbliebenen sechs Erzdämonen ...
Dann ist da noch die Schlacht, die gerade an der Absturzstelle des Flugzeugs tobt und bei der es mächtig nach Niederlage aussieht ... für die gute Seite ... trotz der Hilfe der Bewohner der Flaming Stones ...
Ich find's weiterhin episch, was da alles passiert ... und eben, wie komplex es gestaltet wurde. Komplex und trotzdem verständlich.
Es war alles flüssig zu lesen und machte regelrecht süchtig!
Also ... mich ... !
Da es noch zwei weitere Teile geben wird, will ich hier weder mehr, noch genaueres zum Inhalt schreiben, das muss man einfach selbst gelesen haben!
Auch ohne die zwei folgenden Teile zu kennen, gibt's für die Jagd auf Bill Conolly, den ersten Teil der Täufer-Trilogie, schon mal ein "top"!!
(... und ich frage mich so ganz nebenbei, wie viele Spickzettel IRH rumliegen haben muss, um die vielen Einzelheiten und Geschehnisse trotz inhaltlich gewollter (Zeit-)Sprünge so geordnet und verständlich rüberzubringen ... ?!
Oder aber, er hat dieses ganze Konstrukt tatsächlich vorm geistigen Auge und sieht das förmlich vor sich ... Man, das würd ich jetzt echt gerne mal wissen, wie man sowas zusammenstricken kann. Gut, da werden alle Autoren wohl auch Anteil dran haben, denn es gibt ja das gemeinsame Gerüst um den Täufer. Es wirkt, als wäre genau auf dieses Ereignis hingearbeitet worden, als würde diese Trilogie, der alles entscheidende Endkampf, schon ewig stehen!
Aber man muss diese ganzen Einzelheiten ja auch irgendwie zu einem flüssigen, harmonisch dämonischen großen Ganzen zusammenbauen ... ?!)
Eine Woche kann gerade in diesem Fall echt verdammt lang werden!!!
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von migu0506 am 15.02.2017 14:21.
Zitat:
Original von Der Geist des Weines
Und die Identität des Täufers wird gleich im ersten Teil gelüftet.
Hm. Das möchte ich dann doch bezweifeln. Ich kann zwar auch nur spekulieren - aber ich glaube nicht, dass der am Schluss genannte Dämon gleich dem Täufer ist. Eher könnte sein Mantel etwas mit diesem Dämon zu tun haben. Aber ausschliessen kann man nichts.
Und - irgendwie wirkt der Seher diesmal "komisch". Auch hier hege ich Zweifel ob das wirklich der Seher ist der da spricht.
Bin gespannt auf die beiden nächsten Teile
Beide Deine Zweifel sind gerechtfertigt, Migu!
Und beim Seher hast du mit "komisch" eine perfekte Wortwahl getroffen.
Außerdem habe ich mit dem ersten freistehenden Einzelsatz nicht wirklich die Wahrheit gesagt. Wollte eigentlich noch mehr dazu schreiben, aber dann weiß jeder Dauerleser wohl gleich was Sache ist....
So, nun hab ich ihn auch gelesen - und einen großen Fehler gemacht. Welchen? Ich hab ihn gelesen.... __________________
... und somit muss ich viel zu lange darauf warten, dass es weiter geht. Wow, ganz klar ein Top, da er sich daran macht, viele Fragezeichen der letzten Zeit anzugehen, ohne wirklich zu antworten, die Fantasien also nur in die Gegend jagt. Herrlich.
Aber ich will jetzt natürlich mehr wissen. Mit dem erwähnten Mantel habe ich ja auch so meinen Verdacht, wo der herkommt, das Bestrafungs-Szenario könnte wirklich ursprünglich sein. Wenn man das weiter spinnt, dürfte dieser ja dann nur zu beeinflussen sein, wenn man an den Rest ran kommt, der ja wahrscheinlich nicht gerade von schwachen Personen bewacht sonsonstwo zu sein scheint.
Wenn ich mir das so ausmale, klingt das bald so unmöglich, wie sich die Fortsetzung des begonnenen Kampfes hier anfühlt...
Das komische am Seher habe ich so jetzt nicht wirklich erkannt, da er ja einige Tips gibt, die eher der positiven Seite behaftet sind und eindeutig gegen die Ziele des Bösen... könnte mir gar nicht vorstellen, wer es sonst sein sollte... ich glaube, der Threat Dunkle Eminenzen wird bald wieder ordentlich Futter bekommen...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Stimmt, das Navi spielen war vielleicht etwas viel, John einen Punkt sagen und ihn selbst zumindest in den Nahbereich des Hauptortes zu führen hätte da irgendwie besser zum sonstigen ansehen gepasst, den Schluss hätte er dann wieder führen soll... __________________
Ansonsten hab ich aber auch keine Spontanidee, wer offensichtlich soviel Hintergrund hat und so mit John in Konzakt tritt.
Mal ne andere Frage dazu, vielleicht hab ich das nicht mehr auf dem Schirm, aber woher weiß ajohn, dass nur einer immunisiert werden kann vom Täufer, kann mich nicht erinnern, dass er das schon mal soweit durchblickt hatte. Ist zwar nicht so wichtig, weil es der Täufer ja nun anders gezeigt hat, aber irgendwie ist mir das aufgefallen...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Fazit: Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 23.08.2017 19:06.
Normalerweise und allgemein dient der erste Teil eines Mehrteiler ja mehr oder weniger quasi als Appetitanreger und es geht eher bedächtigt los. Hier in diesem vorliegenden Fall war es dagegen die volle Dröhnung gewesen. Sheila Conolly hatte in ihrer Rezi schon die richtige Bezeichnung dafür gefunden .....episch . Die Streitmacht, die Ian Rolf Hill hier auffuhr, war der helle Wahnsinn. Doch mein persönliches Schmankerl war die Szenerie um Luzifer und seinen Erzdämonen ...einfach nur geil. In diesem Roman wurden so einige offen gebliebene Fragen beantwortet (u.a. Sheila Conolly's Beerdigung/Bill Conolly's Amnestie/Mönch/Täufer Identität etc.) . Bin gespannt, ob der nächste Teil das Niveau halten bzw. noch "toppen" kann. Bei dem Titel Sturm auf dem Schwarzen Dom werden meine (nichtvorhandenen) Zweifel aber schon bereits im Keim erstickt.
Bewertung:
Von mir gibt es ein "TOP".
Cover:
Klasse Arbeit von Timo Wuerz .
Ein wirklich guter Roman, vom Anfang bis zum Ende spannend und mit einem guten Fluss geschrieben. Florian greift naturgemäß viele lose Fäden zurückliegenden Ereignisse auf, setzt sie in einen übergreifenden Kontext und schafft somit einen Trilogie-Auftakt nach Maß. Einzig ein paar lovecraftsche Formulierungen gefielen mir nicht so, nur H. P. durfte das Adjektiv "zyklopisch" verwenden ;-) Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von incorp am 21.02.2017 18:58.
Ansonsten: Nichts zu meckern, im Gegenteil: Hut ab für diesen Roman!
Bei den ganzen Topwertungen muss ich leider den Spielverderber spielen. Denn einige Dinge haben mir hier einfach nicht gefallen. So sehr, dass ich sie nicht unter den Tisch fallen lassen kann. __________________
Bills Gedächtnisverlust ist einfach nichts für mich. Ich wollte es eigentlich so gut es geht ignorieren und mir eher vorstellen, dass er auf spirituelle Wanderschaft geht, um mit dem plötzlichen Verlust seiner zwei wichtigsten Menschen fertig zu werden. In dem Roman tritt das aber so dermaßen in den Vordergrund, dass ich es hinnehmen muss. Mir gefällt diese Entscheidung weiterhin nicht. Naja, wer zur Jubliäumsgeschichte so krass aufräumt muss damit rechnen, dass mit verschiedenen Dingen einige wenige Leser nicht zufrieden sind.
Womit ich mich ebenso wenig anfreunden kann ist die Beleuchtung der höllischen Historie. Luzifers Höllensturz, seine Erzdämonen. All das hat Rellergerd immer ziemlich offen gelassen. Asmodis, Lilith, Baphomet und Co sind eben böse Dämonen und fertig. Einzig zum Schwarze Tod wurde sehr viel erklärt, aber der ist auch ein verhältnismäßig junger Dämon. Ich finde es nicht schön, dass die Co-Autoren den nächsten großen Schritt in der Serie tun und einiges zu den Big Bad Dauergegnern bestimmen.
Wo ich schon dabei bin möchte ich wenigstens in einem Satz kurz erwähnen, dass die Kreuzformel mal wieder recht schnell und einfach gerufen wird. Bei Dark war es wenigstens immer zum Finale und nicht schon mitten im Heft. Mittlerweile ist der Reiz völlig verflogen. Auch wenn jetzt wichtige Gegner immun sind ist das für mich ein kleiner Kritikpunkt.
Drei Kritikpunkte allgemein zu JS also, die nicht direkt nur diese Geschichte betreffen. Der Plot an sich ist sowohl Top erzählt als auch Top geschrieben. Vor allem der Flugzeugabsturz und das Chaos danach an der Absturzstelle.
Besonders dass Sedonia wieder mal mitspielt. Aktiv als Kriegerin, nicht als Maid in Nöten. Sehr lange her. Hoffentlich überlebt sie, noch ein so großer Einschnitt würde mich mehr stören als unterhalten. Man muss Charaktere nicht direkt töten, wenn man etwas Bewegung unter den Protagonisten haben will. Zum Beispiel kann man ihre Seelen an einen magischen Ort schicken von denen sie zurück kehren können. Das wäre tatsächlich eine nicht erzwungene Erklärung die total Sinn ergibt und authentisch umgesetzt werden kann.
Trotzdem muss ich Abstriche machen und kann nur eine sehr gute Wertung statt einer unübertrefflichen Topwertung geben.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller