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Olivaro Olivaro ist männlich
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Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8564

17.02.2017 21:48
Terence Hanbury White: Mr. White treibt auf der reißenden Liffey nach Dublin
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Eine moderne Sintflut-Geschichte, inszeniert von Mr. White, Mikey O'Callaghan, Mr. O'Callaghan, einer kunstvoll gebastelten Arche, dem Erzengel Michael, der irischen Kirche, Armee und Marine. Der schlagende Beweis dafür, wie es sich überleben läßt.


Mr. White treibt auf der reißenden Liffey nach Dublin

Ein Überlebensroman

Verfasst von Terence Hanbury White

Originaltitel: The Elephant and the Kangooroo, 1948

Aus dem Englischen von Peter Naujack

Titelbild von Tilman Michalski

254 Seiten

Erschienen 1984

Eugen Diederichs Verlag

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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Olivaro Olivaro ist männlich
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Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8564

24.01.2025 22:40
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Was ist zu tun, wenn der Erzengel Michael durch den Kamin fällt und verkündet, der Menschheit stehe eine neue Sintflut ins Haus?

Terence Hanbury White, in Deutschland spätestens seit dem Epos "König auf Camelot" ('The Once and Future King ') bekannt, gibt den bestmöglichen Rat: nach dem Beispiel Noahs soll eine neue Arche gebaut werden, die die Erbauer trockenen Fußes durch die Krise bringen soll. Mr. White (die Namensgebung ist ein selbstironischer Kunstgriff des Verfassers) macht sich also an das Geschäft, unterstützt von der Haushälterin Mrs. O'Callaghan und deren vertrottelten Ehemann. Nach genauen Planungen und Berechnungen (bei welchen Tieren besteht die Gefahr, dass sie von anderen verschlungen werden?), beginnt man mit dem Bau und alsbald wird die Scheune zur Arche umfunktioniert. Viele Schweißtropfen später ist das Objekt fertig, und auch der Regen lässt nicht allzu lange auf sich warten. Für eine Sintflut reicht es zwar gerade nicht, aber auch mit der handfesten Über­schwemmung, die das feuchte Klima mit sich bringt, ist man zufrieden. So setzt man sich denn auf den Fluten in Bewegung. Aber schon die erste Brücke zeigt, dass alle sorgfältigen Planungen einen Fehler hatten: man hatte eben Brücken nicht mit einberechnet. Jedenfalls kollidieren Brücke und Aufbau miteinander, was gleichzeitig den Untergang der Arche mit sich bringt. So sieht man sich denn gezwungen, die Reise in Fässern fortzusetzen.

Das Lesevergnügen mit diesem Buch ist nicht ungetrübt. Obwohl White in gewohnt gekonnter Manier schrieb, konnte er in diesem "Überlebensroman" (so der Untertitel) nicht verhindern, dass sich etliche vermeidbare Längen eingeschlichen haben. Überhaupt lässt sich sagen, dass die Qualität des Roman oft schwankend ist. Zum Teil bringt der Verfasser interessante Aspekte, flüssige Handlung in elegantem Schreibstil mit verblüffendem Wortwitz ("Anscheinend glauben die Leute, Wildkaninchen seien bezaubernde kleine Flaumbällchen, aber in Wirklichkeit sind sie sehr cholerische Tiere ohne jede Toleranz.") Besonders zum Ende hin ergeht sich White oft in reinem Klamauk und sinnlose Wortspielereien (hierzu zählen die Seiten 241-43), was dem Buch eher abträglich ist. Letztendlich hat die Arche zwar Schlagseite, aber es liegt am Leser, damit trotzdem gut in den Hafen zu kommen.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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