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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 18.03.2017 12:36.
Spontane Reaktion > ein Top. __________________
Mir hat einfach alles gefallen, die Story, das Verbinden der einzelnen Figuren, auch manchmal nur über Andeutungen von alten Geschichten, die einzelnen Stränge, die nebeneinander herführten und zum Schluss sogar so etwas wie eine Verknüpfung beakmen, die eingebaute Spannung, die Auflösung des Ganzen, alles war nachvollziehbar und flüssig zu lesen.
Dieser Band hat wieder einiges zusammengeführt, ohne aber das große Ganze zu verraten.
Das Schiff steht nach wie vor im Hafen, keiner weiß, in welche Richutng die Reise weiter geht, der Kraak hatte auch wieder seine Auftriite, die aber auch wieder endeten, Wynn war mal wieder dicht dran und wieder weit weg, hat aber nun einen merkwürdigen, engeren Kontakt zur Polizistin Tosh...
Es ist einieges passiert, es hat sich einiges erhellt, um wieder neues zu verdunkeln, am liebsten würde ich gleich weiter lesen, aber sind erstmal wiwder 2 Wochen.
Also jetzt kann ich auch ganz sicher sagen, dass die Serie bei mir voll etabliert ist.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Die Spannungselemente stimmen wie immer. Das war auch zu erwarten. Kleinere Details sind es, die diesen Band zum bisher schwächsten der ganzen Serie machen. Und es mag spitzfindig sein, aber bei den bisherigen Superlativen sei da erlaubt. Dieser Beitrag wurde schon 5 mal editiert, zum letzten mal von Wynn am 03.04.2017 14:35.
Zum ersten der irreführende Titel, der im Grunde nichts mit dem Roman zu tun hat. Klar kommt da etwas, aber es handelt sich im Augenblick nur um ein Schiff. Das eingeführt zu haben verspricht viel, bedeutet hier aber noch nichts, weil es primär um Norek und Garouze geht.
Was mir aber aufgefallen ist: Marc arbeitet in verschiedenen Teilen nicht sauber, was die Übergänge des Gesamt-Exposès betrifft. Da schreibt er, dass der "Kraak" ein sogenannter Schnabeldämon ist. Falsch, denn nur Wynn nannte ihn so, weil er nicht wusste, dass es sich um einen Kraak handelt.
Zweitens: Der dämonische Gnom. "Tastenhocker, hatte Bill ihn manchmal scherzhaft genannt." Warum scherzhaft? Laut Uwe Voehl im letzten Band, handelt es sich - eben nicht nur scherzhaft -tatsächlich um einen Tastenhocker. Halb Legende, halb unbestätigter Mythos.
Außerdem: "Eddy, wie der Gnom von allen der Einfachheit halber genant wurde..." Falsch. Denn laut Uwe Voehl im letzten Band, hat nur Norek ihn so genannt, weil er seinen richtigen Namen nicht aussprechen konnte.
Das sind freilich Kleinigkeiten, aber es zeugt eben von unsauberer Arbeit, tut mir leid. Zumindest in dieser Häufung und in der Findungsphase der Serie.
Was mich aber wirklich störte ist der Reverend Winter. Natürlich wird es in TC auch Priester geben. Priester, wohlgemerkt, keinen Reverend, der "Halleluja" ruft. Mir will doch keiner verkaufen, dass es in TC ein Christentum gibt? Das wäre ja wohl kaum zu begründen und würde ethische Fragen gegenüber den dort lebenden Dämonen aufwerfen. Hier wurde von Marc nicht nachgedacht, und es stört mich eindeutig. Ich gehe davon aus, dass er einen Priester schildern wollte. Das hätte er besser machen müssen.
Mittelmäßiger Roman, da zu viele Fehler. Seine Kriminal-Spannungsgeschichte beherrscht er aber.
Dark Land ist eine sonderbare Serie, Twilight City eine exotische Stadt. Vielleicht sollte man im Autorenkollektiv nicht nur über die Handlungen reden, sondern auch einige feste Regeln bestimmen. Es gibt immer wieder Details, die einfach nicht ins Bild passen. Warum braucht es in Twilight City einen christlichen Reverend, der vom Herrgott redet? Soll das heißen, die Bewohner der düsteren Welt glauben an den bekannten Gott mit seinen Geboten und dem ganzen Engelkram? Das halte ich schlichtweg für Unsinn. Wenn Marc Freund unbedingt einen Prediger einbauen möchte, dann hätte er sich Gedanken für eine eigene Glaubensrichtung machen sollen. Das ist aber nur ein Beispiel, ich würde es begrüßen wenn man allgemein für die Serie so wenig wie möglich vertraute Elemente aus unserer Welt einbaut. Schließlich ist die Stadt durch eine Nebelwand von allen anderen Dimensionen abgeschnitten. __________________
Wenn ich direkt auf die Schreibe des Autors schaue ist mir etwas anderes aufgefallen. Er muss genauer durchdenken, was er geschrieben hat, damit er sich nicht wiederholt. Mehrmals hat mich das im Heft gestört. Da sagt Abby in der Bar, von welcher Zeitung sie kommt und wird von ihrem Gesprächspartner zwei Sätze später genau danach gefragt. Oder Sir Roger, der vermutet dass Garouze „seine Finger im Spiel hat“. Nur wenige Sätze später vermutet Esrath mit exakt der gleichen Phrase, dass Garouze vielleicht „seine Finger im Spiel haben könnte“. Im ersten Roman von Marc ist mir das nicht aufgefallen, vielleicht weil es nicht wie hier mehrmals passiert ist.
Ansonsten aber eine interessante erste Hälfte mit den Dingen, die in Bewegung gesetzt werden. Dafür hätte ich wieder eine sehr gute Lesespaß-Wertung vergeben.
Später krankt die Handlung dann wieder daran, dass „versprochene“ Dinge nicht ausgebaut werden. Das Schiff ist auf dem Cover abgebildet und läuft im Prolog in den Hafen ein. Man erwartet also, dass es der zentrale Storypunkt ist. Aber bis zum Finale passiert außer viel Aufregung nichts mehr. Es dümpelt da am Pier vor sich hin und Leute versammeln sich in gespannter Erwartung davor. Erst zum Schluss wird es aktiv, als sich an der Bordwand ein schwarzes Loch auftut. Ich hatte das Gefühl, dass selbst das nicht wegen dem Schiff geschrieben wurde, sondern wegen Marcs persönlicher „Handlung der Woche“.
Die gibt es auch wieder und nervt mich immer mehr. Bei Logan war der kimilastige Fall wenigstens noch unterhaltsam. Hier gleitet sie mir zu sehr in ausgelutschte Klischees ab. Henry Garouze weckt anfangs noch Interesse, wird aber nur zum platten Bösewicht ausgebaut. Ein fieser Verbrecher, der viel flucht und seiner Frau eine scheuert, wenn er den obligatorischen Wutanfall auf sie hat. Der Abby gefangen nimmt, um Sir Roger damit zu erpressen, etwas für ihn zu erledigen. Und dann muss er auch noch sein Haus mit klassischem Dynamit wegsprengen, um alle Spuren zu verwischen. Es gibt sogar die bildhafte Szene, als Wynn und Bella dazustoßen, die Sprengsätze gerade zünden und die Druckwellenszene im Geiste in Zeitlupe abläuft. Da hätte ich auch eine Folge „Walker Texas Ranger“ oder sowas aus den 90ern sehen können. Heutzutage sprechen solche Copypaste-Plots einfach nicht für Qualität.
Außerdem ergibt es für mich so überhaupt keinen Sinn, warum man Norek befreit. Beschissener Plan. Er wird von allen für tot gehalten und weggesperrt. Vor allem Wynn darf ihn auf keinen Fall sehen und vielleicht erfahren, dass der Schnabeldämon noch lebt. Ihn jetzt also frei zu lassen, damit er Garouze für Sir Roger killt ist ein unverhältnismäßiges Risiko, selbst wenn er eine Killermaschine ist.
Ich muss zugeben, große Stellen der zweiten Hälfte habe ich einfach nur lustlos weggelesen, damit ich endlich fertig bin oder Absätze erreiche, wo wieder etwas interessantes passiert. Das Schiff wird wie anfangs erwähnt nochmal wichtig und verschluckt Garouze. Jetzt wird es wohl die nächsten Wochen weiter lustlos vor sich hin schaukeln, bis die Story wieder aufgegriffen wird.
Logans Geschichte war durchweg zufriedenstellend und hat vor allem wegen dem „eigenen Fall der Woche“ nur eine mittlere Note bekommen. Die Konsequenz daraus ist im Vergleich eine schlechte Wertung für dieses Heft. Gute erste Hälfte, für mich sehr enttäuschende zweite Hälfte. Schreib- und Logikfehler über den Roman verstreut. Das kann er doch viel besser.
PS. Ein allgemeines Wort zur Serie. Wenn Twilight City nur ein Fundament für eigene Erzählungen der Stammautoren bleibt, bin ich sehr bald raus. Ich habe akzeptiert, dass es kein Spin Off zu JS ist, sondern eine neue Welt. Aber ich hätte schon gern den Ausbau dieser neuen Welt, abgesehen von den wenigen Hauptcharakteren. Nächstes mal geht es dann wieder mit einer eigenen Geschichte weiter, vermute ich. Der Fortsetzung von Rafaels Richter-Entität. Ich habe mit PZ schon eine Serie, wo (fast) jeder Autor seine eigene Baustelle geschaffen hat.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
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Wenn ich direkt auf die Schreibe des Autors schaue ist mir etwas anderes aufgefallen. Er muss genauer durchdenken, was er geschrieben hat, damit er sich nicht wiederholt. Mehrmals hat mich das im Heft gestört. Da sagt Abby in der Bar, von welcher Zeitung sie kommt und wird von ihrem Gesprächspartner zwei Sätze später genau danach gefragt. Oder Sir Roger, der vermutet dass Garouze „seine Finger im Spiel hat“. Nur wenige Sätze später vermutet Esrath mit exakt der gleichen Phrase, dass Garouze vielleicht „seine Finger im Spiel haben könnte“. Im ersten Roman von Marc ist mir das nicht aufgefallen, vielleicht weil es nicht wie hier mehrmals passiert ist.
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Das ist doch genau der gleiche Mist, den Dark seit Jahren produziert und nicht mehr weiß, was er kurz vorher geschrieben hat. Wenn das schon jetzt bei neuen Autoren in einer neuen Serie einreisst , dann wünsche ich schon mal viel Lesespaß.
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Ich kann Gleichgewichts Rezension schon nachvollziehen. Ich jedoch habe an DL nicht so einen hohen Anspruch. Mir hat der Roman TOP gefallen. Die Wiederholungen sind mir nicht so aufgefallen; vielleicht liegt das daran, dass ich meistens die Romane nicht mehr am Stück lese, keine Ahnung. __________________
Ich fand die Geschichte jedenfalls sehr unterhaltsam. Mir hat sie gefallen. Die ganze Geschichte um Norek herum, die Intrige von Sir Roger in Bezug auf Wynn. Klar war Garouze sehr klischeehaft und irgendwie habe ich gehofft, dass seine Frau vom weißen Schiff heruntersteigt und sich rächt, oder so...
Mir gefällt DL!
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.