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Eine im Stil konsistente Fortsetzung der Geschichte. Aber die Handlung, die Handlung hat mir Kopfzerbrechen bereitet. Perfektes Beispiel dafür, wie man es nicht macht. An vielen Punkten war sie mir so dermaßen erzwungen und künstlich. __________________
Das fängt schon mit dem Kreuzfahrtschiff an. Warum mit den Zivilisten, der Bordbesatzung und den Söldnern einige Risikofaktoren mitnehmen? Man hat die Mittel, langfristig einen Kultisten durch das Raster der Polizei in die Nähe des Buches zu bringen. Aber sich einen Frachter zu besorgen und nur mit den Kultisten und Frauen aufzubrechen war nicht möglich? Ich hatte noch die Hoffnung, dass es einen Grund gibt, warum man die Urlauber braucht. Als Massenopfer zum Beispiel. Doch da kommt einfach keine gute Erklärung mehr. Im Gegenteil, es stellt sich sogar heraus, dass die Beschwörung auch in nahegelegenen Gewässern möglich gewesen wäre. Aber Huxley dreht völlig ab und wollte unbedingt mal das Mittelmeer sehen? Die einzige Erklärung ist, dass Michael die Handlung durch die lange Reise ziehen und durch das belebte Kreuzfahrtschiff spannender machen wollte. Als Autor ist es jedoch sein Job, das verdammt nochmal gut zu verpacken.
Und auf dem Schiff? Eine klischeehafte Handlungsentwicklung, durchgehend. Bei der Übernahme dreht natürlich einer durch und es kommt zur Gewalt. Drake ist stolz auf seine disziplinierte und erfahrene Truppe. Trotzdem gelingt es Jane, einen von denen zu überwältigen. Gut, vielleicht hat der Mann nicht damit gerechnet, dass die Geißel Kampfsport beherrscht. Aber dass er dann sofort auspackt und Jane bereitwillig alles was er weiß erzählt ist Quatsch. Später werden zwei weitere erfahrene Söldner, sie sicher auch ohne Schusswaffen wehrhaft sind, von einem Zivilisten mit einer Axt getötet, der sicher keine Waffenausbildung hatte. Dass der Captain einen hinterrücks erwischt mag sein, aber dann muss er die Axt aus dem Körper der Leiche herausziehen und in der Zeit hätte ihn der andere Söldner doch garantiert ausgeknockt. Das mit dem Captain war auch so eine Sache. Erst wird er niedergeprügelt, bis „das Gesicht des Kapitäns an eine blutige Masse erinnerte“. Doch zum Finale dann die Überraschung. Er ist nicht tot, man hat ihn nur für tot gehalten und in einem Seitengang abgelegt. Damit der nächstbeste Zivilist über ihn stolpert? Ich habe mich auch gefragt, warum man ihn nicht einfach über Bord geworfen hat. Oder wenigstens in eine abgeschlossene Lagerkammer gelegt. Heißt das der Erste Offizier liegt auch noch irgendwo herum?
Klischeehaft geht es weiter, als das Polizistentrio in ihrem Handlungsstrang über einen einzelnen Diener des Kultes stolpern. Auch der gibt sofort Auskunft, damit man nötige Informationen bekommt. Also werden einige Stellen abgeklappert. Zum Glück spürt John wer böse ist und wer unschuldig, das erleichtert die Sache enorm. Dieses Bauchgefühl hat sich inzwischen wohl zu einem magischen Instinkt entwickelt.
Zurück zum Schiff. Wo der Captain alles andere als fit ist (um zwei Gangster mit der Axt zu zerhäckseln hat es noch gereicht) und den mittlerweile beschworenen Krakengötzen auf der Brücke am Horizont sieht. Gut, könnte auch eine Halluzination sein. Also was machen? Mit dem Schiff abhauen und das nächste Ufer ansteuern? Nein, lieber überprüfen ob die Gestalt wirklich nur Einbildung ist und sie rammen. Völlig logische Reaktion. Wenn ich betrunken durch den Wald nach Hause latsche und in einiger Entfernung ein misslauniges Wildschwein auftaucht. Immer auf es zulaufen um zu überprüfen ob es echt ist oder nicht.
Dazu kommen noch Kleinigkeiten, die bei dieser Handlung aber überhaupt nicht mehr wichtig sind. Janes Hexenkräfte zum Beispiel haben nie so deutlich reagiert wie hier. Eine leichte unangenehme Wärme vielleicht, aber dass es ihr Kotzübel geht und sie sich kaum auf den Beinen halten kann?
Der Schreibstil war ja absolut in Ordnung. Aber die Handlung hat mir Kopfschmerzen bereitet wie es sonst nur Dark kann. „Schlecht“ ist hier genau der passende Begriff und nur weil Breuers Schreibe nicht negativ auffällt gibt es keine noch niedrigere Wertung.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Oh Mann, ich habe den Zweiteiler gerade angefangen, wenn ich das so lese, klingt das ja nicht wirklich motivierend, auf solche Sache achte ich nicht wirklich, aber sie fallen mir dann auch gerne auf. Ich kann dann ne Menge ignorieren, aber das scheint mir ja dann schon ne Fülle zu sein... __________________
Naja, ich kämpf mich mal durch...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Da dieser Roman noch recht "frisch" ist, verzichte ich mal auf eine Inhaltsangabe, __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sheila Conolly am 20.04.2017 00:48.
da einiges in der Rezi an sich sowieso aufgegriffen wird.
Also auch hier: Achtung Spoiler!
Okay, zunächst mal bin ich über die vorangegangene Rezi überrascht, so dass ich sogar kurzzeitig drüber nachdachte, ob ich denselben Roman gelesen habe?!
Ich habe so viele von den genannten Punkten überhaupt nicht so empfunden.
Für mich war die Handlung in sich schlüssig und auch die Taten und Handlungen der Protagonisten konnte ich nachvollziehen.
Angefangen hat es mit der Situation, mit der wir aus dem ersten Teil entlassen wurden: Jane befindet sich auf der Coral Queen, John und Suko im Keller der Hafen-Lagerhalle, zusammen mit den zurückgelassenen, acht enthirnten Frauen, die die beiden Geisterjäger erledigen sollen.
Das passiert nicht, denn eine Silberkugel, wie auch die Dämonenpeitsche tun ihre Wirkung.
Warum? Weil die zwar menschlichen Frauen aber wohl noch mit schwarzer Magie bedacht wurden. Aus welchem Grund, das wird dann später noch aufgeklärt. Und das finde ich auch plausibel.
Sie wurden für ein "Leben" in der Tiefsee präpariert, was mit einer bloßen OP allerdings nicht zu bewerkstelligen war.
So weit, so gut.
An Bord der Coral Queen kommt es zur Übernahme durch menschliche Gangster, die vom Krankenkult engagiert wurden. Sie sind brutal, was sie gleich zu Anfang auch beweisen: als der erste Offizier die Nerven verliert, was angesichts einer solchen Situation ebenfalls durchaus nachvollziehbar ist, wird er kurzerhand erschossen. Um sich bei den übrigen Crew-Mitgliedern den nötigen Respekt zu verschaffen, greifen sie auch noch den Kapitän an, der den Tod seines ersten Offiziers natürlich missbilligt. Kapitän Woodrue Hollister (sehr cooler Name übrigens ) wird mit dem Gewehrkolben vermöbelt, bzw. vornehmlich sein Gesicht. Es wird ausdrücklich geschrieben, dass er leblos zusammensackt, aber nicht, dass er tot ist!
Aus so einigen Gruselfilmen weiß man, dass es am Schluss durchaus nicht üblich ist, wenn ein solch zugerichteter Mensch noch einmal überraschend in Aktion tritt. So auch hier. Gegen Ende erwacht Hollister aus seiner Bewusstlosigkeit und hat auch einige Schwierigkeiten, sich auf den Beinen zu halten. Zertrümmerte Nase, gebrochener Gesichtsknochen etc. ... das ist nicht tödlich, aber äußerst schmerzhaft. Doch angesichts der Situation kann ich mir sehr wohl vorstellen, dass der Mann seine Verantwortung dem Schiff und den Passagieren gegenüber in den Vordergrund stellt und seine Schmerzen kurzzeitig in den Hintergrund fallen. Es wurde auch schon öfter berichtet, dass verunfallte Personen, bzw. deren Angehörige unerwartete Kräfte mobilisieren können, um beispielsweise ein Auto anzuheben und jemanden zu retten. Ich denke, dass das auch bei dem Kapitän passiert sein könnte und das Adrenalin sein Übriges dazutat. Es erscheint mir möglich, dass er durch sein Auftreten auf der Brücke durchaus den beiden Gangstern den Garaus machen konnte: da kommt unerwartet ein Kerl rein, mit blutig zermatschtem Gesicht, der umgehend die Axt schwingt. Die Gangster hatten ihre Knarren abgelegt, außerhalb ihrer direkten Reichweite, weil sie die Oberhand hatten ... oder es zumindest glaubten. Und wenn Hollister die Axt in den ersten Kerl rammt und mittels Schwung gleich wieder rauszieht, um sie dem zweiten um die Ohren zu hauen, ok. Ein Akt, der ihm einiges abverlangt ... aber nichts ist unmöglich
Vielleicht war hier die generelle Wortwahl etwas unglücklich, denn "blutige Masse" klingt in der Tat schon ziemlich endgültig. Hier unterscheide ich persönlich aber noch zwischen "blutige Masse" und "breiige Masse".
Wäre es "breiig", so hätte auch ich niemals mit einem "Erwachen" gerechnet
Bei "blutig" kann ich mich aber noch damit anfreunden, dass da jemand vorübergehend ziemlich gewalttätig ausgenknockt wurde.
Weiter ...
Jane sitzt in ihrer Kabine fest, einer der Gangster kommt mit nem Essentablett rein. Die Detektivin erfasst blitzschnell ihre Chance und stürzt sich auf den Mann, der gerade eh keine Hand frei hat.
Sie überwältigt ihn mittels Kampfsport. Das klang für mich jetzt auch nicht gerade unlogisch. Wäre der Kerl mit gezogener Waffe erschienen, DANN wäre ist nicht koscher gewesen, wenn Jane ihn trotzdem erwischt hätte.
So aber schmeißt sie sich anschließend auf ihn und quetscht ihn aus. Der Typ ist'n menschlicher Gangster, der grad massiv vermöbelt wurde. Außerdem weiß er nicht allzu viel und befindet sich in der eindeutig schlechteren Position. Also redet er ... und sagt lediglich, dass sie mit 20 Leuten im Auftrag eines religiösen Spinners handeln und das Schiff mit Waffengewalt unter Kontrolle halten sollen. Find ich jetzt nicht gerade an den Haaren herbeigezogen, dass er das erzählt. Sieht man genauso auch in den ganzen CSI-Gedönsen oder anderem Krimi-Kram.
Dann kommt etwas, das sich erst nachher erschließt, aber ich finde, es wurde ausreichend erklärt: Jane erleidet plötzlich auf ihrer Flucht über's Schiffdeck krampfartige Anfälle und Schmerzen und kommt zu dem Schluss, dass etwas Schwarzmagisches passiert, auf das ihre latenten Hexenkräfte reagieren. Sie wird wieder festgesetzt, ihr wird übel und sie kann erstmal nix machen.
So, wenn man jetzt bedenkt, dass der Yard und so einige Fachleute es nicht schafften, bestimmte Passagen aus dem geheimen Buch des Lö-Kults zu entziffern und auch Johns Kreuz auf die Lö-Anhänger nicht reagiert, dann finde ich es nicht abwegig, wenn zur Abwechslung mal Janes Hexenkräfte negativ auf diese unbekannte Art von Magie reagieren.
Zurück im Hafen ...
John und Suko wurden inzwischen von Denham und Kollegen befreit.
Der CI war nicht dumm, hat nach dem Auto der Inspektoren gefahndet und sich durchgefragt, bis er das richtige Lagerhaus gefunden hatte. Auch ok. Polizeiarbeit eines cleveren Köpfchens
So, die drei haben jetzt keinerlei Anhaltspunkt, wo Jane oder die Bagage vom Lö-Kult sich befindet, bis Denham auch hier das erforderliche Stichwort gibt: die Jungfernfahrt der Coral Queen. Klar, dass John und Suko sich erinnern, in Morley's Wohnung Papiere über das Schiff gesehen zu haben. Auch sie sind ja nicht blöd und zählen eins und eins zusammen.
Sie klappern jetzt eine Station nach der anderen ab ... Aber ihnen bleibt ja auch gar nix andres übrig ..
Sollen sie dem Schiff hinterher schwimmen, zumal sie gar nicht wissen, wo es sich derzeit befindet? Dass es dann auch noch vom Radar verschwindet, macht ihre Hetzjagd nicht einfacher. Also suchen sie die Reederei auf. Wo sollten sie auch sonst hin, um die Verantwortlichen auszuquetschen?
Natürlich wurden sie dort in eine Falle gelockt, was sie aber erst merken, als sie sich direkt mit den Krakenmenschen konfrontiert sehen. Dass John zwischendurch spürt, es hier mit Übernatürlichem zu tun zu haben, finde ich auch nicht zu unlogisch, da die drei ja immer näher an die Rädelsführer herankommen. Und wie beschrieben wurde, dass sich der Bürokomplex nicht gerade geschäftig präsentiert, sondern eher das Gegenteil der Fall ist und sich dort kaum etwas tut, schürt solche Bauchgefühle nun mal.
Dass Huxley dass Kreuzfahrtschiff mittels lö'ischer Hilfe mal eben vom Atlantik ins Mittelmeer versetzt, fand ich cool! Das hatte was "großes" an sich und war auch nachzuvollziehen. Schließlich richtete sich die Konstellation der Gestirne ja nicht nach der Fahrtzeit der Coral Queen und würde warten, bis sie von allein da eintrudelt. Da hat Huxley halt nachgeholfen. Dazu ist er ja ein bisschen übereifrig, wie die "Chefin" (ich sag jetzt mal nicht den Namen, denn das finde ich noch ne nette Überraschung ) nachher erklärt, deswegen hat er den ganzen Beschwörungsrummel nicht in nahen Gewässern durchgeführt, sondern eben weiter weg. Außerdem war's da bestimmt tiefer, wurde doch immer "Tiefsee-Legionen" erwähnt und sie waren somit näher an Bayramok-Lö, dass der Krakengott und seine Kinderchen einen nicht so weiten Weg hatten
Es war außerdem auch ein Zeichen von Macht, ein Menschenopfer wurde noch eingebracht und eine leichte Ängstlichkeit bei Phillips kam durch diese Handlungen zum Vorschein.
So wurde außerdem nicht platt zum Zielort geschippert, sondern noch ein bisschen Magie eingearbeitet
Die Erwähnung, dass der Lö-Kult auch etwas mit Atlantis zu tun hat, war ebenfalls nett.
Da könnte man ja nochmal was mit anfangen!
So, der Showdown auf dem Schiff hatte was, auch wenn ich Lö's Auftritt wieder irgendwie zu kurz fand. Seine Söhne haben sich die enthirnten, tiefseetauglichen Frauen geschnappt und somit wurde das Ziel erreicht. Als Kapitän Hollister dem Krakengott mit seinem Schiffchen dann noch in den Bauch piekste ... das hätte ich gerne als Film-Szene gesehen! Muss doch imposant anmuten
Lö hätte daraufhin die Coral Queen versenken können ... hat er aber nicht. Warum?
Ich würde sagen, er freut sich lieber, dass das erste Ziel erreicht wurde und seine Söhne jetzt glückliche Familienplanungen vornehmen können, die dem endgültigen Ziel, die Weltherrschaft an sich zu reißen, doch sehr entgegen kommt. Da hat er davon abgesehen, sich noch der lästigen Nussschale zu entledigen ... es war ihm einfach nicht wichtig genug.
So ist er mit seiner Flucht zurück in die Tiefen des Meeres halt nur um sein Festmahl gekommen: die ca. 2000 Passagiere auf dem Ozeandampfer! Denn für nichts anderes hat man ja dieses Schiff wohl ausgewählt.
Es brachte die enthirnten Frauen zum Zielpunkt und gleichzeitig auch potenzielles Futter für El Cheffe, das mittels des magischen Schiffstransfers auch noch schön in einer Art Dämmerschlaf war. So konnte auch die vergleichsweise kleine Gruppe an Gangstern die Passagiere, sowie die strategisch wichtigen Punkte ordnungsgemäß in Schach halten.
Was mich jetzt allerdings doch etwas stutzig gemacht hat ist nicht die Aktion, dass Hollister das Schiff aufs Kollisionskurs mit dem Krakengott brachte, sondern eher die Tatsache, dass sich zur letzten Absicherung auch noch Sprengstoff an Bord befand.
Kollision ... Sprengstoff ... Erschütterung .... Aber gut, da es sich ja um Plastiksprengstoff handelte, kann's natürlich sein, dass Erschütterungen da nix ausmachen, sondern nur die spezielle (Fern-)Zündung. Dafür kenne ich mich zu wenig mit den einzelnen Sprengstoffarten aus, um das negativ auszulegen
Bis jetzt hab ich also nix wirklich auszusetzen Im Gegenteil, der Zweiteiler hat für mich persönlich sehr an Fahrt aufgenommen und hat mich quasi auch zum Weiterlesen "gezwungen". Ich hab ihn, anders als Teil 1, in einem weglesen können. An den richtigen Stellen wurde kurzzeitig unterbrochen, um an anderer Stelle weiterzumachen und auch das fand ich genau richtig gewählt.
Jetzt komme ich zum einzigen wirklichen Kritikpunkt, den ICH (für mich persönlich halt) doch als störend empfand:
Die Fehler! Keine Rechtschreibfehler oder dergleichen, sondern fehlende oder falsche Wörter!
Also genau die Art von Fehlern, die ein Schreibprogramm, wie z.B. "word" NICHT ausmerzt. Sowas kann nur vermieden werden, wenn der Text "von Hand" gegengelesen wird und da reicht es nicht, nur "blind" ein Rechtschreibprogramm drüberlaufen zu lassen, das muss dann auch richtig gelesen werden!
Dazu kann ich dann gleich auch noch erwähnen, dass sich das alles wohl in einer ziemlich "heißen" Nacht abgespielt haben muss, denn egal ob Dämon, Kultist oder Inspektor ... alle haben sehr oft ziemlich "trocken" gesprochen!
Genau wie auch die auffallenden (Nebensatz-)Wiederholungen. Da erscheint auf zwei aufeinander folgenden Seiten gleich zweimal selbiger Nebensatz: "... ohne in meiner Aufmerksamkeit nachzulassen."
Eine Wortwahl hat mich ebenfalls zunächst(!!) verwirrt: die "Konjunktion" der Gestirne. Für mich ist sowas immer eine "Konstellation". Aber auch wenn das Wort Konjunktion mir eher innerhalb von Logik und Wortart geläufig ist, so bedeutet es in der Astronomie eigentlich ebenfalls sowas wie Konstellation Hier hat mir ein einfacher Blick in den Duden geholfen und ich wollte es hier nur mal erwähnen, falls noch jemand über dieses Wort "stolpert". Aber vielleicht gings ja auch nur mir so^^
Okay, das andere alles laste ich jedoch nicht allein dem Autor an, sondern vornehmlich dem Lektorat. Denn um auf sowas zu achten, ist es doch eigentlich da, oder nicht? Ansonsten habe ich die Aufgaben eines Lektorats wohl falsch verstanden
So, diese "Wort- und Wörtersache" wäre also mein einziger richtiger Kritikpunkt, was mich dann nu endlich zur Bewertung kommen lässt:
Die Weiterführung der Krakenkult-Geschichte an sich hat mich "sehr gut" unterhalten und es war sehr wohl eine Kreuzfahrt in den Wahnsinn! Allerdings hat sie mich weder in den Wahnsinn getrieben, noch musste ich mich durch"kämpfen", das Lesen hat MIR Spaß gemacht
Zum Schluss muss ich hier auch mal BEIDE Cover dieses Zweiteilers erwähnen, weil ich die Bilder ausgesprochen gut und "ambientisch"/atmosphärisch fand! Die Farben, die Szenen, die Gestaltung ... top!
edit: ... ähm ... Rechtschreibfehler, sorry ... *räusper* ... Ich hoffe, die sind jetzt alle weitestgehend weg^^
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Wieder eine sehr ausführliche Rezension von dir. Ich glaube wir könnten vortrefflich stundenlang diskutieren. __________________
So richtig widersprechen wir uns aber nicht, finde ich. Das liest sich eher so, als würdest du auf gewisse Punkte nicht so einen Wert legen wie ich. Naja, ich weiß auch dass ich mit meiner Logikvernarrtheit wohl der einzige hier bin.
Zitat:
Aus so einigen Gruselfilmen weiß man, dass es am Schluss durchaus nicht üblich ist, wenn ein solch zugerichteter Mensch noch einmal überraschend in Aktion tritt.
Das ist genau mein Kritikpunkt. Genau wie man es aus "einigen Kreuzfahrtkrimi-Filmen" kennt, dass von der Crew jemand ganz plötzlich austickt und die eigentlich "friedlichen" Geißelnehmer Taten zeigen müssen. Unrealistisch ist beides nicht, aber vor allem beim überlebenden Captain war das mein Gedankengang. "Och nee, nicht schon wieder so ne Sache die man bereits in x Filmen gesehen hat". Mal zur kurzen Erläuterung, manche Heftromanautoren lassen sich neue Dinge und Abwandlungen bekannter Szenarien einfallen, die ich so nur selten oder noch gar nicht kenne. Da denke ich jedes mal "siehst du, deshalb sind die Autoren und ich nicht. So eine tolle Wendung wäre dir nie eingefallen".
Ok, Hollisters Axtangriff wäre rein theoretisch mit viel Glück möglich gewesen. Vielleicht ist der andere Ganster auch gestolpert und auf dem Boden gelandet, was dem Captain die nötige Zeit für einen zweiten Angriff gegeben hat. Hätte Michael die Szene nur etwas genauer beschrieben, hätte ich da nichts einwenden können. Aber er erwähnt es nur ganz kurz in einem Satz, glaube ich. Kann jetzt gerade nicht auf das Heft zurück greifen.
Während du dich bei der Beschreibung des Gesichts dem "blutig" mehr Wert beigemessen hast war es bei mir tatsächlich die "Masse". Das er überlebt hat stört mich auch keineswegs. Denn hier hat Michael sehr schön beschrieben wie er danach aussieht und sich fühlt. Ich meine anatomisch, nicht handlungstechnisch.
Zitat:
Sieht man genauso auch in den ganzen CSI-Gedönsen oder anderem Krimi-Kram.
Tja, ich schaue bewusst weder CSI noch Tatort, weil ich mich da nur über die Logikfehler und seltsamen Charakterhandlngen aufrege.
Die letzte Krimiserie mit der ich zufrieden war war "True Detective" und das zum Großteil, weil die Ermittlungsarbeiten logisch und gut erzählt, und die Figuren sehr menschlich waren.
Wieder ärgerlich, dass ich das Heft nicht zur Hand habe, aber gerade Lust auf eine ausführliche Antwort habe. Wo steht, dass Jane den Gangster vermöbelt hat? Sie hat ihn "überwältigt". Ist ja nicht so, als hätte sie ihm in den Bauch getreten bis er redet oder ihr zumindest weitere Prügel angedroht.
Bei Janes Hexenkräften, da will ich keine Abwechslung. Da will ich Kontinuität. Wie oft war Jane bei Fällen mit mächtiger exotischer Magie dabei und nie ist was passiert? Wenn das ein Sonderfall war bräuchte ich ausführlichere Antworten von Michael.
John ist ja nicht direkt bei der Rederei, wo es zum Kampf kommt. Er klappert erst noch andere Stationen ab. Und da merkt er "ich glaube die Person sagt die Wahrheit" oder so in der Art. Aber am letzten Punkt, bei der Rederei. Da hat er das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Gut, vielleicht Polizeischulung in Körpersprache und Co. Mir wäre es am liebsten, die Autoren würden mal festlegen, dass John durch seine Seele als Sohn des Lichts einfach unterbewusst die Auren von Menschen wahrnehmen kann, eine leicht übersinnliche Intuition hat oder sowas. Es ist ja nicht nur dieser Fall, Johns Bauchgefühl und wie oft er mit spontanen Ideen aus dem Nichts ins Schwarze trifft durchzieht die gesamte Serie. Dank der Co-Autoren wird das mittlerweile nicht mehr so krass eingesetzt, meistens.
Zum Standort der Beschwörung sagt die Chefin ganz klar selbst, dass es unnötig war und in heimischen Gewässern genau so gut funktioniert hätte. Sorry, aber deshalb finde ich hier jede Rechtfertigung überflüssig, wenn schon ein Heftcharakter an sich das bemängelt.
Du siehst, ich merke eigentlich nur Sachen an die aus meiner Sicht unlogisch sind, nicht genau erklärt wurden damit die logisch sind oder wo ich Charakterhandeln unlogisch finde. Glaub mir, ich verüble es niemanden, der diesen Tick nicht hat. Macht das Leben einfacher.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Ähm ... ja, irgendwie wundert's mich ja doch, dass das gelesen wird, wo ich doch manchmal selbst zweifle, ob es nicht doch ZU ausführlich war ... __________________
Aber ich sehe, im Grunde stehen wir doch auf derselben Seite, nur haben wir andere Sichtweisen, was Logik und Inhalt betrifft
Doch das ist ja auch das Nette daran, sonst hätten wir ja nix zu diskutieren
Auch ich stehe auf Logik, aber wohl u.a. mit dem Blick auf die Materie, dass es sich hier eben um eine Heftromanserie handelt und nicht um einen Bestseller. Natürlich hab ich die Serie auch geliebt und alles gefressen, was damit zu tun hat, Fehler entdekct, etc. ... aber das alles muss auch ein bisschen in Relation zum eigentlichen Objekt stehen. Außerdem lese ich aus Spaß und wenn mir was auffällt, dann ist das eben so. Ich suche jetzt nicht explizit nach Fehlern, die ein Autor möglicherweise begangen hat oder haben könnte
Daher fallen manche Sachen bei mir auch nicht ganz so ins Gewicht, wie z.B. bei dir. Aber ist ja auch ok, jeder so, wie er mag
Hier aber gibt's dann doch zwei Sachen, auf die ich noch schnell eingehen muss ... oder meine, es zu müssen^^ Kennst mich ja
Zum einen wäre da die Sache mit Jane, denn es wird tatsächlich beschrieben, wie sie den Essens-Gangster vermöbelt, und zwar von Seite 19 auf Seite 20.
Ich zitiere mal kurz aus dem Roman:
"Aber Jane stand nicht der Sinn nach einer schmackhaften Mahlzeit. Blitzartig stürmte sie auf den Mann zu und riss das Bein hoch. Der mörderische Karatetritt traf ihn genau in der Magengrube. Mit einem erstickten Aufschrei ließ er das Tablett los, das scheppernd zu Boden fiel. Gleichzeitig stolperte er in den Gang zurück, um rücklings gegen die nächstgelegene Wand zu prallen.
Aber sofort setzte Jane nach. Sie packte den Kerl am Schlafittchen und schleuderte ihn mit einem Judowurf zu Boden. Ein krachender Laut war zu hören, als er mit voller Wucht dort aufschlug.
Der hat genug, dachte Jane grimmig, während sie auf ihn hinabblickte.
Der Mann lag hilflos wie eine Schildkröte auf dem Rücken. Seinem schmerzverzerrten Gesicht war anzusehen, dass er so schnell nicht wieder aufstehen würde."
Anschließend quetscht sie ihn halt aus ...
Was die Reaktion ihrer Hexenkräfte angeht ... da wird wohl wieder eine Sparte von Fans bedient, die eben auf "neues" steht. So ist das aktuell nun mal, die einen fordern neues oder auch altes, das aufpoliert wird, die anderen möchten lieber beim altbewährten bleiben
Dann gibt's noch zwei Stationen, die John und Co vor der Reederei abklappern:
zum Einen treffen sie auf einen Hafenarbeiter, den sie lediglich um Auskunft bitten wollen, der sie dann aber gleich angreift, weil er sich selbst als Anhänger Lö's zu erkennen gibt.
Zum anderen gehen sie zum Terminal, um den genauen Standort der Coral Queen zu erfahren.
Erst befragen sie die Dame am Schalter, doch als die nichts Gescheites sehen kann, bringt sie das Inspektorentrüppchen in die Eingeweiden des Terminal selbst, damit sie einen Blick auf die Radarschirme werfen können.
Dort widmet sich ein Typ namens Mr. Hester den dreien und sagt/zeigt ihnen, was auf den Radarschirmen abgeht. Am Ende rückt er die Adresse der Reederei aus, wo sich John, Suko und Denham dann hinbegeben ...
John gibt lediglich Denham Recht, der hinter allem eine Riesensauerei vermutet.
Wenn du da noch was anderes meinst, ich bin ganz Ohr!
Was das Versetzen des Dampfers vom Atlantik ins Mittelmeer angeht ...
Tja, dann lies nochmal genau, was die "Chefin" noch so sagt, außer dass es vielleicht nicht hätte sein müssen ...
Was haben die Kultisten denn noch vor, wenn die Söhne Bayramok-Lö's mit den Enthirnten erstmal Kids in die Tiefseewelt gesetzt haben??
Und dann noch die Frage: wo soll sich der versunkene Kontinent denn befinden?
Auch wenn ich mit "meiner" Logik wohl "einfacher" durch's Leben gehe, wie du so nett sagst, so hab ich mir doch so meine "logischen" Gedanken gemacht, wie man diese bestimmten Dinge hier erklären kann ...
Aber genau deswegen freue ich mich auch immer wieder, wenn man über sowas mal ausführlich diskutieren kann!!
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Die Diskussionen sind echt witzig, ganz oft befinde ich mit meinem Denken mittendrin, lese es dem entsprechend auch voll gern, was ihr hier so dazu raushaut. __________________
Für mich hab ich wohl das Glück, über solche Passagen hinweg zu lesen, ohne es groß zu bemrken, zumnidest seltener. Spannend ist aber auf jeden Fall, eure Rezis vorher zu lesen, abzuwartem bis die Passagen dann kommen und mich dann von meinem Empfinden überraschen zu lassen.
Auf jeden Fall hab ich jetzt Bock, den 2. Teil mal anzufangen...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Jetzt habe ich das ebook zur Hand. Schauen wir mal nach. __________________
Seitenzahlen nützen mir leider nichts.
Zitat:
Zunächst war der unter ihr liegende Mann nicht sonderlich auskunftsfreudig, aber ein Blick in ihr versteinertes Gesicht änderte dies grundlegend. Offenbar erkannte er ziemlich schnell, dass die Privatdetektivin nicht sehr gut gelaunt war
Gut. Der Kerl hat Angst, noch mehr Prügel einzustecken und plaudert los. Sagen wir einfach Drake ist ein Trottel. Eine erfahrene Söldnertruppe aus fähigen Kriminellen angeheuert. Soso. Und dann ist da jemand der schon von einem wütenden Blick eingeschüchtert ist.
Zu Johns Stationen.
1) Der Hafenarbeiter, da braucht John kein Bauchgefühl.
Zitat:
"Lööö!", rief er heulend. Seine Stimme hallte laut über das menschenleere Hafengelände. Mit wedelnden Armen rannte er uns entgegen. An seinen mörderischen Absichten bestand kein Zweifel
Aus der Szene heraus mag das lächerlich klingen, wenn jemand Lööö-Schreiend mit wedelnden Ärmchen auf mich zurennt, fält mir da OT auf.
2) Das Buchungsterminal. Hier habe ich kein Zitat, aber bei allen handelnden Personen macht John nicht den Eindruck, dass er ihnen misstraut.
Zitat:
Er machte einen freundlichen, kompetenten Eindruck. Gleichwohl konnte ich die Sorge in seinem Gesicht erkennen
Und John weiß direkt, dass der Mann nicht schauspielert sondern die Sorge echt ist. Wie gesagt, wenn er sich in all seinen Fällen auch mal irrt und seine Menschenkentniss nicht immer richtig ist, würde mir sowas nicht negativ auffallen.
3) das Hauptgebäude der Reederei
Zitat:
Mit Denham und Suko im Schlepptau machte ich mich auf den Weg zu den Aufzügen. Ich war gespannt, was uns in der Chefetage wohl erwarten würde. Bereits jetzt spürte ich deutlich, dass wir hier an der richtigen Adresse waren. Der Fisch stinkt vom Kopf her, hatte Denham gesagt. Irgendetwas stank hier in der Tat ganz gewaltig
Und da haben wir das Bauchgefühl. John bezieht sich nur auf die bildhafte Formulierung von Denham. Der Geisterjäger spürt "deutlich", dass etwas nicht stimmt. Denn es "stinkt gewaltig". Eine grobe intuitive Vermutung klingt anders.
Als letztes noch die Unsinnigkeit einer Mittelmeer"reise".
Zitat:
Er hätte das Ritual zur Beschwörung der Söhne Lös durchaus auch in hiesigen Gewässern durchführen können. Die Coral Queen ins Mittelmeer zu versetzen, wäre nicht nötig gewesen.
Für mich eine klase Aussage. Was sagt sie überdem noch?
Zitat:
"Der ursprüngliche Plan ist ein wenig aus dem Ruder gelaufen", musste sie zugeben. "Wir konnten nicht damit rechnen, dass Sie uns so schnell auf die Schliche kommen. Abgesehen davon ist mein Untergebener etwas überambitioniert."
Zitat:
"Ich werde beizeiten ein ernstes Wort mit Mister Huxley reden müssen", sinnierte
. Mit ihren spitzen roten Nägeln trommelte sie auf die Schreibtischoberfläche, was geradezu ungeheuerlich an meinen Nerven zerrte
Keine Erklärung, die das auch nur irgendwie rechtfertigt.
Ein letzter Kommentar noch. Ich suche nicht nach sowas, ich bin leider einfach ein Mensch, dem sowas auffällt. Kann man nichts machen, dafür fallen mir andere Sachen nicht auf.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Im 2. Teil ärgerte mich das amateurhafte Verhalten von John und Suko, die sich gleich wieder austricksen ließen. Dagegen fand ich Charakter und Tun des örtlichen Inspektors Denham wirklich gut. Und auch die Splatterszenen waren wohl dosiert und finden meinen Zuspruch. Für mich war es ein Vergnügen die Fortsetzung zu lesen. Janes Hexenkräfte könnten gern eine größere Rolle spielen... Insgesamt gibt es hier ein „sehr gut“. __________________
Cover: Passend zur Handlung, aber etwas schwächer als die Zeichnung des 1. Teils. Jane sieht komisch aus.
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Gut. Der Kerl hat Angst, noch mehr Prügel einzustecken und plaudert los. Sagen wir einfach Drake ist ein Trottel. Eine erfahrene Söldnertruppe aus fähigen Kriminellen angeheuert. Soso. Und dann ist da jemand der schon von einem wütenden Blick eingeschüchtert ist.
Jetzt stell dir mal vor, DU wärst der Gangster und ICH hätte dich angegriffen!
Nun liegst du also mit schmerzverzerrtem Gesicht, gebeutelt von meinen Karate - und Judokünsten, wie ne hilflose Schildkröte auf dem Rücken, ich bedrohe dich und will Antworten auf meine Fragen.
Ich würde mal behaupten, dass ich dich dann auch mit meinem "bösen Kampfblick" dazu bringen könnte ...
Ob du jetzt nen Elitekämpfer bist oder nicht, das Alter stand ja nicht dabei und es könnte ja auch ein Jungspund gewesen sein, der noch nicht viel an Erfahrung besaß ...
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
3) das Hauptgebäude der Reederei
Zitat:
Mit Denham und Suko im Schlepptau machte ich mich auf den Weg zu den Aufzügen. Ich war gespannt, was uns in der Chefetage wohl erwarten würde. Bereits jetzt spürte ich deutlich, dass wir hier an der richtigen Adresse waren. Der Fisch stinkt vom Kopf her, hatte Denham gesagt. Irgendetwas stank hier in der Tat ganz gewaltig
Und da haben wir das Bauchgefühl. John bezieht sich nur auf die bildhafte Formulierung von Denham. Der Geisterjäger spürt "deutlich", dass etwas nicht stimmt. Denn es "stinkt gewaltig". Eine grobe intuitive Vermutung klingt anders.
Wie oft spürt John, dass Gefahr naht? Ich meine, hier war er ja sogar sozusagen an der Quelle und wenn er ein gescheites Bauchgefühl hat, dann MUSSTE es ja gerade hier anschlagen
Oder man müsste Johns Bauch in jedem Roman durchleuchten, sobald der sich meldet ... oder nicht?
Ich meine, Bauchgefühl ist Bauchgefühl ... ein Gefühl eben, so wie die berühmten Nackenhaare, die sich aufstellen, wenn sich gefürchtet wird oder Gefahr droht ... die zweifelt man ja auch nicht direkt an.
Jedes Individuum ist da doch anders ... Man hat diese Intuitionen oder man hat sie nicht ... Ob es dann berechtigt war, dass Nackenhaare oder Bauchgefühl sich meldeten, weiß man ja nach der jeweiligen Situation.
Aber gut, auch hier sage ich dann mal, dass es genauso an jedem Leser selbst liegt, wie er/sie/es die jeweils beschriebene Situation sieht und/oder auslegt
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Als letztes noch die Unsinnigkeit einer Mittelmeer"reise".
Keine Erklärung, die das auch nur irgendwie rechtfertigt.
Und was hältst du von dieser Textstelle:
Zitat:
" [...] Die Kinder der Söhne Bayramok-Lös werden sogar stark genug sein, um hinab zu tauchen zu den Goldenen Kammern von Atlantis.
So abwegig ist der Transfer vom Atlantik zum Mittelmeer also gar nicht ... und vielleicht hat die "Chefin" John ja auch angelogen, dass es sehr wohl nötig war, das Ritual dort zu vollenden ... ?!
Wir werden es sicher irgendwann erfahren, wenn da noch was geplant ist
Denn wie sagte einst Paulchen Panther schon so treffend: Heute ist nicht alle Tage, ich komm' wieder, keine Frage!"
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Ein letzter Kommentar noch. Ich suche nicht nach sowas, ich bin leider einfach ein Mensch, dem sowas auffällt. Kann man nichts machen, dafür fallen mir andere Sachen nicht auf.
Check, ich such auch nicht und finde nur willkürlich Sachen, die mich dann stören. Was mich nicht sofort stört oder störend ins Gewicht fällt, find ich somit auch nicht^^ Nicht sofort ... wenn ich dann einige Rezis lese, guck ich dann auch danach und sehe dann, obs für mich auch so ist oder nicht
Zitat:
Original von lessydragon
Die Diskussionen sind echt witzig, ganz oft befinde ich mit meinem Denken mittendrin, lese es dem entsprechend auch voll gern, was ihr hier so dazu raushaut.
So geht's mir auch ganz oft und ich lese auch gerne alle Rezis, egal ob sie positiv oder negativ ausfallen. Den entsprechenden Roman anschließend selbst zu lesen, macht dann irgendwie nochmal so viel Spaß
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
So, nun hab ich ihn auch durch und ich habe ihn sowohl einzeln als auch als Zweiteiler mit einem knappen Gut bewertet. __________________
Mit Spannung hab ich hier die viel zitierten Stellen erwartet und ja, sie kamen, wirkten auf mich aber nicht ganz so niederschmetternd.
Zur Kampfszene mit Jane - Okay, ich habe lange Jahre Kampfsport betrieben und so wie beschrieben kann das beim Empfänger auch mal zu Schnappatmung führen. Ich konnte dem so folgen.
Aus langjähriger Erfahrung dort und auch im Job ist die Sache mit dem Kapitän für mich nicht nachvollziehbar, denn wie die Handlung selbst beschrieben ist und was er alles so bemerkt beim Aufwachen ist für mich der schnelle Sieg gegen die ZWEI Gangster nicht nachvollziehbar.
Gezielter Axtschlag gegen einen, wenn er wirklich unbemerkt an beide ran kommt, okay, den zweiten dann aber auch, dass bekomm ich nicht ins Bild. Nicht mal, wenn ich davon ausgehe, dass es sich um Vollamateure handelt. Da hat der Autor gut daran getan, dass nur zu erwähnen, ihne den Kampf zu beschreiben. Überhaupt sind die Gangster wohl aus einer Hafenkneipe für Loser rekrutiert, habe ich den Eindruck. Das war mir auch zu schlicht. Aber, auch dass war jetzt Motzen auf hohem Niveau, es waren ja nur Randsätze ohne näheres Eingehen, somit kam ich gut drüber weg.
Alles andere fand ich ganz gut ausgedacht und für weiteres vorbereitet, mal sehen, was Lö nich so auf Tasche hat. Auch die Asiatin scheint ja eine interessante Gestalt zu sein, so fand ich zumindest ihren Abgang.
Das Umsetzen des Schiffes in den Mittelmeerraum brachte ich für mich mit Atlantis in Vernindung, einen Fingerzeig gab es da ja auch, aber unnötig nach Abschließen des Bandes. Zumal Lö die Macht hat, das ganze vom Atlantik zum Mittelmeer zu zaubern, dann aber angefahren wrd, sich scheinbar auch ärgert und trotzdem verduftet. Bei soviel Macht und s bösem Hintergund folgt die Machtdemonstration ja gern auf dem Fuße, das war beides zusammen gesehen dann doch eher unglücklich.
Mich hat es gut unterhalten, ich finde das Thema für weitere Abenteur gut vorbereitet, eine kleine Atlantis - Meugier ist auch mit in die Wiege gelegt, so kann ich das ganze mit einem Gut abschließen.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Nachdem Jane Collins wie eine blutige Anfängerin in die Falle der Götzenanhänger getappt ist, wird sie von diesen auf das KreuzfahrtschiffCoral Queen verschleppt. Mit Hilfe einer Söldnertruppe gelingt es Frank Huxley, dem Führer der Kultisten, das Schiff samt ihrer Besatzung zu übernehmen. Das Ziel ihrer Operation lautet ....auf offener See den Krakengott Bayramok-Lö durch magische Formeln und einer günstigen Sternen-Konstellation zu beschwören. Dieses Szenario gelingt und am Horizont taucht der gefährliche Götze mitsamt seinen Söhnen auf. Das Unheil ist nicht mehr zu stoppen. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 02.05.2017 12:45.
Fazit:
Viel Tam Tam um nix. Der ultimative Höhepunkt der Geschichte, der Krakengott Bayramok-Lö ließ sich von einem Luxusliner einfach in den Bauch rammen . Nach dem ganzen (vor) Getöse fand ich seinen Auftritt bzw. seinen Abgang nicht eines "Gottes" würdig. Ich halte es daher mit meiner Kritk eher mit dem Gleichgewicht und Koboldoo. Söldner die ihre Waffen aus den Händen legen (hier auf einen entfernt stehenden Tisch S.55) geht mal gar nicht. Desweiteren die "Büro-Nummer" mit Akera (nicht was Du jetzt wieder denkst Tulimursky
) . Die beiden Geisterjäger warten da seelenruhig, bis die Holde sich dünne (bzw. in diesem Fall wohl eher wässrig
) machte. So schlafmützig und dilettantenhaft kann man unsere beiden Super-Cops nicht agieren lassen. Die "Abfluss-Nummer" fand ich dennoch irgendwie originell/brillant vom Autor.
Besonderes:
1. Die einst von Bayramok-Lö verspeiste Akera, stand von den Toten wieder auf und erwies sich hier als putzmunter.
2. Es gelang Bayramok's-Lö Söhnen sich ein paar nette enthirnte "Häschen" zu schnappen. Schätze mal, dass auf die "Tiefsee-Hebammen" demnächst einiges an Arbeit zukommen wird
.
3. Es tauchte der Begriff Goldenen Kammern von Atlantis auf (S.58 ) . Bin mal gespannt wie dieser Plog weiter geführt wird ?.
Bewertung:
Meine hohen Erwartungen bekamen leider einen Dämpfer. Ich hatte mir vom Abschlußband einiges mehr erwartet. Der Roman bekommt von mir (auch anhand der zahlreichen Unlogikheiten) nur ein "schlecht".
Cover:
Tolles Cover. Nur eine im Abendkleid (obwohl hübsch anzusehen ) befindliche Jane Collins, passt hier nicht wirklich.
Ich bin enttäuscht, und kann mir noch gerade so ein "Mittel" abringen. Denn nach der Vorgeschichte im vorherigen Roman habe ich eigentlich ein furioses Finale erwartet...aber irgendwie blieb das aus. Der entscheidende Final-Fight fand nicht statt, im Endeffekt war auch dieser zweite Band nur ein Teaser auf weitere Romane rund um diesen Kult. Das war für mich ein Rohrkrepierer, zumal ja eigentlich alle Zutaten da gewesen wären...aber sie wurden in meinem Ermessen falsch zusammengemischt. Es passierte einfach zu wenig, etwas Herumgerenne hier, etwas Gerede da...aber das wars dann leider auch schon. Schade.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von incorp am 22.05.2017 09:42.
Habe ich dem Vorgänger gerade noch ein "gut" gegeben, habe ich mich hier für ein "mittel" entschieden. Diese-Krakengott-Thematik scheint sich meiner Meinung nach nicht so recht als Dauergegner-Thema zu eignen: abgesehen davon, dass das schon in Band 1886 eine schwache Lovecraft-Kopie war, kam mir dieser Zweiteiler wie eine Kopie des ersten Lö-Abenteuers vor... Und je stärker ich darauf achte, desto störender ist Breuers Schreibstil für mich. Kurze Sätze, Kursivdruck, ein alles ganz direkt erklärender Erzähler, unnötige Zeitsprünge, die am ehesten von einer unzureichend durchdachten Struktur zeugen... Hier werden wirklich alle Heftroman-Vorurteile befriedigt. __________________
Schade, hatte mich eigentlich auf den Zweiteiler gefreut - weil es eben ein Zweiteiler ist, weil die Cover so toll sind, weil von Breuer lange nichts zu lesen war. Naja, immerhin mischt Jane Collins ein wenig mit... und ich habe mich ganz vage an "Das Dämonenauge" erinnert gefühlt.
"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."
Auch hier habe ich wieder ein sehr gut vergeben, weil mich der Roman auch sehr gut unterhalten hat. __________________
Ja, okay, es gibt ein paar Schwachstellen, wie die 'Büro-Nummer' die Dark Side erwähnt hat.
Auch etwas komisch fand ich, dass es auf die Intonation der Beschwörungsformeln ankam und nicht auf den Inhalt. Woher hätte Phillips wissen können, wie er intonieren muss? War das ein Teil der Kraft, die ihm Lö gegeben hat?
Wie werden die Söhne des Lö (natürlich nur Söhne... keine Töchter... klar...) als Kaviar aus den hirnlosen Frauen rausschwimmen?
Wird sich der Eiserne Engel aus Walfang begeben? Oder Sedonia, wenn sie wieder aus dem Koma aufwacht Lö-Sushi anbieten?
Fragen über Fragen, die uns nur Herr Breuer beantworten kann... und hoffentlich auch wird.
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Der Roman ist wieder spannend und enthält weniger Rechtschreibfehler als sein Vorgänger.
Jane Collins ist weiter in einer Hauptrolle Beide Handlungsstränge gefallen mir bis zu einem gewissen Punkt.
Aber dann dieses Ende...davon abgesehen, dass uns wohl ein erneuter Auftritt dieses Kultes droht, mir hätte ein Abschluss in diesem Zweiteiler gereicht...wie blöd verhalten sich John und Suko denn?
Als Akera an den Schrank mit dem Spülbecken tritt, wusste ich sofort das ihre Flucht bevorsteht. Die beiden Geisterjäger mit so viel Erfahrung haben eine viel zu lange Leitung, plustern sich auf "An uns kommen Sie jedenfalls nicht vorbei", und Akera ist weg.
Der Krakengott wird vom Schiff gerammt und taucht wieder ab.
Die "Enthirnung" der Frauen wird zwar erklärt, aber so richtig will es bei mir nicht Klick machen. Sie sollten also nicht nur gefügig gemacht werden, sondern auch für das Leben unter Wasser bei Lös Söhnen als Gebärmaschine vorbereitet werden. Naja ok.
Fazit: Michael Breuer hatte eine richtig gute Idee, baut sie über 1,5 Bände vernünftig auf und kommt dann mit so einem vermurksten Ende.
Insgesamt leider nur ein "mittel".
Das Cover gefällt mir richtig gut.