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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Ich hab mal wieder einen Band vorgezogen, einfach nur so.
Ein wirklich sehr guter Roman, der verdammt viel Spaß machte, wobei man über John schon den Kopf schütteln muss, als er erfährt, das Rabisana wohl noch ziemlich untot ist. Nun, wir wissen das doch schon - immerhin hat sie ja SIEBEN Leben. Und da dauerts halt, bis man sie endgültig vernichten kann.
Ich vergebe ein TOP
Da dieser Roman noch sehr "frisch" ist, versuche ich mich hier erstmal "im Zaum zu halten" und weitestgehend (!) ohne große Spoiler zu schreiben __________________
Also, ich fand die Geschichte sehr interessant und auch ambientisch nett gestaltet.
Das Cover passt perfekt und hat was richtig schön mystisches.
Außerdem finde ich ja geheimnisvolle Orte und dazu passende Mythen und Legenden generell toll.
Die Atmosphäre in dem umfriedeten Pfarrbezirk mit dem orangenen Licht usw. ist daher sehr gelungen und konnte bei mir voll punkten.
Ich fühlte mich so gut unterhalten, dass ich den Roman fast in einem Rutsch durchgelesen habe!!
Diese Vergangenheits-/Gegenwarts-Passagen fand ich genial und sie bringen zusätzliche Abwechslung, leben, wie auch Erklärungen in die Geschichte.
Die List, wie John überhaupt in die Bretagne und nach La Martyre gelockt wurde, hatte genau so viel, wie auch die Story um Père Ankou und nachher zur Karyatide Iona.
Das alles war interessant und auch stimmungsvoll inszeniert, was (bei mir) wieder Bilder vorm geistigen Auge und ein "mittendrin"-Feeling auslöste
Eine Überraschung war, dass Rabisana die geheimnisvolle "Freundin" des Ankou gewesen sein könnte/sollte ... Fänd ich echt cool, wenn sie das skrupellose "Kraft Absaugen" durch den Täufer doch noch mit Hilfe ihres Paktes überlebt hätte (ich dachte nämlich schon, dass diese Aktion im 2016er durch "El Cheffe" so mächtig war, dass vielleicht in der Situation gleich mehrere Leben - oder alle restlichen - "abgesaugt" worden sein könnten
).
Und zum guten Schluß noch eins ... gehört zwar nicht direkt zum Roman ... aber der interessante Info-Artikel von Jörg Kleudgen, passend zur Story, war auch sehr nett zu lesen. Da brauche ich diesmal gar nicht selbst googeln, ob es zu den Geschehnissen, Orten oder Figuren reale, geschichtliche oder mystische Hintergründe gibt!
Der Roman hat sehr viel Spaß gemacht zu lesen und die Geschichte wurde (u.a. durch die Vergangenheit/Gegenwart-Passagen) abwechslungsreich aufgezogen.
Die Erzählweise war mitreißend und auch an den richtigen Stellen (gerade in Bezug auf die Friedhofsatmosphäre) schön bildhaft geschildert ... und kriegt deswegen auch von mir ein top!
(... später dann noch ein paar mehr Details; das hier jetzt erstmal nur sp grob )
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Ich hab mit der Leserseite angefangen und die war schon Mal top... erstens gefiel mir auch das Aufführen der Gegebenheiten zu dem Ort in diesem Band in Wort und Bild schon mal gut und es ist wieder unsere Sheila Time, der der Leserbrief gehört. Auch da wieder sehr schön die Reaktion des Autoren, der dadurch auch einen kleinen Einblick in seine Welt zuläßt... hat mir schonmal gut gefallen... __________________
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Ich hab lange überlegt, ob ich ein Top oder ein Sehr gut vergebe, eine spontane Gefühlsentscheidung hat mich dann zu einem top Sehr gut geführt, weil ich dachte, dass meine Tops noch einen kleinen Tuck besser gewesen waren. Aber das ist alles schon auf höchstem Niveau entscheiden. __________________
Ich kann mich da Sheila nur anschließen, die Vergangenheits-/Zukunftspassagen waren echt interessant, man wußte gleich, dass es noch einmal wichtig werden wird, war aber lange ahnungslos, warum. Das wurde nach und nach schön zusammen gebastelt.
Auch die Hintergrund-Idee, eine zum Teil schon bestehende Legende in Frankreich ein bisschen zu frisieren und daraus einen Gruselroman zu machen empfinde ich als sehr gelungen.
Viele Dinge wurden auch offen gelassen, die Frage mit de Salier, mittendrin um Suko, es blieben lange viele Möglichkeiten offen. Näher will ich aufgrund der Frische des Bandes nicht darauf eingehen.
Eines kann ich aber verraten, weil es viele erfreuen wird. Es war nicht einfach das Kreuz, dass alles löst, wenn überhaupt, dann war es eine kleine Hilfe. Und einfach Peng-Silberkugel war auch nicht drin, da hat er sich etwas interessantes und auch nachvollziehbares ausgedacht, was einen selbst am Schluss nach der richtigen Lösung grübeln läßt, bevor sie dann auch stattfindet.
Und diesmal nicht als Epilog, sondern quasi eingebaut fällt der Name Rabisana... auch da ist vielleicht etwas vorbereitet, vielleicht auch eine Entscheidung aus der Vergangenheit, die vor dem Täufer stattfand, wer weiß, ist alles offen...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Ich habe mich vor rund einem Jahr entscheiden, keine JS-Romane von Logan Dee mehr zu lesen. Als Begründung habe ich bei meinem letzten LD-Roman (1966, "Das Horror-Hotel") folgendes geschrieben:
"Im Vergleich zu den wirklich schlechten Romanen, welche die Autorin hier schon geschrieben hat, gefällt mir dieser Roman (zusammen mit JS-Nr. 1941) bisher am besten. Dennoch muss ich sagen, dass der Schreibstil von Logan Dee nicht an die wirklich guten und sehr guten Leistungen anderer Co-Autoren heranreicht. Mir gefällt auch bei diesem Roman nicht, dass die Autorin nicht einen oder zwei Handlungsstränge konsequent verfolgt und zu Ende führt, sondern eine Fülle von Handlungen beginnt, diese aber nicht sinnvoll zusammenführt. Ich persönlich finde, dass es sich hierbei nicht um Logikfehler handelt (die wir bei JD oft kritisieren), sondern dass der Handlungsablauf einfach schlecht durchdacht und oberflächlich umgesetzt wird."
Ich habe mich nun durch die guten Bewertungen dazu hinreißen lassen den aktuellen Roman doch zu lesen und muss sagen, dass ich die Zeit besser anders genutzt hätte. Ich persönlich kann mich den positiven Ausführungen der anderen Leser leider nicht anschließen. Vielmehr hat mich der Roman in meiner Haltung zu LD und seinen Geschichten bestätigt (s.o.).
Insgesamt spielen IRH und andere Co-Autoren nach meiner Einschätzung in einer anderen Liga als LD. Ich fand auch die aktuelle Geschichte eher langweilig und wenig konsistent. Auch der eher einfache Sprachstil von LD gefällt mir im Gegensatz zu dem anderer Autoren nicht (besonders).
Als einen Kritikpunkt an dieser Geschichte möchte ich exemplarisch das Auftreten von Suko erwähnen. Das fand ich völlig lächerlich. Aufgeklärt oder erklärt wurde überhaupt nicht, wie es zu dem gemeinsamen "Traum" kommen konnte. Und hinterher einmal den Namen "Rabisana" in den Roman zu schmeißen, ist nach meiner Meinung nun wirklich auch keine besonders glanzvolle Leistung, die zu einer Verbesserung der Geschichte führt.
Ich vergebe hier ein schwaches "mittel" und nehme mir nun wieder fest vor, keine Romane mehr von LD in der JS-Reihe zu lesen ....
Dies ist für mich der bisher beste Logan Dee-Sinclair-Roman!
Es hat mir einfach Spaß gemacht ihn zu lesen. Zwar störten einige Dinge wie Sukos Traum oder dass einfache Zombies nicht durch Silberkugeln vernichtet werden können (die Erklärung dafür finde ich nicht zufriedenstellend), aber insgesamt ist er sehr stimmig. Logan Dee hat eine tolle Atmosphäre der Geschichte erschaffen, auch wenn er nicht das Flair der Bretagne allgemein rübergebracht hat.
Auch bei mir hält sich die Begeisterung in Grenzen! Positiv waren auf jeden Fall die abwechselnden Passagen in der Vergangenheit und Gegenwart. Gerade die Geschehnisse in der Vergangenheit gefielen mir gut. Trotzdem zog sich der Roman zeitweise wie Kaugummi. Die Zombies hätte es auch nicht gebraucht. Zum Schluss noch ein Häppchen Rabisana, was die Gesamtwertung aber nicht retten konnte. Von mir gibt es ein "mittel". __________________
Cover: Gut und stimmig!
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
Von mir gibts ein gut, ich habe den Roman gerne gelesen. Zu Beginn dachte ich zwar, dass es mit dem Père Ankou alleine wegen des Namens mehr in Richtung Voodoo gehen würde, aber seis drum. Ich mochte die fast schon Gothic-Horror-Atmosphäre, die durch die Friedhöfe und Traumsequenzen aufgebaut wurde, und mir gefiel auch das Spiel mit den Zeitebenen. Etwas überraschend und auch überflüssig fand ich hingegen die Erwähnung von Rabisana...ich dachte eigentlich, dass wir die endlich los seien.
Ein Anruf seines alten Freundes Godwin de Salier lässt John aufhorchen. Der Templer berichtet ihm von einem Ankou, der in dem Ort La Matyre sein Unwesen treiben soll. Der Geisterjäger macht sich daraufhin unverzüglich auf dem Weg ....Ziel ist die Bretagne. Schließlich vor Ort angekommen, erlebt der Sohn des Lichts die erste Überraschung. Godwin de Salier "glänzt" mit seiner Abwesendheit ....von ihm fehlt jede Spur. Doch das sollte bei weitem nicht die einzige Überraschung bleiben.
Fazit:
Man kann bei Logan Dee's-Romanen bzw. seinem Schreibstil ja oftmals geteilter Meinung sein. Doch eines kann man ihm bei dieser Story mit Sicherheit nicht absprechen .....das er sich keine Mühe gegeben hätte. Die Kritikpunkte meiner Vorredner (u.a. Geist des Weines und Koboldoo) decken sich mit meiner Wahrnehmung. Zwar war nicht alles immer so recht nachvollziehbar (Logik), dennoch wurde ich von der Story recht gut unterhalten.
Besonderes:
1. Anscheinend wurde Rabisana letztendlich doch nicht "entgültig" vernichtet. Ich glaube die *Olle" hatte irgendwie mal fünf Leben oder so. Dann müsste es jetzt wohl bereits ihr dritter Tod (falls ich mich nicht verzählt habe, ansonsten berichtigt mich hier gerne) gewesen sein.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein gutes "mittel".
Cover:
Weder Highlight noch Totalausfall.
Mein 1. Sinclair!
Damit bin ich wohl nicht nur ein Spätaufsteher, sondern auch ein echter Spätstarter.
Ich komme eigentlich aus der Hörspielecke und war auf der Suche nach einer neuen Serie. Da stieß ich auf John Sinclair und somit auch auf die Heftromane.
Zum Band. Ich vergebe hier ein "sehr gut".
Trotz null Vorkenntnissen war die Geschichte leicht verständlich. Sehr spannend geschrieben und auch die Wechsel zur Vergangenheit gefielen mir sehr gut.
Die Situation auf dem Friedhof war grandios beschrieben. Ich kam mir vor, als wäre ich selbst dort unterwegs.
Ereignisse aus vergangenen Bänden werden in wenigen Sätzen zusammengefasst, sodass man diese nicht gelesen haben muss.
Mit Ausnahme von Rabisana.
Auch die Leserseiten haben mir gut gefallen. Der Handlungsort in der Bretagne wird vorgestellt und auch der Leserbrief ist interessant beantwortet.
Macht auf jeden Fall Lust die Täufer-Trilogie einmal nachzuholen.
Cover: Gefällt mir sehr gut, dunkel gehalten und gruselig
Ich würde ein "gut" mit Tendenz nach oben geben. Schönes Setting, das "Ins Grab begleiten" am Schluss hatte mir sehr gefallen. Der Ankou gab einen interessanten Gegner ab und der Vergangenheits-Part war richtig schön oldschool. Aber der Traum-Part mit Suko hatte mir nicht so zugesagt. Das war wie die Godwin de Salier-Wendung etwas zuviel des Guten - was auch für die Rabisana-Auflösung gilt. Etwas einfacher und schlichter, ohne Täuschungen, Wendungen und Pointen, hätte mir der Roman als altmodische Gruselgeschichte etwas mehr zugesagt. War aber angenehm zu lesen. __________________
"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."
Somit falle ich mal wieder auf __________________
Ähnlich wie Helgorius finde ich, dass die Roman von LD am wenigsten in das JS-Universum passen. Er hat hier einen soliden Gruselroman abgeliefert, handwerklich gelungen, jedoch definitiv KEIN John Sinclair Roman.
Zum einen kann man diesen Roman beliebig an jeder Stelle im JS-Zeitstrahl einstellen und zum anderen kam bei mit zu keiner Zeit das 'Sinclair'-Feeling rüber.
Suko als Grabschaufler & Rabisana als diejenige, die im Hintergrund die Fäden zieht waren absolut unglaubwürdig und fehlbesetzt.
Ich unterstelle LD, dass er JS nur als Job sieht und keinesfalls mit Herzblut wie IRH, Michael, oder Rafael drangeht. M.E. merkt man das am Schreibstil eindeutig. Story/Roman abgeliefert, fertig.
Da würde selbst Woody mit mehr Herzblut rangehen
So leid es mir tut... ich kann nur ein 'schlecht' vergeben.
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Also ich bin ja ohnehin ein Uwe Voehl - Fan. Und das zurecht. Hier gefällt mir vom Cover (für das Uwe natürlich nix kann bis hin zum Ambiente der Story alles. Das heisst fast alles. Am Anfang erinnert der Roman an eine klassische Gespenster-Rache-Geschichte, gerade in seiner "Vergangenheit". Die Begegnung mit dem Heiligen im alten Frankreich fand ich ebenfalls anheimelnd. Dass der Band jetzt nicht der Oberknüller ist, ist mir auch klar, aber im großen und ganzen solide und "gut".