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Wieder saß ich am Weiher, und am entgegengesetzten Ufer stand ein kleines Mädchen mit langem, blonden Haar, das in der Sonne wie gesponnenes Gold glänzte, und blauen Augen, die mich unverwandt musterten. Reglos stand es da und sah mich nur an, und als ich aufsprang und auf das Kind zueilte, erwachte ich ... So endete der Traum stets. Und stets erwachte ich mit einem Gefühl panikartiger Furcht. Es war kein Alptraum, doch mein schönes Fantasiebild barg so viel Entsetzen, daß ich nicht wieder einschlafen konnte. Sie sind Zwillingsschwestern - die eine mürrisch und in sich gekehrt, die andere sonnig und quirlig, die eine lebt, die andere ist tot. Welche von ihnen ist das kleine Mädchen, das durch Lynns Träume geistert?
Der Schatten von Sheila Ann
Verfasst von Ruth Wissmann
Originaltitel: The Shadow of Sheila Ann, 1974
Aus dem Englischen übersetzt von Gisela Schleicher
160 Seiten
Erschienen im Juli 1982
Gaslicht-Taschenbuch Bd. 73
Erich Pabel Verlag
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Von den bisher gelesenen Bänden aus dieser Reihe ist dies der absolute Sahnetupfen. Es ist schon lange her, dass ich versucht war, den Ausgang einer Geschichte durch unbeherrschtes Vorblättern vorab zu erfahren. Es ist die Geschichte der achtjährigen Meribeth, deren Zwillingsschwester bei einem Unglück um ihr junges Leben gekommen ist. War es ein tatsächlich ein Unglück oder hat jemand nachgeholfen und wenn ja, wer? Und welche Kinderstimme singt und ruft in der Nacht, zu wem gehört der unbewegliche Schatten an der Wand und wer klopft nächtens an den Türen? Kann es wirklich sein, dass Meribeth' ertrunkene Schwester Sheila Ann zurückgekehrt ist? __________________
Ein extrem fesselndes wie auch atmosphärisch dichtes Buch, das den Leser bis zur letzten Seite nicht mehr aus seinem Bann lässt, weil die Spannung genauso lange anhält.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene