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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Wow, ein schmackhaftes Gericht aus lauter stimmigen Zutaten!
Hmmm ... so als Erste, ist irgendwie doof .... Wie sag ich das jetzt am besten, ohne zu viel zu spoilern ... ?!
Ich versuch's mal so ... nach alter Hausfrauenmanier der Hausfrauenfront
Aaaaalso, als Grundzutat bekommen wir eine nette alte Dame, die mit ihrem rothaarigen Freund Ramses eine harmonische Lebensgemeinschaft im Dienste eines "schwarzen Lochs" frönt.
Um diesem bestimmten Dienst nachkommen zu können, benötigt die nette alte Dame allerdings einige Zutaten, die sich aus dem Milchmann Toby Thornton, ihrem Neffen Lewis Waring, dem Postboten Stu Millbrook und aus dem pflichtbewussten Konstabler Digby Moorer zusammensetzen.
Geschüttelt, nicht gerührt, bitte ... und mit einem angemessenen Gemisch sarkastischer, unschuldiger und wissender Kommentare besprenkelt.
Ein paar Spritzer roten Farbstoffs gehören natürlich auch noch dazu, damit das alles schön cremig und geschmeidig wird ...
Extern kamen noch ein Scotland Yard Beamter mit dem fetzigen Namen John Sinclair und die besorgte Ehefrau Thelma Waring hinzu, die dem ganzen noch den nötigen Pfiff verliehen und das Probieren interessanter gestalteten.
Um das alles gut untereinander zu mischen, bedurfte es noch einiger Hilfsmittel, nämlich von einem kreischenden Sägeblatt, einem schwer kämpfenden Fleischwolf, einer über 30 Jahre alten Brechstange, einer verschleimten Haarnadel und auch von einem etwas bockigen Silberkreuz ... und schon war eine spannende Mischung fertig, die zum guten Schluss noch ordentlich in blutroter Farbe getaucht und mit Knochensplittern, sowie diverser Extremitäten garniert wurde.
Doch bevor man sich letztendlich die Finger abschlecken konnte, wurde noch eine letzte Zutat als wichtige Beilage serviert, die ich ungern verraten würde ... Schließlich darf man zwar alles essen, aber noch längst nicht alles wissen!
Sogar im Abgang gab es nochmal einen Hauch von Schärfe, den man schlussendlich nicht mehr so ganz vermutet hätte (zumindest hatte ICH ihn nicht mehr ganz auf'm Cocktailschirmchen) und so der Gaumen doch noch einmal fein gekitzelt wurde ... (zumal ich da glatt noch mit einem schlimmeren Ausgang gerechnet hatte ... )
Was den Geruch und die Sekret-Konsistenz betrifft, da muss ich sagen, dass da gewisse Sachen zum Ende hin doch etwas beißend in der Nase liegen, beschmutzend wirken und man am liebsten duschen möchte!
Doch das täuscht nicht über die gekonnt gelungene Zusammensetzung und Verarbeitungsweise dieses Gerichts hinweg, das einem hier kredenzt wird und ich persönlich jede Seite des Rezepts genossen habe! Zumindest hatte ich diese Speise ziemlich schnell zubereitet, wie auch verschlungen!
In diesem Sinne, allen anderen ebenfalls einen .... nun ja .... guten Appetit!
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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Hab ihn mir nun auch zu Gemüte geführt und war positiv angetan. Bekommt von mir ein sehr gut. __________________
Ohne zu viel zu verraten gefällt mir das Warum hinter Mildrets Story und auch wie sich eins zum anderen fügte. Auch der dämonische Einfluss bzw. der Gegner war mal gelungen. Ein einfacher Fall der awoche, nach dem Zweiteiler gern genimmen, gut durchdacht und schön aufgelöst.
Und John mußte sich zumindest mehr einfallen als Peng - fertig oder Kreuz - Formel - und Schluß... kostete dich mehr Mühe, so insgesamt.
Ein sehr guter Fall der Woche...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Wieder denke ich an die Horror Factory. Marcs Hommage an Horrorfilme und -bücher der 70er und 80er hätte dort perfekt gepasst. Die Geschichte hätte mir dort sogar besser gefallen, weil man dort nicht an ein Ende gebunden gewesen wäre. Bei diesem Fall der Woche ist klar, dass der Gegner am Ende von John vernichtet wird. __________________
Die Geschichte ist sehr klassisch. Da gibt es als erstes Opfer zum Beispiel einen Milchmann. Wo ich mich frage, ob es diesen Beruf heutzutage eigentlich noch gibt. Egal, das krisselige Bild der Schauergeschichte ist recht schnell gefestigt. Und weil sie nicht trashig ist hat mir das gut gefallen. Nach den letzten epischen Romanen ist ein simplerer Fall genau richtig. John spielt im ersten Drittel der Handlung auch gar nicht mit. Danach wird er aktiv, bleibt für mich aber eher eine Nebenfigur, die erst zum Finale als Sohn des Lichts den Tag rettet.
Da ihm der Zufall bei jedem wichtigen Schritt zu Hilfe kommt, hat er eh nicht viel zu tun. Er wird in ein Krankenhaus gerufen, weil ein Patient von einem unbekannten Tierbiss infiziert wurde. Eigentlich ein Fall für die Seuchenbehörde und keinen Geisterjäger. Er hat von „seltsamen Augen“ seines Angreifers gesprochen, aber das kann auch Fieberwahn sein. Besonders einfallsreich ist diese Erklärung nicht, aber gut. John untersucht den Infizierten, der genau jetzt erwacht und ihn auf die nächste Spur bringen kann. Also taucht John einige Zeit später direkt am Ursprung des Bösen auf. Und wird zufällig Zeuge, wie dort das nächste potentielle Opfer attackiert wird. Hinter einer breiten Verandatür aus Glas. Damit er auch ja einen guten Blick auf die Szene hat und direkt losstürmen kann. Als zum Schluss der Gegner der Woche besiegt ist, hat man fast die infizierte Katze vergessen, die noch irgendwo herumstreunen muss. Keine Sorge, die greift an, als John in unmittelbarer Nähe ist, damit er auch die letzten Überbleibsel des Falles erledigen kann. Easy.
Wie gesagt, für mich war der Geisterjäger hier nicht interessant. Oder gar nötig. Die Geschichte des Hauses, Mildred Beatty oder wie ihr Neffe in die Geschehnisse verwickelt wird fand ich wesentlich interessanter. Ganz grob gesagt eine altmodische Geschichte. Eine Geschichte mit Logikschwächen und offenen Fragen. Aber enorm stimmig.
Schauen wir mal genauer hin, denn was wäre eine meiner Rezensionen ohne pingelige Kritikpunkte? Lewig glaubt seiner Tante zum Beispiel direkt die Geschichte von einem Dämon unter dem Haus, den sie füttern muss, um zu überleben. Als der Polizist zurück ins Haus kommt ist Tantchen gerade dabei neues Futter zuzubereiten, ohne den Keller abzuschließen. Wozu auch, hat in den alten Horror-Filmen nie jemand gemacht, damit man im passenden Moment ertappt werden kann. Oder Mildrets Mann. Der ist durch den Dämon plötzlich um Jahre gealtert und stirbt dann in ihren Armen. Bei der Beerdigung oder woanders fällt aber niemanden der Verwandten irgendetwas auf? Solche Punkte kann ich hinnehmen, wenn der Autor ganz bewusst eine klassische Geschichte geschrieben hat. Früher hat da niemand so genau hingeschaut, man konnte sich Kleinigkeiten leisten.
Auch eine perfekte Charakterisierung war nicht unbedingt nötig. Anfangs erscheint Mildret wie eine böse Killerin. Nachdem die Hintergründe aufgedeckt werden ist sie das arme Opfer, das nur widerwillig tut, was getan werden muss. Thelma dann aber so kaltblütig umzubringen, macht dieses Bild kaputt. Sie mag ihnen Neffen, der nun leider Zeuge der Vorfälle wurde und unfreiwillig in die Sache hineingezogen wurde. Aber sie killt seine Frau sofort ohne mit der Wimper zu zucken? Für mich hat das überhaupt nicht gepasst.
Und was ist jetzt mit dieser ganzen Infektionssache? Der Dämon entzieht seinen Opfern das Leben und stärkt sich damit. Entweder komplett, dann sterben sie. Oder wie bei den Katzen nur teilweise, damit sie wieder aufgepäppelt und nach einigen Wochen zurück geschickt werden können. Es wird nirgends erklärt, warum die entflohene Katze plötzlich schwarzmagisch besessen oder gestärkt ist. Eigentlich müsste es sich bei ihr nur um ein gealtertes und enorm geschwächtes Tierchen handeln, das seinem übernatürlichen Peiniger mit Glück entfliehen konnte. Wieso hat sie glühende Augen? Wieso überträgt ihr Kratzer irgendeinen Keim des Bösen? Auch hier gilt, völlig unwichtig, ist halt so. Wie damals bei vielen Horrorfilmen üblich.
Für echte Katzenliebhaber gibt es sicher einen Lesespaßbonus. Oder für Fans dieses „Gefühls“ der guten alten Gruselklassiker, das die Geschichte hervorragend vermittelt. Ich kann ihr nur eine solide Wertung geben. In Ordnung. Im Grunde wurde ich gut unterhalten, im Detail sind mir einige Dinge aufgefallen. Wie ich es vom Autor gewohnt bin und erwartet habe.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Sie mag ihnen Neffen, der nun leider Zeuge der Vorfälle wurde und unfreiwillig in die Sache hineingezogen wurde. Aber sie killt seine Frau sofort ohne mit der Wimper zu zucken? Für mich hat das überhaupt nicht gepasst.
Mildred killt Thelma doch gar nicht ... ?!
Sie versucht es nur ... Und irgendwie ist es auch logisch. Denn wenn Thelma doch auf Lewis treffen würde, könnte sie ja versuchen, ihn von da wieder wegzuholen. Oder Lewis geht doch zur Polizei.
Somit hat Tantchen gleich 2 triftige Gründe, die Gattin ihres Neffen aus dem Weg zu räumen. Da sie aber die Haarnadel benutzte, wäre es ja auch im Rahmen des Möglichen, dass sie Thelma nur betäuben wollte, um sie vielleicht ebenfalls in den Bann des Lebensenergieabsaugertentakelwurms zu ziehen ...
Das mit der Beerdigung kam mir übrigens auch in den Sinn, aber wenn Mildred nen geschlossenen Sarg genommen hat, wird der buckligen Verwandtschaft schon nichts aufgefallen sein.
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
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Zitat:
Original von Sheila Conolly
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Sie mag ihnen Neffen, der nun leider Zeuge der Vorfälle wurde und unfreiwillig in die Sache hineingezogen wurde. Aber sie killt seine Frau sofort ohne mit der Wimper zu zucken? Für mich hat das überhaupt nicht gepasst.
Mildred killt Thelma doch gar nicht ... ?!
Sie versucht es nur ... Und irgendwie ist es auch logisch. Denn wenn Thelma doch auf Lewis treffen würde, könnte sie ja versuchen, ihn von da wieder wegzuholen. Oder Lewis geht doch zur Polizei.
Somit hat Tantchen gleich 2 triftige Gründe, die Gattin ihres Neffen aus dem Weg zu räumen. Da sie aber die Haarnadel benutzte, wäre es ja auch im Rahmen des Möglichen, dass sie Thelma nur betäuben wollte, um sie vielleicht ebenfalls in den Bann des Lebensenergieabsaugertentakelwurms zu ziehen ...
Das mit der Beerdigung kam mir übrigens auch in den Sinn, aber wenn Mildred nen geschlossenen Sarg genommen hat, wird der buckligen Verwandtschaft schon nichts aufgefallen sein.
Ok, stimmt. Denkfehler während des schreibens. Sie greift Thelma nur an und John kommt ihr zu Hilfe. Aber die Art, wie sie das tut.
Bei den ersten Opfern entschuldigt sie sich ja, dass es soweit kommen muss und dass es leider keinen anderen Weg gibt. Aber bei Thelma lese ich den Hass und die kalte Mordlust heraus. Das passt nicht.
Ob sie Thelma direkt tötet oder nur betäubt und zum Dämon schleift macht auch keinen Unterschied.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Bei den ersten Opfern entschuldigt sie sich ja, dass es soweit kommen muss und dass es leider keinen anderen Weg gibt. Aber bei Thelma lese ich den Hass und die kalte Mordlust heraus. Das passt nicht.
Ob sie Thelma direkt tötet oder nur betäubt und zum Dämon schleift macht auch keinen Unterschied.
Normal waren es ja "benötigte" und quasi "ausgewählte" Opfer, da kann man sich ja ruhig mal entschuldigen, bevor das Sägeblatt kreischt!
Thelma war das nicht, die war ja sogesehen "spontan".
Und vorher gab es Lewis noch nicht. Jetzt hat Mildred einen Helfer und muss die ganze Arbeit nicht mehr allein erledigen. Früher oder später wäre ja eh aufgefallen, dass Lewis nicht mehr nach Hause kommt.
Ich hatte mir eher vorgestellt, dass sie Thelma ebenfalls in den Bann des Viehs stellt, anstatt sie zu killen oder aussaugen zu lassen. Wäre ja auch netter gewesen, wenn sie mit ihrem Neffen und seiner Gattin zusammengewohnt hätte ... und nebenbei killen sie Leute, um das Vieh zu ernähren, dass doch eh kurz vor fertig war^^
Dann wärs abgehauen und John hätte noch mehr zu tun gekriegt, weil das Wurmvieh sich dann durch good old Britain gewurmt und alle Leute ausgelutscht hätte ...
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Sehr gut! Setting, Schreibstil, Dramaturgie...alles echt prima, dieser Roman hat mich gefesselt. Spannende Momente, blutige Stellen, eine Säge, ein tentakelbewehrtes Monster...was will man mehr? Die Charaktere haben für mich auch funktioniert, von der verrückten Mildred bis hin zur besorgten Thelma. Nachvollziehbare Handlungen, keine überflüssigen Dialoge, echt rund das Ganze.
Allerdings muss ich auch dem Gleichgewicht zustimmen, die Stelle mit der Katze, die offenbar irgendeine schwarzmagische Infektion per Biss verbreitet, ist doch etwas arg konstruiert. Die Stelle dient natürlich dazu, den Geisterjäger auf den Plan zu rufen, aber das hätte vielleicht anders gelöst werden können.
Und jetzt bin ich gespannt auf den ersten Jason-Dark-Roman seit einer gefühlten Ewigkeit...
Zitat:
Original von Sheila Conolly
Ich versuch's mal so ... nach alter Hausfrauenmanier der Hausfrauenfront
Touche'
.
Zitat:
Original von Sheila Conolly
Dann wärs abgehauen und John hätte noch mehr zu tun gekriegt, weil das Wurmvieh sich dann durch good old Britain gewurmt und alle Leute ausgelutscht hätte ...
....war etwa zuviel Hausarbeit
der Grund, wieso aus einem netten Tentakel-Monster ein niedliches Würmchen wurde ?
.
Dem aufmerksamen Dr. Phelbs aus dem Royal Sussex Country Krankenhaus ist es zu verdanken, dass eine Meldung bei New Scotland Yard eingeht und somit letztendlich auf dem Tisch von "Sir" James und seiner Spezialabteilung landet. Der Arzt berichtet von einem Patienten, der mit seinem Fahrzeug direkt in den Eingangsbereich der Klinik gerast sei. Zuerst dachten alle Anwesenden an einem Terror-Akt, doch dieser Verdacht sollte sich nicht bestätigen. Der wahre Grund der Meldung seien aber die Worte gewesen, als der Patient kurz zu Bewußtsein kam. Er brabbelte etwas von einem Tier, dass ihn erwischt hätte, was nicht von dieser Welt stammen könnte. John macht sich daraufhin unverzüglich nach dem kleinen Ort Swiffing auf, der sich im Dunstkreis von Brighton befindet. Vor Ort angekommen, macht der Geisterjäger dann auch schon wenig später Bekanntschaft mit dem "Tierchen". Doch es sollte sich nicht um das Tier handeln, wovon der Patient Stuart Millbrook berichtet hat.
Fazit:
Im Vorfeld löste das Cover und der reißerische Titel bei mir nicht gerade Luftsprünge aus. Doch der Autor Marc Freund hatte mich mit seinen Geschichten schon des öfteren überrascht/überzeugt/erfreut ....so dann auch dieses Mal. Von der ersten Seite an nahm mich die Story auf ihrer Reise mit. Das Wort "die große Gruselserie" machte hier seinen Namen alle Ehre. Klasse Geschichte mit einem tollen Schauplatz. Ich liebe alte Kellergewölbe mit Geheimgänge, einfach eine geile, gruselige Atmosphäre. Die Säge-Nummer fügte sich da anschließend nahtlos ein . Klar könnte man über die "Verbreitung der Meldung" bis hin zum Yard etwas *schmunzeln bzw. leicht die Augen verdrehen* und auch über die Hintergrundgeschichte des "Tentakel-Monster" hätte ich gerne mehr erfahren. Doch auch so wurde ich vom Autor blendend unterhalten.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein verdientes "sehr gut".
Cover:
Der Hintergrund kam so im Roman nicht vor. Das Titelbild ist aber eh nicht mein Ding.
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Zitat:
Original von dark side
Zitat:
Original von Sheila Conolly
Dann wärs abgehauen und John hätte noch mehr zu tun gekriegt, weil das Wurmvieh sich dann durch good old Britain gewurmt und alle Leute ausgelutscht hätte ...
....war etwa zuviel Hausarbeit
der Grund, wieso aus einem netten Tentakel-Monster ein niedliches Würmchen wurde ?
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Naaaaa, wer hat denn was von Würmchen gesagt und auch noch niedlich??
Wurmvieh ... und um das mal zu verbildlichen, hier aus dem "Tremors" Film ein netter Schnappschuss ... Zumindest passt ins Schlangen-Tentakel-Maul bequem ein Mensch rein, von daher ...
Wurmvieh à la Hausfrauenart:
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Normalerweise kann bei mir John gar nicht früh genug ins Geschehen eingreifen. In diesem Band war es anders. Es hätte mich aufgrund der Schreibe gar nicht gestört, wenn er noch später aufgetreten wäre. Die Art des Romans hat mir sehr gut gefallen. Ein wenig old school. Kleinigkeiten haben dann das endgültige "sehr gut" verhindert, aber das ist nach vielen Wochen mal wieder streng bewertet.
Das ist jetzt das 5. Einzelabenteuer nacheinander von John....
Außerdem schien mir dieser Roman geschrieben um ihn jederzeit mal zwischendurch ins Seriengeschehen einbauen zu können. Als Lückenfüller, aber ein ziemlich guter Lückenfüller!
Zitat:
Original von Sheila Conolly
Naaaaa, wer hat denn was von Würmchen gesagt und auch noch niedlich??
Wurmvieh ... und um das mal zu verbildlichen, hier aus dem "Tremors" Film ein netter Schnappschuss ... Zumindest passt ins Schlangen-Tentakel-Maul bequem ein Mensch rein, von daher ...
Wurmvieh à la Hausfrauenart:
Ein Wunder, dass Du aus dem "Wurmvieh" nicht gleich auch noch einen Staubsauger gemacht hast . Zumindest wäre das ja naheliegender gewesen ....quasi ein Wer-Staubsauger
.
Kommen wir zurück zu den Tentakeln . Auch mit sehr viel Phantasie komme ich da nicht mit Dir auf einen gemeinsamen Nenner .
Bei diesem Roman ging es von Anfang an richtig zur Sache, was mir super gefallen hat. Erst auf Seite 26 kam John ins Spiel, was der Handlung aber überhaupt nicht schadete. Ein wenig irritiert war ich über das Versagen des Kreuzes beim Aktivieren. Ladehemmung? Für diesen einfachen Fall der Woche kann ich locker ein „sehr gut“ vergeben. __________________
Cover: Ich wiederhole mich zwar, aber wenn ich mir die super Cover von Darkland anschaue, dann ist es wirklich traurig, wie schwach die Bilder von der TOP-Serie sind.
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
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Zitat:
Original von dark side
Kommen wir zurück zu den Tentakeln . Auch mit sehr viel Phantasie komme ich da nicht mit Dir auf einen gemeinsamen Nenner .
Lol ... wir müssen da ja auch nicht auf nen gleichen Nenner kommen, jedem seien seine eigenen Phantasie - Wurmviecher gegönnt!^^
Für mich sah das "wurmige Tentakel-Monster", das am Schluß so elegent über die Pfützen der Kanalisation gleitet, jetzt eben ansatzweise so aus, wie die "Schnappoiden-Graboiden" aus Tremors, weil die sich genauso elegant durch die Erde bewegen.
Was die Tentakel angeht, da geb ich dir allerdings Recht: bei den Tremors sind das drei blinde Schlangenviecher, die auf Geräusche reagieren und das Futter ins Maul zerren, bei Mildereds Kellerdämon sinds wirkliche Tentakel, die sich die Lebensenergiespender greifen und dem Wurmviehtentakeldämon einverleiben
Zufrieden?
Zitat:
Original von dark side
Ein Wunder, dass Du aus dem "Wurmvieh" nicht gleich auch noch einen Staubsauger gemacht hast . Zumindest wäre das ja naheliegender gewesen ....quasi ein Wer-Staubsauger
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Ach du meine Güte!!
... ich glaub, du hast mich jetzt endlich erhellt:
Gerade nach Vollmondnächten hab ich mich morgens immer gewundert, warum die Bude so sauber war, obwohl die Kids da abends noch gewütet hatten! Seeehr mysteriös!
Aber jetzt wird mir einiges klar ... und es würde auch die vollmondnächtlichen Geräusche erklären: wenn der Sauger plötzlich wild wird, sich im Wahn von seinem Kabel losreißt, mordlüstern sein flexibles Saugrohr schwingt und wie besessen auf der Suche nach Weberknechtbeinchen, Fliegenkadavern, Staubdämonen oder Bröckelhustenauswurf diverser Krümelmonster durch die Hütte saugt!! Nur Treppensteigen kann er wohl auch als Wer-Staubsauger nicht, um die oberen Etagen ebenfalls nach potenziellen Wollmäusenopfern zu durchforsten ... sonst hätte ich ihn vielleicht schon früher entlarvt ...
Aber morgens nach Vollmond lag er dann oft sehr demotiviert und staubig angehaucht in der Ecke. Ich hab natürlich auch mit ihm gemeckert, dass er sich gefälligst zusammenreißen soll, schließlich hat ja jeder so seine Aufgaben und kann sich nicht so hängen lassen ...
Aber das wirft natürlich ein anderes Licht auf die Sache ...
Wäre Mildred und ihr Geheimnis hinter der Tür nicht gewesen, wüsste ich bis heute nichts vom düsteren Geheimnis und zweiten Ich meines so harmlos dreinblickenden Staubsaugers!
Jetzt baue ich sein "monatliches Verlangen" natürlich einfach in den Haushaltsablauf mit ein, errichte ihm vielleicht noch ne Rampe nach oben, damit er sich so richtig austoben kann ....
Und ich lese in der Zeit noch'n Sinclair-Heftchen, sollte ich mal nicht schlafen können ... und habe anschließend auch noch die Bude pikobello!
Gut, dass wir mal drüber gesprochen haben!
So, und nu gehts weiter mitm aktuellen Sinclair!
Zitat:
Original von Koboldoo
Ein wenig irritiert war ich über das Versagen des Kreuzes beim Aktivieren. Ladehemmung?
Gewundert hat mich das auch ... ein bisschen
Aber entweder, es hat noch was zu bedeuten (so ähnlich gings ja auch beim Täufer los, dass das Kreuz nicht immer so wollte, wie John ... ) oder aber es gehörte hier einfach "nur" zur netten oldschool-Manier ... dass die Vernichtung erst nicht funzt, anschließend aber dafür umso besser, mit Pauken und Trompeten, bzw. mit ordentlich "Matsch" und umherfiegendem Glibberzeug und so!
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Der Roman hätte 1975 als Gespenster-Krimi erschienen sein können.
Der Stil und die Atmosphäre haben mir sehr gut gefallen. Insbesondere die Passgagen ohne JS fand ich gelungen.
Die Kritikpunkte vom Gleichgewicht teile ich; das hätte der Autor besser machen können und sollen.
Die Story war ein typischer Lückenfüller ohne eigentlichen Bezug zum aktuellen Verlauf zur Serie. Das muss aber nicht per se schlecht sein, wenn -wie hier- die Geschichte gut und spannend geschrieben ist.
Ich vergebe insgesamt ein "gut".
Der Roman bekommt von mir ein "sehr gut" und krazt schon fast an der Topbewertung.
Spannung von der ersten Seite an. Ein Milchmann der betäubt, zersägt und an die Tiere verfüttert wird.
Nachdem Onkel Herbies Geschichte aus den 80ern erzählt wird, versteht man auch worum es genau geht. Mildred geht dabei ziemlich hart vor. Wer nicht zum Helfer gemacht werden kann wie ihr Neffe Lewis, soll dem Vieh geopfert werden. Auch der Polizist!
Dann der Kampf Lewis und Moorer im Keller, Thelma die plötzlich auftaucht und auch noch von Mildred "verarztet" werden soll/muss.
Das John erst spät auftaucht, stört mich überhaupt nicht. Bis auf die Beseitigung des Lebenszehrers und der Katze in Thelma's Auto am Ende, wäre diese Geschichte auch komplett ohne ihn ausgekommen.
Wie auch bereits angedeutet wurde, hätte man John zumindest geschmeidiger auf der Bildfläche erscheinen lassen können. Das er ausgerechnet bei dieser Art Verletzung von Stu antanzt, ist schon...es ist einfach ein Tierbiss mit anschließender Infektion.
Wenn man von kleinen Logikfehlern mal absieht, ein wirklich toller Roman.
Der erste, den ich in eins durchgelesen habe.
Auch das Gedicht auf der Leserseite ist mal etwas anderes. Da hat sich jemand echt Mühe gegeben.
Die Katze auf dem Cover gefällt mir gut. Der restliche Hintergrund mit den Kerzen kommt in der Geschichte nicht vor, wenn ich nichts überlesen habe.
Sehr wenig John Sinclair im Sinclair-Roman. Das Monster verbreitete für mich auch nicht das klassische Sinclair-Feeling. Die Gewalt war mir eine Spur zu überzogen: Zersägen schön und gut, aber doch nicht auf diese unnötig grausame Art und Weise... __________________
Davon abgesehen war der aber kompetent geschrieben worden und ziemlich kurzweilig, daher gebe ich ein starkes "gut"
"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."
Leider waren in dem Roman einige Ungereimtheiten, die mich zum Fazit kommen lassen, dass es 'nur' ein guter Roman ist. __________________
Die Story geht gleich stimmungsvoll in die äh Vollen und lässt ein gekonntes Gruselfeeling zurück.
Die Beschreibung der alten Dame und das ganze Drumherum war klasse gemacht. Hat Spaß gemacht zu lesen.
Allerdings fand ich es dann sehr unlogisch, dass das Monster Lewis umbringt, anstatt die noch (angeblich) dringend benötigte Lebensenergie abzusaugen.
Den Schluss mit der plötzlich besessenen oder magisch veränderten Katze mochte sich mir auch nicht ganz erschließen.
Auch hat mir die Erklärung gefehlt, warum sein Kreuz plötzlich versagt... fand ich unstimmig.
Deswegen nur gut.
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.