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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Ein schönes und klassisches Motiv - und die Fratze in der Mitte hätte es gar nicht gebraucht...
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Ich bin total begeistert. Der beste Dark den ich bislang in meiner kurzen Sinclair-Zeit gelesen habe.
Das Thema Hexen lese ich sehr gerne und es kommt mir eigentlich zu selten in der Serie vor. Wirklich spannend aber auch mit Humor geschrieben. Alleine wie viele Ausdrücke Jason für den Hexenbesen findet
Auch wird hier mehrmals Bezug auf Sheila und den verschwundenen Johnny genommen. Traurig, witzig, spannend. Es war wirklich alles vorhanden.
Es gibt nicht so viele unnötige Dialoge und auch Wiederholungen sind praktisch gar nicht vorhanden.
Dazu gibts viel Handlung bis John und Bill auf der Insel ankommen. Der zweite Teil der Geschichte findet dann ausschließlich auf der Insel statt, aber auch hier passiert genug!
Es gibt nur eine Sache, die ich nicht verstanden habe:
Die letzte Hexe schwingt sich am Ende auf das Boot. Den am Boden liegenden John wird gegen die Hüfte getreten. Dann kommt Bill und haut die Hexe mit einem Schmetterschlag über die Bordwand.
Frage: Die ist jetzt wirklich tot?? Durch einen Schlag?? Oder ist sie ertrunken??
Das Cover ist wirklich super geworden.
Dürfte mein erstes "sehr gut" für JD sein.
Ich muss nochmal ein Wort zur Heftqualität sagen, auch wenn wir dafür ein extra Thema haben. In meinen Augen wird das immer schlimmer! Beim Kiosk gab es 5x diesen Band. Nicht bei einem Heft wurden die Klammern vernünftig befestigt. Krumm, schief, locker. Viel zu großer Umschlag usw. Ich möchte die alte Qualität zurück
Zwei Hubschrauberpiloten, Dan Harwood und William Dale, entdecken bei einem Routine-Flug über einer Insel ein seltsames Licht und dann Menschen, die in der Luft fliegen. Sie kommen zu dem Schluß, dass es sich bei den Frauen, die nackt auf Ästen fliegen, nur um Hexen handeln kann. Eine unheimliche Kraft bemächtigt sich schließlich ihres Heli's und die beiden Männer sehen im Licht der Insel eine böse Fratze, die wie ein Geist aus dem Nichts erscheint.
Dann ist der Spuk vorbei und sie haben wieder die Kontrolle über ihre Maschine.
Zurück am Stützpunkt erzählen sie allerdings nichts davon. Dan Harwood hat eine andere Idee: er hatte mal mit einem Reporter namens Bill Conolly zu tun, der solchen Dingen gegenüber recht aufgeschlossen war. Ihn will er informieren ...
Bill erzählt John von der ganzen Sache und zusammen machen sie sich auf den Weg zu Dan Harwood, um dem nachzugehen.
In der Zwischenzeit wird Harwood's Kollege William Dale von einer auf einem Ast fliegenden, nackten Frau ermordet ...
Bei den Harwoods angekommen, lässt das nächste Unheil auch nicht auf sich warten. Während John und Bill sich mit Dan unterhalten, wird Rose Harwood, die gerade im Vorgarten zu Gange ist, angegriffen.
John kann die Angreiferin jedoch mit einer Silberkugel töten und hat keinen Zweifel mehr, dass es sich bei der Toten um eine Hexe handelt.
Also machen Team Bill/John sich mit der toten Hexe und einem Boot auf zu der geheimnisvollen Insel und der Geisterjäger erlebt nochmal einen Tiefschlag, wie er ihn nie mehr erleben wollte und ein Gedanke hämmert durch sein Hirn: jetzt gibt es gar keine Conollys mehr ...
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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Nun habe ich den neuesten Jason Dark auch durch, und nach der Rezi vom Spätaufsteher war ich sogar positiv gespannt drauf.
Ich fand das Werk auch wirklich gut, keine langgezogenen Passagen, keine sich drehenden Dialoge, ein schöner Band der Woche, in dem es um ganz einfache Hexen geht. Mit hat es gut gefallen, dass man mal das alte, klassische bild von Hexen, reitend auf was auch immer, wieder mal aufgenommen hat.
Natürlich kann man, wenn man voll in die Tiefe geht, hier und da Kleinigkeiten finden, aber ich fand, dass es unnauffällig war und man geflissentlich drüber weg lesen konnte, das finde ich sehr angenehm.
Die Geschichte um Sheila, Johnny, Bill und John fand ich sehr gut aufgenommen, wie Sheila auch schon fand, ich finde, man merkt auch noch die kleinen Spannungen zwischen Bill und John, das Thema betreffend. Sie gehen beide nicht zu tief drauf ein, aus Angst, das flasche zu sagen ider die geklärten Spannungen wieder aufzufrischen.Auch die Situation im Haus oder in einzelnen Situationen fand ich sehr gut getroffen, wie im wahren Leben.
Das mit der Hexe vom Boot lege ich mir einfach so zurecht, dass das Knacken im Kieferbereich vielleicht sogar das Genick gewesen ist, was ja für einfache Schwarblüter auch zum Tod ausreichen kann.
Den Schlußtenor mit der Andeutung , mal sehen, was mit Sheila noch wird, dass läßt ja vielleicht doch noch was offen. Bin zwar kein Fan davon, dass wirklich Tote dann doch immer wieder nicht tot sind (vor allem auf der bösen Seite, wo es vernichtende Waffen gibt, die einen Gegner wirklich töten, sie dadurch dann getötet werden und doch immer wieder kommen, (wie zum Beispiel der Schwarze Tod, dazu gesagt, dass er aber einer meiner Lieblingsfeinde war) trotzdem könnte ich mir bei asheila noch etwas vorstellen. Sie hatte ja nun Kontakt mit diesem Tor, was eventuell im Nachhinein noch irgendeinen Einfluss haben könnte. Mal sehen, was diese Andeutung zu bedeuten hat, in der Zukunft.
Alles in allem auf jeden Fall mal ein ganz guter Dark.
LG Lessy
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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Ach ja, auf die Leserseite wollte ich nochmal eingehen, ich weiß nicht, wie groß der Unterschied zu einem geschriebenen Band ist, bei diesem und dem letzten Dark ist mir halt aufgefallen, dass nur ein Leserbrief drinnen ist, der Jason Dark in höchsten Tönen lobt, er sich dann in wenigen Zeilen dafür bedankt.
Das hat Jason gar nicht nötig, zu zeigen, dass er immer noch geliebt wird. Es wäre schön, dass, wie früher gewohnt und auch in heutigen Leserseiten von anderen zu sehen ist, auch hier und da mal eine Frage in einem Band erscheint, auf die die Autoren auch eingehen und die vielleicht auch etwas erklären oder auf etwas hindeuten...
LG Lessy
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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
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OK, dann spiele ich mal den Spielverderber.
Für mich bekommt der Roman eine "schlechte" Bewertung. Die ganzen Reaktionen der Hexen und John waren für mich absolut unlogisch. Erst hält man einen Kaffeeklatsch beim Übergeben der toten Hexe am Strand. Dann kommen doch noch ein paar Angriffe. Als Bill tot ist, ruft das auch nur sehr wenig Emotionen bei John hervor. Die Dialoge waren JD-like wieder gruselig, hielten sich aber zumindest in Grenzen. Das Ganze wurde noch mit einem 0815-Teufel garniert, der die Bühne aber kurz nach dem Betreten schon wieder verlassen musste. War wahrscheinlich nur drin, um das Titelbild zu rechtfertigen. Zum Schluss noch eine Prise Asmodis, die den Roman aber auch nicht mehr retten konnte.
Cover: Geht in Ordnung.
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Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
@Koboldoo: Volle Zustimmung. "Es war ein Bild, das ich nicht sehen wollte, ich es aber auch nicht verscheuchen konnte, weil es zur Realität gehört." Wer schreibt denn sowas? Dazu Rechtschreibfehler, ständige Wiederholungen der Feststellung, dass
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"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Mr. Benjamin am 25.11.2017 04:31.
Dies ist also der Hexenroman, in dem Asmodis seinen Keim in Bill einpflanzt. Das scheint einen Großteil der Geschichte zu passen und sogar einige Logikfehler von Dark rückblickend zu relativieren. Dann offenbart sich dem Leser etwas, das diesen Gedanken zunichte macht.
Aber von vorn. Die Dialoge sind wie erwartet typischer Dark. Gesprächsthemen werden wiederholt und drehen sich im Kreis. Die Figuren sprechen wie immer. Dafür ist die Handlung überraschend in Ordnung. Vor allem der Beginn.
Natürlich ist es seltsam, dass die Hexen sich den Piloten erst zeigen und sie dann einfach ziehen lassen, nur um später zu bemerken, dass Zeugen doch nicht so dufte sind. Da ist es zu spät und der Geisterjäger ist auf dem Weg.
Einer der Piloten also tot, den anderen kann man noch retten. Was nicht heißt, dass er aus der Schusslinie ist. Wenn die Hexen merken, dass die Attentäterin nicht zurück kommt oder sich meldet, werden sie doch sicher eine weitere Hexe schicken, die nachschaut. John und Bill haben hier eine schwere Entscheidung zu treffen. Sich aufteilen, damit einer von ihnen bei Dan Harwood bleibt oder ihn vielleicht mit auf die Insel nehmen? Wie so oft bei Dark wird der Zivilist im Fadenkreuz einfach schutzlos allein zurück gelassen. Ohne sich großartig Gedanken zu der Sache zu machen.
Dafür wird die Hexenleiche mit auf die Insel geschleppt. Ein eigenartiges Vorgehen. Was soll das bringen? Sie hält die Geisterjäger nur auf und könnte Aufmerksamkeit erregen. Wenn die Hexen Asmodis dienen wird ihnen ihre tote Schwester egal sein.
Bis zur Ankunft auf der Hexeninsel habe ich nur diese Kritikpunkte. Die Grundidee und grobe Handlungsabfolge ist dem Altmeister dieses mal gut gelungen.
Auf der Insel stört mich vor allem eines. Die Hexen verhalten sich extrem harmlos und dumm. Trotz mehrerer Attacken zieht sich der Plot, oder gerade deswegen. Schon die Bootsfahrt zur Insel verläuft sehr ruhig, die Hexen lassen die Chance auf einen ersten Angriff verpuffen. Dann erwarten sie die Geisterjäger, holen aber nur ihre tote Hexenschwester ab und verduften dann wieder. Später schicken sie eine einzelne Hexe los. Nach kurzem Ausweichen und Zielschießen ist sie hinüber. Dabei müsste doch eigentlich eine fliegende Hexe auf dem Ast sehr beweglich sein. Es ist sehr nett, dass sämtliche Hexen bis zum Ende ihr Fluggerät auf der Stelle schweben lassen und langsam zielen, damit man gut auf sie anlegen kann. Nicht auszudenken, wenn sie alle gleichzeitig angreifen und im Flug ihre Pfeile hinabsausen lassen würden.
Nach dem einzelnen Hexchen kommt die ganze Truppe angeschwebt. Es greift aber nur eine von ihnen an, die ebenso erschossen wird. Die anderen ziehen wieder ab. Ist ein gleichzeitiger gezielter Pfeilhagel wirklich zu kompliziert?
So kann man erst einmal in Ruhe zu den Häusern latschen und sich weiter unterhalten. Klar, das bei der Durchsuchung der Gebäude Bill von einem Pfeil im Rücken getroffen wird und scheinbar tot ist, das rechne ich Dark hoch an. Bei den Hexen geht es aber lahm weiter. John nimmt Elvira als Geisel, was den restlichen Hexen relativ egal ist. Diese Aktion fand ich von Dark schlecht durchdacht und erklärt. Hier hätte mehr passieren müssen! Die Hexen sind zu zimperlich.
Also wird Bills Leiche von Elvira aufs Boot gebracht. Dabei offenbart sich der Dämon im Hintergrund. Es ist wider erwarten nicht Asmodis. Leider. Dann hätte nämlich so einiges Sinn gemacht. Der Teufel lässt die Piloten leben, um John und Bill auf die Insel zu locken. Er trägt den Hexen auf, John gar nicht zu töten und Bill erst später zu erschießen. Weil Asmodis von Anfang an geplant hat, Bill hier zu übernehmen. Dass er die Invasion Avalalons schon lange plant würde zu ihm passen. Aber es ist eben nicht Asmodis, der die Hexen kontrolliert. Also keine Anweisung, sondern wirklich Unfähigkeit, die Geisterjäger auszuschalten.
Das setzt sich fort. Als John bei Bill den Kreuztest macht (warum nicht direkt sondern erst jetzt?) ist er abgelenkt und hätte von den anderen Hexen problemlos erschossen werden können. Aber sie bleiben Beobachter und lassen ihn machen. Erst als das Ermittlerduo auf dem Boot die Rückreise antritt und ihr Meister inzwischen vernichtet wurde, starten sie eine letzte Attacke. Wieder nicht gleichzeitig, sondern nacheinander.
Die dämlichen Ollen hatten gut eine Hand voll Chancen. Sie hätten einfach nur gleichzeitig Pfeile abschießen müssen. Nicht nur einmal, sondern immer wieder, wenn John und Bill ausweichen. Am besten während des Fluges, um kein so leichtes Ziel zu bieten. Aber auch, wenn sie in der Luft verharren, sie sind den Männern um ein Dreifaches oder Vierfaches überlegen. Es hätte ein paar von ihnen erwischt, aber das Duo garantiert auch. Was der Autor hätte verhindern müssen, logisch. Aber nicht auf Kosten der Glaubwürdigkeit, sondern mit geschickten Einfällen wie die Co-Autoren.
Trotzdem einer der besten Darks, die ich seit der 2000 gelesen habe. Ein knappes Gut kann man da schon geben.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Keine Ahnung welchen Roman du gelesen hast, aber es steht eindeutig drin, dass es Asmodis war und seine Stimme, die aus dem Munde Bills drang!
»Gut, John, du hast es mal wieder geschafft. Der Geist des Hexenmeisters war zu schwach für dich, ich gönne dir diesen kleinen Erfolg. Und mit den Hexen kannst du machen, was du willst. Wir sehen uns dann auf einem anderen Feld wieder.« Ich hatte jedes Wort verstanden, und ich wusste sehr gut, wer da gesprochen hatte. Die Stimme war mir alles andere als unbekannt. Sie gehörte Asmodis, dem Höllenherrscher … Nein, nein, das wollte ich nicht glauben. Diese Stimme aus Bills Mund! Da musste ich mich verhört haben, aber das hatte ich nicht. Asmodis hatte sich in Bill eingeschlichen.
Und auch am Ende wird noch einmal drauf hingewiesen:
Ich musste einfach noch etwas loswerden und erzählte Bill von dem Pfeil in seinem Rücken, von seinem angeblichen Tod und von Asmodis’ Worten aus seinem Mund.
Aber Asmodis hatte nichts mit den Hexen zu tun, das meine ich. Das war ein anderer Dämon, einer der auch nichts mit Asmodis zu tun hat, sondern für sich allein agiert. Asmodis nutzt nur am Ende die Chance, Bill zu übernehmen.
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2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Ich habe die Passage nochmal gelesen und bin jetzt völlig verwirrt. Stimmt. Sie spricht davon, dass Asmodis ihnen dieses Refugium überlassen hat. Dass es sein Revier ist und es von allem säubern müssen, das ihm nicht passt.
Als John dann die Fratze im Boden vernichtet denkt er danach aber
Asmodis? War das Asmodis? Der Herrscher der Hölle? Der Teufel, der manipulierte und die Wege der Menschen kontrollieren wollte? Ich glaubte es nicht. Ich hatte ihn anders erlebt. Was ich da gesehen hatte, sah zwar schrecklich aus, aber es hatte mit dem mächtigen Höllenherrscher nichts zu tun."
Und diese Szene hatte ich noch in Erinnerung, zumal die Fratze auch anders aussieht als Asmodis. Auch Oberhexe Elvira bestätigt das nochmal.
Elvira schüttelte den Kopf. "Es war nicht der Teufel, den du gemeint hast, Sinclair."
"Aha. Wer dann?"
"Es war unser Teufel. Ein Dämon. Einer aus dem Reich des Bösen, der in unsere Welt kam und sich uns ausgesucht hat. Er war zu seiner Zeit ein Hexenmeister und hat viele Frauen zu Hexen gemacht, auch uns. Wir haben uns von seinen Ritualen fesseln lassen. Wir sind voll auf ihn eingegangen und wurden so zu seinen Dienerinnen, die vielem trotzen konnten. Wir wurden mächtig. Er hat uns das gegeben, wovon die Menschen geträumt haben. Das Fliegen. Ja, wir sind zu den alten, den wahren Hexen gemacht worden und haben uns hier auf der Insel unsere neue Heimat gesucht."
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