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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2001-2100 » Band 2046: Nocturnas Nachtgespenster
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Umfrage: JS Band 2046: Nocturnas Nachtgespenster
top 
2
14.29%
sehr gut 
3
21.43%
gut 
6
42.86%
mittel 
2
14.29%
schlecht 
1
7.14%
sehr schlecht 
0
0.00%
Insgesamt: 14 Stimmen 100%
 
Michael Michael ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5214

26.09.2017 14:05
Band 2046: Nocturnas Nachtgespenster
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Wissen ist Macht!
Du weißt, dass es so ist, denn du bist was Besonderes!
Wie alle Menschen besitzt du etwas, dessen sich die meisten nicht bewusst sind. Und noch weniger sind in der Lage, diese Gabe zu nutzen. Du bist anders! Du kannst die Kräfte, die dir geschenkt wurden, kanalisieren, sie willentlich steuern. Trotzdem gebrauchst du nur einen Bruchteil deines Potenzials, das dir mit in die Wiege gelegt wurde.
Als Psychonautin ist es deine Pflicht, das zu ändern …

Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erscheinungstag: 26.9.2017

__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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97088
Spätaufsteher Spätaufsteher ist männlich
Kaiser




Dabei seit: 17.06.2017
Beiträge: 1253

27.09.2017 13:32
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Das war also mein erster Roman mit Dagmar Hansen und der Thematik Psychonauten.
Bis zu dem Punkt wo John in das Bild gezogen wird(S.41/42) habe ich den Roman in einem Rutsch gelesen und war total begeistert. Danach habe ich eine kleine Pause eingelegt und fand den Rest des Romans etwas verworren.

Der Auftritt des Spuks hat mir gefallen und da dürfen wir wohl noch einiges erwarten in der nächsten Zeit. Trotzdem bin ich mit dem Ende nicht ganz klar gekommen. Es "spielte" also in Nocturnas/Elisabeth Kaufmanns Kopf und wurde nur überstanden, weil sie bei der Koma-Patientin eine Lichttherapie gemacht haben. Das waren die "zwei Sonnen die in der Dunkelheit aufleuchteten". Und die Sache mit dem Hormon Melatonin und der Zirbeldrüse war mit etwas zu medizinisch.

Letztendlich trotzdem ein spannender Roman, der sich durch den tollen Schreibstil flüssig und schnell lesen lies. Die Sarg-Szene war besonders gut gemacht.

Das Cover ist gelungen und auch der Werkstattbericht hat sehr gut gepasst.
Insgesamt gebe ich ein "gut" betone aber, dass mir eine Bewertung echt schwer fällt. Eine für mich neue Thematik(Psychonauten) und dieses Ende mit der Auflösung.

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97107
Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8305

01.10.2017 19:52
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Der obere Teil des Titelbildes ist ein absolut gelungenes Motiv, das auch in den klassischen Tagen des Gruselromans hätte erscheinen können. Aber das Museum für Kommunikation in Berlin will nicht recht dazu passen, obwohl es vielleicht einen Sinn im Bezug zum Roman ergibt. Es sieht aus, als wären hier zwei Künstler am Werk gewesen (ähnlich wie bei Band 2019).

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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97244
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11490

02.10.2017 17:47
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Psychonautenromane mit Dagmar bieten meist eine schöne Abwechslung zum Horror-Einheitsbrei mit Werwölfen oder Zombies. Auch dieses Abenteuer hat seinen ganz eigenen Stil. Dazu ist es wunderbar recherchiert. Die Leserseite, die ich mir vorsichtshalber aus Spoilergründen erst zum Schluss vorgenommen habe, erklärt so einiges. Die Geschichte ist nicht zufällig entstanden, sie ist sogar einer der besonderen Motto-Romane. Ich mag Romane, welche die vierte Wand durchbrechen. Hier passt sogar die zeitliche Komponente. Bis Februar noch kann man die Ausstellung besuchen, in der es im Text geht. Das ist sogar eine Steigerung zu den Romanen, wo man Details nachgoogeln kann oder sich im Netz Bilder anschauen.

Auch die eigentliche Handlung macht was her. Total allumfänglich zufrieden bin ich aber nicht. Am Anfang fand ich zwei Gedankengänge von Harry etwas seltsam. Natürlich hätte man John schon eher anrufen können. Dagmar wird nicht von ihrer alten Schulfreundin Hannelore zum Kaffee eingeladen, das wäre normal. Wenn jemand den seltsamen Name Nocturna hat, auf Dagmars Psychonautenkräfte anspielt und sogar ihren geheimen Name kennt, ist doch eindeutig was im Busch. Der Geisterjäger hätte sicher Verständnis gehabt und Sir James hätte das sicher genehmigt.

Und dann sieht Harry nicht, wie Dagmar im Museum verschwindet und dreht am Rad. Was wäre denn, wenn ihm kein Fahrzeug die Sicht genommen hätte und er gesehen hätte, wie sie das Museum betritt? Hätte das einen Unterschied gemacht? Es war doch abgesprochen, dass seine Frau sich mit der Fremden trifft. Dass sie in das Gebäude geht, um zur abgemachten Zeit am Treffpunkt zu sein, ist doch nicht ungewöhnlich. Wenn Harry etwas besorgt gewesen wäre, ob das gut geht und sie dann zwanzig Minuten später auf einen Kontrollanruf nicht reagiert hätte, in Ordnung. Aber er wird sofort leicht panisch und will ihr plötzlich unbedingt hinterher. Als wäre etwas unplanmäßig schief gelaufen.


Am Mittelteil hingegen habe ich nicht die geringste Kleinigkeit auszusetzen. Die perfekte Mischung aus Kampfszenen, Nachforschungen und Beschreibungen. John muss hier mal zu anderen Mitteln greifen und sein Köpfchen benutzen, da sein Kreuz nur Hinweise liefert und ihm nicht die ganze Arbeit abnimmt. Obwohl er zeigt, dass er zurecht Polizist ist, und die Details gut kombiniert, hat er später das Nachsehen. Diese Sache scheint ihm über zu sein.

Nocturnas Welt fügt sich dann wunderbar in diese „Kunstschiene“ ein. Könnte auch einem im Fieberwahn gezeichneten klaustrophobischen Gemälde entstammen. Eigentlich mag ich so abgefahrene Dinge nicht, hier passen sie aber einfach. Auch zur Psychonautenthematik. Ich habe das Gefühl, dass Florian sich wirklich erst Gedanken zu jedem Abschnitt macht. Eine grobe Textskizze zeichnet, auch mal Formulierungen streicht oder umändert. Und dann erst den finalen Text so stehen lässt, wenn er damit zufrieden ist. Ein echter Schriftarchitekt.

Auch bei der Auflösung hat er sich viele Gedanken gemacht und alles nachvollziehbar erklärt. Sonst hätte ich bemängelt, dass er sich in eine Sackgasse manövriert hat. So eine mächtige Gegnerin, das Kreuz weitestgehend nutzlos und dann wird sie auch noch vom Spuk geschützt. Durch die ausführlichen und in sich logischen Erklärungen am Ende im Krankenhaus ergibt das Finale durchaus Sinn. Von der Seite hat Florian sich abgesichert. Dagegen, dass es mit persönlich nicht gefallen hat, kann er aber nichts machen. Mir kam das mystische abhanden und ging zu sehr in Richtung Wissenschaft. Da wäre es mir notfalls sogar lieber gewesen, dass Dagmar daran glauben muss. Oder zurückgelassen und in einem Folgeband gerettet wird. Oder dass plötzlich als Deus ex Machina der Urdämon Helios auftaucht und die Helden rettet. Was weiß ich, mir ist seit jeher in paranormalen Romane die Magie lieber als die Wissenschaft.


Aber allein der Weg war den Roman wert, auch wenn mir das Ziel nicht zugesagt hat. Florian hängt sich wirklich rein. Sowohl in der Vorarbeit als auch bei der Schreibarbeit. Man meckert ja gern über die gestiegenen Heftromanpreise, für sowas würde ich sogar das doppelte bezahlen. Zum Glück gibt es jetzt ja ein ganzes längeres Taschenbuch, das unter anderem von dem Autor geschrieben wurde. Ich kann mich nur immer und immer wieder wiederholen. Wenn Florian nicht ins Übertreiben abrutscht spielt er im Autorenkollektiv ganz oben mit.


Ein sehr guter Roman, wie es sein soll. Wenn ich jedes mal die Bestnote vergeben würde, wäre es ja nichts besonderes mehr. Wobei, einen Bonus kann ich auf jeden Fall für die Arbeitsleistung zum Roman geben.

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lessydragon lessydragon ist männlich
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Dabei seit: 21.08.2012
Beiträge: 6455

03.10.2017 12:01
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Mit der Psychonautenwelt habe ich mich immer ein bisschen schwer getan, aber ich muss sagen, dieser Band hat es mir leicht gemacht.
Ich konnte alles gut nachvollziehen und fand die ganze Entwicklung des Bandes hervorragend. Obwohl ich an den beiden Punkten vom Gleichgewicht die gleichen Gedanken hatte. Nicht als störend, aber Harry hätte John auch einfach anrufen können und davon erzählen können, evtl. auch nur zum Rat einholen. Es muss nicht immer jeder Anruf ein Betteln um Erscheinen gleichkommen. Genauso die Sache mit Dagmars Eintritt, von seiner Position aus hätte er eh nicht reingucken können und der Treffpunkt war ja nun der Lichthof im Gebäude. Aber wie gesagt, das wäre Jammern auf hohem Niveau.
Die ganze Entwicklung zur Lösung hin und auch das Erscheinen des Patron im Hintergrund, als dessen Fan ich mich ja bezeichne, fand ich gut. Auch dessen nur bedingte Kompromisbereitschaft fand ich gut, so behält er sein Mysterium.
Das Ende hatte sicherlich etwas wissentschaftliches, ich persönlich empfand es aber magisch untersetzt genug und vor allem insgesamt gut aufgelöst.
Für mich von Anfang bis Ende optimal umgesetzt und somit fällt mir das To auch sehr leicht. Für mich waren die Zusammenhänge zwischen Psychonauten, dem Auge des Horus und dem Allsehenden Auge ersichtlich und gut beschrieben, mir gefiel vor allem sehr gut, dass die Kreuzformel allein auch nicht der Siegbringer war, sondern alles auch nur in einem bestimmten Zusammenhang und auch da nur bedingt hilfreich war.

LG Lessy großes Grinsen Alt

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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!

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97341
Koboldoo Koboldoo ist männlich
Koenig




Dabei seit: 18.02.2016
Beiträge: 802

05.10.2017 13:47
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Der Schreibstil war mal wieder eine Wohltat! Das merke ich immer daran, dass ich nicht über irgendwelche seltsamen Sätze und Formulierungen stolpere, sondern in einem "Rutsch" lesen kann. Das Psychonauten-Thema liegt mir nicht so ganz, war aber trotzdem ordentlich eingebettet. Besonders gefallen hat mir die Zwickmühle, in der Powell wohl gerade steckt. Bin gespannt, wie er es schafft die neue Yard-Chefin zu überzeugen...

Insgesamt vergebe ich ein "gut".

Cover: Gefällt mir auch gut. Das Museum hätte man aber tatsächlich weglassen können. Der Baum mit Dagmar hätte gereicht.

__________________
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)

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97434
Der Geist des Weines Der Geist des Weines ist männlich
Tripel-As




Dabei seit: 22.12.2015
Beiträge: 229

21.10.2017 11:34
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Egal, welche Thematik Florian anfasst, mir gefällt einfach sein Stil. Obwohl dieser Band wie auch schon der Horror-Clown ganz anders ist wie seine sonstigen, war ich wieder begeistert. Nur beim Ende, bei der Auflösung, weiß ich bis heute nicht, wie ich das finden soll. Einerseits bin ich begeistert über die Auflösung, andererseits bleibt ein großes Fragezeichen (nicht weil ich das nicht verstehe!).
Durch die Beschreibungen im Museum und die Sinclair-untypischen "Universum-Szenen" kommt wieder mal ein "sehr gut" dabei heraus. Ein etwas anderer Roman. Sinclair-untypisch zwar, aber trotzdem Sinclair-like!

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97895
dark side dark side ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 10.01.2010
Beiträge: 10406

22.10.2017 17:15
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Dagmar Hansen erhält eine mysteriöse Einladung für einen Besuch ins Museum für Kommunikation in Berlin. Absender ist eine gewisse Nocturna. Schon allein diese Tatsache ist mehr als ominös. Doch was wirklich einschlägt wie eine Bombe ist die Anrede in der Einladung. Die Verfasserin hat Dagmar nämlich nicht mit ihren richtigen Namen angesprochen, sondern den aus ihrem früheren Leben ...als Penelope. Nocturna verfügt offenbar über Wissen, die nur ganz wenigen Vertrauten bekannt ist. Denn ansonsten hätte sie Dagmar in ihrer jetztigen Inkarnation angeredet. Die Psychonautin lässt sich auf das riskante Spiel ein .....diesen blauäuigen Schritt soll sie schon wenig später bitterlich bereuen.

Fazit:
Eigentlich bin und war ich noch nie ein bekennender Freund der "Psychonauten-Thematik". Dies war einzig allein der langweiligen Schreibe des ehemaligen "Haupt-Autor's" und der nicht erkennbaren Entwicklung in diesem Themenbereich zu zuschreiben. Wie man es besser hätte machen können, zeigte uns diese Geschichte von IRH. Nocturna erwies sich schnell als eine würdige Gegnerin. Dagegen konnte ich mit den titelgebenden "Nebelgeister" wenig mit anfangen. Das am Ende mein Lieblingsdämon einen Auftritt bekam, fand ich nicht nur überraschend, sondern auch hoch interessant. Mal schauen, was der Namenlose im Hintergrund im Schilde führt. Eine Bereicherung in der "Psychonauten-Thematik" ist er auf jeden Fall. Insgeheim hatte ich mit dem "Kapitel - Dagmar Hansen alias Penelope" abgeschlossen. Doch anscheinend entwickelt sich der "Psychonauten-Strang" jetzt in eine andere (belebenderere) Richtung. Dass der Spuk am Ende so mir nichts Dir nichts abgezogen war (ohne seiner sicher geglaubten Beute), fand ich jetzt aber einwenig grenzwertig. Denn wer sollte den mächtigsten Dämon neben Luzifer denn wirklich von seinem Vorhaben abhalten bzw. aufhalten können ?. Loben möchte ich die Recherche und die Vorgehensweise des Autor's bei diesem Roman. Seine "Werkstattberichte" lese ich immer mit viel wohlwollen ....einfach klasse.

Besonderes:
1. Der Spuk mischt ab sofort in der "Psychonauten-Thematik" mit.
Denn durch das Wissen und die Weisheit des dritten Auges (das auch in der Lage ist, die Symbole auf John's Kreuz zu manipulieren) würde er Zugriff auf die Welt der Götter bekommen. Und sollte er erst ihre Macht anzapfen/übernehmen, würde er so gut wie unantastbar werden (S.61) .

Bewertung:
Von mir bekommt der Roman (trotz Pychonauten-Thematik) ein verdientes "gut".

Cover:
Wie mein hochgeschätzter Forumskollege "Olivaro" finde ich den oberen Teil mehr als gelungen. Ich finde es einfach nur "mega geil". Schade, dass man dieses grandiose Titelbild noch mit dem Museum "beackern" musste.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 22.10.2017 17:24.

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97951
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2902

21.11.2017 08:19
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Hier hat wohl der Fehlerteufel zugeschlagen... es gibt keine 'schlechte' oder 'sehr schlechte' Bewertung großes Grinsen
was mich natürlich nicht davon abgehalten hat, diesen Roman eine weniger gute Note zu vergeben.

Ich halte und hielt die Psychonauten schon immer für wenig gruselig und überflüssig. Ich hatte noch einen Zugang zu diesem Thema. Klar sind Ians Romane handwerklich meisterlich, aber die Story fand ich halt einfach lahm, sorry, ist halt mein Empfinden. Ja, das Einwachsen, oder zusammen wachsen mit dem Baum war echt gut beschrieben... spätestens da hätte Dagmar das zeitliche segnen müssen... aber ein erneuter Tod eines Nebendarstellers hätte wohl zu heftige Reaktionen hervorgerufen (bei mir natürlich nicht großes Grinsen)

Was mich auch maßlos geärgert hat, aber natürlich nicht in die Bewertung mit eingeflossen ist, war die Lesergeschichte... So einen verdammten Sche******k habe ich noch nie gelesen. Wenn die Geschichte witzig sein sollte, habe ich die Pointe nicht verstanden; gruselig war sie keinesfalls. Einfach nur schlechtester Schreibstil. Wall Wall Wie kann man als zuständiger Redakteur so etwas freigeben?

Hoffentlich gibt es künftig keine Lesergeschichten mehr... die reizen mich nullinger, sind zumeist eher dröge und langweilig. Leserreaktionen auf die Romane und Autoren... das ist Essenz Augenzwinkern

Habe fertig!

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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Florian
Eroberer




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21.11.2017 09:07
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Keine Ahnung, welche Lesergeschichte du gemeint hast, aber in diesem Roman befindet sich lediglich mein Werkstattbericht. Aber selbst wenn es eine Story von einem Fan gewesen wäre, hätte der oder die es nicht verdient mit beleidigenden Vokabeln tituliert zu werden.

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dark side dark side ist männlich
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21.11.2017 09:10
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Zitat:
Original von Tulimyrsky
Was mich auch maßlos geärgert hat, aber natürlich nicht in die Bewertung mit eingeflossen ist, war die Lesergeschichte... So einen verdammten Sche******k habe ich noch nie gelesen. Wenn die Geschichte witzig sein sollte, habe ich die Pointe nicht verstanden; gruselig war sie keinesfalls. Einfach nur schlechtester Schreibstil. Wall Wall Wie kann man als zuständiger Redakteur so etwas freigeben?

Hoffentlich gibt es künftig keine Lesergeschichten mehr... die reizen mich nullinger, sind zumeist eher dröge und langweilig. Leserreaktionen auf die Romane und Autoren... das ist Essenz Augenzwinkern

Habe fertig!

Die lese ich schon seit Jahren nicht mehr ...interessieren mich halt einfach nicht. Um so mehr interessieren mich Deine "Rezi's" .....immer wieder herzerfrischend großes Grinsen .

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 30.12.2017 21:02.

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Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
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21.11.2017 09:39
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Zitat:
Original von Florian
Keine Ahnung, welche Lesergeschichte du gemeint hast, aber in diesem Roman befindet sich lediglich mein Werkstattbericht. Aber selbst wenn es eine Story von einem Fan gewesen wäre, hätte der oder die es nicht verdient mit beleidigenden Vokabeln tituliert zu werden.


Hallo Florian,

stimmt, du hast Recht, die betreffende Geschichte befindet sich im nächsten Band. Den Autor selbst habe ich in keinster Weise angegriffen, sondern lediglich sein Werk. Mir ist bewusst, dass selbst in einer schlechten Geschichte sehr viel Arbeit und gerade in diesem Fall wohl auch Herzblut steckt; schließlich mag man gerade als Amateur oder Hobby Autor keine schlechte Arbeit veröffentlicht wissen.

Das ändert jedoch nichts an der Geschichte selbst, die ich halt nunmal für nicht sehr gelungen halte. Allerdings hätte das bereits der zuständige Redakteur oder Britta feststellen müssen, dass diese Story einfach unpassend und qualitativ unzureichend ist.

Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ihr gezwungen seid, die Leserbriefseiten mit irgendwas zu füllen, damit ihr auf die Seitenzahlen kommt.

ROCK'N'ROLL

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Florian
Eroberer




Dabei seit: 04.10.2017
Beiträge: 59

21.11.2017 09:51
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Alles klar, aber wo ist das Problem?
Wer nicht auf Leserstorys steht, lässt sie halt aus. Dummerweise gibt es weit weniger Briefe, als man annehmen möchte, da die Leute sich lieber in Foren und über Facebook austauschen, statt einen ordentlichen Leserbrief zu schreiben. Klingt komisch, ist aber so.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Florian am 21.11.2017 09:51.

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99004
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
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21.11.2017 10:04
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Zitat:
Original von Florian
Alles klar, aber wo ist das Problem?
Wer nicht auf Leserstorys steht, lässt sie halt aus. Dummerweise gibt es weit weniger Briefe, als man annehmen möchte, da die Leute sich lieber in Foren und über Facebook austauschen, statt einen ordentlichen Leserbrief zu schreiben. Klingt komisch, ist aber so.


ich habe es nicht explizit geschrieben, dass ich diese künftig auslasse, mein Fehler.

Und in der Tat habe ich bereits einige Leserbriefe (und auch gerade an die Nicht-Darksche) geschrieben, die nicht berücksichtig wurden. Meine Intension ist mitnichten der Abdruck derer, sondern die, dass eher damit eine Vielfältigkeit auch mit unterschiedlichen Meinungen abgebildet werden kann und vielleicht auch Fragen durch euch Co-Autoren beantwortet werden.

Leider bekommt man nicht mal eine automatisierte Antwort, dass die Email eingegangen ist.

Ich finde es wunderbar, dass es dieses Forum gibt, denn hier finde ich (u.a. durch dich) Beantwortung auf Fragen, Reaktionen und relativ schnellen Austausch mit anderen JS Fans (wie du ja auch einer bist smile )

Ich werde bestimmt weiterhin Leserbriefe verfassen und abschicken, aber hier ist halt meine erste Anlaufstelle.

Solltest du mal in der Nürnberger Gegend sein, können wir usn gerne bei 1-2 Bierchen austauschen smile

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Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
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Beiträge: 1483

30.12.2017 00:55
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Wowowow ... also zunächst mal gibt es für diese Story schon mal einen Pluspunkt, weil sie es geschafft hat, dass ich sie gierig verschlungen habe!
Das ist deshalb pluspunktbringend, weil ich ebenfalls nicht sehr auf das Psychonauten-Thema stehe (obwohl ich nichts gegen Dagmar habe, möchte ich mal bemerken) und den Anfang zunächst irgendwie "schwerfällig" fand. Warum weiß ich nichtmal genau, würde es aber mal auf Grund des Themas als negatives Vorurteil bezeichnen.
Die Erwähnung Dagmars früheren Lebens als Penelope, der Psychonauten-Rummel ... das war jetzt nicht gerade das, was mich sofort zum Weiterlesen animiert.
Daher ist diese Story das beste Beispiel dafür, sich trotzdem hin und wieder auch auf was einzulassen, auf das man vom Grundtenor erstmal und eigentlich nicht so steht. Dem ganzen eine Chance geben ...
Ich wurde nämlich mit einer hammerguten und sehr durchdachten Geschichte belohnt, die ich nicht hätte verpassen wollen!
Die Verbindung zwischen Realität, dem Psychonauten-Thema und der Traumwelt ist nämlich sehr gut geschaffen und plausibel erklärt worden.
Ab dem Teil mit dem Museum (ich mag hintergründige Erklärungen nun mal) wurde die Neugier geschürt, die Spannung nach und nach immer mehr hochgepuscht, bis es in einer gut nachvollziehbaren Erklärung endete (vielleicht liege, lese oder interpretiere ich ja auch falsch, aber ich mochte es so und fand es passend smile ).

Ich hoffe, das kommt jetzt nicht zu konfus rüber, weil meine Gedanken sich schon mal drum kloppen, welcher von ihnen als erstes schriftlich erfasst wird ... besonders wenn mich viele Punkte begeistern^^

Traum und Wahnsinn ... solche Dinge, ihre Zusammenhänge, ihr Potenzial, die Macht der Psyche, bzw. des Geistes ... das alles hat mich schon immer irgendwie interessiert.
Dann noch das Einbringen von verschiedenen Mythen, "Religionen", Göttern, das allsehende Auge und dessen Zusammenhang mit der Epiphyse, Melatonin, Schlaf-Wach-Rhythmus usw., herrlich!
Außerdem fand ich den Kurator Kaufmann klasse. Wieso ... weiß ich nicht mal genau, vielleicht weil er mich an einen Schauspieler erinnerte, der innerhalb einer Serie schon mal durch eine van Gogh-Ausstellung geführt hat und mir seine Ausdrucksweise, was hier sehr ähnlich dargestellt war, sehr gefiel. Auch sein Aussehen war ziemlich ähnlich smile

Aber jetzt mal zur Geschichte.
Dass Nocturna in einer Art "Traumwelt" agierte, hatte ich nicht sofort raus. Wohl aber, dass der Spuk über ihr stehen musste ... so als Herr der Schatten. Ich fand's bombig! Besonders auch, dass er jetzt noch mächtiger erscheint. Dadurch, dass er so viel Macht in der Traumwelt und mittels/über Nocturna, bzw. durch die komatöse Elisabeth Kaufmann hat und weil er sich noch mehr davon verschaffen will, indem er sogar vor hat, in die Welt der Götter vorzudringen, um auch nach deren Macht zu greifen.

Die eigentliche Sache, Komapatienten, deren Geist möglicherweise überall sein kann, oder auch das Einflechten der Psychonauten, dem dritten Auge und die Verbindung zu Johns Kreuz usw., fand ich seeeehr interessant. Sowas mag ich halt. Auch die medizinische Ebene, die, obgleich der Ursache dieser Story, selbstverständlich miteinfließen musste. Schließlich ist es eine Tatsache, dass man als normaler Mensch nicht das volle Potenzial seines Geistes nutzt ... und dann die andere Ebene, wenn der Körper ausgeschaltet, die Hirnaktivität aber noch voll da ist. Der Geist ist frei ... oder freier, wird nicht von rationalem Denken in Schach gehalten ...
Telepathen oder Menschen mit psychokinetischen Begabungen nutzen da z.B. schon etwas mehr, als unsereins großes Grinsen Ebenfalls ein höchst interessantes Thema!

Dagmar kriegt also diese ominöse Einladung, unterschrieben von Nocturna.
Keiner kennt sie, man findet nichts wirklich hilfreiches über sie im Internet oder dergleichen ... also ist es entweder ein schlechter Scherz oder eine Falle. Das ist zumindest für Harry klar wie Kloßbrühe und er ist nicht begeistert, dass seine Freundin diese Sache nicht so wirklich ernst nimmt.
Denn diese Nocturna scheint Dagmars "Besonderheit" zu kennen ... oder ihr erstes Leben als Penelope. Grund genug für Harry, Gefahr zu sehen. Doch Dagmar kann ihn davon überzeugen, erstmal nicht Pferde scheu zumachen oder gleich John zu rufen, sondern selbst vorfühlend zu agieren.
Finde ich in sofern völlig überzeugend, weil beide, Harry wie auch seine Freundin, weder wehrlos sind, noch unbedarft, was bestimmte Gefahrensituationen betrifft. Außerdem ist das Museum ein öffentliches Gebäude, wo auch andere Menschen sind. Zumindest Wach- oder Fachpersonal, wenn es denn geschlossen ist. Zudem hat Nocturna von "Frieden bringen" geschrieben und keine klare Drohung ausgesprochen. Mag sein, dass es eine Falle ist, aber John Sinclair ist keine "Super-Ghost-Nanny" all over the world und wohnt auch nicht mal eben um die Ecke, so dass man ihn kurz herrufen könnte, nur um auf Nummer Sicher zu gehen. Und wie Harrys Freundin schon richtig anmerkte: wenn man es auf sie abgesehen hat, könnte man es auch anders versuchen ... wobei sie dann ebenfalls nicht genug Zeit hätten, John anzufordern.
Also alles check Daumen_hoch

Das Museum für Kommunikation ist hier der Pfeiler der Geschichte, denn der Kurator, bzw. seine verunfallte und dadurch im Koma liegende Gattin, sowie die Ausstellung "Die Nacht - Alles außer Schlaf" sind die Wurzeln, die erst eine besondere Sinclair-Geschichte daraus machen.
Füsslis Gemälde "Der Nachtmahr" (die Vorstellung, dass die Frau auf dem Bild dann Dagmar ist, war plausibel. Der Nachtmahr an sich ist zu sehen und sogar Nocturnas Mähre. Nur sie selbst fehlt ... aber das hatte Füssli wohl auch nicht vorgesehen^^), das Bestiarium, die dunkle Seite der Nacht und deren Kreaturen der Finsternis ... es passt alles wunderbar zusammen.
Bei der Erklärung zu dem MACH MIT Roboter kam mir kurz der Gedanke, dass die zwei Gestalten, die Dagmar ins Museum gebracht und sich mit Harry und Balthasar Kaufmann geprügelt haben, evt. die beiden ausrangierten Roboter gewesen sein könnten, die von Nocturna beseelt und benutzt wurden. Zumal Harry beim Kampf auch der Vergleich mit einen Roboter kommt ...
Dass der Sicherheitssarg hier nicht dem Rotstift zum Opfer gefallen ist, habe ich sehr begrüßt. Die Szene, in der Harry darin gefangen ist, wurde sehr authentisch beschrieben. Seine Beklemmung, Angst und aufwallende Panik war nahezu greifbar. Wie er fast durchdrehte und versuchte, den Sarg zu öffnen und sich die Finger blutig schlug ... sehr realitätsnah!
Zudem waren die beiden weiblichen Reinigungskräfte auch super sympathisch und haben nett reagiert smile


Der Moment, als John in das Bild gezogen, bzw. von Dagmar durch ihr drittes Auge und die Verbindung zum aktivierten Kreuz gerufen wurde, hat dann endgültig dafür gesorgt, dass bei mir die Geschichte vorm geistigen Auge wie ein Film ablief: Johns "Kometen-Hopping" meinte ich tatsächlich förmlich "sehen" können.
Als er dann endlich Dagmar gefunden hat, die an Nocturnas Baum, das Zentrum der Traumwelt, gefesselt und dabei war, eins mit ihm zu werden, taucht die Herrin der Nacht auch selbst auf. Und sie wirkt absolut mächtig, ohne großartig einen Finger krumm zu machen. John hingegen ist machtlos und sieht sich, trotz der "Befreiung" durch den Spuk, auf der Verliererseite, weil er Dagmar nicht helfen kann.
Diese Hilfe kommt unerwartet von anderer Seite ... nämlich der medizinischen. Und damit schließt sich auch der Kreis "Traumwelt-Realität" wieder, was ebenfalls logisch und bodenständig erklärt wird.
Ich find's auch gut, dass Professor Kaufmann nicht festgenommen wird. Im Grunde hat er ja wirklich nix gemacht, außer unter psychischer Anspannung mit ner Pistole rumgefuchtelt ... Seinem Handeln lag seine Situation zu Grunde und besonders die seiner Gattin. Und wie Harry schon treffend bemerkte, ist der Mann dadurch schon gestraft genug. Zudem ist ja noch fraglich, ob er nach dieser Sache überhaupt seinen Job behält ... und er hätte dann im negativen Fall quasi noch eine Strafe für sein Handeln.

Die Szenen im Hier und Jetzt sind actionreich, wie das Erscheinen der Nachtgespenster und die Kämpfe.
Die in der Traumwelt wirken dagegen eher ruhig und dienen wohl auch mehr der Aufklärung ... und auch wenn außer dem Angreifen des Baumes und der Nachtgespenster (gegen die John dann eh nicht viel ausrichten kann) nichts wirklich gewalttätiges passiert, ist die Gefahr, sowie die Angst und Panik des Geisterjägers, nichts für Dagmar tun zu können oder nicht mehr zurückzukommen, ausreichend, um die Spannung zu halten. Wie wird es letztendlich gelöst? Wie kommt John und im günstigsten Fall auch Dagmar wieder heil zurück?
Der Auftritt des Spuks, der anscheinend wieder anderes im Sinn hat, als gewisse Kompromisse oder "stille" Grenzen mit und John gegenüber einzuhalten, tut sein Übriges zur Darstellung der ausweglosen Situation dazu.

Dieser Roman ist in der Tat einer jener besonderen, die durch reale Begebenheiten, Gebäude oder Hintergründe in "unserer Welt" verankert sind und vorzüglich mit dem des Sinclair-Universums zusammengebracht wurden.
Durch den sehr interessanten Werkstattbericht (nett, wie es dann zu so einer Geschichte kommen kann^^) wird auch nochmal deutlich, wie viel Herzblut, Liebe zum Detail und gründliche Recherche (und auch nette Werbung) für das Museum in diese Story mit eingeflossen sind!
Es hat Spaß gemacht zu lesen, vor allem WEITERzulesen ... und wäre das Museum nicht so weit weg, ich hätte da glatt einen Familien-Ausflug hin gemacht, besonders auch wegen der Sonder-Ausstellung "Die Nacht. Alles außer Schlaf" smile

Ich kann hier nur ein top vergeben, weil einfach alles stimmte und ich sogar trotz eines von mir nicht so gut gelittenen Themas bestens bei der Stange gehalten und vor allem nicht enttäuscht wurde! Wie immer bei solchen Geschichten hat mich auch das Ende fasziniert ... nämlich dass es weder platt, noch einfach oder aufs Deutlichste vorgekaut war. Es hat zum Mitdenken angeregt, lässt auch noch Platz zum eigenen mystisch-kunst-kulturellen (kann man das so sagen? großes Grinsen ) und/oder medizinischen Hinterfragen, wenn man es möchte ... und auch sowas find ich immer sehr genial!
Manchmal kann es nervend sein, zu sehr ins Detail zu gehen. Das sind dann die sogenannten Längen eines Romans. Hier war es allerdings mehr so, dass es durch die detailreiche Gestaltung noch besser möglich war, die Geschichte an sich und die Emotionen (Harry's Sarg-Erlebnis oder seine Situation, als er vermöbelt wird // John's Hilflosigkeit in der Traumwelt an sich und angesichts ihres Zentrums, dem Dagmar fressenden Baum // der zunächst harmlos und irgendwie "unsortiert"/zerstreut wirkende Professor, der letztendlich doch wusste, was da Sache war) mitzuerleben, sie gut nachvollziehen zu können und eben nicht "nur" über sie zu lesen smile

Ein Wort zum Cover hab ich auch noch großes Grinsen
Super!
Es passt schlichtweg wie die Faust aufs Auge.
Das Museum unten bildet die Basis, quasi den Grund für die Geschichte, die Realität.
Darüber (oder daraus entstehend) prangt dann das Zentrum der Traumwelt, Nocturnas Baum mit der daran gefesselten Dagmar.
Beide Hauptkomponenten der Geschichte sind hier meiner Meinung nach bestens in Szene gesetzt worden und machen bei mir durch den Mal-Stil gleich Lust drauf, die dazugehörige Story zu lesen!! smile

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15.01.2018 02:58
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Zitat:
Original von lessydragon
Mit der Psychonautenwelt habe ich mich immer ein bisschen schwer getan, aber ich muss sagen, dieser Band hat es mir leicht gemacht.

So geht es mir auch, die Psychonauten sagen mir einfach nicht so ganz zu. Auch kann ich nichts mit Roman anfangen, die postmoderne Ironie ins Spiel bringen und eine Wirklichkeit beschreiben, zu welcher sie dann Heftromane ihrerseits wieder gehören. Da war mir der Roman hier an einer Stelle fast schon etwas zu dicht dran. Aber bloß fast...

Insgesamt hat das Finale samt Auftritt
solche Stellen für mich wieder ausgleichen können. Ein sattes "gut" mit Tendenz nach oben vergebe ich gerne. großes Grinsen

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22.01.2018 00:12
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Meine Meinung

Ich kann mit dem Psychonauten-Thema eher wenig anfangen. Der Roman war mir auch zu sehr "Auftrags/werbearbeit" als solche aber ganz gut geschrieben. Ich kannte das museum bisher nicht, wenn ich aber nicht so extrem weit weg wohnen würde wäre es einen besuch wert. Die Auflösung am Schluss fand ich sehr kreativ und gut.

Somit Fazit: gut.

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Grüße aus Österreich Winke

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03.04.2020 12:58
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Nach dem Galgenlord mein 2 gelesener Roman nach Wiedereinstieg. Und nicht von Jason Dark geschrieben, sondern von einem gewissen Ian Rolf Hill. Nie gehört, na ja schauen wir mal.

Der Roman hat mir fast genauso gut gefallen wie der Galgenlord, also auch mit "gut" bewertet.
War irgendwie anders geschrieben, sehr atmosphärisch und mit einer subtilen Spannung versehen. Dass er in Berlin spielte , mochte ich. Informativ fand ich die Leserbrief-Seite.

So war meine subjektive Betrachtung im Herbst 2017. Wie "geil" ich die Romane dieses Autors noch mal irgendwann finden sollte, war mir zu dem Zeitpunkt nicht klar.

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26.08.2021 00:21
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Zitat:
Original von Tulimyrsky
Hoffentlich gibt es künftig keine Lesergeschichten mehr... die reizen mich nullinger, sind zumeist eher dröge und langweilig. Leserreaktionen auf die Romane und Autoren... das ist Essenz Augenzwinkern

Habe fertig!

Da bin ich doch gerade mal beim nächtlichen Forums-Schmökern über eine interessante Aussage gestolpert. Ich würde sagen, gut, dass du nicht auf dich selbst gehört hast. großes Grinsen

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Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
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26.08.2021 05:51
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Zitat:
Original von Dämonengeist
Zitat:
Original von Tulimyrsky
Hoffentlich gibt es künftig keine Lesergeschichten mehr... die reizen mich nullinger, sind zumeist eher dröge und langweilig. Leserreaktionen auf die Romane und Autoren... das ist Essenz Augenzwinkern

Habe fertig!

Da bin ich doch gerade mal beim nächtlichen Forums-Schmökern über eine interessante Aussage gestolpert. Ich würde sagen, gut, dass du nicht auf dich selbst gehört hast. großes Grinsen


Das war der Grund überhaupt mit dem Schreiben anzufangen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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