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Wieder einmal ärgerte mich die Verhörtechnik von John: __________________
1. Fragen
2. Keine Antwort
3. Erneut fragen
4. Ungenaue Antwort
5. Nochmal fragen
6. Strike! Nun hat man alle Antworten
Wenn es doch so einfach wäre…
Ansonsten ein durchschnittlicher Roman der Woche. Das Ende wirkte etwas in die Länge gezogen. für einen JD-Roman trotzdem OK. Reicht zu einem „mittel“.
Cover: Gefällt mir nicht.
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)
Für mich war es auch ein durchschnittlicher Band der Woche für eine mittlere Wertung. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von lessydragon am 27.12.2017 15:17.
Koboldoo hat schon recht, beim Lesen denkt man wirklich, aus welchem Grund bricht der denn jetzt sein Schweigen?
Am meisten gestört hat mich die Vogelszene. Von einem Schwarm kommen nur drei durch den Türspalt und trotz zerbrochener Fenster kein weiterer... und dann lassen die sich in der Luft boxen... für mich dann doch schwer vorstellbar.
Kam nur mir das so vor oder war der Umgang zwischen John und Purdy komisch? Mir kam die Art des Umgangs distanzierter vor als gewohnt...
Der Schluss? Warum diese Umkehr bei Laura? Erschloss sich mir nicht, war nicht schön aufgelöst.
Insgesamt die Idee gefiel mir und zu lesen war der Band auch ganz gut, daher ein Mittel.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Es gibt die üblichen Dialoge, einige Rechtschreibfehler und auch bei der Beschreibung der Umgebung wiederholt es sich regelmäßig.
Die Idee andere Menschen und Lebewesen zu kontrollieren ist natürlich nicht neu. Laura kann das also durch einen Geist/Dämon. Gerade der Anfang des Hefts war noch wirklich gut, aber dann wurde es langweilig.
Fast die gesamte zweite Hälfte(ca. 25 Seiten) findet in der alten Schule mit wenig Handlung statt. Für so einen großen Teil des Hefts erwarte ich etwas mehr...die Vogelszene war lächerlich.
Johns Gegner erweisen sich mal wieder als sehr inkonsequent...John liegt schon niedergeschlagen im Keller, aber der Geist verschwindet lieber und lässt ihn wieder zu Kräften kommen. Am Ende wird dann im Hotel die Formel gerufen.
Lauras Ende war ok. Sie sagt ja selbst, dass sie den Geist nicht mehr will und lieber als Mensch stirbt. Nachdem der Geist vernichtet ist nimmt sie ihr wahres Alter an und stirbt friedlich.
Auf der Leserseite wird immer noch zum Band 2000 gratuliert oder die nervige JD/Co-Autoren Sache ausgefochten.
Ich gebe noch ein "mittel".
War das jetzt wirklich ein JS? Oder eher ein verirrter Schauerroman aus der Jessica Bannister Reihe? Denn genau so liest sich die Geistergeschichte. Und das schlimme ist, mit diesem Stil kommt Jason Dark sogar einigermaßen zurecht. Der Altmeister ist dort angekommen, wo man vom „seichtem Groschenheft“ sprechen kann. __________________
Auf dem Niveau gibt es auch wenig Gründe, sich aufzuregen. Viel falsch oder kaputt machen kann man bei sowas nicht. Ich erspare mir eine genauere Inhaltswiederholung. Ein Mädchen und ein Dämon sind eine unheilige Allianz eingegangen und werden jetzt aktiv. John und Purdy folgen ihrer Spur auf eine verlassene Schule und überleben den Spuk dort nur knapp. Am Ende stellt sich Laura und lässt sich freiwillig vom Kreuz erlösen.
An Action gibt es so „harmlose“ Dinge wie wütende Vogelschwärme, wütende Fledermausschwärme oder fliegende Gegenstände. Und natürlich die manipulierten Menschen. Derlei Szenen sind ein beliebtes und gern gewähltes Spannungsmittel in den JB-Heften, die ich bisher gelesen habe. Der Vergleich passt halt echt sehr gut.
Natürlich müssen sich John und Purdy in der Schule trennen, gerade weil der Geisterjäger der einzige ist, der durch sein Kreuz geschützt ist. So kann die Anwältin ganz wie erwartet übernommen werden.
Da ich ganz im JB-Feeling war, habe ich mich über die Logikfehler hier und da kein Stück aufgeregt. Das ist bei solchen Schauerheftchen vollkommen egal, Hauptsache das Gruselfeeling stimmt.
Auch zum Finale könnte ich einiges schreiben. Wenigstens ist es konsequent im Schauerstil mit Happy Ending. Laura ist schon lange eine wahnsinnige Irre, die gern Menschen tötet und mit einem Dämon kooperiert. Für den Leser fühlt es sich aber besser an, wenn sie am Ende ohne Übergang zum reumütigen Lamm wird und fragt, ob John ihr das Kreuz in die Hände legen kann, damit sie Frieden findet.
Ich weiß auch nicht. Für einen Schauerroman kann sich das echt sehen lassen. Wäre es ein Gastbeitrag zu JB gewesen, ich hätte sofort eine klare gute Note rausgehauen. Doch das ist einfach nicht die Liga, in der JS eigentlich spielen sollte. Nicht abwertend gemeint, aber die Zielgruppe und die ganze Art von solchen Serien ist eine komplett andere und normalerweise überschneiden sich die Stammleserschaften nicht.
Eine mittlere Wertung, ich bin mir immer noch unsicher, ob ich das gut oder schlecht finden soll.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Seltsam, aber Purdy Prentiss ist - wie einst Jessica Long - so eine Frau aus dem Sinclair-Umfeld, die in meinen Augen nahezu gar kein Profil besitzt. Nicht einmal an eine Maxine Wells oder Sedonia kommt sie heran, auch nicht an Dagma Hansen oder Karina Grischin - und an Jane, Glenda, Sheila, Shao, Kara, Lady Sarah schon gar nicht. Ich weiß gar nicht genau, woran es liegt, aber irgendwie bleibt die immer furchtbar blass in meiner Wahrnehmung. Sollte man bei einer Staatsanwältin gar nicht erwarten. __________________
Ähnlich blass bleibt auch dieser Fall selbst: Die üblichen Schwächen des späten Darks, dazu kaum sensationelle Highlights und ein wenig zufriedenstellendes Finale. Andere Hefte ließen sich aber erheblich schlechter lesen. Ein schwaches "mittel" gibt es von mir.
"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."
Mir ist ihr Name einfach nicht eingefallen... Aber dennoch finde ich sie etwas interessanter als Purdy Prentiss, welche in meinen Augen "einfach nur da" ist, aber irgendwie keine individuellen Züge trägt. Wäre ein Charakter, bei dem mich eine Umpolung oder ein Versterben nicht wirklich verärgern würde. (Als Staatsanwältin wäre sie ja eigentlich für eine Umpolung geradezu prädestiniert. )
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"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."
Dieser Roman beinhaltet seit seeeehr langer Zeit mal eine Story, zu der ich irgendwie keine richtige Meinung habe. Weder in die eine Richtung, noch in die andere. __________________
Wenn ich etwas lese, weiß ich eigentlich ziemlich schnell, ob es mir gefällt oder nicht. Ein "Mittelding" gibt es da selten.
Nicht weil die Geschichte hier besonders doof, total interessant, langweilig oder sonnenklar war ... sie konnte mich einfach nicht packen, fesseln oder mitreißen.
Der Dämon, sowie auch Laura Dawson waren für mich total nichtssagend. Einzig ihre "Symbiose" war interessant und auch nicht farblos. Da gab es genug Infos, wie ihre Zusammenarbeit stattfand und wie man sich das vorzustellen hat. Völlig okay
Wenn ich darüber nachdenke, war ja im Prinzip auch nur die Zusammenarbeit wichtig und was deswegen passierte. Aber ich lerne die beteiligten Personen halt gerne etwas kennen und sei es nur in ein paar Sätzen. Das war bei diesen beiden (einzeln gesehen) irgendwie nicht möglich. Da reicht auch die Erklärung am Ende nicht aus, dass das Mädchen wohl sehr einsam gewesen sein muss. Warum war es so einsam? Eltern? Jemand, der ihr gegenüber eine Art Vormundschaft inne hatte? Irgendjemand muss sie damals doch vermisst haben ... ?! Sie ist geflohen und später sogar heimlich in den Keller des Internats zurückgekehrt ... Aber niemand hatte sie gesucht? Eine Schülerin?
Gut, vielleicht war sie nicht besonders gut gelitten bei den Mitschülern und evt. auch bei der Lehrerschaft ... aber das erklärt, mir zumindest nicht ausreichend, die Situation, ein Kind "verschwinden" zu lassen, ohne ein zufriedenstellendes Ergebnis, eine Erklärung zu finden.
Deshalb ging Lauras Ende wohl total an mir vorbei. Und da war es mir auch egal, ob sie "befreit" werden wollte oder "besessen" vernichtet worden wäre.
Schade, dass auch nicht wirklich rauskam, um welchen Dämon es sich handelte und was er sich von der langjährigen Symbiose mit Laura versprach, abgesehen von den Toten, die auf das Konto der beiden gingen. Oder sollte es tatsächlich nur "Spaß" gewesen sein? Das hätte man doch, gerade wenn man an die Vorgehensweise von Dämonen denkt, besser an einem etwas belebteren Ort haben können ... diese Einsamkeit muss Laura doch irgendwann genervt haben? So oft schien sie ja nun nicht mit dem Dämon über dies und das gesprochen zu haben ... und wenn man sich gerne mit metaphysischen Vorgängen befasst, braucht man ja auch eine gewisse Form von Interaktion. Bei Laura war es dann ja fast ausschließlich der eine Dämon. Und das hat sie tatsächlich solange ausgefüllt? Sie wollte nicht noch mehr in der Richtung erleben, kennenlernen?
Die "magischen" Einschläge, der Vogelschwarm, die scheinbar durch Telekinese bewegten Gegenstände, Kohle, Schaufel ... beeinflusste Menschen, Fledermäuse, usw. waren nette Einlagen.
Da der Vogelschwarm zusammengerottet wurde, um John und Purdy am Eintreten ins Internat zu hindern, fand ich es auch okay, dass sie nur die Türe anvisiert hatten. Als es die beiden "Eindringlinge" dann rein geschafft hatten, war das unmittelbare Anliegen ja erledigt, bzw. vereitelt worden und der Schwarm nicht mehr von Nöten. Warum sie nachträglich durch die kaputten Fenster schicken? Im Inneren konnte man jetzt neue Maßnahmen ergreifen ...
Die Kohle, Schaufel, etc. für John war ein Ablenkungsmanöver, um ihn unten noch was bei der Stange zu halten ... und Laura oben genug Zeit hatte, das interessantere Vorgehen zu gestalten ... nämlich Purdys Beeinflussung. Da die Laura-Dämon-Kombi scheinbar mehr Spaß als Nutzen mit ihrem Tun hatte, war das für mich soweit auch okay, nämlich dass es für sie "lustiger" wäre, wenn Purdy John eben umnietet. Schließlich hatte es Laura ja früher schon drauf angelegt, dass sich die Menschen gegenseitig töteten ...
Dann muss ich Mr. Benjamin bei Purdy Prentiss recht geben: sie ist ebenfalls recht farblos und war es irgendwie immer schon! Ein Frau in John's Leben halt ... eine von vielen ...
Eine von seinen "Schnitten", die hin und wieder mal vorkommen, mit denen er mal was hatte/hat, die ab und zu mal ein Problem haben und bei der es durch ihre "Farblosigkeit" für die Gesamt-Story, für's Team nicht von großer Tragweite wäre, wenn sie von der bösen Seite doch mal erwischt wird ... oder eine Umpolung ihrerseits stattfinden würde. DAS wäre dann bestimmt interessant
Mich würde auch mal interessieren, ob eine Purdy Prentiss ebenfalls "Fans" hat ... und wenn ja, warum.
Vielleicht hat diese Figur Attribute oder charakterliche Eigenschaften, die mir bisher irgendwie entgangen sind??
Wie dem auch sei ... manchmal kann es auch erholsam sein, mal nicht so intensiv mitfiebern zu müssen und stattdessen eine Geschichte aus diesem großen Sinclair-Universum einfach nur lesen zu können. Einfach so, nur zur Unterhaltung. Kein Film vorm geistigen Auge, kein Bangen um Protagonisten, einfach eine Story lesen.
Das war hier der Fall. Der Roman war okay, denn ich mag ja unterschiedliche Stile, er hat unterhalten, die Geschichte an sich war in Ordnung, es gab bessere und schlechtere ... und daher gibt's von mir ein mittel, allerdings mit ner Tendenz nach oben, statt nach unten.
Weniger "Farblosigkeit" und es hätte wohl noch für ein gut gereicht
Btw, ich kenne zwar JB nicht, aber früher hab ich auch noch eine Mädchen/Jugend-Gruselserie namens "Mystery" gelesen, vielleicht ist das ja was ähnliches, wie JB.
Jedenfalls hätte diese Story da auch super reingepasst
Gepasst hat auch das Cover, auch wenn ich persönlich jetzt nicht sooo begeistert davon bin.
Das "düstere" daran gefällt mir aber ganz gut
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Schneedrache am 08.08.2023 17:35.
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
War das jetzt wirklich ein JS? Oder eher ein verirrter Schauerroman aus der Jessica Bannister Reihe? Denn genau so liest sich die Geistergeschichte. Und das schlimme ist, mit diesem Stil kommt Jason Dark sogar einigermaßen zurecht. Der Altmeister ist dort angekommen, wo man vom „seichtem Groschenheft“ sprechen kann.
Witzig. Bei Dark gibt es für mich eigentlich nur drei Kategorien: gut, mittel, schlecht. Hier ist es wieder mal mittel. Gute Ansätze und Ideen, schlechte Umsetzung. Aus diesem Schema bricht Dark fast nicht mehr aus. Man kann sich daran gewöhnen, oder auch nicht. Aber es ist immer noch besser als Jessica Bannister.
Zitat:
Original von Mr. Benjamin
Seltsam, aber Purdy Prentiss ist - wie einst Jessica Long - so eine Frau aus dem Sinclair-Umfeld, die in meinen Augen nahezu gar kein Profil besitzt. Nicht einmal an eine Maxine Wells oder Sedonia kommt sie heran, auch nicht an Dagma Hansen oder Karina Grischin
Sie ist halt eine von den Guten. Besondere JS mit Purdy Prentiss fallen mir zwar keine ein, aber aus jeder Figur lässt sich was machen, und der Roman hier mit ihr war jetzt auch nicht so schlecht. Jedenfalls hat sie Kompetenzen, die eine Jane oder Glenda nicht haben. Müsste halt mal ein Autor kommen, der mal eine der besseren Anwaltsserien gesehen hat und daraus ein Upgrade für Purdy entwickelt.