__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Tatsächlich hatte ich mich auf Mandra Korab gefreut, und der Anfang ist auch solide erzählt. Dann aber fällt alles auseinadner, weil Stefan Albertsen keine lebendigen Dialoge schreiben kann und mit Floskeln oder Worthülsen um sich wirft. Eigentlich ist das schlecht, ich habe mich aber für ein "mittel" entschieden.
Auch ich hatte mich auf Mandra Korab gefreut und wurde nicht enttäuscht, die Gesamtumstände bringen mich auch zu einem sehr gut, auch wenn ich hier und da mal Fragezeichen im Gesicht hatte. __________________
Startet es zu Anfang mit der Geschichte, wie Mandra seine Dolche wieder zusammenbekommt, also einem Part aus der Vergangenheit, sowie einer Hohepriesterin von Indra, einem alten indischen Gott, so wird das dann in London zusammengeführt, weil Vishnu, quasi der Schirmherr von Mandra, ihm per Träumen vor einem großen Coup der finsteren Seite warnt, die Entführung der Hihepriesterin sei Teil 1 dazu. Ich fand es erst komisch, dass Vishnu von Mandra verlangte, dem Sinclair Team nichts von den neuen 5 Dolchen zu erzählen, als es dann als atest des Teams erläutert wurde, war es zumindest okay.
Die Hohepriesterin soll Kali geopfert werden, damit diese gestärkt hervortritt. Da aber selbst Indra als auch Vishnu ncith fähig sind, sie zu finden, weil sie magiasch abgeschirmt ist, und Kali das allein wohl nicht schafft, kommt da eine unbekannte Kraft ins Spiel, zu der wahrscheinlich auch der vermummte, unbekannte Entführer gehört, der zumindest so stark scheint, dass er Suko in einem Zusammentreffen beim Entführen fast tötet, dank eines magischen Ringes. Der ist wohl nicht von schlechten Eltern, denn Mandras Dolch und Johns Kreuz können nicht helfen, erst die Däminenpeitsche hilft Suko. Der Vermummte bleibt im Hintergrund, als scheinbarer Anschieber von etwas ganz Großem. Ich habe so das Gefühl, dass es mit dieser angekündigten Dunklen Macht zusammenhängt, mehr erfährt man dazu nicht...
Hier geht es darum, die Hohepriesterin zu befreien und Die Opferung für Kali zu verhindern, was durch das „AUM“von Johns Kreuz und Mandras Dolchen schließlich gelingt. Gut geschrieben und gut aufgelöst.
Ich hatte Wynns Kritik im Hinterkopf, fand die Dialoge aber nicht so schlimm, hatte wahrscheinlich zu viele Kreisdialoge von JD gelesen und war abgehärtet. Befremdlich war mir der Umgang bzw. die Dialoge mit Indra, aber darüber konnte ich im Endeffekt weglesen. Kleinere Makel hatte der Band, deswegen tendire ich zum sehr gut, insgesamt aber spannend geschrieben und Lust auf mehr gemacht...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Ich muss sagen, dass ich da echt sehr empfindlich bin, wenn so belehrende Dialoge eingestreut werden, als wären wir noch 12-Jährige, die eine Moralkeule über sich ergehen lassen müssten, wie bei den beiden Polizisten (Seite 10/11). Der jüngere sagt: "Oh Mann, die Tusse geht nur zu diesem Altbau." Daraufhin muss er sich eine Moralkeule anhören, die in keimnem Verhältnis steht. Das ist einerseits Zeilenschinderei, andererseit ärgert mich das schwarz. Das machen andere Autoren ja gottlob nicht so plump. Und ich gebe zu, dass mich das nach einem starken Auftakt sehr in meiner Gunst beeinträchtigte. Es bleibt ambivalent, weil im Fließtext ist Albertsen nicht schlecht. Vielleicht braucht er einfach noch etwas Übung. Könnte sein.
Eigentlich habe ich mich sehr auf den Roman gefreut. Ein Soloabenteuer von Mandra. Im indischen Himalaya, einem seltenen Schauplatz. Genau sowas fehlt mir, seitdem es keine Taschenbücher für „Sonderromane“ mehr gibt. __________________
Deshalb habe ich es der Geschichte auch verziehen, dass der Inder so billig von einer mysteriösen Stimme dorthin geführt wird und dass der Anfang des Falles zu schnell aus einer passiven Sicht erzählt wird. Die Geschehnisse in London um Shanta Fremont haben mich gar nicht interessiert. Außerdem wechselten sich die Passagen für meinen Geschmack viel zu oft ab. Da kommt doch keine gute Stimmung auf.
Im ersten Drittel schon wird das Monster im schneebedeckten Gebirge besiegt. Das hätte ich gern als Ende des Hefts gehabt. Zur Abwechslung nicht die Spezialabteilung des Yard, sondern jemand anderen aus dem Sinclairkosmos bei Ermittlungen und der Jagd nach einem Monster beobachten. Dafür hätte ich vielleicht sogar eine Topnote gezückt, wenn es gut geschrieben gewesen wäre.
Vishnu persönlich gibt Mandra aus den Armen des besiegten Feindes fünf neue Dolche, womit er endlich wieder so viele wie früher hat. Und dann geht es von der Vergangenheit – Mandras Erlebnisse hier liegen schon einige Jahre zurück – in die Gegenwart. Nach London. Der übliche dröge Schauplatz. Als Gegenseite gibt es die üblichen langweiligen Diener der Kali.
Warum hat Stefan Albertsen die Chance auf einen originellen Roman vergeben und lässt nun in London mit Mandra Kalikultisten hochgehen? Persönlich als Leser und Sinclairfan ärgert mich das extrem.
Die einzige Besonderheit hat mir dann ausgerechnet auch nicht gefallen. Persönliches Engagement verschiedener indischer Götter. Das habe ich schon bei Alfred Bekkers Horusroman kritisiert. Dort waren die Überwesen aber mystischer beschrieben und nicht so menschlich wie hier. Vom Verhalten, nicht von der Optik.
Besonders überragend ist es auch nicht geschrieben. Auf einem ordentlichen Niveau für die Co-Autoren. Da ich über die Handlungsentwicklung aber sehr enttäuscht bin gibt es nur eine mittlere Wertung.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Zunächst einmal war der Anfang mit Mandra "top" geschrieben. Leider fiel das Niveau dann ab. Mit den ganzen indischen Göttern hatte ich so meine Schwierigkeiten und fand es teilweise auch unnötig. 2 Götter hätten gereicht. Dazu ein Auszug aus Wikipedia: __________________ Dieser Beitrag wurde schon 4 mal editiert, zum letzten mal von Koboldoo am 11.04.2018 13:12.
Mit der Entwicklung der vedischen Epoche machte der Gott Vishnu eine gewaltige Entwicklung durch. Neben dem Gott Rudra gehört er zu den großen Aufsteigern des Hinduismus. Im Laufe der Zeit übernahm er immer mehr den klassischen Aufgabenbereich Indras als Kämpfer gegen die „Dämonen“ und Erhalter der Welt.
Damit hätte man auf Indra locker verzichten können. Der Endkampf wiederum war OK. Das Kreuz im Zusammenspiel mit den Dolchen machte den bösen Diener platt. Außerdem gibt es wieder Anspielungen auf die dunkle Macht (inkl. eines Unbekannten, der sich am Ende nicht mehr beteiligte). Man wird hoffentlich bald mehr erfahren. Aber hätte man sich nicht eine andere Bezeichnung einfallen lassen können? Erst die dunklen Eminenzen, jetzt die dunkle Macht?
Insgesamt vergebe ich ein "gut". Mandra hat vieles an der Bewertung gerettet.
Cover: Nicht schlecht, aber irgendwie passt es nicht so ganz zur Geschichte.
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
Nachdem ich in den GK vor Kurzem den 1.Auftritt von Mandra Korab gelesen habe, freute ich mich auf diese Story mit ihm. Der Anfang war wirklich gut und die verschiedenen Handlungsstränge(Vergangenheit/Gegenwart) waren abwechslungsreich und spannend.
Wie in anderen Rezis schon angemerkt wurde, kam mir dann auch der Part mit den drei verschiedenen Göttern etwas übertrieben vor. Es war zwar verständlich, hätte aber nicht sein müssen. Zwei Götter und allgemein etwas kürzer hätten mir bei diesem Abschnitt besser gefallen.
Das Finale war dann wieder so gut wie der Beginn der Story. Mit dem Vermummten bleibt eine Unbekannte für den Leser zurück. Da dürfen wir uns wohl auf weitere Aktionen von ihm freuen.
Das Cover gefällt mir nicht. Für den Roman ein "sehr gut".
Indra? __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Isaak S. am 14.04.2018 18:13.
Hätte man in diesem Fall, wie Koboldoo vorgeschlagen hat, auf Indra verzichten sollen? Ich meine ja. Dann hätte es auch nicht gestört, die Haupthandlung in London anzusiedeln. Dann wäre es ein überschaubarer, neuer Fall in Zusammenarbeit mit Mandra Korab geworden. Klein und fein. Wenn aber eine neue Gottheit eingeführt wird und wenn das Ganze mit dem Bericht von Mandra Korab verwoben werden soll, dann wäre eine Reise in den Himalaya wirklich notwendig gewesen. Vor dem Hintergrund der heiligen Berge wäre dann auch die Darstellung Indras vielleicht farbenfroher gelungen. In dieser Hinsicht schließe ich mich Gleichgewicht an. Besser nicht London. Und besser noch mehr Asuras als zu viele Kali-Anbeter.
Der Bericht
Der Bericht ist geil! Keine Frage! Er zieht einen sofort in die Geschichte. Dann aber verstehe ich nicht, warum er hier erzählt wird. Die Erklärung, dass Vishnu das Sinclair-Team testen wollte, überzeugt mich überhaupt nicht. Warum er John die Geschichte erst jetzt erzählt, bleibt, wie ich finde, unverständlich.
„Sie [Vishnus Stimme] rief mich und erklärte mir, dass die Zeit reif wäre.“ (S.25)
Vielleicht wäre es möglich gewesen, dass die Geschichte des Asura jetzt erzählt werden muss, weil sie mit dem neuen Fall zusammenhängt. Dann hätte man den Vertrauenstest immer noch als Motivation stehen lassen können, aber es wäre ein Grund da gewesen, das Schweigen zu brechen. Die unbekannte Bedrohung im Hintergrund finde ich gut, aber hier ist irgendwie ein Bruch im Erzählen der Geschichte.
Anfang und Ende
Es ist dann so, wie Spätaufsteher schon gesagt hat: Anfang und Ende der Geschichte sind auf dem gleichen hohen Niveau. Die Dialoge finde ich auch nicht brillant, aber auch nicht so schlecht, dass mich das irgendwie hätte stören können. Höhepunkte sind für mich die Opfer des Asura (S. 17) und die Überwindung Kalis (S. 61-62). Damit ist Band 2073 für mich eine sehr gute Geschichte!
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
Der Roman hat mich von Anfang bis Ende gefesselt, auch wenn ich die ein oder andere Passage zweimal lesen musste, bis es vernünftig angekommen war (besonders die Erklärung von Mandra, wieso er John und Co nix von den Dolchen sagen sollte, Vertrauenbeweis, etc. __________________ ).
Alles hatte seinen Grund und eine Bedeutung und jede Gottheit ihre Daseinsberechtigung:
Vishnu: er wollte Mandra auf den Plan bringen, erzählte ihm von einer großen Gefahr und bescherte ihm die 5 fehlenden Dolche; außerdem half er bei der Besänftigung des erzürnten Indra
Kali: für sie sollte das Opfer dargebracht werden, um sie zu stärken und wohl auch, in Anbetracht der Gesinnung des Vermummten, um ihr zu zeigen, dass er wertvolle Dienste leisten kann. Außerdem legte sich ihre Aura um Malhorta, wurde aber wieder zurückgedrängt, weil das mit dem Opfer darbringen nicht so klappte ...
Indra: um den alten Gott und seinen Zorn ging's in diesem Roman ja vorrangig. Immerhin sollte seine Hohepriesterin gekillt werden und dann auch noch für ne völlig inakzeptable Göttin! Außerdem hat er maßgeblich bei der Auffindung und Rettung Shantas geholfen ... uuuuund ... man wird wohl noch in Zukunft mal auf ihn zurückgreifen können, was vielleicht nicht das Verkehrteste ist, wenn man bedenkt, dass der Vermummte wohl um Kalis Gunst buhlte ...
Es gab gute spannende Momente, z.B. die Szenen um die Hohepriesterin Indras, wie auch um den Vermummten, der Suko fast gekillt hätte. Genau wie auch die Ereignisse aus Mandra Korabs Bericht, wie er durch Vishnu überhaupt involviert wurde und zudem, mit etwas "Hilfe" des Asuras, an neue Dolche gelangte ... oder der Auftritt Vishnu's durch Mandra ... und dann noch Indra himself, als er Fremont auf den Pelz rückte.
Etwas gewöhnen musste ich mich zunächst an den "Ich"-Part von Mandra Korab. John ist "ich" ... und jetzt war das ein anderer ... und auch noch an mehreren Stellen.
Aber es war immer schön gekennzeichnet und da es ein Bericht von Mandra war, wäre es wohl auch blöd gewesen, ihn von jemand anderem erzählen zu lassen. Daher war die "Ich"-Version hier schon ok
Ehrlich gesagt fand ich's auch schöner, mir die Ereignisse um die fünf Dolche von Mandra direkt erzählen und gleichzeitig erleben zu lassen, als wenn er John später mal eben in wenigen Sätzen auf den neusten Stand bringt.
Auch die Geschichte um Shanta Fremont war interessant und spannend gestaltet, besonders als sie in die Fänge der Kali-Anhänger um Raghay Malhorta gerät. Der Typ ist ja auch ne knallharte Socke.
Auf jeden Fall hat er sichtlich Spaß am Foltern für die "gute Sache" ... nämlich um Kali zu stärken, die das Opfer einer Hohepriesterin von Indra natürlich toll findet.
Aber noch einen mächtigeren oder sogar erhabeneren Eindruck machte der Vermummte.
Er wirkt respekteinflößend, was sogar Malhorta wusste. Und der wiederum sollte seiner Herrin erzählen, dass der Vermummte wertvolle Dienste leistete und sein Wort hielt ... das war der Deal. Will der Vermummte also Kali auf seiner Seite wissen? Ist er ein Drahtzieher oder nur ausführende Gewalt für was größeres?? Ein bisschen fühlte ich mich bei seiner Beschreibung an Luzifer, bzw. ganz besonders an Matthias erinnert ... kalte, hellblaue Augen, strahlt eine deutlich spürbare, unsichtbare Aura der Macht aus ... der mächtige, bläuliche Feuerring um Sukos Hals ... Luzi hat doch da eh noch so'n Masterplan in petto ... aber vielleicht haben Luzi und Matze ja noch ne linke Hand gebastelt, die da jetzt mitmischt ... ?!
Am Ende scheint der Plan des Vermummten allerdings nicht so ganz aufgegangen zu sein. Vielleicht wollte er ja, dass sich zumindest Indra und Kali ihre Arme um die Ohren hauen und sie gegeneinander aufhetzen, unkontrolliert wüten lassen ... und da reagiert Indra plötzlich anders, als erwartet: er tötet nicht, er betäubt nur. Dann muss der Vermummte auch noch den quietschfidelen Suko verdauen, der seltsamerweise dem Feuerring entkommen war. Dann, als es ihm zu brenzlig wird, verzieht er sich .... und er kann sich tarnen, für göttliche, wie auch für menschliche Augen unsichtbar machen ... Sowas kann der? Also muss er ja echt was drauf haben ...
Der alte Gott Indra in seiner Sindbad-Klamotte hatte auch was, irgendwie war der mir sogar sympathisch, selbst als er mal eben im Jähzorn durch den Verhörraum des Yard wütete und Colin Fremont fast erledigte.
Dass er dann nachher so schnell einlenkt und bestürzt ist, als John ihn anbrüllt und mal kurz darüber aufklärt, was der alte Gott da angestellt hat ... das klang in meinen Ohren dann etwas befremdlich. Nun ist Indra ja kein wirklich böser Gott, er ist halt jähzornig und lässt das auch raushängen ... wie so mancher Mensch eben auch. Und vielleiht hatte er sich da dann halt doch noch besser im Zaum, so als Gott, wie so mancher jähzornige Mensch in so einer Situation ... ?!
Auch die beiden Polizisten Andy Newt und Ben Kippler wirkten nicht,wie bloße Schachfiguren, auch sie bekamen etwas Persönlichkeit.
Besonders ein typisches Gespräch, wie man es auch in vielen 80er Jahre Krimi/Action-Serien findet:
der erfahrene Ältere, der den jungen Heißsporn in seine Schranken weist und ihn daran erinnert, Respekt zu wahren.
Bei Suko sieht's zuerst so aus, als wird er "rausgezogen" aus dem Fall, doch dann steckt er sogar selbst mittendrin und bezahlt das fast mit seinem Leben. Der vermummte Knilch hat ihm ein Ding verpasst, von dem er sich nicht befreien kann: eine Art magisches Würgehalsband, das sich immer weiter zuzieht.
Selbst John und Mandra haben zunächst Mühe und können es nicht fassen, dass weder Kreuz, noch Dolch da helfen. Zum Glück fällt John noch die Dämonenpeitsche ein, die Suko immer dabei hat und kann den Halsring damit vernichten.
An zwei Dinge hab ich mich kurzzeitig erinnert gefühlt und musste leicht schmunzeln:
einmal die Szene in der dimensional überlagerten Fabrikhalle. Irgendwie hab ich da die ganze Zeit die "Opfer-Szene" aus Indiana Jones und der Tempel des Todes vor mir gehabt^^
Als im Yard Vishnu (mittels Mandra) in ohrenbetäubendes Gebrüll verfällt und John dann schnackelt, dass der sich nur kurz mit Indra unterhält, tänzelte plötzlich Alanis Morissette als Gott vor meinem geistigen Auge rum, die Bartleby in Dogma mal kurz totbüllt und alle anderen sich die Ohren zuhalten müssen
Tja, wenn göttliche Unterhaltungen stattfinden, soll halt nix an unwürdige Ohren gelangen ...
Und ich denke, oder eher hoffe, dass Indra damit auch noch nicht vom Tisch ist (u.a., weil mir seine "vermenschlichte Art" gefällt).
Immerhin hat er John noch versichert, dass er seine Schuld eines Tages begleichen würde.
Vielleicht kann er das ja in Zusammenhang mit der Dunklen Macht, dem Vermummten, der drohenden Finsternis tun (und möglicherweise sogar noch mit nem Hauch von Lucanda, die sich ja eigentlich nur auflöste ... vielleicht hatte sie ihren Körper noch rechtzeitig verlassen können, da sie ja als sehr mächtig betitelt wurde ... ?!) ... und dann auch noch die Sache mit dem Schwert der Engel ... und wenn man auch noch an Egeas Demeter samt Töchterchen denkt, gepaart mit dem Alten der Meere, der Mutter der Monster und dem wohl noch vorhandenen letzten Fragment des Schwarzen Doms .... hier werden in letzter Zeit Dinge in den Raum geworfen ...
Da dürfte ja noch so einiges auf uns Leser zukommen
Die indischen Gottheiten, sowie ihr Wirken, waren interessant und ihre Auftritte selbsterklärend und plausibel dargestellt, jeder von ihnen hatte in diesem Roman seine Berechtigung. Und ganz besonders Indra, bzw. der Zorn dieses alten Gottes ... und u.a. auch, wenn man an sein Versprechen denkt ...
Dieser Roman hat mir jedenfalls sehr gut (mit Tendenz nach oben) gefallen!!
Das Cover ist ok, zeigt die Szene im Yard, denk ich mal ... als Fremont angegriffen wird ..
P.S.: Warum wird das Kreuz bei Vishnu/Mandra eigentlich warm und bei Indra nicht??
John lässt's ja frei rumbaumeln, damit Indra das AUM sieht ... aber es erwärmt sich doch nicht.
Oder tut es das vorher bei Vishnu, weil der Mandra ja quasi besetzt ... wobei es ja freiwillig passiert ... hmmmm ...
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
__________________
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Interessanter Rezensionsstil, mit den Überschriften zu jedem Gedanken. Da macht das Lesen gleich doppelt Spaß, wenn jeder so seine Besonderheiten im "Meinungsschreiben" hat.
Da bedanke ich mich herzlich für die netten Worte!
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
Da möchte ich gerne zwei Fäden von Sheila Connolly aufgreifen und weiterspinnen... __________________
Wie viele Ich-Erzähler?
Kann ich nachvollziehen, dass es eine traditionelle Leserin irritiert, wenn das Ich auf einmal nicht mehr John ist. Für die Evolution der Serie könnte es aber eine aufregende, neue Option sein (siehe meine Meinung zur Glenda-Episode in Band 2072). Bei aller Lust an erzählerischen Experimenten in der Welt des Geisterjägers, glaube ich aber, dass es gut ist, wenn es in einem klaren Rahmen bleibt, so wie es Stefan Albertsen mit dem Bericht von Mandra getan hat.
Die indischen Götter
Ich bin da ein wenig hin und her. Einerseits sage ich: Geil! Eine hervorragende Sache, Indra und den Veda einzuführen. Von der mythologischen und religiösen Tiefe ist das eine enorme Weiterentwicklung im Kontrast zu den doch eher hölzernen, weil eindimensionalen Klischees aus weit zurück liegenden Zeiten der Geschichten mit Mandra und Kali. Aber ich habe mich dann doch gefragt, wie viel hinduistischen Kosmos eine Sinclair-Geschichte vertragen kann, ohne dass das Ganze (gezwungenermaßen?) zu einem Oberseminar in Religionswissenschaft wird. So wie Band 2073 angelegt ist, erwarte ich jetzt, dass jetzt auch Kali in ihrer Vielseitigkeit als gute und böse Göttin beschrieben wird und nicht nur als quasi dämonisches Unwesen. Viel erzählerische Arbeit.... aber ich mein, geil wäre das schon!
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
Hey ho, hier spricht Lobo ...
So, all ihr Lieben.
Vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, meinen Roman durchzulesen und Eure Meinungen abzugeben, denn so etwas halte ich für sehr wichtig.
Ich meine, ich kann als Autor mit einem fertigen Roman so zufrieden sein, wie ich will, wenn er den Lesern nicht gefällt, wars vergebene Liebesmüh.
Deshalb freut es mich umso mehr, dass es so viele Rückmeldungen gab. Also, nochmals Danke.
Tja, was soll ich sagen? Es war schon schwierig eine Geschichte zusammenzustellen, in der drei indische Gottheiten und eine geheimnisvolle Gestalt in dunkler Vermummung ihren Platz finden konnten. Und dem einen oder anderen mag die geballte göttliche Präsenz ein bisschen zu viel gewesen sein. Tut mir leid, aber anders konnte ich den Stoff nicht verarbeiten, denn Ihr habt es schon richtig erkannt ... die Story ist nur ein Teilstück von etwas Größerem (von dem ich stark hoffe, dass es Euch im Endeffekt gefallen wird. Weiter gehe ich hier nicht ins Detail. Die Fortsetzung ist allerdings in der Mache).
Die Kritikpunkte nehme ich mir ebenso zu Herzen, wie das Lob, dass mich auf dieser Seite erreicht hat. Ich verspreche weiterhin an mir zu arbeiten, damit jeder kommende Roman (hoffentlich) ein bisschen besser wird, als der vorhergehende.
In diesem Sinne, weiterhin fröhliches John Sinclair-Lesen (im besonderen viel Spaß in dieser Woche mit "Der Monstermensch von Singapur" von Ian Rolf Hill, den ich sehr genossen habe).
Bis denne
Stefan "Lobo" Albertsen
Hallo Lobo! __________________
Dann mag ich gerne noch aus dem Nähkästchen hinzufügen, dass ich mir das Heft extra habe nach Istanbul einfliegen lassen, weil ich so gespannt war auf den "Zorn des alten Gottes" und nicht auf die Nachbestellung warten wollte.
Soviel Honig aufs Brot musste dann heute noch sein!
Allerbesten Dank und Grüße
Siavan
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
Ich lass das mal so stehen, weil mir die kurze Zusammenfassung von Lessy sehr gut gefällt .
Zitat:
Original von lessydragon
Startet es zu Anfang mit der Geschichte, wie Mandra seine Dolche wieder zusammenbekommt, also einem Part aus der Vergangenheit, sowie einer Hohepriesterin von Indra, einem alten indischen Gott, so wird das dann in London zusammengeführt, weil Vishnu, quasi der Schirmherr von Mandra, ihm per Träumen vor einem großen Coup der finsteren Seite warnt, die Entführung der Hihepriesterin sei Teil 1 dazu. Ich fand es erst komisch, dass Vishnu von Mandra verlangte, dem Sinclair Team nichts von den neuen 5 Dolchen zu erzählen, als es dann als atest des Teams erläutert wurde, war es zumindest okay.
Die Hohepriesterin soll Kali geopfert werden, damit diese gestärkt hervortritt. Da aber selbst Indra als auch Vishnu ncith fähig sind, sie zu finden, weil sie magiasch abgeschirmt ist, und Kali das allein wohl nicht schafft, kommt da eine unbekannte Kraft ins Spiel, zu der wahrscheinlich auch der vermummte, unbekannte Entführer gehört, der zumindest so stark scheint, dass er Suko in einem Zusammentreffen beim Entführen fast tötet, dank eines magischen Ringes. Der ist wohl nicht von schlechten Eltern, denn Mandras Dolch und Johns Kreuz können nicht helfen, erst die Däminenpeitsche hilft Suko. Der Vermummte bleibt im Hintergrund, als scheinbarer Anschieber von etwas ganz Großem. Ich habe so das Gefühl, dass es mit dieser angekündigten Dunklen Macht zusammenhängt, mehr erfährt man dazu nicht...
Hier geht es darum, die Hohepriesterin zu befreien und Die Opferung für Kali zu verhindern, was durch das „AUM“von Johns Kreuz und Mandras Dolchen schließlich gelingt.
Fazit:
Eigentlich eine recht gute Geschichte, die leider mit einigen kleinen Minuspunkten aufwartete (u.a. Indra wurde mir viel zu menschlich dargestellt ....auch wenn er als "Mensch-Gott-Hybrid" bezeichnet wurde, zwischen dem guten Anfang und dem guten Ende gab es leider etwas viel Leerlauf zu verzeichnen) . Ansonsten doch eine recht interessante Geschichte, die hoffentlich vom Autor (wie bereits von Ihm versprochen) weiter gesponnen -und verfolgt wird.
P.S.: Habe mal eine Frage zu der Abkürzung der heiligen Silbe AUM. Auf der Seite 49 steht, dass sich die Silbe aus dem Anfangsbuchstaben der drei Gottheiten Agni, Varuna und Marut zusammen setzt. Doch dann müsste es doch logischer Weise AVM statt AUM heißen oder ? .
Dann habe ich als super Ultra-Fan des legendären Spuks noch etwas auszusetzen. Auf S. 57 wird Indra vom Autor so mächtig dargestellt, dass er es "vielleicht" sogar mit dem SPUK aufnehmen könnte. Alter Falter, der Namenlose/der Herrscher der Schattenwelt und der letzte der GROßEN Alten würde Indra mit Leichtigkeit den Garaus machen
.
Besonderes:
1. Der neue unbekannte Gegner im Hintergrund scheint nicht nur ein recht mächtiger Gegner zu sein, er ist auch einer. Denn seine magischen Fähigkeiten waren ziemlich beeindruckend gewesen. Allein schon die Abschirmung gegen Indra und Vishnu zeigten etwas von seiner enormen Stärke und Macht. Zu guter letzt kamen selbst John's Kreuz und Mandras Dolch nicht gegen seinen magischen Flammenring an (S.32/33) .
2. John erfuhr überraschend von Mandra, dass der sich jetzt wieder im Besitz der sieben Dolche befindet. Denn fünf neue Dolche hatte ihm Vishnu (durch einen magischen Akt) wieder zur Verfügung
gestellt (S.22/23).
3. Mit Indra, Kali (aber mehr als Projektion) und Vishnu tauchten hier gleich drei indische Gottheiten auf.
Bewertung:
Von mir bekommt der Roman ein "gut".
Cover: Kann ich mit Leben.
Als Spuk-Fan muss ich mich dark side natürlich anschließen... __________________
Aber diese mächtige Figur im Hintergrundmklingt natürlich sehr interessant und macht Freude auf mehr...
Und wieder einmal muss ich anmerken, dass es sehr cool ist, wenn die Autoren hier mächtig mitmachen, sind ja nun auch schon einige...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
__________________
Zitat:
Original von dark side
Doch dann müsste es doch logischer Weise AVM statt AUM heißen oder ? .
Eigentlich ist Aum nur die Medidationssilbe, die wir eher als "Om" kennen. Weil sie so schön vibriert. Im Hinduismus ist das Universum durch so einem vibrierenden Klang entstanden. Wenn es mal mit drei Hindugöttern in Verbindung gebracht wird, dann sind das eher Shiva, Vishnu und Brahma. also eher SVB, aber das klingt doof.
Kurz gesagt, was Stefan sich da ausgedacht hat kann nur er selbst erklären, ich habe auch keine Ahnung.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
__________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Isaak S. am 27.04.2018 23:40.
Zitat:
Original von dark side
P.S.: Habe mal eine Frage zu der Abkürzung der heiligen Silbe AUM. Auf der Seite 49 steht, dass sich die Silbe aus dem Anfangsbuchstaben der drei Gottheiten Agni, Varuna und Marut zusammen setzt. Doch dann müsste es doch logischer Weise AVM statt AUM heißen oder ? .
Das liegt, glaube ich, an den lautlichen Unterschieden innerhalb der indoeuropäischen Sprachfamilie. In den westlichen Sprachen gibt es den Diphtong AU und in den östlichen Sprachen ist das AV. Historisch gesehen ist das aber beides das gleiche. So sagt man Deutsch zum Beispiel AUGUST und im Russischen AVGUST.
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?