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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2001-2100 » Band 2091: Die Angst kam in der Dämmerung
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Umfrage: JS Band 2091: Die Angst kam in der Dämmerung
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Insgesamt: 16 Stimmen 100%
 
Michael Michael ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5219

07.08.2018 14:20
Band 2091: Die Angst kam in der Dämmerung
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Eine unheimliche Gestalt schlich in der Dämmerung ums Haus des Ehepaars Graves. Dann, als die beiden zu Bett gegangen waren, drang sie in das Haus ein, tauchte im Schlafzimmer der Eheleute auf und legte ihnen ein grausiges Geschenk ins Bett!
Es war das Skelett ihres verstorbenen Sohnes, geraubt aus dem Grab!
Der Unbekannte wollte den Menschen noch mehr solche schaurigen Präsente bringen und sie damit in Angst und Schrecken versetzen! Die Detektivin Jane Collins und ich versuchten ihn aufzuhalten. Zum Schluss führte er uns zum Grab einer guten Freundin ...

Geschrieben von Jason Dark
Erscheinungstag: 7.8.2018

__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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107018
Spätaufsteher Spätaufsteher ist männlich
Kaiser




Dabei seit: 17.06.2017
Beiträge: 1253

12.08.2018 13:35
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Ich möchte jetzt nicht zu böse sein, weil doch heute Sonntag ist. großes Grinsen

In diesem Roman stimmte einfach mal wieder gar nichts! Schon auf S.7 beginnen die größeren Fehler. Das Ehepaar Graves wurde angeblich von der Polizei über den Tod ihres Sohnes Gordon informiert. Das ist natürlich Bockmist. Gordon übergoss sich nämlich selbst mit Benzin und zündetet sich vor den Augen seiner Eltern an.(S.26, 52/53)
Es gibt noch mehr solcher Beispiele, aber meine Lebenszeit ist mir zu schade das alles aufzulisten.

Dann haben wir die üblichen Kreisdialoge. Der Gegner zeigt sich wieder mehrmals und ruft natürlich auch bei John an.
Das Finale ist unbefriedigend, erfährt man doch nicht was für eine Gestalt dieser Konya wirklich ist und wer ihn geschickt hat. Besonders hervorzuheben ist noch, dass John mit Konya in eine Leichenhalle einbricht, die Leiche eines Jungen mitnimmt und den entsetzten Eltern bringt. Dabei stört es ihn auch nicht, dass einem Typen die Eier, dem anderen die Zähne von Konya breit geschlagen werden. Den Feind bei seinen Taten zu begleiten ist also eine neue und sehr bescheuerte Weise mehr Licht in die Sache zu bringen...

Das Cover ist in Ordnung. Der Roman bekommt ein "schlecht".

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107297
Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8324

12.08.2018 13:51
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Und man fragt sich zum ungezählten Mal: Wo ist da der Redakteur? Gibt es kein Lektorat? Liest die Romane wirklich niemand mehr, ehe sie in Druck gehen?

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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107299
Loxagon Loxagon ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 04.09.2011
Beiträge: 3006

12.08.2018 14:02
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Die Logik, wieso es ZWEI Lektoraten gibt (Dark + Rest) kann man eh nicht nachvollziehen. Wobei ich nur an Brittas Existenz glaube, denn dass es sie gibt weiß ich.

Der Dark-Lektor ist ziemlich sicher eine Erfindung, denn bei so vielen Fehlern ... hm ... da ist das Gerede "Doch, Dark hat auch einen Lektor" nicht besonders glaubhaft.

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107302
Spätaufsteher Spätaufsteher ist männlich
Kaiser




Dabei seit: 17.06.2017
Beiträge: 1253

12.08.2018 14:08
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Die zahlreichen Rechtschreibfehler hatte ich vergessen zu erwähnen...
Ja, es ist echt schon traurig. Uns Lesern fällt es sofort auf. Warum einem Lektor dann nicht? Kann ich nicht nachvollziehen.

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107303
Marvin Mondo
Koenig




Dabei seit: 21.05.2018
Beiträge: 951

12.08.2018 17:31
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Zitat:
Original von Spätaufsteher
In diesem Roman stimmte einfach mal wieder gar nichts! Schon auf S.7 beginnen die größeren Fehler. Das Ehepaar Graves wurde angeblich von der Polizei über den Tod ihres Sohnes Gordon informiert. Das ist natürlich Bockmist. Gordon übergoss sich nämlich selbst mit Benzin und zündetet sich vor den Augen seiner Eltern an.(S.26, 52/53)
Es gibt noch mehr solcher Beispiele, aber meine Lebenszeit ist mir zu schade das alles aufzulisten.


Das war jetzt aber keine wirkliche Überraschung, oder? Das ist längst Normalität bei Dark und nichts als die Normailität!
Wall Wall Wall

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Talent is a flame. Genius is a fire...

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107307
Isaak S. Isaak S. ist männlich
Routinier




Dabei seit: 10.03.2018
Beiträge: 354

14.08.2018 13:12
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Zitat:
Original von Marvin Mondo
Zitat:
Original von Spätaufsteher
In diesem Roman stimmte einfach mal wieder gar nichts! Schon auf S.7 beginnen die größeren Fehler. Das Ehepaar Graves wurde angeblich von der Polizei über den Tod ihres Sohnes Gordon informiert. Das ist natürlich Bockmist. Gordon übergoss sich nämlich selbst mit Benzin und zündetet sich vor den Augen seiner Eltern an.(S.26, 52/53)
Es gibt noch mehr solcher Beispiele, aber meine Lebenszeit ist mir zu schade das alles aufzulisten.


Das war jetzt aber keine wirkliche Überraschung, oder? Das ist längst Normalität bei Dark und nichts als die Normailität!

Und doch hat mich JD mit dieser Geschichte gleich doppelt überrascht!

Überraschung 1
Ich schaue beim Lesen von Geschichten immer zuerst auf drei Dinge: die Story an und für sich, den Plot und auf das Handwerk. Seit ich im Dezember 2017 in die Serie eingestiegen bin, war es bei JD stets so, dass die Katastrophen entweder handwerklicher Natur waren oder der Plot schlampig ausgestaltet war. Eine handwerkliche Qual war bspw. Luzifers Scheiterhaufen (2078 ). Hier störten mich die sprachlichen Fehler wenig bis gar nicht. Gut, dann hat John eben ein "Bachgefühl" (32) oder ist "mit dem Autor" (59) unterwegs. Geschenkt. Was mich handwerklich aber am meisten überraschte waren die Dialoge. Gut, es waren die vielfach und auch hier kritisierten Kreisdialoge. Das war für mich aber in Ordnung, denn die Dialoge an sich waren handwerklich ganz in Ordnung. Kein Vergleich jedenfalls zu den fürchterlichen Dialogen in Aibons Hexenwald (2084) oder zu den ganz und gar unbeschreiblich schlechten Sachen bei den drei Hexen, die Rache nahmen (1942). Gut, die Gespräche mit Konya waren keine Leckerbissen, aber im Großen und Ganzen waren die Dialoge überraschend gut. Auch den Plot fand ich gut. Eine minimale Realzeit-Geschichte von vielleicht zehn-zwölf Stunden. Sehr, sehr interessant!

Überraschung 2
Aber was war denn das für eine Story? War das überhaupt noch eine Story? War das jetzt literarische Selbst-Ironie? War das ein Witz? Ja, was war das? Ein "irgendwas" mit Namen Konya, der sterbliche Überreste und Leichen vor die Füße der Angehörigen schmeißt und das war es dann?
Bislang hatte ich immer das Gefühl, dass JD ungeachtet aller handwerklicher und gestalterischer Einbußen immer noch solide kleine Stories bringt. Wenn jetzt aber die Story an und für sich vor die Hunde geht, dann wird mir Angst und Bange vor seinem kommenden Roman. Es ist so traurig und ein einziger Jammer!

Meine Lektüre
Ich hatte gehofft und gewartet, ob nicht vielleicht Sheila ihre Rezension vor mir schreiben wird. Wenn ich ihre Sachen lesen, stimmt mich das immer positiver, was die JD-Sachen angeht. "Houston we have a problem!" Bitte Mrs. Conolly übernehmen Sie! Ich finde die Angst, die in der Dämmerung kam nur noch schlecht.

__________________
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Isaak S. am 14.08.2018 13:16.

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107367
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11529

14.08.2018 18:51
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Gegenwärtige Dark-Romane kann man wunderbar in Kategorien einteilen. Dieser hier fällt wieder unter das Motto „auftauchender und verschwindender Gegner, um bis zum Finale Seiten zu schinden“.

Das Ehepaar Graves sieht gleich in der Eröffnungsszene eine schattenhafte Gestalt, die erscheint und wieder verschwindet. Gleich zwei mal. Beim dritten mal hinterlässt sie ein Skelett und verschwindet natürlich sofort wieder. Bei dem Mitbringel handelt es sich um den toten Sohn des Ehepaares. Die sind entsprechend aufgewühlt und fassen den spontanen Entschluss, das Gerippe direkt zum Friedhof zurück zu bringen.

Jane fährt inzwischen von einem Klassentreffen nach Hause. Vor ihr der Wagen der Graves'. Von Heftromanzufällen möchte ich nicht anfangen, die sind in der Dark-Skala nicht so schlimm. Der Wagen kracht gegen einen Baum und Jane als ordentliche Ersthelferin entdeckt das Skelett. Nun muss man ihr Rede und Antwort stehen. Daraufhin ruft die Dekektivin sofort John an. Weil von einem „Unbekannten“ geredet wird, Peter Graves redet nicht einmal konkret von einer mysteriösen Kapuzengestalt. Das ist sicher kein Fall für die Sonderabteilung.


Aber „eins ist klar, das alles sieht aus wie ein Fall für dich“, meint Jane. Da kann man auch mal jemanden nach Mitternacht aus dem Bett klingeln. John bricht sofort auf. Erst als der am Unfallort eingetroffen ist rücken die Graves damit heraus, dass der Eindringling unheimlich aussieht.

So fahren das Ehepaar, John und Jane zum Friedhof. Der Geisterjäger erfährt, dass ihr Sohn sich selbst angezündet und verbrannt hat. Das ist ungewöhnlich, aber immer noch nicht zwangsläufig ein Hinweis auf paranormale Aktivitäten.

Tatsächlich wurde das Skelett aus seinem Grab geholt. John hat ein komisches Bauchgefühl und hört eine unheimliche Stimme aus dem Nichts. Geistesgegenwärtig wirft er sein Kreuz in die Richtung, aus der er angesprochen wird. Hier möchte ich Dark loben. Eine nette kleine Reaktion des Geisterjägers. Das Kleinod reißt tatsächlich die Gestalt aus ihrer Unsichtbarkeit. Diese verschwindet aber sofort wieder. Und ich frage mich, warum das Kreuz sie bei Berührung nicht direkt vernichtet hat. Bei einem wohlüberlegten Roman wäre das ein Hinweis darauf, dass der Gegner nicht christlich-schwarzmagisch ist.

Damit ist die erste Hälfte des Romans vorbei und wirklich viel ist nicht passiert. Die Graves wollten ihren Sohn die ganze Zeit unbedingt zum Friedhof schaffen. Das wurde immer wieder erwähnt, das war ihnen total wichtig. Nun möchten sie ihn ohne Erklärung erstmal bei sich im Keller unterbringen. Puh, also alles umsonst und es geht wieder zurück? Glücklicher Weise nicht. Beim obligatorischen Kreuztest fangen die Knochen an zu leuchten und verglühen zu Asche. Bei dem Wirbel um die Überreste ihres Sohnes nehmen die Graves' das ziemlich gelassen hin.

Wenigstens passiert in der zweiten Hälfte endlich mal was übernatürliches. Als John in seiner Tiefgarage ist zeigt sich die Gestalt erneut. Es folgt der obligatorische Smalltalk, in dem der Gegner der Woche seine Hintergründe erklärt. Dabei hat der Geisterjäger reichlich seltsame Gedankengänge. Ist das Wesen wirklich ein Feind? Weil es ihn nicht direkt wortlos angreift. Das ist doch immer so. Wurde das Wesen speziell vorbereitet und ausgebildet? Weil es englisch sprechen kann. Auch das ist fast immer der Fall.

Aber auch die Erklärungen des Gegenübers sind wunderlich. Die Gestalt will Buße für etwas tun. Sie hat den Graves' Das Skelett gebracht, weil sie dachte, dass sie sich freuen, ihren toten Sohn zu sehen. Und sie will den Menschen klar machen, dass die Hölle nichts schlimmes ist. Aha.

John ist ebenso verwirrt wie ich. Deshalb möchte er dabei sein, wenn der Kapuzenmann Konya die nächsten Menschen besucht. Konya kann sich offenbar teleportieren, wie es sich für einen Gegner gehört. Aber nein, er fährt bei John im Wagen als Beifahrer mit. Während des nächtlichen Ausflugs der beiden erscheint Konya dann lächerlich menschlich und normal, als würde da ein alter Kumpel und keine mystische Kaputzengestalt sitzen. Als man den Toten abholen will trifft man noch schnell auf klischeehafte Dark-Halbstarke. Konya greift ein, lässt sie jedoch am Leben, weil John ihn darum bittet. Danach wird brav am Zielort geklingelt und sich vorgestellt. Natürlich sind die Eltern entsetzt, als man ihnen die Leiche ihres toten Kindes vorbei bringt. Endlich greift John ein und schimpft mal ordentlich mit Konya. Hätte er diese kranke Aktion als Komplize weiter mit gemacht wäre mir spätestens jetzt der Knoten geplatzt. Konya weigert sich, den Toten zurück zu bringen und John schießt auf ihn. Der Kapuzenmann tut was er am besten kann, er löst sich schnell auf.

Also tauscht John sich mit Jane aus und fährt dann zurück in seine Wohnung, um endlich etwas Schlaf zu bekommen. Daraus wird nichts. Konya meldet sich wieder. Dieses mal klassisch per Telefon, oh bitte nicht! Er will Lady Sarah aus ihrem Grab holen. John benachrichtigt Jane, die natürlich auch mit zum Friedhof will. Die nächste Fahrt, in diesem Roman sammeln sich gut Benzinkosten an.

Erneut trifft John auf Konya. Der löst sich auf. Eine Seite Gespräch mit Jane später taucht er wieder auf. Er hat es offenbar nicht geschafft, Lady Sarahs Knochen aus dem Grab zu holen. Ihre Kraft hat ihn zurück gedrängt, meint der Geisterjäger. Soso. Das hätte ich wahnsinnig gern als Szene gelesen.

Auf der letzten halben Seite wird noch schnell das Kreuz von allein aktiv. Das Licht der Erzengel vernichtet die passive Kapuzengestalt. Obwohl all die Seiten zuvor nichts dergleichen geschehen ist, als Konya sich in Johns unmittelbarer Nähr aufgehalten hat.

Jane hätte sich gewünscht, „dass plötzlich der Geist von Lady Sarah erscheinen würde. Aber ... vielleicht ist es besser so, dass es nicht passiert ist“. Och, ich als Leser hätte das auf jeden Fall für ein besseres und logischeres Ende gehalten, wenn ihr Geist erschienen wäre, weil Konya sich an ihren Überresten vergreifen will und den Kerl vernichtet.


Die negativen Dinge zum Roman:
Kurz gesagt, diese Geschichte ist für mich ein typischer seichter „Hausfrauenroman“. Hätte wunderbar als „unheimlicher Frauengrusel“ à la Gaslicht durchgehen können. Die erste Hälfte passiert überhaupt nichts. In der zweiten Hälfte trifft John endlich auf den Gegner der Woche. Bis zum Finale bleibt es dennoch langweilig, dann gibt es die bekannte Ruckzuckkreuz-Lösung.
Dazu kommt das übliche. Die Graves reden alle wie alle Zivilisten-Figuren, mit den bekannten Floskeln. Das gleiche bei Konya. Viele und lange unnütze Dialoge. Widersprüche, sowohl in den aufgestellten Fakten als auch im Handeln der Figuren.

Die positiven Dinge zum Roman:
Wieder einmal wäre das eine sehr gute Vorlage für die Co-Autoren gewesen. Konya ist ein ungewöhnlicher Gegner. Dark schafft es nicht ansatzweise, dieses Potential umzusetzen. Was er daraus macht ist eher lächerlich, sorry. Ein Wesen, das John gegenüber prinzipiell nicht feindlich eingestellt ist. Das den Menschen helfen will, aber in seiner abstrakten Denke nicht begreift, dass es sie eher verschreckt. John der neugierig wird. Dieses mal muss er sein Gegenüber nicht direkt vernichten, sondern kann sich in Ruhe näher mit ihm beschäftigen. Man hätte aus Konya eine tragische Figur machen können, die John am Ende schweren Herzens vernichten muss, weil sie keine Einsicht zeigt. Konya ist keine böse Gefahr, er tötet keine Menschen (bei Dark hätte er die Rowdies schon getötet) aber Grabschändung und die Leiche dann den Eltern vorsetzen kann man ihm nicht durchgehen lassen.

Auch die Einbindung von Lady Sarah ist ein wunderbarer Einfall. Man hätte sie oder ihre Seele aber mehr mitwirken lassen können. So dient ihre Leiche nur als Aufhänger, um John und seinen Gegner rechtzeitig zum Finale zusammen zu bringen, damit er vernichtet werden kann.

Die erste Hälfte lahm, die zweite Hälfte das Potential total vergeigt. Ein schlechter Dark.

__________________
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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

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dark side dark side ist männlich
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Beiträge: 10414

14.08.2018 20:32
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Ich habe mir neugieriger Weise mal wieder ein paar Seiten Dark gegeben (OK, zumindest die letzten 5 Seiten) . Positiv fand ich daran jetzt nur die Schriftgröße.

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Koboldoo Koboldoo ist männlich
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Dabei seit: 18.02.2016
Beiträge: 802

15.08.2018 12:50
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Ich kann eigentlich nur zustimmen, dass dieser Roman von JD wieder einmal ein Reinfall war. ABER...
Den Anfang fand ich gar nicht schlecht! Erinnerte an einen x-beliebigen Horrorfilm und es kam tatsächlich etwas Gruselstimmung auf. Leider wurde es nach dem Ablegen des Sohnes im Ehebett der Graves (was für ein treffender Name) wirklich seltsam, wie sich Konya und John verhielten. Begleitet von sinnlosen Dialogen ging es dann ins Finale. Fast glaubte ich, dass es Konya schafft zu überleben, aber dann kam doch noch eine typische Kreuz-Vernichtung. Konya hätte auf jeden Fall mehr Potenzial gehabt.

Bewertung: Schlecht

Cover: Geht so. Konya hat im Roman kein Schwert und keine Rüstung.

__________________
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)

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Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
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Beiträge: 1483

17.08.2018 00:58
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Zitat:
Original von Isaak S.
Ich hatte gehofft und gewartet, ob nicht vielleicht Sheila ihre Rezension vor mir schreiben wird. Wenn ich ihre Sachen lesen, stimmt mich das immer positiver, was die JD-Sachen angeht. "Houston we have a problem!" Bitte Mrs. Conolly übernehmen Sie! Ich finde die Angst, die in der Dämmerung kam nur noch schlecht.

Ich musste echt grinsen, fand ich irgendwie richtig niedlich^^ smile ... aber vielleicht war's nicht Housten, das ein Problem hatte, sondern eher good old London ... ?! Augenzwinkern
Scherz beiseite ... ich find's aber auch gut, wenn jemand eine Meinung ganz unvoreingenommen schreibt, also ohne Beeinflussung. Und vor allem auch die Gründe dafür. Du machst das ja auch immer so schön ausführlich, daher ist das "so herum" auch mal ne nette Abwechslung großes Grinsen
Und deshalb war's vielleicht gar nicht so schlecht, dass ich zu dem Zeitpunkt des Romanerscheinens grad in London verweilte (und wir waren sogar mit der "Northern" Richtung Charing Cross, Soho und Chinatown unterwegs, das spielte ganz in der Nähe unseres Hotels! Aber ich hab weder Konya, noch John gesehen. Die Handlungszeitspanne war dafür wohl leider zu kurz, zumal wir nicht unbedingt nachts auf dem Weg zu nem Bestattungsinstitut waren Augenzwinkern großes Grinsen ).
Aber, wenn ich mir das Resultat der Bewertung(en) so ansehe, werde ich mich bemühen, ganz schnell nachzulesen, um den nächsten JD dann auch gleich zeitnah zu rezensieren! Augenzwinkern smile Daumen_hoch

Oki, dann jetzt aber doch mal zu diesem hier:
Fast das gesamte erste Drittel beschäftigt sich mit Helen und Peter Graves, mehreren unheimlichen Sichtungen in der nebligen Dämmerung und schließlich sogar mit einem Eindringling in ihrem Haus.
Die unbekannte Gestalt legt ihnen etwas auf's Fußende ihres Bettes und Peter, der nicht geschlafen hat, sieht sich die ganze Prozedur an, bis die Gestalt wieder verschwindet und nur das Geschenk zurücklässt.
Noch während Peter versucht, seine Angst und auch seine Gedanken in den Griff zu kriegen, wird seine Frau Helen wach.
Sie erkennt das Skelett als ihren vor zwei Jahren verstorbenen Sohn, da sich am rechten Handgelenk des Skeletts noch der blaue Armreif befindet.

Die Situation, als Peter durch das Fenster draußen etwas, eine Gestalt, die durch ihren Garten schlich, gesehen hat, fand ich schön und unheimlich beschrieben.
Eine klassisch schaurige Szene, die auch noch ein bisschen schauriger wird, als Graves ne Runde ums Haus geht und die Gestalt erneut sieht, bevor sie wieder verschwindet.
Die Szene im Schlafzimmer war auch nicht schlecht. Zuerst dachte ich noch, warum Peter denn nicht aufspringt und sich den Eindringling mal ordentlich zur Brust nimmt, aber irgendwie kann ich mir schon vorstellen, dass es beängstigend und Neugierde erweckend zugleich war.
Wenn ich was tue, könnte er uns töten ... Aber was will die Gestalt und was hat sie da mitgebracht ...
Vielleicht geht er ja wieder, wenn ich ihn nicht angreife oder stellen will ...

Solche oder ähnliche Gedanken wäre da vielleicht drin. Und dazu der Gestank. Irgendwas stinkendes muss der Unheimliche also in ihrem Bett abgelegt haben.
Peter lässt den unbekannten Überbringer unbehelligt wieder gehen, weil ihn das Geschenk in Form eines Skeletts zu sehr in den Bann zieht ...

Peter und Helen, die vom Anblick ihres toten Sohnes Gordon doch ziemlich schockiert war, überlegen, was sie nun tun sollen. Keiner denkt auch nur einmal daran, die Polizei zu rufen, sondern wie und wohin sie das Skelett schaffen könnten ...
Warum nicht der Gedanke an die Polizei? Immerhin hat da ja irgendjemand Grabschändung betrieben ...?!
Die beiden wollen das Skelett stattdessen zum Friedhof bringen und wieder ins Grab legen.
Eingewickelt in ein Bettlaken machen sie sich also in ihrem Honda auf den Weg ...

Jane Collins, die grad klammheimlich von einem Klassentreffen geflüchtet ist, wird auf diesen Honda, der vor ihr fährt, aufmerksam. Er ist viel zu schnell und knutscht schließlich auch einen Baum.
Als Jane den männlichen der beiden Insassen anspricht, wundert mich nur, warum sie nicht mit "Vielleicht die Polizei rufen?!" antwortet, nachdem sie gehört hat, was passiert ist und der Typ sie fragt, was sie denn sonst hätten tun sollen ...
An dieser Stelle möchte ich mal einwerfen, dass ich eine Erwähnung schön gefunden hätte, dass Jane und Chris von Hawaii zurück sind oder sowas.
Als Jane dann auch noch John anruft, um ihn herbei zu ordern, wäre da ebenfalls eine Frage von ihm in diese Richtung nett gewesen. Dass da so gar nichts kam, fand ich wirklich sehr, sehr schade!
Dafür kann ich hier das "Heftromanzufallsprinzip" nicht so ganz teilen. Immerhin spielte das alles in London, oder halt etwas außerhalb. Da kann es doch durchaus immer mal vorkommen, dass ein in London lebendes Mitglied des Sinclair-Teams grad mal den Weg einer Story kreuzt ...
Ansonsten müsste man es ja irgendwie IMMER als diesen "Heftromanzufall" deklarieren, wenn jemand aus dem Team an nen Fall gerät ... zufällig dort gewesen, zufällt kennt jemand jemanden aus dem Team und fragt um Rat, die Polizei wendet sich an den Yard, Fluch, Angriff, blablabla ... Auf sowas sehe ich in diesem Genre eigentlich gar nicht mehr. Ob Zufall oder nicht, Hauptsache es gibt nen Fall für mich zu lesen! Augenzwinkern Zunge raus großes Grinsen
Und Jane hatte ja einen guten Grund, John zu bemühen: das Skelett fiel nicht auseinander, wie es das ohne Haut, Sehnen und sonstigem innerem Gezeugs ja eigentlich hätte tun müssen!
NICHT normal also ... ergo: John her! großes Grinsen

John, Jane, die Graves und das Skelett fahren also weiter zum Friedhof.
Das Ehepaar will erst nicht so recht mit der Sprache rausrücken, was mit ihrem Sohn damals passiert ist. Schließlich erfährt John von Helen und Peter, dass sich Gordon vor zwei Jahren vorm Haus wohl selbst in Brand gesteckt hat.
Auf dem Friedhof, am aufgewühlten Grab von Gordon, hat John ein seltsames, beängstigendes Gefühl und hört auch kurz darauf eine Stimme, die sich noch um ihn kümmern will. Aber nicht sofort. Und zeigen will sich der Besitzer der Stimme auch noch nicht.
Also hat John ne Idee, die ich gar nicht mal schlecht fand: er wirft das Kreuz in die Richtung! Coole Aktion smile
Und damit erreicht er auch eine Reaktion, denn der Unsichtbare, bzw. die Stimme bekommt eine Gestalt, die aber ziemlich zackig wieder verschwindet.

Man bekommt auch noch ein bisschen mehr zu Gordons Tod zu wissen, das aber dann wohl nicht weiter von Bedeutung ist.
Der Grund, warum das Wesen, die Gestalt, auftauchte, war der, dass sie Buße tun wollte und den Lebenden ihre toten Lieben als Geschenk zurückbringen wollte.
Von wem sie gesandt wurde oder wo genau sie herkam, erfährt man nicht.
Das hat mich allerdings auch nicht gestört. Wir bewegen uns bei John Sinclair in einem Genre, in dem nicht immer alles erklärbar ist oder bis ins letzte Detail aufgeklärt werden kann. Manches bleibt eben geheimnisvoll und ungeklärt ... und das finde ich ok.

Als John mit dem unbekannten Geschenkebringer auf Tour geht und live dabei ist, als der wieder eine Leiche zur Familie bringt, liest sich das etwas seltsam. Aber nur aus dem Grund, weil man nicht genau weiß, wer oder was diese Gestalt, die sich Konya nennt, genau ist.
Dass sich ein Dämon zu John ins Auto setzt, wirkt irgendwie deplatziert. Allerdings würde es eine Kreatur der Finsternis ja auch tun, da sie u.a. als Mensch rumläuft.

Am Ende will Konya John die Gebeine von Lady Sarah schenken und sich dazu mit ihm an ihrem Grab treffen. Auch Jane wird vom Geisterjäger eingeweiht und erscheint ebenfalls auf dem Friedhof.
Als Konya sich dann ins Grab begibt, legt John sein Kreuz auf die Erde, um zu testen, ob sich was tut. Es passiert nichts. Erst als Konya zurückkehren will, wird's brenzlig. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: das Kreuz reagiert auf seine Erscheinung und vernichtet ihn letztendlich.



John hat's diesmal echt schwer: er kann den Feind nicht packen, da er nicht weiß und auch nie wirklich erfährt, wer oder was diese Gestalt ist und da sie auch mehr ein Schattendasein führt, als dass man sie wie menschliches Fleisch berühren könnte, kann er sie auch nicht "körperlich" angreifen.
Von daher bleibt ihm wohl nix anderes übrig, als Konya zu begleiten und ihm so vielleicht mal endlich beizukommen. Dass es dabei ein paar Schlägertypen an den Kragen geht, die auf John's Geheiß hin aber "nur" verletzt und nicht getötet werden, mag man sehen, wie man will.
Man kann den Moralapostel raushängen lassen und bemängeln, dass John das toleriert und auch noch denkt, dass es bei allem Übel wenigstens die richtigen trifft ... oder man sieht sie als "Kollateralschaden", damit John mehr über Konya herausfinden kann, etc. ... Immerhin hat der Geisterjäger aber den Tod der Typen verhindert!

Die Dialoge waren für mich eigentlich völlig ok. Gut, die Ausdrucksweise mag eine andere sein, als bei jüngeren Autoren, aber ich kenne und liebe diese hier seit etlichen Jahren und kann nur sagen, dass es doch schön ist, durch viele Autoren eben abwechslungsreiche Dialogformen präsentiert zu kriegen! Zunge raus
Inhaltlich hatte ich ebenfalls nichts einzuwenden. Wenn jemand Angst hat oder etwas sieht, das er kaum in Worte fassen und einer anderen Person erklären kann, dann kann ein entsprechender Dialog in der Tat schon mal leicht "kreisig" anmuten: der eine, der immer wiederholt, was er sah oder fühlte ... der andere, der davon nichts mitbekam und deswegen immer wieder nachfragt und sämtliche andere Möglichkeiten einwirft, was evt. noch hätte zutreffen können.
Für mich jedenfalls war's ok Daumen_hoch

John's Idee, dass es sich bei Konya um eine Art von Abspaltung des Spuks halten könnte, fand ich auch nicht schlecht. Der Spuk hat ja auch mit Seelen zu tun, die in sein Reich eingehen. Auch wenn es wohl eher dämonische Seelen sind ... aber vielleicht ist es diese "Seelen- oder Grabesstimmung" der "Spukwolke", die sich selbständig gemacht hat und als Konya diese morbide Wiedergutmachung/Buße ausführen wollte. Konya sagte ja auch, dass es seine Aufgabe wäre. Aber WER hat ihm diese Aufgabe auferlegt? Der Spuk KÖNNTE schon sowas anleiern, aber auch andere, evt. sogar niedere Höllenkreaturen wären dazu fähig. Vielleicht auch Asmodis selbst, der mal wieder ein bisschen schlechte Stimmung unter den Menschen verbreiten wollte ...
Wie auch immer, John war dadurch einige Stunden in seinem Metier beschäftigt großes Grinsen Es war halt mal was kleineres, das vielleicht auch nach einer feudalen Vorgänger-Story noch kleiner rüberkommt.
Aber ich find sowas nicht schlecht, denn es hat schließlich auch unterhalten smile und es passte volle Lotte in mein Prinzip, dass ich die Abwechslung durch mehrere Autoren und ihre verschiedenen Stile eben schätze! Daumen_hoch

Die vielen Fehler sind allerdings wieder arg auffällig, da es sich nicht nur um evt. übersehene Rechtschreibfehler oder so handelt, sondern um komplett falsche oder vergessene Wörter, wie auch Buchstaben! Sicherlich kann man beim Lektorieren auch was übersehen oder überlesen, das würde ich auch nicht erwähnen, aber hier sind es gänzlich falsche Wörter, die, wenn man den Satz ganz normal liest, sofort auffallen müssten, da sie überhaupt nicht reinpassen! Wie geht sowas beim Betalesen??
Auffällig ist dazu, dass es in der zweiten Hälfte des Romans schlimmer wird, als hätte jemand keine Lust mehr gehabt, ordentlich zu Ende zu lesen ... Schade!!
Außerdem war John mal wieder mit dem Autor unterwegs ... Gut, vom Prinzip her nicht schlimm, weil es ja auch irgendwie so ist Augenzwinkern , aber doch irgendwie seltsam zu lesen^^

Dafür fand ich's toll, dass der Fall "Brandmal" von Florian Hilleberg/Mark Benecke erwähnt wurde!
Kam bei mir irgendwie sehr positiv an! smile

Der Nachname "Graves" war ja auch echt passend! Nette Idee großes Grinsen

Ich konnte den Roman jedenfalls in einem Rutsch durchlesen, die Grundstory war interessant, Mysteriöses darf auch mal unbeantwortet bleiben, es gab einen Bezug zu einem Co-Autoren-Roman (wie auch zu früheren Romanen), der unheimliche Flair am Anfang hat mir gefallen und auch die Dialoge konnten mir kein Augenrollen entlocken: gut! Daumen_hoch

Das Cover finde ich sehr verwirrend. Es zeigt mir hier wieder deutlich, dass ich diese ganzseitige Gestaltung nicht so doll mag, wie die vorherige Art des schwarz umrahmten Covers, das unterhalb des großformatigen John Sinclair Schriftzuges mehr "für sich" prangte.
Bei der Kutte des Unheimlichen ist öfter eher von einer "Mönchs-Ähnlichkeit" die Rede, hier sieht es aber mehr nach "Ritter" o.ä. aus ...

Die LKS fällt leider wieder sehr spärlich aus.
Dafür waren die beiden Briefe von Isa Kokott (den Namen hab ich schon öfter gelesen, glaub ich, oder?! smile ) und Helmut Lehretz richtig nett zu lesen Daumen_hoch


Zitat:
Original von Spätaufsteher
Schon auf S.7 beginnen die größeren Fehler. Das Ehepaar Graves wurde angeblich von der Polizei über den Tod ihres Sohnes Gordon informiert. Das ist natürlich Bockmist. Gordon übergoss sich nämlich selbst mit Benzin und zündetet sich vor den Augen seiner Eltern an.(S.26, 52/53)

Als richtigen Fehler kann man das eigentlich nicht bezeichnen, denn die Ärzte kämpften ja noch drei Tage um Gordons Leben, nachdem er sich angezündet hatte (S. 53, links oben) und vielleicht hat die Polizei die Graves' dann am Abend des besagten dritten Tages vom Tod ihres Sohnes in Kenntnis gesetzt ... Augenzwinkern

Zitat:
Original von Isaak S.
Eine minimale Realzeit-Geschichte von vielleicht zehn-zwölf Stunden. Sehr, sehr interessant!

Das fand ich allerdings auch! Es muss sich ja nicht immer alles über mehrere Tage ziehen, manchmal gibt es auch Situationen, die nicht groß sind, bzw. die eben "schnell" verlaufen und trotzdem lesenswert daherkommen ... smile

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Kurz gesagt, diese Geschichte ist für mich ein typischer seichter „Hausfrauenroman“. Hätte wunderbar als „unheimlicher Frauengrusel“ à la Gaslicht durchgehen können.

Vorsicht, junger Padawan, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie z.B. die Nudelrolle des Grauens oder der Mixer der rührenden Innereien reagiert, wenn sich die Weiblichkeit zusammenrottet und mit diesen Insignien der Hausfrauenfront Jagd auf "Zweifler" wie dich macht! Zunge raus großes Grinsen

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"

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Beiträge: 11529

19.08.2018 11:08
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Zitat:
Original von Sheila Conolly
Vorsicht, junger Padawan, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie z.B. die Nudelrolle des Grauens oder der Mixer der rührenden Innereien reagiert, wenn sich die Weiblichkeit zusammenrottet und mit diesen Insignien der Hausfrauenfront Jagd auf "Zweifler" wie dich macht! Zunge raus großes Grinsen


Oh, das kann ich schon, glaube ich. Ich muss...weg.... großes Grinsen


Hauptsache du hattest Spaß an der Geschichte, kann man ja dank deiner langen Texte auch immer gut nachvollziehen.

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1. John Sinclair
2. Maddrax

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20.08.2018 20:52
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Zitat:
Original von Sheila Conolly
Vorsicht, junger Padawan, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie z.B. die Nudelrolle des Grauens oder der Mixer der rührenden Innereien reagiert, wenn sich die Weiblichkeit zusammenrottet und mit diesen Insignien der Hausfrauenfront Jagd auf "Zweifler" wie dich macht! Zunge raus großes Grinsen

Oh, das kann ich schon, glaube ich. Ich muss...weg.... großes Grinsen
Hauptsache du hattest Spaß an der Geschichte, kann man ja dank deiner langen Texte auch immer gut nachvollziehen.

Dem möchte ich mich anschließen! Ich freue mich über deine Rezension und den lebhaften Einblick in deine Lektüre. Ich finde Bd. 2091 zwar immer noch schlecht, aber so wie du darüber schreibst, stimmt mich das wieder sehr versöhnlich mit Altmeister Rellergerd. Ich lese die Sinclair-Geschichte 40% zum Spaß, 40% aus literarischem Interesse und 20% aus Nostalgie. Bei den Neu-Autoren klappt das vorzüglich. Nur bei JD nicht. Und das wurmt mich. Teilweise sind die Gewitterwolken über meiner Lektüre so düster, dass ich das, was ich so vor mich hin denke, auf keinen Fall unvoreingenommen hier ins Forum schreiben möchte. Und da bin ich dann einfach froh, hier auf Leute zu stoßen, an deren Leseerfahrung ich mich andocken kann. Auf diese Art und Weise macht für mich dann auch wieder die Lektüre der Rellergerd-Texte einen Sinn.

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21.08.2018 00:09
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Zitat:
Original von Sheila Conolly
Vorsicht, junger Padawan, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie z.B. die Nudelrolle des Grauens oder der Mixer der rührenden Innereien reagiert, wenn sich die Weiblichkeit zusammenrottet und mit diesen Insignien der Hausfrauenfront Jagd auf "Zweifler" wie dich macht! Zunge raus großes Grinsen


Oh, das kann ich schon, glaube ich. Ich muss...weg.... großes Grinsen

Flieg, flieg, Vögelchen .... Ich find dich schon ... spätestens am 15.9. ... solltest du dich dann zufällig in Köln tummeln^^ Augenzwinkern großes Grinsen

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Hauptsache du hattest Spaß an der Geschichte, kann man ja dank deiner langen Texte auch immer gut nachvollziehen.

Hatte ich!! smile Und wahrscheinlich werden genau deswegen die Texte auch immer so lang ... ?! Ohnmacht smile

Zitat:
Original von Isaak S.
Ich finde Bd. 2091 zwar immer noch schlecht, aber so wie du darüber schreibst, stimmt mich das wieder sehr versöhnlich mit Altmeister Rellergerd. Ich lese die Sinclair-Geschichte 40% zum Spaß, 40% aus literarischem Interesse und 20% aus Nostalgie. Bei den Neu-Autoren klappt das vorzüglich. Nur bei JD nicht. Und das wurmt mich. Teilweise sind die Gewitterwolken über meiner Lektüre so düster, dass ich das, was ich so vor mich hin denke, auf keinen Fall unvoreingenommen hier ins Forum schreiben möchte. Und da bin ich dann einfach froh, hier auf Leute zu stoßen, an deren Leseerfahrung ich mich andocken kann. Auf diese Art und Weise macht für mich dann auch wieder die Lektüre der Rellergerd-Texte einen Sinn.

Okay, das ist eine nette Erklärung smile und da gebe ich mir doch gerne Mühe, eine zeitnahe Rezi bei den JD's zu verfassen! smile Daumen_hoch

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30.08.2018 01:43
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Nun hab ich ihn durch und bin dann auch froh. Nachdem ich anfangs noch dachte, dass die Idee interressant klingt, die Figur Konya recht geheimnisvoll rüberkommt und die Kreisdialoge nicht übertrieben sind, war das auf Mittelkurs.
Aber dann habe ich mich auch an den dingen gestört, die hier schon öfter erwähnt wurden. John läßt zu, wie Konya diese 3 Ganoven richtig fertig macht, ich weiß, wie ich mich sonst immer geärgert habe, wenn er übertrieben verschont hat, aber das war auch nicht seiner würdig. Auch das er Konya begleitet und ihn machen läßt, irgendwann muss die Neugier, was dahinter stecken könnte, auch mal gut sein. Das hat auch in meinen augen nicht gepasst.
Der typische Rechtschreibfehler oder die Autokorrektur vielleicht? Hier wurde wieder Autor statt Auto geschrieben.
Das Finale war mir dann zu banal, John, der sein Kreuz ja zurecht auch gerne nutzt, scheint hier lange gar nicht darauf zu kommen und zum Schluss ist es echt eher der Zufall, der es zur Wirkung bringt. Und von der interressanten Figur des Konya erfährt man dann doch nichts weiter...

Im Endeffekt muss ich sagen, dass war dann doch kein Mittel, das ist zu weit abgefallen und ich muss ihn leider mit schlecht bewerten.

LG Lessy großes Grinsen Alt

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12.11.2018 14:51
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Cover find ich ok!
Hab das Band schnell durch gehabt!
Die Geschichte fand ich mittelmäßig!

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27.06.2019 13:28
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Ich fand den Roman so mittel. Grundidee und Ansätze waren ja ganz gut
aber die Umsetzung von JD - eieiei - die hat das doch runter gezogen.

Überhaupt - wenn ich aktuellere JD Sinclairs lese zweifel ich manchmal daran,
den selben Schreiber darin zu entdecken, den ich früher gelesen habe (bis ca. Band
500, dann ganz vereinzelte Hefte Mitte der 90er, aus Nostalgie den 7 Teiler ab Band
1000 gelesen, danach bis letztes Jahr gar nichts mehr).

Der Schreibstil ist inzwischen doch sehr gewöhnungsbedürftig...

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06.08.2019 00:56
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Puh, das war nach längerer Abstinenz ein eher unschöner Wiedereinstieg. Furchtbare Dialoge waren ja zu erwarten, aber Logikfehler und ein zwar origineller, aber eben an keiner Stelle stimmig umgesetzter Plot, der im Grunde gar nicht aufgelöst wird, kamen dann noch hinzu. Ich gebe ein "schlecht".

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