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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Ein Roman, der sehr stark an äh Stark - the Dark Half von Stephen King erinnert. __________________
Daran ist natürlich erstmal nicht auszusetzen
Ich habe ein 'Sehr gut' vergeben. Zwar finde ich, dass JS im Moment in der ganzen Welt viel unterwegs ist, aber naja ist halt so... er kann ja nix anderes... und schreiben anscheinend schon gar nicht. Diese Passage hat mir am besten mit gefallen
Eine 5-seitige Kurzgeschichte wurde uns auch mitgeliefert.
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Die Geschichte habe ich in einem Rutsch verschlungen. Von Anfang bis Ende spannend geschrieben und an keiner Stelle langweilig. Auch die in den letzten Heften vermehrt aufgetretenen Rechtschreibfehler oder fehlende Wörter gibt es hier nicht zu beklagen. Gebe dem Roman ein "Top"!
Bemängeln kann man die extrem kleine Schrift. Bei vier Seiten Kurzgeschichte , drei kompletten Seiten Werbung und auch halbseitigem Werbekram, geht es leider nicht anders...
Ist der im Cotton-Buch enthaltene Doppelband "New York darf nicht sterben" eine neue Geschichte oder ein Nachdruck?
Leider packen mich die letzten Romane von Timothy nicht mehr so wie beim super-genialen "Ihr Kinderlein kommet!". Das liegt wahrscheinlich an vielen Kleinigkeiten, die nicht so meinen Nerv treffen, wie zum Beispiel der Satzbau, der oft mit einem Verb anfängt. Oder die Schilderung einer Szene aus der Sicht eines Dritten, obwohl John beteilligt ist. Auch die kurz benutzte Zukunftsform kurz vor Schluss finde ich nicht gut. Kleinigkeiten, die sich addieren und mir etwas die Lesefreude nehmen.
Eigentlich ist die Auflösung gut, wenn da nicht noch einer drauf gesetzt worden wäre mit dem "Berufswechsel" von John. In solch einem mysteriösen Roman hätte auch ruhig alles komplett aufgelöst werden können....
Einen Pluspunkt gibt es für das Zitat von Solitaire aus meinem Lieblings-Bond-Film.
Vergebe noch ein "gut".
Das war ja mal ein sehr sonderbarer Sinclair. Erinnerte mich auch an Stephen King und hätte auch ein Serienmörderthriller sein können. Glücklicherweise kam aber im Laufe des Bandes genügend Magie ins Spiel. Die Szene, in der John auf der Bahre lag und Zig Zag praktisch ausgeliefert war, gefiel mir am besten. Und dass Abe in Amerika ein Geisterjägerteam aufgebaut hat, finde ich ebenfalls spitze, auch wenn er Jimmy verloren hat. Wird hier sogar ein Spin Off vorbereitet? Könnte mir eine Miniserie vorstellen, so ähnlich wie bei Maddrax (z.B. Mission Mars). __________________
Bewertung: Hat mich sehr gut unterhalten.
Cover: Auch sehr gut!
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
Das war mal ein schöner Band der Woche, eine ageschichte, die sich offensichtlich nicht um das große Ganze rankt, sondern ein einfaches (für John nicht wirklich) Abenteuer in der USA, auch nicht zu sehr hin konstruiert, da Abe ja so beschäftigt war, dass wir es im nächsten Band nachlesen können... __________________
Spekulierend hat hier wohl Asmodis mal wieder ne Spielerei abgelassen, ohne zu viel zu verraten eine fiese Schreibmaschine.
John gerät in die Geschichte, die sie schreibt, und die ganze Auflösung ist mehr als interessant, weil er zwischendurch ja nicht mal Kreuz oder Beretta zur Verfügung hat.
Sehr gut unterstützt durch die entsehenden Geräusche oder das Verschwinden der Figuren, was zum Thema passt. Wer den Band liest, weiß, was ich meine, wer noch muss, ist echt gelungen...
War in einem Rutsch gut zu lesen und man muss es, wie gesagt, nicht in das große Ganze einfügen, ein klares sehr gut!
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Lesen Sie Sutter Cane? __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sheila Conolly am 14.09.2018 13:21.
Oder doch eher R. L. Stine?
Vielleicht auch Stephen King?
Nein, wir lesen einen echten Timothy Stahl und eine richtig geniale, anders geartete Story!
Es hat Spaß gemacht, sie zu lesen und man kam auch nicht direkt drauf, was da nu wirklich vor sich ging. Nach und nach ergaben sich wage Ähnlichkeiten oder Assoziationen zu "In the Mouth of Madness" oder noch mehr zu "Goosebumps" ... und vielleicht auch ein wenig "Christine"
(Man guckt wohl einfach definitiv zu viele Filme oder liest zu viele Bücher^^ Hauptsache, John hat sich am Schreibmaschinenwürfel keine Schnittwunde geholt, das könnte sonst noch irgendwann böse enden ... )
Auf jeden Fall kam hier eine ganz eigene, sehr lesenswerte und echt stählerne John Sinclair-Story dabei heraus.
Die Schlitzereien waren teilweise richtig gruselig vorm geistigen Auge und dann noch die Geräusche dazu ... genauso wie die Beschreibungen um Zigzag's Aussehen oder auch um Camilla Russo und ihre Tätigkeit, ihre Vergangenheit, sowie die Zerfallszene des Kellers, ihrer Arbeitsstätte. Super!
Als es für John eng wurde und Camilla sein Blut ablassen musste, um es gegen die Konservierungsflüssigkeit auszutauschen, da konnte man die Hilflosigkeit richtig spüren.
Kein Kreuz, keine Beretta, kein Stab des Buddha, etc. Sehr heikel!!
Dank Jigsaw wissen wir zum Glück, dass man getrost einen Liter Blut verlieren kann, um durchzukommen, bei fünf Litern wär's da härter gewesen ... Und so ein strammer, knackiger, durchtrainierter Kerl wie John machte der eine Liter dann nicht ganz so viel aus. Gut fand ich allerdings, dass es ihn auf Grund des verlorenen Blutes noch kurz schwindelte, also dass es nicht gänzlich spurlos an ihm vorbei ging.
Auch die Schreibweise war wieder echt herzerfrischend. Ich mag die ja total. Da ist manchmal sowas wie ein Hauch von Sarkasmus zwischen den Zeilen zu erahnen, aber generell auch die richtige Dosis Humor und Grusel, die Beschreibungen sind detailliert, aber nicht ausschweifend oder ermüdend ... s
So wie hier: zwischendurch immer mal wieder ein Sätzchen, das zum Schmunzeln einlud, während es einem bei anderen Sätzen schon wieder kalt den Rücken herunterlief.
Die Formulierungen oder Situationsschilderungen durch dritte Personen waren ebenfalls interessant ... also wenn man nicht von John hörte, was passierte, sondern z.B. von Saul Wrightson, Zigzag oder Camilla. Diese andere Perspektive einer gleichen Situation fand ich gelungen, denn jedes Mal kamen dann auch die Gedanken und Empfindungen des jeweiligen "Erzählers" mit rüber, sehr cool
Ganz besonders gefallen hat mir allerdings Saul Wrightson ... seine Charakterisierung ....
"Den Papierkram für diesen Kackfall wälz ich auf Sie ab, Sinclair.[...]"
... und vor allem seine "Zwischenrufe", als John die Story zu Ende schreiben will!
Ich hab mich echt beömmelt
"Das wird noch ein Nachspiel haben, Sinclair. Das verspreche ich Ihnen."
"Ausrufezeichen?"
"Drei Ausrufezeichen, Sie Klugscheißer!!!"
(Memo an mich: kann man zu viele Ausrufezeichen benutzen??^^ ... Ach was, leben und sterben lassen ... auch mit Ausrufezeichen )
Dass Jimmy Whitewater am Anfang das sechste Opfer geben musste, ausgerechnet nachdem er gerade eben noch mit Heirats- und Zukunftsplänen beschrieben wurde, fand ich echt traurig. Besonders, da er (und sein Totem) keine Fiktion war, sondern zu Abe's Team gehörte.
Umso besser fand ich da dann Camillas Gedanken, als sie gewahr wurde, dass sie nicht "echt" war ... vor allem "wie". Durch die Kreidesymbole, durch das Vergehen des Raumes, dass ihre Erinnerungen gar nicht ihre waren und sie nur für die Szene lebte und gar keine Vergangenheit, wie sie sie kannte, hatte. Aber das war dann für sie irgendwie ok so ... weil sie ja eigentlich gar nicht gelebt hatte ...
Und immer war der Hauch von Papier hörbar, das Klackern der Schreibmaschine ... rascheln, reißen, eine umgeschlagene Seite, klack, klack, klack ... ach ja ... Papier. Da war ja noch was. Dass John sich bei der Berührung Zigzags immer "unsichtbar" verletzte, da kam ich erst beim zweiten Angriff drauf, dass es scharfkantiges Papier sein könnte. Und als er dann die Geschichte zu Ende schrieb und seine Fingerkuppen damit malträtierte, musste ich zwischendurch immer wieder mal die eigenen Finger knicken und knacken lassen, weil sich an Papier schneiden echt wehtut, da reicht die Vorstellung davon schon aus oder das Heft, das man grad in Händen hält, um von einem unangenehmen Feeling durchflutet zu werden ...
Der komplette Roman war rundum spannend und äußerst kurzweilig geschrieben, ich konnte ihn gar nicht aus der Hand legen! Er war z.B. beim Essenkochen dabei oder auch schnell mal mit auf'm Lokus (wo man dann endlich mal seine Ruhe hat ... bis die Beine halt einschlafen^^) und so war er ratzfatz gelesen.
Dann noch das betont kitschig angehauchte Ende "Bier von irgendwoher ... so wurden wir doch noch sowas wie Freunde" war bestestens, hat mir gefallen, genauso wie auch die Frage: Wie kam der Roman "Das Ende" von Roger Reid online? Gibt's vielleicht auch schon einen Kinofilm dazu??
Sowas muss einfach sein ... dass man unwillkürlich selbst noch anfängt, sich Erklärungen zu suchen, die man aber wohl nicht findet^^ oder einfach nur rumspinnt^^
Und das ist cool ... Top! Ein bisschen was darf und muss da auch mysteriös bleiben ... find ich zumindest
Eine Sache beunruhigt mich aber nun doch leicht ...
Welche JS-Autoren benutzen manchmal vielleicht einen Hackkasten der Marke Underwood, um sich vom Bildschirm-Watching zu erholen ... und/oder haben sich eventuell in ihrer Jugend Geschichten mit Geistern und Monstern gewidmet, wovon das ein oder andere zuweilen schon mal aus dem Geschriebenen raushüpfte?? Naa??
Möglicherweise wurde so ein Maschinchen gekauft bei Gauché mit den teuflischen Trödelsachen - maschineller Geist inbegriffen - oder sogar direkt bei Asmodis höchstpersönlich?? Hmm??
Nicht dass da irgendwann im JS-/Real-Universum doch noch Fiktion und Realität etwas durcheinander geraten und wir alle irgendwann zu Geisterjägern oder Romanfiguren werden??
Oh Moment ... Romanfiguren? .... da war ja mal was ... Es hat bereits begonnen!!!^^
Das Cover fand ich ganz ok, hatte schon irgendwas atmosphärisches an sich.
Obwohl ich da so ne richtig alte Schreibmaschine noch cooler gefunden hätte ... und vielleicht das vogelscheuchenähnliche "Sackgesicht" von Zigzag auf dem Bildchen ... anstatt des "Steingolems" oder der Fluch-Maske aus dem Dschungel aus
Zitat:
Original von Tulimyrsky
Hat jemand von euch die Kurzgeschichte gelesen? Ich fand die nämlich gar nicht mal so schlecht
Japp, hab ich. Kann dir da nur beipflichten! Die hatte was ... so düster, mit bösem Ende und so ... und vernünftig ausgedrückt/geschrieben war sie auch, fand ich
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Das Ereignis __________________
Abe Douglas ruft John zu Hilfe, weil Jimmy Whitewater, einer von Abes Männern, in Boston auf einem Schrottplatz von einem Serien-Killer ermordet wurde.
Ein Loblied auf Stahl?
Bei meiner ersten Lektüre dieser Geschichte wollte ich schon ein überschwängliches Loblied auf TS und seinen Maschinengeist anstimmen. Mittlerweile sind mir zwar auch noch zwei, wie ich finde, interessante Mängel aufgefallen, aber der Reihe nach. Erst einmal das Loblied auf die erzählerischen Glanzstücke!
Von „Klack-Klack“ zu „Zick-Zack“
Da ist zu allererst die Komposition, also der Plot der Geschichte. Alles war so schön strukturiert wie ein Theaterstück. Es gab vier Akte:
Akt 1: Der Hilferuf von Abe (4-15)
Akt 2: Auf dem Schrottplatz (16-40)
Akt 3: Der Kampf (41-59)
Akt 4: Die Lösung (60-65)
Dabei wurde dann in Akt 2 und Akt 3 jeweils schon der nächste Handlungsort angekündigt. Dazu kam, dass die Übergänge, die Sterne, hervorragend gesetzt waren (z.B. Seite 8 und Seite 32). Das ist großartiges Sinclair-Erzählen!
Für mich gab es drei erzählerische Höhepunkte. Erstens: Die Kontaktaufnahme Abe-John im Yard (10-14). Da hatte ich mir gedacht: Genau so müssen Dialoge im Sinclair-Team erzählt werden! Zweitens: Der Schrottplatz! Hier kam die magische Kreide zum ersten Einsatz (24-25) und es gab tolle Wechsel der Perspektive zwischen John, Zigzag und Samuel Wrightson (32-41). Und ich sage es gerne noch einmal: Das ist großartiges Sinclair-Erzählen! Zumal mir TS bei dieser Geschichte den Gefallen getan hat, auf überflüssige Landeskunde-Details zu verzichten. Bei den Hawaii-Abenteuern (2081; 2089) hatte mich das wirklich gestört. Hier war alles wunderbar und die Boston-Welt gab dem Geschehen einen glatten und unaufdringlichen Rahmen. Die Figur des Samuel Wrightson war dabei ein weiterer Glanzpunkt! Kommen wir daher zu den beiden, wie ich finde, Mängeln der Geschichte.
Jimmy Whitewater
Diese Figur wurde super aufgebaut und sein Totem-Tier die Krähe gab der Geschichte ein exzellentes Leitmotiv. Aber man kann doch so eine Figur nicht sofort wieder dem Serien-Killer zum Opfer fallen lassen. Ich meine, man kann das schon machen, aber dann hätte er schon einmal irgendwo in einer früheren Geschichte auftauchen müssen. Klar: Wir brauchten seine ganze Geschichte, um deutlich zu machen, warum Abe darauf bestand, dass John den Fall übernimmt. Aber so wurde großer erzählerischer Aufwand betrieben, ihn behutsam einzuführen, nur um ihn dann auf dem Schrottplatz zu entsorgen. Das Drama seines Todes (und es war wahrlich dramatisch erzählt) konnte so bei mir nicht seine ganze Wirkung entfalten.
Abe and Abe and Abe again!
Dabei entwickelt sich Abe Douglas langsam zu einer regulären Größe im Sinclair-Team. Sowohl Alfred Bekker (2066), als auch Ian Rolf Hill (2069) und Oliver Fröhlich (2076) haben in jüngster Vergangenheit über ihn geschrieben. Es entwickelt sich hier also eine solide thematische Bindung FBI-Yard. Wie wäre es daher, uns auch mehr über den Aufbau des Douglas-Teams in den USA zu erzählen?
Der postmoderne Mister Sinclair
Postmodernes Erzählen hatte seine große Zeit in den 1980er Jahren nach dem Erfolg von Umberto Ecos „Der Name der Rose“. Postmodern ist eine Geschichte, wenn der Autor eine Geschichte schreibt, die das Schreiben einer Geschichte thematisiert und dann der Erzähler mit dem Schreiben dieser Geschichte dafür sorgt, dass sich das Schreiben des Autors und auch der Erzähler selber wie auch die Geschichte schließlich auflösen. Soweit so gut. Mir war bislang nicht bekannt, dass eine Sinclair-Geschichte mit postmodernen Werkzeugen erzählt wurde. Also hat TS hier eine echte Premiere rausgehauen.
Als sich John schließlich an die Schreibmaschine setzt, um die Geschichten von Roger Reid und die Geschichte von Zigzag zu einem gemeinsamen Ende zu bringen war das ein weiterer Höhepunkt der Geschichte! Bis hin zu Samuel Wrightson in der Rolle des Rezensenten und den drei Ausrufezeichen. Wahnsinnig geil! Aber….
Eigentlich ist alles geil. Ich könnte jetzt sagen Topp-Geschichte und gut ist. Aber ich hatte da so einen Gedanken, den ich hier mal zur freien Verfügung stelle:
Als erste und vielleicht auf immer einzige postmoderne Sinclair-Geschichte waren Ort und Figur falsch gewählt. Nicht Boston hätte es sein sollen, sondern Bergisch-Gladbach. Nicht der Student Roger Reid hätte es sein sollen, der einen Pakt mit dem Teufel schließt, sondern der in die Jahre gekommene Horror-Autor J.D. Keine Underwood hätte es sein sollen sondern eine Olympia-Schreibmaschine. Nicht Zigzag hätte seine Kreatur sein sollen, sondern Konya, oder Jacob Jackson oder Daria oder Lola.
Wenn uns TS „diese“ Geschichte erzählt hätte, dann wäre ich eigens in die USA gereist, um ihm die Hand zu schütteln und die meinige nie wieder zu waschen!
Meine Lektüre
Nichtsdestotrotz bleibt der Geist aus der Maschine eine bemerkenswerte und eine sehr gute Geschichte. Leider hatte ich mein Lesen mehrmals unterbrechen müssen, was den Zauber dieser Geschichte etwas beeinträchtigte. Daher mein Rat: Band 2095 bitte unbedingt in einem Rutsch lesen. Es lohnt sich! Eine wirklich sehr gute Geschichte!
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
Hat jemand die Kurzgeschichte gelesen? Habe gehört die soll sehr gut sein
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Warum kann man so viele Heftromanstories wunderbar in Hälften einteilen? Gut, oftmals auch Drittel. Jedenfalls hat mir die erste Hälfte der Geschichte wunderbar gefallen. __________________
Einzig das frühe Ende von Jimmy Whitewalker fand ich extrem Schade. Die Serie braucht wieder mehr Personen mit paranormalen Fähigkeiten. Es gibt viele Charaktere mit magischen Waffen oder eine Jane Collins, die selten mal ihre minimalen Hexenkraftreste aktivieren darf. Aber niemanden, wie Jimmy. Sein Totemtier ist auch nicht zu mächtig, es wäre eine nette Hilfe beim Aufklären von Fällen gewesen. Vielleicht hat Abe ja noch andere Agenten mit mystischem Touch.
Also macht sich John allein auf den Weg nach Boston, um seinem alten Freund unter die Arme zu greifen und Jimmys Tod zu rächen. Suko darf nicht mit. „Die andere Seite wartet schließlich nicht tatenlos ab, bis Sie beide wieder da und auf den nächsten Schlag gefasst sind.“ Leider meistens doch.
Die weiteren Ermittlungen sind wieder sehr kriminallastig. Eine Sache, die sich bei den Co-Autoren sehr häuft. JS war nie so abgedreht wie PZ. Aber auch kein Cotton mit Mysterytouch. Warum nicht mal wieder ein Atlantiswiedergeborener oder eine Vergangenheitsreise dorthin? Langsam vermisse ich auch Justine oder Assunga. Früher hat Dark die Blonde Bestie zu oft und beliebig auftreten lassen, inzwischen wünsche ich sie mir zurück.
Dennoch hat mir das alles sehr gefallen. Und an verschiedene King-Verfilmungen erinnert, die ich gesehen habe. Hat Stahl bewusst hier und da ein Element des Autors eingebaut? Hat mich nicht gestört, im Gegenteil. Ich habe direkt nostalgische Erinnerungen bekommen.
In der von mir so gern erwähnten zweiten Hälfte, wo John vom Killer gefangen wurde, gab es mir zu viele Zufälle. Stahl hätte einfach beiläufig erwähnen können, dass Roger Reid das bewusst so geschrieben hat, um John aus der Klemme zu helfen. Mit der Geschichte in der Geschichte hätte es eine perfekte Erklärung für solche Sachen gegeben. Diese Deus Ex Machina hätte hier sogar Sinn gemacht. Roger Reid erklärt dann auf den letzten Seiten noch schnell seine ganze Geschichte. Ich mag es nicht, wenn man ewig wegen einem großen Mysterium rätselt und dann alle Hintergründe auf einmal auf den Tisch geknallt bekommt. Die Helden sollen schön selbst und Stück für Stück die Hintergründe offenlegen.
John schreibt dann seinem Bauchgefühl folgend ein Ende für die Geschichte. Wird schon passen, damit ist der Fall erledigt. Er reimt sich das so zusammen. Ok, er geht ein Risiko ein. Genug Hinweise hat er, auch wenn es keine Beweise sind. Kann ich akzeptieren. Aber wieso wird die zum Schrottwürfel gepresste Schreibmaschine so arglos versenkt? Die gehört entweder für alle Zeiten in den mit weißmagischen Zeichen gesicherten Yardtresor der Spezialabteilung. Oder in die Hände von jemandem wie Myxin, der untersuchen kann, ob da vielleicht nicht noch Restmagie drin ist. Für mich völlig verantwortungslos von John. Die Serie bietet genügend Möglichkeiten, die kann man doch nutzen.
Jimmy Whitewalker hätte ich also gern weiter gehabt. Doch nicht nur ihn. Warum musste der Antiquitätenhändler am Ende (vermutlich) Asmodis sein? Da hätte ich Potential für einen neuen Dauergegner gesehen. Jemand, der solche magischen Artefakte an Leute verkauft. So ein richtiger Leland Gaunt, der John Kopfschmerzen bereitet.
Bei der ersten Hälfte hätte ich wieder überlegen müssen, ob ich eine Topnote gebe oder nur eine sehr gute Note. Die zweite Hälfte hat mir dann in einigen Punkten nicht gefallen. Jetzt muss ich überlegen, ob ich eine sehr gute oder eine gute Note gebe. Wegen der netten King-Seitenhiebe für mich ganz ganz knapp ein Sehr Guter Roman.
edit: Ich persönlich lasse Kurzgeschichten auf der Leserseite meistens aus. Schon damals bei den Lesergeschichten der Woche in JS. Es wird genügend andere Fans von sowas geben, die einen guten Fantext zu schätzen wissen.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Einzig das frühe Ende von Jimmy Whitewalker fand ich extrem Schade. Die Serie braucht wieder mehr Personen mit paranormalen Fähigkeiten. Es gibt viele Charaktere mit magischen Waffen oder eine Jane Collins, die selten mal ihre minimalen Hexenkraftreste aktivieren darf. Aber niemanden, wie Jimmy. Sein Totemtier ist auch nicht zu mächtig, es wäre eine nette Hilfe beim Aufklären von Fällen gewesen. Vielleicht hat Abe ja noch andere Agenten mit mystischem Touch.
Ja! Wie wäre es denn, wenn zumindest die Krähe weiter mit von der Partie wäre?
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Die weiteren Ermittlungen sind wieder sehr kriminallastig. Eine Sache, die sich bei den Co-Autoren sehr häuft. JS war nie so abgedreht wie PZ. Aber auch kein Cotton mit Mysterytouch. Warum nicht mal wieder ein Atlantiswiedergeborener oder eine Vergangenheitsreise dorthin? Langsam vermisse ich auch Justine oder Assunga. Früher hat Dark die Blonde Bestie zu oft und beliebig auftreten lassen, inzwischen wünsche ich sie mir zurück.
Justine spielt wohl im neuen Romanbuch von JD eine tragende Rolle. Ansonsten finde ich, dass "Cotton mit Mystery" hier gut beschrieben ist, aber insgesamt doch eher die Ausnahme war. Es gab schon viel Fantastika-Andersartigkeit in letzter Zeit; die Medusa-Amaterasu-Geschichte (2094), die Werwolf-Traumzeit (2092), die Templer-Vergangenheit (2088 ) oder der Engelstöter (2085). Aber ich glaube, du meinst, dass die ganze Handlung mal wieder in einer anderen Welt spielen sollte. Oder?
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Aber wieso wird die zum Schrottwürfel gepresste Schreibmaschine so arglos versenkt? Die gehört entweder für alle Zeiten in den mit weißmagischen Zeichen gesicherten Yardtresor der Spezialabteilung. Oder in die Hände von jemandem wie Myxin, der untersuchen kann, ob da vielleicht nicht noch Restmagie drin ist. Für mich völlig verantwortungslos von John. Die Serie bietet genügend Möglichkeiten, die kann man doch nutzen.
Ja. Das ist was dran. Ich fand die Entsorgung des Schrottwürfels sehr effektvoll inszeniert, aber vielleicht auch etwas künstlich. In einer normalen Gruselgeschichte hätte ich es gepasst. Im Sinclair-Kosmos tauchen genau die Fragen auf, die du hier stellst.
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
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Zitat:
Original von Isaak S.
Ansonsten finde ich, dass "Cotton mit Mystery" hier gut beschrieben ist, aber insgesamt doch eher die Ausnahme war. Es gab schon viel Fantastika-Andersartigkeit in letzter Zeit; die Medusa-Amaterasu-Geschichte (2094), die Werwolf-Traumzeit (2092), die Templer-Vergangenheit (2088 ) oder der Engelstöter (2085). Aber ich glaube, du meinst, dass die ganze Handlung mal wieder in einer anderen Welt spielen sollte. Oder?
Gerade die 2094 erinnerte mich stark an einen Agenten-Thriller. Zumindest die erste Hälfte. Beim 2092er-Werwolfroman gab es auch viel Polizei-Arbeit, könnte ein Sekten-Krimi sein.
Die Handlung muss nicht in einer anderen Dimension spielen. Die Dimension bzw. ihre Bewohner darf gern nach London kommen.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
FBI Special Agent Abe Douglas bittet John Sinclair um einen Gefallen. OK, man könnte in der Beamtensprache auch von einer sogenannten "offiziellen Amtshilfe" sprechen. Grund des Anrufs ist die Ermordung von Jimmy Whitewater, einer von Abe's besten Leuten. Bei dem Täter soll es sich um den mysteriösen Serienmörder "Zick Zack" handeln. Wieso Abe John um Hilfe bittet hat sogleich zwei Gründe. Zum Einem kann er wegen eines anderen akuten Fall sich nicht selber um den Fall kümmern und zum Anderen ist sich Abe sicher, dass es sich bei dem Serienmörder um einen dämonischen Killer handelt. Auf John's Nachfrage wieso er sich dieser Sache so sicher sei ...lässt Abe kurz darauf die Katze aus dem Sack. Jimmy Whitewater ist beileibe kein gewöhnlicher Agent gewesen ... .
Fazit:
Hier hatte der "Stählerne" mal wieder so richtig einen raus gehauen. Tolle Story, die die Birne mal wieder so richtig zum Qualmen brachte. Leichte Hausmannskost sieht da wahrlich anders aus. Die Idee einen von Abe's Männer mit einer besonderen Fähigkeit ausgestattet zu haben ... fand ich einfach genial. Das mit dem "Totem-Tier" kannte ich aus der "Vampira-Serie" (Arapaho Indianer - Makootemane - Hidden Moon/Wyando) bereits. Da er mit der Serie bestens vertraut ist/war (hatte ja damals gemeinsam mit Adrian Doyle die Serie gerockt) wurde die Idee bestimmt in seinem Hinterköpfchen wieder "aktiviert". Schade nur, dass der Typ mit der tollen Fähigkeit sogleich ins Nirwana wieder verschwinden musste. Allein vom Potenzial wäre da absolut mehr drin gewesen. Wie vom User Koboldoo hier bereits schon erwähnt, fand auch ich die Szene auf der Bahre (wo John hilflos den "Blutspender" spielen musste) am Besten. Ärgern tue ich mich aber über mich selbst. Denn genauso wie schon der User Isaak, musste ich aus Zeitmangel diesen tollen Roman leider in drei Etappen lesen.
Besonderes:
1. Tod von Jimmy Whitewater (einer aus Abe Douglas-Mannschaft) . Whitewater war mit einer besonderen "magischen" Begabung (Totem Tier) ausgestattet gewesen. Nach diesem Fall frage ich mich, wer demnächst noch so alles in Abe's Truppe auftauchen wird .
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein "sehr gut".
Nachwort zur LKS:
Ich lese bekanntlich ja weder die Kurzgeschichten noch die Gedichte, die sich oftmals auf der LKS befinden. Doch diesesmal machte ich eine Ausnahme und das aus einem guten Grund. Denn ein mir bekannter und sehr geschätzter Nachwuchsautor gab hier sein Debüt. Lange Rede kurzer Sinn, die Story machte richtig Laune. Stilistisch, sowie atmosphärisch hatte sie so einiges zu bieten. Dazu hatte der junge Mann eine sehr flotte Schreibe an den Tag gelegt. Ein Greenhorn scheint er mir nicht gerade zu sein, denn am Ende gab es von Ihm noch einen fiesen Cliffhänger. Der Typ scheint wahrlich schon alle Facetten des Schreibens zu beherrschen. Bin dann mal gespannt wann die Fortsetzung erscheinen wird
.
Cover:
Man könnte hier von einer Auftragsarbeit sprechen. Geht für mich daher in Ordnung.
Einige Attribute die diesen Roman beschreiben sind schon gefallen. __________________
Sonderbar, anders, postmodern - das trifft es alles ganz gut. Ich möchte dem noch ein "abstrus" aber eher im Sinne von "verworren" hinzufügen, wenn es sowas in einer Horror-Heftromanreihe überhaupt gibt.
Als King Leser (bin jetzt ungefähr bei der Hälfte seiner Werke, so ziemlich in chronologischer Reihenfolge) stelle ich schon Parallelen fest, aber auch nur wenn man sehr darauf achtet. Gut, King schreibt auch viele Geschichten über Schriftsteller, aber vergleichen kann man die alle nicht mit dem vorliegenden Roman.
Ganz in seinen Bann ziehen konnte mich die ganze Geschichte nicht - Daher ein "Gut".
Grüsse aus Österreich.
Grüße aus Österreich
Tja, da musste ich mir doch tatsächlich einen Sinclair besorgen um diese Kurzgeschichte lesen zu können die hier anscheinend keiner beachtet hat. __________________
Leider sagt es das Wort schon, Kurzgeschichte, das man hier schnell auf den Punkt kommen muss. Das hat der Schreiberling gut gemacht da er, in meinen Augen nicht schlecht auf ein Überraschendes Ende zusteuert
P.S. Hier kann man ja nun auch schon sagen das es eine Fortsetzung in Heft 2103 gibt
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."