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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2001-2100 » Band 2098: Mordakte Werwolf
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Umfrage: JS Band 2098: Mordakte Werwolf
top 
5
27.78%
sehr gut 
8
44.44%
gut 
5
27.78%
mittel 
0
0.00%
schlecht 
0
0.00%
sehr schlecht 
0
0.00%
Insgesamt: 18 Stimmen 100%
 
Michael Michael ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5217

25.09.2018 19:22
Band 2098: Mordakte Werwolf
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John, bitte kommen Sie umgehend in mein Büro.“
Ich warf Suko über den Schreibtisch hinweg einen langen Blick zu. Eine solche Aufforderung kurz nach Dienstantritt konnte nichts Gutes bedeuten. Auf dem Weg zum Büro von Superintendent Sir James Powell grübelte ich darüber nach, was mich wohl dieses Mal erwartete. Die Stimme meines Vorgesetzten hatte jedenfalls nicht gerade begeistert geklungen. Eher angespannt ...
Ich hatte beim Betreten des Allerheiligsten meines Chefs ja schon eine Menge Überraschungen erlebt, die Wenigsten davon waren positiv gewesen. Mit dieser jedoch hätte ich selbst in meinen kühnsten Träumen nicht gerechnet.
„Hallo, John“, begrüßte mich Morgana Layton und lächelte ...

Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erscheinungstag: 25.09.2018

__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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108934
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2907

26.09.2018 07:10
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Was kann es anders als eine TOP Bewertung geben?

Ian Rolf Hill beglückt uns hier mit einem weiteren Werwolf/Berserker Roman der Spitzenklasse. Allerdings nicht nach einem bewährtem John Sinclair Schema, sondern eher ungewöhnlich, als dass John von Morgana zur Kolonie der Werwölfe als Ermittler und Polizist überredet wird, da sich bis zu diesem Zeitpunkt mehrere Morde an Werwölfen zugetragen haben.

Morgana will unbedingte Aufklärung und nimmt eine weitere Ermittlerin hinzu, die zusammen mit John die Mordfälle aufklären soll. Quasi eine eher klassische Kriminalgeschichte mit Werwölfen.

Das ganze ist wie gewohnt logisch und erzählerisch brillant aufgezogen, mit Action wird Hill-like nicht gespart, aber auch nicht übertrieben (finde ich jedenfalls). Man lernt sowohl Morgana Layton, als auch Michail von einer anderen, emotionaleren Seite kennen.

Die Beziehung zwischen den Werwölfen und den Berserkern wird hart auf die Probe gestellt und man darf richtig gespannt auf den Ausgang sein.

Selbst John muss sein schwarz/weiß Denken in Bezug auf die 'Bestie' Werwolf überdenken.

Der Werkstattbericht zu diesem Roman nebst Risszeichnung der Kolonie vervollständigt dieses Rundumglücklich Paket.

Anzumerken ist noch, dass John am Anfang kurz Sir James auf den Arm nimmt, während sich beide am frühen Morgen was gutes aus Gerste gönnen großes Grinsen großes Grinsen

Hab sogar auf Seite 20 einen Fehler gefunden. großes Grinsen Einen Namensdreher. Werde ich behalten. großes Grinsen

Hat mich begeistert.

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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108953
Wicket Wicket ist männlich
Kaiser




Dabei seit: 30.04.2012
Beiträge: 2197

26.09.2018 08:20
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Den werde ich mir demnächst auch mal reintun. Habe ihn mit Dorian Hunter 2 gekauft, weil ich mal einen Hilleberg Sinclair antesten wollte. Die sollen ja echt ziemlich gut sein.

__________________
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)

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108960
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11528

27.09.2018 18:06
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Wie schön, dass es direkt mit dem Werwolfs-Plot weiter geht und ich nicht erst ein halbes Jahr warten muss. Es passiert hier auch einiges, für mich wieder zu viel.

Eigentlich dachte ich ja, dass die Werwolfssiedlung in einer eigenen Dimension von Fenris steht und ihre Bewohner nur für Ausflüge in das irdische Alaska reisen. Da muss ich in der 2096 wohl nochmal nachlesen, wie das genau war.

John wird jedenfalls von Morgana höchstpersönlich gebeten, einige beunruhigende Morde in der Kolonie zu untersuchen. Florian lässt den Leser nicht lange warten. Kaum ist der Geisterjäger angekommen, wird er direkt Zeuge einer heftigen Auseinandersetzung. Und wenige Minuten danach gibt es einen weiteren Mord. Bis jetzt sind das alles zufällig Bekannte aus den letzten Morgana-Romanen. Das interessiert natürlich mehr, als irgendwelche fremden 0815-Figuren, ist aber nicht gerade realistisch.

Mit Milena Szabó, natürlich auch eine bekannte Figur aus einem früheren Abenteuer, hat Morgana eigentlich eine fähige Ermittlerin der Mordkommission an ihrer Seite. Obwohl das ausführlich thematisiert wird, stellt sich mir trotzdem noch die Frage, wieso die Werwölfin dann den Geisterjäger hinzuzieht. Gut, er ist neutral. Eine unbefangene professionelle Sichtweise hat Milena aber sicher auch. Oder hält Morgana es für denkbar, dass Milena selbst die Mörderin sein könnte?

So erregt Johns Anwesenheit natürlich Aufsehen. Vielleicht sogar Missgunst. Wieso bringt die Chefin ausgerechnet einen bekannten Werwolfskiller hierher? Später kommt es dann bei einem Rundgang zum Kampf. Was mich nicht wundert. Morgana hält ihren Schützlingen die ganze Zeit ein rotes Tuch vor die Nase.. Vielleicht gibt es auch einige Wölfe, die denken, dass das alles eine Falle für John ist und er als Geschenk hier ist, damit man ihn töten kann.

Wie in einem guten Krimi ist die Sache dann ganz anders, als man anfangs vermutet. Fans von Florians Romane bekommen jetzt endlich die Portion Action, die sie gewohnt sind. Erst der Kampf gegen einen Werwolf-Berserker-Hybriten. Dann Sprengstoff und ein explodierendes Munitionsdepot, das in der Siedlung entsprechendes Chaos anrichtet. Schließlich Heckenschütze und Kalaschnikowgeballere. Am Ende dann die tragische Enthüllung über Michail.

Für mich hätte es das alles nicht gebraucht. Dass Morgana John hinzuzieht ist am Schluss natürlich eine richtige Entscheidung gewesen. Aber sie kann nicht in die Zukunft sehen, deshalb halte ich die Idee immer noch für falsch. Persönlich hätte ich Michail gern ohne diese krasse Wandlung gesehen. Wenigstens beendet der Autor das Thema „Werwolfskolonie“ nicht direkt wieder nach Einführen, auch wenn die Explosion einige Verwüstung angerichtet hat. Wie üblich ist der Roman natürlich toll geschrieben. Von mir dieses mal aber nur eine sehr Gute Note.



PS. Aufgefallen ist mir, dass dieses mal neue Personen in den Szenen eingeführt werden, indem überraschend eine Stimme irgendwo aufklingt. Und bei der Magie des Bumerangs bin ich mir weiterhin unsicher, wie genau sie funktioniert. Wieso ist das Teil gegen den Werbär-Werwolf wirkungslos?

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109050
dark side dark side ist männlich
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Dabei seit: 10.01.2010
Beiträge: 10413

27.09.2018 22:08
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Wie üblich ist der Roman natürlich toll geschrieben. Von mir dieses mal aber nur eine sehr Gute Note.

Oben steht bisher 1x "TOP" und 1x "gut" ??? Kopfkratzen Nägel .

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Wicket Wicket ist männlich
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Beiträge: 2197

27.09.2018 22:36
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Bin mit dem Heft nicht warm geworden.

Lag aber weniger am Schreibstil (den fand ich durchaus gelungen), sondern mehr an der Thematik. Bin halt zu wenig drin in der aktuellen Handlung.

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109073
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11528

28.09.2018 17:09
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Zitat:
Original von dark side
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Wie üblich ist der Roman natürlich toll geschrieben. Von mir dieses mal aber nur eine sehr Gute Note.

Oben steht bisher 1x "TOP" und 1x "gut" ??? Kopfkratzen Nägel .


Deshalb ja eine sehr Gute Note und keine Sehr Gute Note.

Mit 10er-Punkten ist das viel einfacher. Heul
Hätte hier 7/10 gegeben.

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109111
lessydragon lessydragon ist männlich
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Dabei seit: 21.08.2012
Beiträge: 6461

29.09.2018 12:10
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So, nun habe ich mir den auch gegönnt. Schon das Cover und der Werkstattbericht haben mir absolut gefallen, den Band selbst wollte ich gar nicht weglegen und habe ihn in einem Rutsch durchgezogen.
Meine Neugier wurde derart aufrecht erhalten, dass ich scharf auf die Auflösung war, und selbst, als die Auflösung offensichtlich wurde, die Neugier, wie man das nun auflöst.
Zur Handlung wurde alles gesagt, bei mir hat es zu einem Top geführt.
Gerade den Kamp im Wald, der war echt gut geschrieben, gerade auch aus Johns Sicht. Dieser Plot entwickelt sich wirklich sehr interessant, zumal die eigenen Probleme ja nicht alles sind, Lykaon wird da auch nich ein Wörtchen mitsprechen... Bin begeistert!

LG Lessy großes Grinsen Alt

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✨LESSYDRAGON✨
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Spätaufsteher Spätaufsteher ist männlich
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Beiträge: 1253

30.09.2018 15:28
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Die Bewertung fällt mir schwer. Bin ein großer Krimi-Fan und finde die Ermittlungsarbeit unter den Werwölfen außerordentlich spannend. Viele Motive, viele Spuren und überraschende Wendungen. Lange Zeit auf Kurs Bestwertung.
Dann kommt die Rückfahrt von Morgana und John aus dem Lager der Berserker. Es folgt für meinen Geschmack zu viel Kampf. Im Wald geht es schon ordentlich ab. Werwölfe, Berserker, Werwolf-Berserker. In der Kolonie geht es dann sofort weiter. Explosion, wild um sich ballernde Petra. Immer wird noch einer oben drauf gesetzt. Zum Schluss dann mit dem Sprengstoffgürtel. James Bond ist ein Scheißdreck dagegen großes Grinsen

Hoffentlich wird das mit Morgana und John keine dauerhafte Zweckgemeinschaft. Es gibt nicht nur Gut und Böse, aber trotzdem mag ich mich nicht so recht daran gewöhnen. Diese Zweckgemeinschaft hat John ja schon oft genug mit Justine und man muss es auch nicht übertreiben. Für den Roman ein "sehr gut".

                                    Spätaufsteher ist offline Email an Spätaufsteher senden Beiträge von Spätaufsteher suchen Nehmen Sie Spätaufsteher in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
109366
Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
Kaiser




Dabei seit: 24.06.2009
Beiträge: 1483

30.09.2018 17:07
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Diesmal fange ich bei der leichtesten Sache an: das Cover!
Geniales Teil, durch die Farben und das eigentliche Motiv auch total stimmig, super! smile

So, dann zum schwierigeren Teil, nämlich der Inhalt.
Wie das Gg schon treffend schrieb, passierte sehr viel. Allerdings fand ich es nicht ZU viel, sondern eben schön komplex, durchdacht und sehr gut ausgearbeitet. Also so, dass man es auch nachvollziehen konnte und nicht ständig zurückblättern musste, um nachzulesen ... wie war das nochmal?
Außerdem war es ein irgendwie schon ein anderer Sinclair-Roman, weil es diesmal mehr um Ermittlungsarbeit (Krimi mäßig) unter "erschwerten Bedingungen" ging. Erschwert im Sinne von "keiner normalen Polizeiarbeit in einem normalen Umfeld", sondern eben in der Werwolf/Mensch-Kolonie.
War ne coole Sache. Dazu gehörten natürlich auch die Hintergründe, die aufgedröselt werden mussten, Befragungen, Zusammenarbeit, usw. Anfänglich mussten sich alle Beteiligten noch etwas zusammenfinden, was ja auch nicht verwunderlich war. Skepsis, Misstrauen, Vorurteile, usw. mussten erst überwunden und/oder neu sortiert werden.

Morganas Entscheidung, John hinzuzuziehen, fand ich logisch. Zwar hat sie in Milena Szabó ja auch eine fähige Ermittlerin, aber die könnte auf Grund dessen, was sie ist, u. U. befangen sein, je nach dem, wer sich da nun als Mörder entpuppt. Dasselbe gilt für John als Mensch und sein bisheriges Auftreten und Handeln gegenüber Werwölfen. Seit er die Kolonie gesehen hat, dürfte er seine bisherige Sichtweise aber vielleicht schon etwas überdacht haben und an diesen speziellen Fall zumindest ETWAS vorurteilsfreier, bzw. -objektiver herangehen. Oder eben schlicht und ergreifend mit einem erweiterten Blickwinkel.
Wie dem auch sei: beide zusammen, John und Milena, ergeben eine gute Mischung und für Morganas Problem das beste Ermittler-Team. Insofern betrachte ich ihre Herangehensweise doch als wohl überlegt und plausibel. Außerdem gibt das bei beiden Teilen der Kolonisten auch eine gewisse Sicherheit, da beide "Rassen" von jeweils einem Ermittler "abgedeckt" sind. So würde auch nicht unbedingt gleich die Idee einer Falle für John aufkommen, dass die Werwölfe direkt über ihn herfallen. Aber er wüsste sich eben zu wehren und hätte geeignete Mittelchen, um auf einen möglichen Täter mit Werwolfshintergrund zu reagieren Augenzwinkern smile
Lange Rede, kurzer Sinn: ich fand halt gut, warum Morgana das so überlegt hat und John ebenfalls hinzuzog Daumen_hoch

Die daraus resultierende Story war mal eine etwas andere Sinclair-Geschichte, die aber nicht minder Spaß beim Lesen brachte. Im Gegenteil. Durch die Ermittlungen war man schön mittendrin, konnte mit spekulieren, bzw. mit überlegen, wer, wie und warum da jetzt der Täter sein könnte.
Natürlich war auch genug Kampf und Action dabei, wie auch eine Portion Grusel in Form des Angriffs auf John und Morgana, als sie vom Berserkerdorf zurück zur Kolonie wollte. Berengar als Berseker-Werwolf-Hybrid hatte schon etwas gruselig bedrohliches, besonders in Kombination mit den Beschreibungen von Johns Ängsten, als er glaubt, sein letztes Stündlein habe nun doch geschlagen. Doch hier war wieder die Art und Weise der spannenden Ausführung ausschlaggebend. Man hat natürlich im Hinterkopf, dass es so schnell mit John wohl nicht zu Ende geht, aber dieses wissende Stimmchen im Oberstübchen wurde bei der guten Schreibweise und Darstellung der gefährlichen Situation sehr klein. Es hat durchaus funktioniert, trotz "Wissen" um den Titelhelden, in der Überfall-Situation mit John mitzuleiden! Und natürlich mit den zu Hilfe eilenden und dadurch auch schwer verletzten Werwölfinnen Morgana, Dara, Milena und Susanna, sowie Berserkerin Lykke, die fürchterlich zugerichtet wurden. Das (die Kampfszenen an sich, sowie das Aussehen der Verletzungen) fand ich ebenfalls sehr gut ge- und beschrieben. Und diese Verletzungen und der Verlauf des von Hass geprägten Kampfes waren an sich schon gruselig genug, vor allem, WIE es beschrieben wurde und man es förmlich knacken hören konnte.
Außerdem war dann auch klar (meine ich zumindest^^), warum der Bumerang nicht den gewünschten Erfolg erzielte: Naturmagie! John wollte ihn einsetzen, weil er mit dem Kreuz wohl auch die Werwölfinnen vernichtet hätte. Das wollte er ja nicht, musste aber was tun. Also Bumerang. Da der ähnlich gestrickt ist, wie das Kreuz, nur nicht ganz so magisch mächtig (er soll gegen das Böse/böse Kreaturen etwas ausrichten, aber Berengar ist ja so gesehen als Berserker keine böse Kreatur, er war "nur" von Hass zerfressen und handelte böse, der Werwolf macht dann vielleicht den kleineren Teil aus), war er in dem Moment nur eine "Schlag- und Wurfwaffe", die ihre magischen Eigenschaften wegen der Berserker-Naturmagie nicht entfalten konnte und halt nur im "Pelz" steckenblieb, ohne nennenswerte Schäden anzurichten.
Das passierte dann erst durch das Kreuz, das unser Geisterjäger dann ebenfalls als Schlagwaffe benutzte und "nur" dem Hybriden schadete, anstatt die Werwölfe mit zu vernichten.
So (oder ähnlich zumindest) hab ich mir das erklärt und klang auch irgendwie nachvollziehbar.

Lykke ist mir echt sympathisch und nicht nur in Morganas Augen eine würdige und gute Nachfolgerin ihrer Mutter Irmina. Allerdings muss es doch für sie auch irgendwie schwer gewesen sein, dass Berengar als Familienmitglied 1. abgehauen ist und 2. zu wissen, dass er so voller Hass steckt und 3. seine Mutation in einen Berserker-Werwolf-Hybriden, was Punkt 1 und 2 wohl noch verstärkt und damit zu einem potenziellen Gegner geworden ist.
Aber John konnte ja schon mal den Werwolf in ihm ausmerzen, was vielleicht noch die Hoffnung weckt, dem Hass in ihm beizukommen und ihn davon zu überzeugen, dass nicht alle Werwölfe mordlüsterne Bestien sind ... wer weiß, zumindest ist er als Werbär geflüchtet und nicht mehr als Werbär-Werwolf-Hybrid!

Da es sich bei der Mordakte Werwolf um Rache, Sabotage und alles zusammen geht, fand ich auch die Nummer mit der Explosion und dem Geballere nicht übertrieben. Immerhin wollte Petra und auch Berengar die ganze Übeltäter-Sippschaft ausmerzen, bzw. so viele, wie sie eben erwischen konnten.
Berengar wütete im Wald, wurde dort aber letztendlich unter größten Anstrengungen in die Flucht geschlagen. Also blieb in der Kolonie nur Petra übrig, die sich durch die Beeinflussung Marcos (der es wohl mit dem Leben bezahlte) und Michails noch Unterstützung erhoffte und bekommen sollte.
SOLLTE! Zum Glück war Michail am Ende noch zu überreden, sich nicht in die Luft zu jagen und ich hoffe echt, dass er bei den Berserkern wieder zu sich findet und dann vielleicht auch wieder zurück zur Kolonie geht.
Der Typ war/ist sympathisch und ich fänd's echt schade, wenn er sich nicht wieder in den Griff kriegen würde.

Ujurak war auch wieder cool und wenn er Marcos Aufgabe/n übernehmen würde, fänd ich das gar nicht übel. Irgendwie hat der Typ sein Herz am rechten Fleck und man kann auf ihn zählen smile

Die guten Menschen gegen die bösen Werwölfe. Aber die Wirklichkeit ist nicht so einfach ...
Saboteure ausfindig und unschädlich machen, die andere Personen noch beeinflussten, um sie auf ihre Seite zu ziehen ... somit also mit falschen Umständen und Vorurteilen aufräumen und die Fronten zwischen den einzelnen "Rassen/Arten" klären, um wieder auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Im Kampf gegen das wirklich Böse.
Alle für einen und einer für alle ... Menschen, Berserker, Werwolf-Kolonisten ... bei Gelegenheit eben auch zusammen.
Diese "Zweckgemeinschaft" wurde mit den Ereignissen aus dieser Story doch irgendwie gefestigt, würde ich mal sagen ... und wer weiß, für was die später nochmal gut sein könnte, denn es gibt ja noch genug wirklich böse Werwölfe da draußen, denen man ohne gewisse Hilfe vielleicht als Mensch/Geisterjäger (und Freunde) allein nicht ganz gewachsen wäre ...
Mir hat der Roman daher bombig gefallen. Er hatte eigentlich alles, was man so braucht. Die Gestaltung war etwas anders, als sonst, aber mindestens genauso interessant und auch echt fesselnd, wohl auch durch die neu ins Spiel gebrachte Sichtweise.
Gewisse Dinge müssen überdacht werden und ich bin gespannt, was sich aus alldem ergeben könnte, wenn es irgendwann wieder zu einem größeren Angriff z.B. von Lykaon und seiner Armee kommen sollte! Top!

Der Werkstattbericht war auch wieder echt informativ und es ist interessant zu lesen, aus welchen Filmplots/-figuren neue Geschichten/Personen sprießen können oder welche Arten von Recherche so benutzt werden. Aber das alles kann man dann auch bestens in den Geschichten (raus)lesen/wiederfinden ...
Die Risszeichnung war auch schön, zumal die Kolonie-Vorstellung (in Farbe und bunt und mit Figuren) in meinem Kopf ähnlich aussah ... bis auf die Platzierung des Waffendepots und des Generatorhauses/Leichenhalle, die in meiner Vorstellung irgendwie total untergegangen sind.
Ich wusste, dass sie existierten, aber irgendwie nicht genau, wo sie stehen sollten.
Erst als es im Lager heiß herging, kamen sie wieder deutlicher zum Vorschein, hatten gedanklich aber erst nach einem Blick auf die Zeichnung einen festen Platz Augenzwinkern smile

Ach ja, die "Aura" ganz am Anfang, als Fenris' Schatten in Sir James' Büro herumschawänzelt und unserem "Alten" etwas Angst einjagt, zusammen mit der Tatsache, dass sich eine Morgana Layton auch noch mit im Raum befindet, fand ich irgendwie sehr ambientisch. Das hatte was und sobald Sir Powell auch mal wieder den Hauch von Emotion zeigt, bin ich eh schon begeistert. Der Mann besteht eben nicht nur aus einer englisch-aristokratischen Erscheinung (oder zuweilen auch der eines magenkranken Pavians Zunge raus ) mit dicker Hornbrille und Cheffunktion, sowie der Vorliebe für magenfreundliches Wasser, aber genauso auch für einen guten Tropfen bei besonderen Anlässen, ausgestattet mit vielen hilfreichen Connections, um oft genug rettende Strippen zu ziehen und buchstäblich Himmel und Hölle für seine Leute in Bewegung zu setzen ... sondern er ist halt auch ein Mensch aus Fleisch und Blut, dem gewisse Situationen schon mal etwas zusetzen, bzw. auf den Magen und auf's Gemüt schlagen können. Kurzum: er kriegt hin und wieder auch mal Muffensausen ... Und das ist sympathisch! Augenzwinkern smile

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"

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109369
Helgorius
Tripel-As




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Beiträge: 296

30.09.2018 20:02
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Auch ich schließe mich gerne den positiven Bewertungen zur "Mordakte" an. Der neue Tiefgang mit Blick auf die Spezies Werwolf bzw. die Beziehung zwischen Mensch und Werwolf hat hier weiter Fahrt aufgenommen und gefällt mir persönlich super ....

Die Werwolf-Geschichten von IRH können aber ohnehin ungeprüft gelesen werden .... und das seit JS-Band 1914.

Insgesamt war mir dieser Roman aber auch wieder zu actionreich ... hat der guten Unterhaltung aber dennoch nur wenig geschadet.

Ich vergebe ein "sehr gut".

                                    Helgorius ist offline Email an Helgorius senden Beiträge von Helgorius suchen Nehmen Sie Helgorius in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
109372
Wolf86 Wolf86 ist männlich
Jungspund




Dabei seit: 21.09.2018
Beiträge: 20

03.10.2018 10:44
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So das war mein zeiter Roman. Muss sagen das dieser sehr Action geladen war und mir das sehr gut gefallen hat. Die Handlung war wieder spannend aufgebaut.

Da ich noch nicht sehr viel kenne aus dem John Sinclair Universum war dieser Heft was die ganzen Figuren anging etwas schwer zu verstehen. Kommt mir so vor als ob es schon hierzu eine größere Vorgeschichte gibt.

Von mir gibt es ein Sehr Gut.

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109576
Isaak S. Isaak S. ist männlich
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Dabei seit: 10.03.2018
Beiträge: 354

05.10.2018 18:04
RE: Band 2098: Mordakte Werwolf
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Das Ereignis
In der Alaska-Kolonie werden Werwölfe getötet. Morgana Layton beauftragt Milena Szabó und John damit, die Morde aufzuklären.

Eine Detektivgeschichte
Der Titel dieser Geschichte ist Programm. Morgana Layton will John nicht als Geisterjäger sondern als Polizisten (6). Dabei entwickelt er die Profiler-Fähigkeiten eines Sherlock Holmes (20) und genießt große Autorität, weil Morgana sich sicher ist, dass John kein Lügner ist (32). Und da mag ich ihr doch voll und ganz beipflichten.
Dieser Ausflug in die Welt der Kriminalgeschichte hat auch mir sehr gut gefallen. Spätaufsteher und Sheila haben das ja schon sehr schön herausgearbeitet.
Die Berengar-Petra-Intrige ist vollkommen in Ordnung und absolut tragfähig für den kriminalistischen Lauf der Dinge. Allerdings möchte ich Tulimyrsky ein wenig widersprechen. Ich stimme zu, dass der Plot logisch aufgebaut ist, aber ich finde nicht, dass die Geschichte brillant erzählt ist. Im Sinne einer brillanten Kriminalgeschichte ist Berengar viel zu spät aufgetaucht. Hier griff nicht ein Puzzleteil der Mordakte in das nächste, sondern es wurde der informative Vorschlaghammer herausgeholt. John und Morgana reden mit Lykke (44) und dann war alles plötzlich geklärt, ohne dass der Leser auch nur die leiseste Chance gehabt hatte, vorab in Richtung Berengar zu vermuten. Daher finde ich, dass es eine tolle Kriminalgeschichte ist, die allerdings noch besser erzählt werden kann.

Die Werwolf-Frage
Das Gleichgewicht hat (wie gewohnt auf höchstem Niveau) gemeckert, er halte es für keine gute Idee, dass Morgana auf die selbige kam, John mit dem Fall zu beauftragen. Hier mag ich dagegen halten. Ich finde diesen Schritt folgerichtig, weil John, auch in Morganas Augen, weder ein Killer noch ein Lügner ist. Er verfügt über größte moralische Autorität und das ist der Grund für seinen Einsatz in Alaska. In letzter Konsequenz vertraut Morgana Layton wahrscheinlich nicht einmal sich selbst. Und damit wären wir bei dem grundlegende Problem dieser ganzen Geschichte: Das Problem von Gut und Böse.

Ich finde: Das Problem beginnt nicht damit, dass Dämonen böse sein müssen und Menschen gut sind. Der Unterschied besteht darin, dass Menschen vor dem Hintergrund ihrer eigenen Vergänglichkeit zwischen Gut und Böse unterscheiden (müssen). Tun sie das nicht, ist kein Vertrauen möglich, keine Liebe, keine Freundschaft, keine gegenseitige Hilfe. Und hier tut sich mit der Gründung der Kolonie eine neue Frage auf: Wer sind die Werwölfe? Wer wollen sie sein? Da sie nicht sterblich sind, sondern nur vernichtet werden können, müssen sie entweder Dämonen oder Götter sein. Richtig? Sie müssen sich in dieser Frage entscheiden, damit sich die Menschen ihnen gegenüber positionieren können. Und es ist genau diese Frage, die mir in dieser Geschichte, wie auch schon in der Kolonie der Bestien (2096) bislang zu kurz kam. Morgana Layton stellt mit der Gründung der Kolonie die Frage der Werwolf-Identität vollkommen neu und darüber möchte ich mehr wissen. Denn dann wird vielleicht auch der innere Konflikt klarer, der Morgana (und Fenris) dazu gebracht hat, an dieser Stelle John zu Rate zu ziehen.
Die Schlüsselfigur in diesem Spiel ist Michail Chirianow. Die Tragödie seines Lebens bringt alles an die Oberfläche, was den Werwölfen vorgehalten werden muss und dessen sie sich auch bewusst werden müssen, wenn sie ernsthaft daran interessiert sind, ihr Verhältnis zu den Menschen neu zu bestimmen.

Meine Lektüre
Wolf86 hat sehr schön darauf hingewiesen, wie komplex der Werwolf-Faden in der Sinclair-Welt mittlerweile geworden ist und wie schwer es für einen neuen Leser ist sich da zu orientieren. Aber ich finde, dass es sich absolut lohnt, IRH hier auf diesem Weg zu folgen. Ich hätte deswegen die Bitte, dass wirklich alle Serien-Referenzen (Fußnoten) konsequent angegeben werden. In Bezug auf Chirianow (25-26) zum Beispiel gibt es da leider gar keine Angaben, wo ich nachlesen kann. Ich bin mir sehr sicher, dass die kommenden Werwolf-Geschichten von IRH noch komplexer werden und dann auch für mich wirklich Topp-Romanhefte werden.

Die Mordakte-Werwolf ist für mich erst einmal eine sehr gute Kriminalgeschichte.

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Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?

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07.10.2018 23:26
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Kleines Jubiläum: Dieser Roman ist das 50. JS-Heft von I.R. Hill.
Kuchen

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12.10.2018 09:03
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Ein Krimi mit Werwolfhintergrund. Funktioniert das? JA! IRH hat wirklich eine Vermischung der beiden Genres geschaffen. Besonders gut fand ich die Szene im Yard mit Sir James. Allerdings wundere ich mich immer noch, dass das Gebäude gegen magische Geschöpfe nicht abgesichert ist. Irgendwie kann da jeder rein- und rausmarschieren.
Ein weiteres Highlight ist die ganze Beziehung von John mit Morgana inklusive ihrer Werwölfe. Ja, auch in Heftromanen muss nicht alles schwarz und weiß sein. Der Kampf mit Berengar war natürlich auch ziemlich spannend. Und letztendlich dann noch die tragische Figur Michail. Glücklicherweise hat er überlebt und ich hoffe, dass er weiterhin eine Stütze für Morgana sein wird, nachdem er die „Suchtklinik“ bei den Berserkern überstanden hat.

Bewertung: Sehr gut

Cover: Gefällt mir diesmal nicht ganz so gut.

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Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)

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17.10.2018 23:14
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Nichtsahnend sitzen John und Suko kurz nach Dienstantritt in ihrem gemeinsamen Büro, als plötzlich "Sir" James Powell eilig nach John verlangt. Dieser macht sich dann sogleich auf dem Weg zu seinem Chef. Beim Betreten des Allerheiligsten seines Vorgesetzten erlebt er eine faustdicke Überraschung. Denn keine geringere als Morgana Layton weilt, mit einem Lächeln auf den Lippen, vor ihm auf dem Stuhl. John spürt und sieht aber noch eine weitere Gefahr. Auch Götterwolf Fenris macht seine Aufwartung in Form einer schattenhaften Projektion. Was die rassige Morgana bei Powell nicht auszulösen vermag, Fenris schafft es locker und bringt den "alten Pavian" mächtig ins schwitzen. Als John wenig später den wahren Grund des Besuchs erfährt, glaubt er sich verhört zu haben. Denn Morgana Layton will den Sohn des Lichts als "Sonderermittler" einspannen. Seine Aufgabe soll darin bestehen, Werwolf-Morde in Morgana's Kolonie zu untersuchen und aufzuklären. Ich glaube, selten in seinem Geisterjäger-Leben, hat man den Oberinspektor so bedeppert drein blicken sehen. Dennoch stellt sich John dieser unfassbaren Aufgabe.

Fazit:
Tja, das nennt man mal eine Einführung in einem Roman ...wow. Zugegeben, eigentlich hatte ich mit so einem Verlauf der Geschichte überhaupt nicht mit gerechnet. Ich fragte mich, wieso macht Hill vor der großen bevorstehenden Auseinandersetzung mit Lykaon hier noch solch einen Nebenschaukriegsplatz auf ?. Auch nach Ende der Lektüre bin ich da nicht schlauer geworden. Anstatt ihre Kräfte für den Kampf zu bündeln, besteht das absolute Chaos in der Kolonie. Ich frage mich des weiteren, wie Florian hier ein anständiges Finale aufbauen will ?. Lykaon, mit seiner Allianz von Mantikore, Harpyien und Werwölfe lacht sich ja schlapp über dieses kleine Häuflein an Gegnern. Da muss Florian aber einen starken verbündeten aus dem Hut zaubern. Lange Zeit hatte ich richtig gefallen an der Story, doch leider wurde sie mir zwischenzeitlich gleich 3x versaut. Wie das Gleichgewicht fand auch ich die "Bumerang-Benutzung" absolut unglaubwürdig. Eigentlich müsste Florian bei seinem fotografischen Gedächtnis wissen wie die "silberne Banane" tickt. John ist der Sohn des Lichts und der Bumerang wurde speziell für ihn aus den letzten Seiten des Buch der grausamen Träume geformt. Der Bumerang ist seit eh her geistig mit dem Sohn des Lichts verbunden. Daher ist ein "Fehlwurf" so gut wie ausgeschlossen. Große Dämonen hatten gegen den Bumerang nicht den Hauch einer Chance (u.a. Der Schwarze Tod, Izzi, der Höllenwurm, Asmodina, die Teufelstochter etc. ) . Keinen von Ihnen war es gelungen, der silbernen Banane auszuweichen. Doch in diesem Roman bekamen wir gleich ne "Versager-Bumerang-Flat" präsentiert (2x bei einer gewöhnlichen Werwölfin - Petra und 1x versagte er sogar bei einem erzielten Treffer - Bär/Werwolf - Berengar) . Das gleich 3x in einem einzigen Roman der Bumerang kläglich versagt .....ist ein no go !!!.

Besonderes:
1. Morgana Layton spannte John als "Sonderermittler" (für Werwolfmorde) vor ihren Karren.
2. Auch Michail,der Werwolfsjäger wurde zwischenzeitlich von einem Werwolf (in diesem Fall Werwölfin - Petra) gebissen (dieses erfuhr man auf der S.60) .
3. Der silberne Bumerang machte in diesem Roman gleich 3x den schlappen (u.a. S. 48, S. 57 = 2x) .

Bewertung:
Aufgrund des unsäglichen Auftritt des Bumerang's bekommt der Roman von mir nur ein "gut".

Cover:
Kann man nicht meckern ....weiß zu gefallen.

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04.11.2018 11:28
RE: Band 2098: Mordakte Werwolf
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Vorweg mal: Die ganze Werwolfthematik ist nicht meins, was sicherlich auch Einfluss auf meinen Kommentar hat.

Ich weiß noch nicht genau was ich davon halten soll dass man in dieser Werwolfthematik eine Art Graubereich eingeführt hat und weggegangen ist vom Schema gut/böse. Auf der einen Seite ist es ganz interessant, aber es macht es auch recht kompliziert, vor allem für Gelegenheitsleser. Und ich möchte z.B. nicht haben dass dann auf einmal, überspitzt gesagt, ein Asmodis im Team ist und gemeinsame Sache mit JS macht. Dafür ist das "menschliche" JS-Team groß genug dass man sowas nicht braucht.


Im vorliegenden Roman war mir so manches "to much". Viele (neue) Namen, viel viel Action etc. und es gab zwei Dinge die mir sonderbar erschienen.
1. Ein Waffendepot das mit EINEM Schlüssel geschützt ist in einer Kolonie von Werwölfen die ob ihrer immensen Kraft Mauern niederreissen können. Logisch??
2. Hat der Bumerang sowas wie eine "finde mich" Funktion eingebaut, so schnell wie das Ding, nach kurzem um sich Blicken, von seinem Besitzer immer wieder gefunden wird?

Schreibstil wie immer bei IRH sehr gut, Thematik nicht meins, Inhalt mittel.
Bewertung daher "gut".

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Grüße aus Österreich Winke

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19.11.2018 21:45
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Mir ist da was (unspektakuläres) aufgefallen:

Auf dem Cover ist hinter dem John Sinclair-Logo ja seit einiger Zeit das "®" im Kreis angefügt. Bei diesem Roman ist da nur der Kreis ohne dem "R" zu sehen. Bei den nachfolgenden Romanen fehlt dieses Zeichen komplett... (zumindest bis 2103)

... was mich persönlich eher nicht stört. großes Grinsen

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Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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