__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 30.05.2020 11:42.
Hintergrund: In Zombies wird Heroin geschmuggelt __________________
Geisterjäger: John Sinclair, Suko
Ort: London, Flughafen
John wird zum Flughafen gerufen, weil dort mit einem Toten etwas merkwürdiges sein soll. Er findet einen Untoten vor, der in seinem Körper Rauschgift hat. Als er ihn besiegt taucht eine Gegnerin auf, die John so um den Finger wickelt, das dieser ohne Rücksprachen mit Suko weitere Heroin-Zombies aufsuchen will.
Suko indessen macht sich Sorgen, weil John sich nicht gemeldet hat und folgt ihm zum Flughafen, wo er ihn nicht mehr vorfindet. Währenddessen ist John mit der Feindin unterwegs, und die beiden schließen so etwas wie ein Bündnis, bis die Zombies gefunden sind. In einer verlassenen Mühle finden sie die Zombies und kämpfen gegen einen nach dem anderen. Zum Schluß gibt es noch eine ‚kleine Überraschung‘.
Obwohl es im Text einige Ungereimtheiten gibt (z.B. sagt die Gegnerin, sie hat den Toten auf dem Flughafen hinter die Halle geschafft, aber sie befindet sich noch in einem LKW), ist die Geschichte gut geschrieben. Die Idee, hat mich jetzt nicht so überzeugt, weil eigentlich nicht viel passiert ist. Der ganze Roman spielt innerhalb weniger Stunden. So richtig kommt der Hintergrund nicht so rüber: Welche Organisation steckt hinter den Schmuggel-Zombies? Warum taucht erst nur einer auf und die anderen fünf sind noch versteckt? Macht eigentlich keinen Sinn.
Trotzdem ist der Roman gut und flüssig geschrieben. Die Atmosphäre ist spannend und dicht.
Phantastische Grüße
Alexander Weisheit
Die sonst so groben Dark-Klötze bleiben weitgehend aus, das Setting ist schlicht gehalten, bei den Details bleibt allerdings auch vieles vage und soll wohl auch nicht vertieft werden. Gut gefallen haben mir die Erinnerungen an die Myxin-Trilogie und Raniels ersten Auftritt, als Sinclair sich die Mühle betrachtet. __________________
Allerdings:
- Die Zahl der betroffenen Zombies wird nie explizit genannt zu Beginn. Auf einmal weiß JS aber genau, dass es fünf Gegner sein sollen (S.37). Der Mann hat entweder ne Kristallkugel in der Tasche oder aber ist Hellseher von Natur aus. Schlecht und überflüssig!
- Als erfahrener Fachmann, der schon Hunderte von Zombies erledigt hat, stilisiert Sinclair die Zombies doch ziemlich hoch als Gegner (S. 43). Wer sich mit der Serie schon länger beschäftigt, weiß, dass Dark kein Zombie-Freund ist und sie bevorzugt als tumbe Gestalten darstellt. Wie auch hier, daher fand ich Sinclairs Standpunkt übertrieben, fast schon feige.
- Cerez` feigen Mord an dem Wächter in irgendeiner Form relativieren oder herunterspielen zu wollen (S. 47), ist mindestens fragwürdig. Eine "Notlage" bestand nicht, es war eiskalter, gnadenloser, berechnender Mord, nicht mehr und nicht weniger.
- Überhaupt Cerez: Wieso den sicheren Weg nehmen und geradewegs in die Freiheit fliehen, wenn ich doch spektakulär (und völlig iditisch-unlogisch) auf einen Mühlenflügel, der zudem brüchig ist, fliehen kann? Aber mindestens ebenso unlogisch ist, dass tumbe Zombies berechnend auf einen Mühlenflügel klettern können sollen. Sorry, aber das ist Blödsinn, wenn vorher geschildert wird, dass die Gestalten nicht einmal die eigenen Bewegungen koordiniert ausführen können.
- Der Gipfel ist allerdings Sinclairs selten dämliches Verhalten zum Schluss, als er sich wie ein Anfänger von Cerez überwältigen lässt. Nicht logisch, jeder Polizist mit so einem Verhalten würde eine Abmahnung kassieren - völlig zurecht, wenn man solche himmelschreienden Fehler tätigt und eine Mörderin entkommen lässt.
Unter dem Strich keine vernichtend schlechte Geschichte, aber "schlecht" ist sie, auch wegen der Logikbrüche, eben doch.
Talent is a flame. Genius is a fire...
__________________
Zitat:
Original von Aldyron
Hintergrund: In Zombies wird Heroin geschmuggelt
Geisterjäger: John Sinclair, Suko
Ort: London, Flughafen
John wird zum Flughafen gerufen, weil dort mit einem Toten etwas merkwürdiges sein soll. Er findet einen Untoten vor, der in seinem Körper Rauschgift hat. Als er ihn besiegt taucht eine Gegnerin auf, die John so um den Finger wickelt, das dieser ohne Rücksprachen mit Suko weitere Heroin-Zombies aufsuchen will.
Suko indessen macht sich Sorgen, weil John sich nicht gemeldet hat und folgt ihm zum Flughafen, wo er ihn nicht mehr vorfindet. Währenddessen ist John mit der Feindin unterwegs, und die beiden schließen so etwas wie ein Bündnis, bis die Zombies gefunden sind. In einer verlassenen Mühle finden sie die Zombies und kämpfen gegen einen nach dem anderen. Zum Schluß gibt es noch eine kleine Überraschung.
Dem schließe ich mich gern an!
Fazit: Ich persönlich fühlte mich (trotz der aufgezählten Ungereimtheiten) trotzdem "gut" unterhalten! War ein kurzweiliges Lesevergnügen, gut für zwischendurch!