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"Rosebud" C.F.Kane
Ich habe mir damals das Kinoplakat von einem Bauzaun gerissen, und das von "Zombie" auch...
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Yo, ist aber alles längst verjährt. Aber im Herzen trage ich sie immer noch:
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Passend zum Film ein Artikel den ich mal für den Zauberspiegel geschrieben habe und nun auch hier seinen Platz bekommt. __________________
Er befasst sich nicht nur allein mit dem Film, sondern geht auf die Romanfassung - die Novelization - ein.
Über den Film:
Gedreht in nur 3 Wochen mit einem Minimal-Budget von knapp 320.000 US $ an der Westküste im Vorort von Los Angeles South Pasadena. Der Drehort wurde gewählt, weil er in seinem Aussehen einer durchschnittlichen Kleinstadt, wie von Carpenter so gewünscht, an der Ostküste ähnelte. Haddonfield befand sich also tatsächlich an einem völlig anderen Ort! Auch die Jahreszeit stimmte nicht: gedreht wurde nämlich nicht im Herbst, sondern im Oktober, was natürlich einige Schwierigkeiten mit sich brachte. Debra Hill, die nicht nur Mitautorin des Skripts war, hatte einige große Plastiksäcke mit altem Laub bei sich, das für jede Außenszene dekorativ verteilt wurde. War die Szene im Kasten, beteiligten sich alle Mitglieder des Teams daran, das Laub wieder aufzusammeln. Debra Hill ist auch der Name des Städtchens – Haddonfield – zu verdanken: sie selbst wurde in einem Ort dieses Namens im US Bundesstaat New Jersey geboren.
Nick Castle, mit dem Carpenter befreundet war und schon bei Dark Star mitwirkte – er verlieh dem lebenden Wasserball „Der Exote“ Leben – spielte den Schwarzen Mann, der im Original „The Bogeyman“ genannt wird. Seine Gage betrug satte 25,00 US $ pro Tag. Die berühmte Maske war übrigens nichts anderes als eine im Handel erhältliche Captain Kirk-Maske, die für wenig Geld erstanden und leicht verfremdet wurde: die Augenöffnungen wurden weiter ausgeschnitten, und auf das Gesicht bekam eine leichenblasse Farbe aufgetragen.
Für die Darstellung des unmaskierten Myers war allerdings ein anderer Schauspieler zuständig: Tony Moran, ein eher unbeschriebenes Blatt, der überwiegend Gastrollen in Serien wie Die Waltons oder CHIPs übernahm. Seine Gage für Halloween betrug 250,00 US $.
P. S.: Das Myers-Haus steht übrigens noch immer. Dank eines beherzten Bürgers wurde es vor dem Abriß bewahrt und einige Meter versetzt, genauer gesagt auf die andere Straßenseite. Das historische Gebäude – erbaut 1885 – wurde renoviert und dient nun als Bürogebäude.
Die Story:
Ist Michael Myers nur ein psychopathischer Killer, oder gar der Schwarze Mann? Der Psychiater Loomis, der ihn nach seinem Ausbruch aus der Nervenheilanstalt jagt, weiß dies auch nicht. Er vermutet aber, dass sich weit mehr hinter den Taten verbergen könnte als bloße Rachsucht. Die Halloween-Nacht wird für das beschauliche Städtchen Haddonfield zu einer nicht enden wollenden Nacht des Grauens. Vor allem, weil der brutale Killer nicht tot zu kriegen ist…
Die Romanfassung:
Hinter dem Namen verbirgt sich – entgegen im Netz sehr häufig zu findenden Angaben - höchstwahrscheinlich nicht der Autor Dennis Etchison, der als Jack Martin für die Novelizations von The Fog, sowie Halloween 2-3 verantwortlich war. In einem Interview mit David Mathew erwähnt Etchison zwar seine Urheberschaft für die genannten Romane, nicht aber für den ersten Roman. Über Curtis Richards, wenn er denn tatsächlich so heißt, ist sonst nichts bekannt. Es scheint sich tatsächlich also um einen Nobody zu handeln. Egal. Richard´s im Oktober 1979 erstmals erschienene Romanfassung ist mit 166 Seiten recht knapp gehalten.
Der Roman erschien im Jahre 1985 in der deutschen Übersetzung von Heinz Nagel im Heyne Verlag in dessen Reihe „Die unheimlichen Bücher“. Das Buch ist anscheinend nicht gekürzt worden. Filmbilder sind leider nicht enthalten.
Rezension:
Der Roman beginnt gleich mit einer Abweichung: der Prolog spielt im Irland während der Keltenzeit und beinhaltet Mord. Danach geht es weiter mit dem Jahre 1963 in Haddonfield. Der kleine Michael sitzt bei seiner Großmutter, die ihm Geschichten über den Schwarzen Mann erzählt. Erst danach kommt die eigentliche Anfangssequenz des Films. Der Autor war beim Schreiben aber wohl nicht ganz bei der Sache: die Großmutter malte ihm einige Seiten vorher mit Schminke sein Clownsgesicht nur auf, während er aber hier am Kapitelende eine Maske trägt. Weiter geht es mit eigentlich belanglosen Episoden aus der Zeit, in der der junge Killer in die Anstalt eingewiesen wurde. Curtis nimmt sich die Freiheit zu schildern, welche unerklärlichen Dinge nach seiner Ankunft geschehen. Das würde eher zu Das Omen passen, nicht aber zu Halloween. Vor allem kommt es im Film nicht vor. Der Autor folgt ab dem nächsten Kapitel dann wieder sehr eng der Filmvorlage, war aber auch hier nicht so ganz bei der Sache: Schwester Marion wird zuerst als rothaarig beschrieben, einige Zeilen später (auf der gleichen Seite) bemerkt Dr. Loomis aber „den Glanz ihres kastanienfarbenen Haares“.
Es folgt eine Umblende nach Haddonfield, und die weibliche Hauptfigur Laurie und ihr Umfeld werden eingeführt, alles wie im Film. Allerdings spielt der Autor dann wieder Walter Harris und bringt eigene Ideen ein: der Leser erfährt, dass bereits Michaels Großvater von irgendetwas besessen war und 2 Menschen getötet hat. Ganz wie sein Vorfahr hat auch Michael Stimmen in seinem Kopf gehört. Kam im Film nicht vor, oder?
Auch bringt Dr. Loomis wieder das keltische Element ins Spiel und bezieht sich damit auf den Prolog des Romans. Weiter geht es damit, dass Curtis Szenen aus der Sicht des Michael Myers beschreibt und schildert, was in ihm vorgeht. Als dann auch noch beschrieben wird, dass er eine „unangenehme Erektion“ hat, möchte man das Buch am liebsten gleich schließen und nicht mehr weiterlesen. Der Autor verpatzt seine an sich solide, wenngleich auch schlichte Erzählung mit derlei überflüssigen Details und Eigenkreationen. Dadurch verliert die Hauptfigur alles von seiner unheimlichen, völlig undurchschaubaren Aura. Ähnlich geht es dann weiter, allerdings dümpelt die Erzählung nur noch vor sich hin. Von Spannung absolut keine Spur, man hat den Eindruck, der Autor hat die Story nur lustlos und uninspiriert verfasst. Schließlich hat man das Ende des Buches nach 190 Seiten erreicht, wo der Film mit einem genialen Cliffhanger aufwartet: Loomis schaut vom Balkon auf die Stelle, an der Michael Myers – eigentlich tot - gelegen hat und findet sie leer vor. Im Buch wird das in 3 Worten beschrieben: „Er war weg“.
Zum Cover der deutschen Ausgabe:
Hm, was soll ich dazu sagen? Es ist mir völlig unbegreiflich, warum na das Titelbild so gestaltet hat. Es hat weder einen Bezug zur Story, noch zum Thema, noch ist es überhaupt irgendwie ansprechend. Die Gestaltung erinnert eher an ein psychedelisches Plattencover. Insgesamt abschreckend und grottenschlecht!
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