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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2101-2200 » Band 2104: Die Leichenfresser von nebenan
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Umfrage: JS Band 2104: Die Leichenfresser von nebenan
top 
7
33.33%
sehr gut 
10
47.62%
gut 
3
14.29%
mittel 
0
0.00%
schlecht 
1
4.76%
sehr schlecht 
0
0.00%
Insgesamt: 21 Stimmen 100%
 
Michael Michael ist männlich
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Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5214

06.11.2018 17:19
Band 2104: Die Leichenfresser von nebenan
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Das Bimmeln des Telefons riss Glenda Perkins nur kurz aus der Konzentration, die sie für das Schreiben und Archivieren des letzten Berichts benötigte. Es war reine Routine, obgleich nicht langweilig. Dafür war der Inhalt viel zu brisant, faszinierend und teilweise auch verstörend. Manchmal wunderte sie sich darüber, wie normal das alles für sie geworden war. Dieses Mal jedoch nicht, da ärgerte sie sich einfach nur über die Störung von außen. Sie hatte gehofft, den Bericht vor Feierabend abliefern zu können.
Beiläufig angelte sie nach dem Hörer, vage hoffend, dass es keine große Sache war und es sich lediglich um eine Auskunft für eine andere Abteilung handelte.
Die Hoffnung zerbarst, kaum dass der Anrufer seinen ersten Satz beendet hatte.
„Murphy hier. Sind John Sinclair oder Suko im Haus? Ich glaube, ich bin da an einer Sache dran, die sie interessieren dürfte.“

Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erscheinungstag: 6.11.2018

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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Estrangain Estrangain ist männlich
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Dabei seit: 22.05.2013
Beiträge: 2497

06.11.2018 18:23
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Das ist mal ein richtig cooler Romantitel!

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Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Dabei seit: 24.09.2008
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06.11.2018 20:15
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Aber das Cover, dieses schreckliche Cover. Baff


Den Titel finde ich auch nicht so toll. Zu viele Silben. Heftromancover müssen bei mir immer einen wohlklingenden rythmischen Titel haben.


"Der Ghoul von gegenüber" vielleicht

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Estrangain Estrangain ist männlich
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Dabei seit: 22.05.2013
Beiträge: 2497

06.11.2018 20:43
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht

"Der Ghoul von gegenüber" vielleicht


Nein, das ist zu belanglos, klingt nach einer Liebesgeschichte.

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06.11.2018 20:44
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Zitat:
Original von Estrangain
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht

"Der Ghoul von gegenüber" vielleicht


Nein, das ist zu belanglos, klingt nach einer Liebesgeschichte.


Wie bei Covern und Romanserien allgemein kommen wir auf keinen gemeinsamen Nenner. großes Grinsen

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Estrangain Estrangain ist männlich
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Beiträge: 2497

06.11.2018 20:56
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Das kommt schon noch. Wir sind ja noch jung. Ich zumindest großes Grinsen

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dark side dark side ist männlich
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Beiträge: 10406

06.11.2018 22:21
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Bei Titelbild-Zeichner steht JTbookcovers/shutterstock .....was ist das denn für ein Verein ? Urks . Das nette Tierchen im Hintergrungd geht ja noch, doch die Else im Vordergrund Wall . Der Leichenfresser sieht mir so aus, als könnte da eine KDF in ihm stecken. Ich lass mich mal überraschen. Ghoul-Romane stehen bei mir jedenfalls schon seit Ewigkeiten hoch im Kurs Love Buch .

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111730
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
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Beiträge: 2902

07.11.2018 07:20
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Zitat:
Original von dark side
Ghoul-Romane stehen bei mir jedenfalls schon seit Ewigkeiten hoch im Kurs Love Buch .


Dann erwartet dich genau DER richtige Roman großes Grinsen

Allerdings beginnt der Roman absolut JS untypisch mit: 'Das Bimmeln des...' ich will nicht behaupten, dass das Wort an sich noch in keinem JS gestanden hat... aber (finde ich) ist halt eine untypische Vokabel... was ja an sich auch nichts schlimmes ist... ist mir halt aufgefallen...

Der Roman selbst ist wie gewohnt einer der Spitzenklasse und bekommt von mit eine TOP-Wertung. Warum? Weil es zeigt, dass zwei gewöhnliche und scheinbar einfach zu tötende Ghouls für mächtig Ärger sorgen... so ganz ohne Johns Sinclair und Suko, die sich beide auf dem Rückweg von Singapur befinden.

Schon allein der erste Hälfte des Romans ist spannend und toll erzählt und verzichtet komplett auf die gewohnten Protagonisten aus dem JS-Universum.

Atmosphärisch und sehr gelungen ist die Jagd nach dem Ghoul auf dem Friedhof und erinnert ein wenig an den Roman, in welchem John ebenfalls durch enge Gänge, die Gräber verbinden Ghouls verfolgt (Dämonengeist weiß bestimmt, welchen ich meine... ich nämlich nicht mehr Augenzwinkern ).

John und Suko haben am Schluss (besonders Suko, hehe) noch jeweils einen Kurzauftritt. großes Grinsen

In der Mitte erwartet uns ein Bericht von der 2. JS-Con aus Autoren Sicht... wie üblich ohne Erwähnung meiner Person Augenzwinkern großes Grinsen

Wirklich empfehlenswerter Roman! Und man darf gespannt sein, dass die Londoner Unterwelt wie weiland Logan Costello weiter mit schwarzmagischen Kräften paktiert...

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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Spätaufsteher Spätaufsteher ist männlich
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Beiträge: 1253

08.11.2018 13:42
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Ein Fall ohne John, wenn man die zwei Seiten Schlussgeplänkel mal außer Acht lässt. Bislang war ich skeptisch, weil die Serie halt seinen Namen trägt. Florian hat mich aber überzeugt. Der Roman war auch ohne die Hauptperson extrem spannend und vor allem hart. Die im Keller aufgehängte Leiche zum ausbluten etc. Da bildete sich schon eine Gänsehaut.

Auch interessant. Dieser Fall wird nicht durch eine überragende Leistung eines Mitglieds des Sinclair-Teams entschieden, sondern durch ein überhebliches Esther-Dings.
Wer rechnet auch mit Silberkugeln in einer Polizeiwaffe? Augenzwinkern

Der Roman bekommt von mir die Bestwertung.
Das Cover finde ich doch etwas komisch. Das achtjährige Mädchen sieht schon etwas nuttig aus mit ihren rot geschminkten Lippen und den Augen/Wimpern. Machen sich Grundschülerinnen heutzutage so zurecht? Keine Ahnung.

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Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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08.11.2018 18:11
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Armer John, armer Suko. Fliegen nach Singapur und verpassen das meiste. Dann müssen sie schnell zurück nach London und kommen auch da zu spät. So ist das manchmal. Zum Glück besteht das Sinclairteam nicht nur aus den beiden. Jane Collins darf schon wieder ran.

Bevor es soweit ist beginnt der Roman mit dem üblichen Prolog. Mit tollen Figurenzeichnungen. Das gelingt dem Autor auf sehr begrenzten Heftseiten perfekt. Man hat das Gefühl, keinen kurzen Heftroman zu lesen, sondern ein richtiges Buch. Sowas können nur begabte Autoren, 64 Seiten durch ihren Schreibstil unterhaltsam in die Länge zu ziehen und voll zu nutzen.

Wie es sich für eine Ghoulgeschichte im Stile des Altmeisters gehört, sind die Leichenfresser letztendlich mal wieder zu undiszipliniert und hungrig. Hätte sie weniger gewagt und sich mehr zurück gehalten, vielleicht hätte ihr Plan funktioniert, ohne Aufsehen zu erregen. Bei Hillebergs eigenen Plots kritisiere ich, dass sie zu viel sind. Die heimelige Gruselstimmung von Dark nicht einfangen und zu viel Hollywood-Action haben. Bei dem Fall der Woche ist das Gegenteil der Fall, er erinnert wunderbar an die Gute Alte Zeit und hat trotzdem einen modernen Touch. Am Ende kann Hilleberg es nicht lassen und muss mit Frederick Beauchart doch noch eine Verknüpfung zu anderen seiner Romane ziehen.

An Janes Arbeit habe ich nichts auszusetzen. Sie macht einen prima Job und alle brenzligen Situationen, in die sie natürlich schlittert, sind aus meiner Sicht unverschuldet. Mehr ermittelnde Privatdetektivin und weniger verfolgende Geisterjägerin wäre mir lieber gewesen, aber dafür hätte die Handlung von Anfang an anders aufgebaut werden müssen. Inspektor Murphy stellt sich im Ghoul-Haus etwas ungeschickt an, begeht klassische Fehler. Das hätte auch heimlicher funktioniert. Aber man kann sich denken, dass er mit der Situation überfordert ist und altersbedingt sowieso schwer aus seinem üblichen Berufstrott heraus kommt.

Was ich damit sagen will, selbst dort wo Charaktere Fehler begehen ist das Handeln total nachvollziehbar und passt zum Roman. Selbst die Zufälle kann ich so hinnehmen. Da hat gerade die richtige Person ausgerechnet jetzt mal Dienst, weil ein Kollege krank geworden ist und Figuren sind genau zum passenden Zeitpunkt am richtigen Ort. Heftromanzufälle die irgendwie auch zu den Eigenarten von Dark gehören und das Serienbild prägten.

Dazu gibt es typische Szenen wie im Ghoulversteck unter dem Friedhof.


Für mich ein ausgezeichneter Fall der Woche und damit ein Sehr Guter Roman. Eine solide Handlung perfekt umgesetzt und ausgereizt. großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff (8 von 10 Kreuzen)

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Icho Icho ist männlich
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08.11.2018 18:42
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Zu dem Roman ist alles gesagt worden. Ghouls und fast die Höchstnote für einen Fall der Woche, der mich sehr gut unterhalten hat.

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Lese PR, PZ und MX
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111777
Isaak S. Isaak S. ist männlich
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Dabei seit: 10.03.2018
Beiträge: 354

16.11.2018 16:56
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Zitat:
Original von Icho
Zu dem Roman ist alles gesagt worden.

Nein, stop! Ich will auch noch!

Das Ereignis
Frederick Beauchart will eine Immobilie in Walthamstow/London gentrifizieren. Zwei Ghouls sollen für ihn die alten Mieter aus dem Weg räumen. Zwei Kinder entkommen und benachrichtigen Scotland Yard. John und Suko sind noch in Singapur, also setzt Sir Powell Jane Collins auf den Fall an (S. 27).

Immobilienmakler-Horror
Ich muss gestehen: Ich hatte das erst gar nicht begriffen, dass die beiden Ghouls wirklich von Beauchart als Wohnungsräumer eingesetzt waren. Dann fiel aber auch bei mir der Groschen! (Hurra!) Ich muss sagen: eine Topp-Geschichte! Ein zeitgemäßer Pakt zwischen Verbrechern und Dämonen, der dazu auch noch an vielen Stellen wirklich witzig war. Nein, sagt Carol Green zu ihren Kindern, die Mitchells (die Ghouls) werden euch schon nicht gleich auffressen!
Es hat mir sehr gut gefallen, dass Jane Collins und Murphy mit dem Fall beauftragt wurden. Ich mag die Geschichten ohne John. Sie erweitern den Horizont der Serie. Ich würde mich freuen, wenn das weiter gepflegt wird. So gab es Raum für Ghoul-Kunde (S. 38 ), was eine hervorragende Gelegenheit ist, auf schöne Art und Weise Serien-Standards festzulegen.
Allerdings hätte ich nichts dagegen gehabt, wenn nicht Jane sondern Glenda aktiv geworden wäre. Zum einen hätte ich Jane nach Halloween gern eine Pause gegönnt und zum anderen fände ich es geil, wenn sich auch Glenda in eine Geisterjägerin entwickeln würde. Ist vielleicht nur Wunschdenken und liegt an ihren schwarzen Haaren und vielleicht gibt das die Figur in der Serien-Welt gar nicht her; aber mich würde eine solche Entwicklung jedenfalls freuen.

Azubi-Geisterjäger
Murphy fand ich geil. Mit seinem automatischen Dietrich (S. 48 ) und seiner schmalen "Taschenlampe im Kugelschreiberformat" (ibidem) war er ein echter Geisterjäger in der Ausbildung! Auch seine inneren Monologe waren toll. Können wir von dem in der Zukunft mehr haben? Weiß übrigens jemand, ob Murphy schon früher eine Rolle spielte und wenn ja, wo?

Hä?
Ein paar Sachen verstehe ich allerdings in dieser Geschichte nicht: Da wäre zum einen die Sache mit der „Seitenwand des Grabes“ (S. 44), in der Jane den Ghoul-Tunnel entdeckt. Haben Gräber Wände? Wie hab ich mir das vorzustellen? Aber das ist eine Kleinigkeit.
Was schwerer ins Gewicht fällt ist die Sache mit der Telekommunikation! Carol Green ist alleinerziehende Mutter. Ihre Kinder sollen zum ersten Mal bei anderen Nachbarn bleiben. Und weder Mama noch Kinder kommen auf die Idee sich mit Textnachrichten auf dem Laufenden zu halten? Und erst als Mama schon bei den Mitchells in der Küche sitzt, fällt ihr ein, dass sie ja mal schreiben könnte? Fand ich nicht plausibel. Ich weiß: die Telekommunikation macht so manchen guten alten Plot kaputt, aber das muss erzählerisch gelöst werden. (Zumindest von den Neu-Autoren; Jason Dark darf weiter auf Festnetz anrufen!)

"Heimelige Gruselstimmung" (Das Gleichgewicht)
Den Plot fand ich klassisch-gut in Szene gesetzt: Zuerst die Einleitung mit den Kindern und den Ghouls, dann Ermittlungen, dann zwei dramatische Stränge mit Jane und mit Murphy und schließlich dürfen John und Suko das Ganze auflösen. Im Grunde ein sehr klassischer Aufbau wie in fast jedem JD-Romanheft. Aber ich habe einige kleine Sachen zu bemängeln:

Langweiliger Perspektivwechsel
In der Konfrontation zwischen Esther und den Kindern kommt es zu einem Perspektivwechsel von Graham Lexington zu den Kindern (S. 20). Bei diesem Wechsel wird die Zeit zurückgedreht. Erst gibt es die Lexington-Szene und dann noch einmal alles von vorne aus der Perspektive der Kinder. Vielleicht ist es Geschmackssache, aber ich mag das nicht, weil die Handlung anfängt zu stocken und dramatisch nichts Neues dazu kommt. Ich meine das als Anregung, weil mir das in vielen Geschichten aufgefallen ist. Kann man das erzählerisch anders (fließender) lösen?

Unnötige Rückblende
Eine zweite Sache ist die Rückblende mit Carol Green (S. 27). Nach meinem Geschmack hätte hier gar nicht rückgeblendet werden müssen und auch nicht dürfen. Sir James hatte eben zuvor nach Jane Collins rufen lassen (ein dramatischer Glanzpunkt). Die Rückblende wirkte dann auf mich wie der Versuch aus dem dritten Gang nicht in den vierten sondern in den zweiten schalten zu wollen. Musste man hier überhaupt rückblenden?

Meine Lektüre
Mein persönlicher Höhepunkt war gekommen, als Sir James Powell mit Bowler am Tatort auftaucht und Carol sagt, dass ihre Kinder in Sicherheit sind! Sir James! Ich liebe ihn! Geile Szene!
Das Abschluss-Gimmick mit Suko in Uniform war in Ordnung, hat mich aber nicht begeistern können. Das Verhör von Frederick Beauchart dafür hätte detaillierter erzählt werden sollen.
Das Ereignis war topp, der Plot war gut, die Figuren großartig. Die Erzählsprache kommt mir persönlich bei IRH manchmal etwas überladen vor.

Insgesamt also für mich in diesem Fall eine sehr gute Geschichte!

__________________
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?

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lessydragon lessydragon ist männlich
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18.11.2018 04:11
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Ich habe mich für ein Top entschieden... Es handelt sich um einen einfachen Band der Woche, aber es braucht auch keine Highlights und Top-Dämonen für einen Top-Roman... Hier geht es einfach nur um Ghouls, um einfache, meist auch dämliche Ghouls, ganze Zwei davon.

Die Hintergundgeschichte ist keine große, ein Mietshaus im Norden Londons soll geräumt werden, und de Besitzer nutzt einfach seine „Kontakte“ und quartiert ein Hausmeister-Ghoulpärchen ein.

John und Suko sind auf dem Rückweg, und so landet der Fall bei Glenda und Sir James, die dann Jane Collins und den Polizisten Murphy einsetzen...

Und jetzt kommt das besondere, beide werden so gut in den Fall integriert, dass alles nachvollziehbar ist...
Jane folgt dem männlichen Part und geht ihm auf einem Friedhof trotz aller Vorsicht nachvollziehbar in die Falle, überlebt, kämpft, gewinnt... und verliert als lebendig begraben. So gut beschrieben, dass man es vor Spannung kaum aushält... Sie rettet sich dann doch selbst und wird von Glenda und Kollegen, denen sie das Ziel ihrer Verfolgung noch gesimst hatte, gerettet...

Und Murphy, absolut gelungen, wie die Sache im Keller des Mietshauses abläuft, auch herrlich, dass dort die Arroganz des dem Menschen überlegenen Ghouls das Genick bricht, aber auch nicht hingezerrt, sondern wieder für mich toll aufgelöst und nachvollziehbar...

Zwei Ghouls als Gegner, perfekt eingekleidet in den Band der Woche, danke dafür...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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Wolf86 Wolf86 ist männlich
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19.11.2018 10:25
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Super spannende Story ohne die Hauptpersonen.

Hat mir sehr gut gefallen

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Koboldoo Koboldoo ist männlich
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19.11.2018 12:55
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Ich hätte nicht gedacht, dass eine Geschichte mit 2 einfachen Ghouls so spannend sein kann. Normalerweise ist das Kanonenfutter für das Sinclair-Team. Apropos, John un Suko spielten keine Rolle, aus meiner Sicht hätte man sie auch komplett weglassen können. Liebe Neuautoren, traut euch! Bin es von Maddrax gewohnt und finde es gut, wenn der Fokus auch mal auf anderen Personen liegt.

Was mich noch stört, ist das Fehlen von Ausrüstung beim erweiterten Sinclair-Team. Jane hat z.B. auch nur eine einfache Silberknarre (abgesehen von ihren minimalen Hexenkräften). Bei Bill, Sheila, Johnny, Glenda und Sir James sieht es genauso aus. Und bei einem meiner Lieblingspolizisten, Chiefinspektor Tanner? Der ist gar nicht geschützt.

Bewertung: Sehr gut

Cover: Bäh!

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Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)

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112298
dark side dark side ist männlich
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Beiträge: 10406

19.11.2018 21:58
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Auch fünf Jahre nach dem Tod ihres Mannes Ted, der bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, kämpft sich Carol Green mehr schlecht als recht mit ihren zwei Kindern durchs Leben. Aufrgrund ihrer zwei Jobs, ist Carol auf die freundliche Unterstützung ihres Nachbarn Graham Lexington angewiesen. Der ältere Senior kümmert sich fürsorglich während ihrer Abwesendheit um ihre achtjährige Tochter Tina, sowie den unter ADHS leidenen zehnjährigen Sohn Felix. Als jedoch Graham Lexington wegen einer OP zwischenzeitlich seine Aufsichtspflicht nicht mehr wahrnehmen kann, sieht sich Carol Green gezwungen schnell eine Übergangslösung zu finden. Ihr Wahl fällt gezwungenermaßen auf das Ehepaar Mitchell, dass erst seit einigen Wochen in ihrem Mietblock wohnt. Die Kinder sind von der Entscheidung ihrer Mutter alles andere als begeistert. Denn auf Anhieb könnten sie jetzt nicht sagen wovon sie sich jetzt mehr ekelten ....von dem Aussehen der Mitchells oder dem bestialischen Gestank den sie verströmten.

Fazit:
Kann mich den bisherigen guten Kritiken bedenkenlos hier anschließen. Als bekennder Ghoul-Fan schmachtete ich regelrecht nach solchen Stories. Schon faszinierend, wie ein ungleiches Geschwisterpaar für so einem enormen Grusel sorgen konnte großes Grinsen . Einige Leser auf der LKS, sowie auch hier im Forum bemängelten ja zwischenzeitlich, dass der Autor nur Action -und gewaltige epische Auseinandersetzungen im Stande ist zu schreiben. Hier wurden einige seiner Kritiker schnell eines besseren belehrt. Allein schon die Idee, einen Fall mit dem neuen "Geisterjäger-Duo" Inspektor Murphy & Jane Collins spielen zu lassen, war einfach genial. Das Risiko was er hier eingegangen war, hatte sich wahrlich bezahlt gemacht. Auch die Aufklärung, wer sich letztendlich hinter dem Auftrag der "Säuberung" entpuppte, war Florian "live". Schätze mal, dass wir von Frederick Beauchart in der Zukunft noch einiges hören bzw. lesen werden Nägel Buch .

Kleine Anmerkung:
Auf der S. 49 steht ....."hier spricht Inspektor Murphy von Scotland Yard". Ist Murphy denn nicht bei der Metropolice ???.

Nachsatz zur LKS:
Einfach klasse Nachbericht (inklusive der Erwähnung der ersten Convention) Daumen_hoch . Auch wenn ich namentlich (genauso wie mein Freund Tulimyrsky) nicht erwähnt wurde großes Grinsen .

Besonderes:
1. Ein Fall mit einem neuen "Geisterjäger-Duo" - Inspektor Murphy & Jane Collins.
2. Auftraggeber bzw. Strippenzieher war kein geringerer als der Londoner Mafia - Fürst - Frederick Beauchart.

Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein "sehr gut".

Cover:
Unter aller Kanone.

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112316
Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
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Beiträge: 1483

03.12.2018 18:49
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Yiieehhaa ... go go Ghouls (nicht Ghoule^^ Zunge raus )!!!
Seit Mr. Grimes liebe ich dieses Gezücht ...

Aber mal von vorne großes Grinsen
Der Anfang las sich, wie bei uns zu Hause^^
Also manchmal wenigstens ... nur dass es da nicht mehr nur um 'nen Fidget Spinner geht, sondern leider schon um größere Sachen wie PC, Controller-Macht an den Spielekonsolen, Handy, etc. großes Grinsen
Aber ich fand diese Eingangssituation sehr schön realitätsnah und authentisch geschildert! Daumen_hoch

Carol tat mir echt leid, wie und was sie da alles allein zu bewältigen hat, das ist schon ne Hausnummer.
Genauso Graham Lexington, denn der tat mir genauso leid, als er von den Mitchells in die Wohnung gezerrt wurde, sich ja nicht wirklich dagegen wehren konnte und dann auch noch von Oswald Mitchell vernascht wurde.
Die Schreibweise aus der Sicht des alten Mannes und dagegen die der Mitchells empfand als einen Unterschied wie Tag und Nacht. Bei Lexington und den Kids, selbst als er zu den Nachbarn rübergeht, war noch irgendwie herzlich und einfühlsam. Nachdem sich Oswald und Esther um ihn gekümmert hatten, wechselte das sofort in frech, mürrisch, ekelig, .... besonders auch, als Esther hinter den Kids her ist und sich Zutritt zu Lexingtons Wohnung verschafft.
Zum Glück konnten Felix und Tina erstmal fliehen ... und mir muss es um die beiden nicht auch noch leid tun ... smile Daumen_hoch

Als die Kinder kann bei Inspektor Murphy und schließlich in Sir James' Büro landen, kamen sie mir vor wie Hänsel und Gretel. Aber sie hatten es ja nicht mit einer Hexe zu tun, sondern mit widerlichen, verformten, schleimigen Leichenfressern. Dafür halten sie sich aber noch erstaunlich gut, da sie auch schon wieder streiten können.
Endlich kommen alle auf den Trichter, mal ein Handy zu benutzen und die Mutter zu benachrichtigen. Doch deren Handy scheint aus zu sein.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie es absichtlich aus hat. Wie Glenda auch schon dachte, welche Mutter macht sowas, gerade in so einer Situation? Ich schätze eher, dass sie vielleicht nicht mehr das Geld hat, es zu bezahlen ... und das nur für das Handy der Kids schafft, damit sie in Notfällen vielleicht Hilfe holen oder bei den Großeltern anrufen können ... ?!
Oder es ist ganz einfach der Situation geschuldet ... eine Situation, in der nicht normal gedacht, überlegt oder gehandelt wird ... und dazu sind's ja auch noch Kinder!! Die denken mit Sicherheit nicht unbedingt an das Handy in ihrer Tasche, solange sie sich (bei Graham) sicher fühlen oder eben um ihr Leben rennen müssen ...

Die Geschichte war bis dahin echt spannend und ich hatte sie in einem Rutsch gelesen.
Dann sollte Murphy den Fall bearbeiten, auch sehr cool ... jedoch nicht alleine.
Und wer musste da wieder dabei sein? Janes Collins.
Dabei hatte ich doch jetzt schon öfter meine "Dosis Jane", während andere ewig lange schon nicht mal mehr am Rande vorkamen ... und mir entfleuchte unwillkürlich ein minimales Augenrollen.
Trotzdem.
Ich wollte ja wissen, wie es mit den Mitchells, den Kindern und dem Rest der Hausbewohner weiterging. Schließlich hörte es sich irgendwie danach an, als wenn der Eigentümer die Mitchells "engagiert" hatte, um die Bude endlich leer zu kriegen ...
Also tief durchatmen, Jane erstmal schlucken und dann weiterlesen! Halbe Sachen sind was für Weicheier^^

Na jedenfalls sind Murphy und Jane dann auf dem Weg zum Haus, in dem die Mitchells, Greens, etc. wohnen und man konnte bei google maps mal wieder bis fast vor die Haustüre gucken ... wenn man das Haus mit den dunklen Schindeln und der beigen Klinker-Fassade hätte sehen können smile Zumindest kam man über die Greenleaf Primary School bis zur Pearl Road/Kreuzung Forest Road. Aber da gab's nur nen Italiener ... oder die Karte war schon älter^^
Es dauerte nicht lange und die beiden bekommen es schließlich auch direkt mit dem stinkenden Ehepaar zu tun.
Jane folgt Oswald und die Atmosphäre auf dem Friedhof, als Jane die Situation mit dem jüngst zurückliegenden Ereignis Revue passieren lässt, zusammen mit der aktuellen und der Ungewissheit, ob Mitchell sie jetzt bereits entdeckt hatte oder nicht, fand ich doch gelungen. Jane war wider Erwartens auch nicht wirklich nervig ... Zunge raus
Die Szene, als sie durch den Tunnel ins angrenzende Grab in die Leichensuppe rutscht, ist schön widerlich beschrieben und lässt einem schon so manches Haar zu Berge stehen (wenn man mal bei den ganzen CSI-Sendungen so einen Leichenbrei gesehen hat oder sich das generell entsprechend bildlich vorstellen kann, zusammen mit dem Gestank, eigener Göbelei, etc., dann ist das schon echt ne abartige Situation für die Detektivin und entlockte mir schon sowas wie einen Hauch von Mitgefühl! Und das bei Jane! Das will echt was heißen!! Augenzwinkern großes Grinsen ).
Dazu noch die Situation da unten .... wenn man sich das mal vor Augen führt: es ist eng und dunkel, man liegt in menschlichem Gewebebrei und Knochen und so'n Zeugs, dazu der Gestank und das Wissen, dass sich ein Ghoul nähert, dem man durch Flucht nicht entkommen kann! Der Leichenfresser wird zwar vernichtet, doch die Vernichtung bringt eine Auswirkung mit sich, die die ohnehin schon beklemmende und auch beängstigende Situation nicht besser macht: der Ghoul-Körper wird zu einer kristallinen Masse, der Ausweg und die Luftzufuhr werden versperrt!
Ich glaube, ich würde erstmal einer ausgewachsenen Panikattacke erliegen Ohnmacht

Murphy geht derweil ins Haus und als er in Lexingtons Wohnung ist, kommt jemand herein.
Als er dann "Hier spricht Inspektor Murphy von Scotland Yard!" ruft, musste ich echt grinsen und hatte gleich die Stimme von Onkel Mac im Ohr: doch dafür müsste es normal "Hier spricht Inspektor Macintosh von Scotland Yard!" heißen Augenzwinkern großes Grinsen großes Grinsen

Schwenk zu Carol.
Die Gute wird während ihrer Gefangenschaft ja auch so einiges gewahr und einen Satz, der ihren Gemütszustand, bzw. ihre Emotionen in dem Moment sowas von treffend beschreibt, fand ich absolut hervorragend:
Was dann geschah, brachte Carols Weltbild endgültig ins Wanken, zerfetzte die dünne Schale aus Vernunft und Rationalität und legte die nackte, instinktive Angst bloß wie eine offene Wunde, in die Esther Mitchell das Salz des Wahnsinns streute.
Hammercool! Daumen_hoch

Besonders gut eingebracht fand ich auch Murphys Gedanken, als er überlegt, Verstärkung zu rufen.
Es klang sogar logisch, dass er SEINE Leute dazu beordern wollte, weil er die eben kennt und sie wohl besser Hand in Hand arbeiten, als mit Leuten, die er erstmalig zu Gesicht bekommt. Außerdem hat er ja nicht wirklich an von der Materie, mit der er sich hier befassen muss und ahnt somit auch nicht so recht, was passieren könnte, wenn "Unwissende" hinzustoßen und auf Übernatürliches reagieren müssten. Doch noch sieht Murphy ja nichts Übernatürliches, auch wenn ihm anderes gesagt wurde.
Mit der Sache "glauben ohne zu sehen, sehen und glauben" ist es ja bekanntlich bei den meisten Menschen etwas schwierig, besonders, wenn man von vorneherein eigentlich gar nichts damit zu tun haben will.
Doch dann hört der Inspektor die leisen, wimmernden Geräusche eines Menschen, sieht vom Rufen der Verstärkung ab und geht dem selbst nach. Dabei erinnert er sich daran, was Sir James, Glenda und Jane ihm eingetrichtert haben, um bei Bedarf richtig handeln zu können. Den Gedanken, ein "Monster" durch einen Schuss in Arm oder Bein zu entlarven, einen Menschen damit jedoch nur zu verletzen, fand ich schon sehr gut angeführt und lässt selbst einem "Ungläubigen" Handlungsfreiheit, die aber genauso zu seinem Gewissen und der Unwissenheit passt.
Soll heißen: Murphy gefällt mir! (Hat der Kerl eigentlich keinen Vornamen oder hab ich den überlesen??)
Kurz dachte ich, der Typ ist hinüber, als das "Esther-Dings" ihn in den Bottich drückt. Doch als die Kavallerie naht, wird er zumindest nicht in nen Leichensack gesteckt. Das lässt doch hoffen! smile

Der zweite Teil der Kavallerie kommt Jane zur Hilfe, die sich aber, trotz der schier ausweglosen Situation, schon selbst weitestgehend befreit hatte. Super Aktion und alles zusammen eine total lesenswerte Ghoul-Story!!
Und mit so herrlich gut lesbarem Text, fast gänzlich ohne Fehler!
Warum kann das nicht immer so sein?! smile
Jedenfalls sollte das auch mal gebührend honoriert werden ... denn ein nahezu fehlerfreier Text macht einiges aus! Und es ist zudem echt wohltuend, sich nicht die Sätze selbst zusammenreimen zu müssen oder aus einer kleinen Ansammlung von Buchstabenwirrwarr ein vernünftiges Wort zu basteln ...
Mehr davon ... und bitte ÜBERALL, also in JEDEM Roman! Augenzwinkern smile Daumen_hoch

Okay, nochmal kurz zur Story, denn irgendwie ist es echt faszinierend: eigentlich eine relativ einfach gestrickte Ghoul-Story, möchte man vielleicht sagen (im Vergleich zu dem, was man sonst schon so manches Mal lesen durfte), die aber für sich allein schon auf jeden Fall sehr unterhaltsam war. Doch durch die mehrfachen, nur allzu gut vorstell- und nachvollziehbaren Beschreibungen von Emotionen und Situationen verschiedener Protagonisten ist das hier für mich ein top Lesevergnügen gewesen!
Und ich muss gestehen: sogar mit (bzw. trotz) Jane! Augenzwinkern großes Grinsen Daumen_hoch
Natürlich soll der "Schluss-Gag" auch nicht unerwähnt bleiben: Suko in Uniform!
Stellt man sich den "pfannkuchengesichtigen Kleiderschrank" so vor, wie er immer beschrieben wurde, müsste der schmucke Zwirn ja bis zum Zerreißen gespannt sein^^ Und dass John, die olle Petze, das brühwarm weitererzählt und vielleicht noch heimlich ein Foto mit'm Handy macht, kann ich mir auch nur allzu gut vorstellen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

Und dann ist da ja auch noch Beauchart ... ich bin gespannt!! Daumen_hoch

Das Cover finde ich diesmal leider nur "solala".
Liegt wohl daran, dass es nach einem Stil-Mix aussieht. Das Mädel vorne sieht aus wie weich gemalt, fast wie ne Zeichentrickfigur ... das Vieh hinter ihr dagegen wie ein digitaler Alien-Abkömmling ... na irgendwie so in der Art jedenfalls.
Anhand der Beschreibungen im Roman wäre da ein situationsorientiertes Cover bestimmt besser gekommen ... ich sag nur "Dinner is served: Leichensuppe"großes Grinsen

Die Leserseite mit dem "Con-Bericht aus Sicht eines Autors" fand ich auch sehr nett und schön geschrieben.
Das Programm war schon cool, die Organisation sicher ein Riesenakt ... aber die Autoren waren viiiiieeeeel zu sehr eingespannt! Die hätten mehr Freizeit und Raum zur Belagerung gebraucht ... oder gleich Einzelaudienzen! großes Grinsen Ich hatte nämlich eigentlich noch voll die Fragen rausgepickt, die ich ihnen mal persönlich stellen wollte ... halt plaudern, smalltalken, etc., aber das war irgendwie gar nicht möglich, wenn man auch nur ein paar der vielen netten Programmpunkte sehen wollte, geschweige denn dass SIE überhaupt außerhalb der Autogrammstunde Zeit gehabt hätten Zunge raus Augenzwinkern smile


Zitat:
Original von Isaak S.
[...]Da wäre zum einen die Sache mit der „Seitenwand des Grabes“ (S. 44), in der Jane den Ghoul-Tunnel entdeckt. Haben Gräber Wände? Wie hab ich mir das vorzustellen?[...]

Ich denk schon, dass Gräber Wände haben. Ich habs mir so vorgestellt, dass man ja ein rechteckiges Loch aushebt, wobei ein Spaten die typischen Stiche, quasi "Seitenwände" hinterlässt und in den leeren Raum in der Mitte kommt dann der Sarg. Bei einem wieder zugeschütteten Grab bleibt nicht mehr viel von diesen mit dem Spaten gestochenen "Wänden", aber alles, was den Sarg umgibt, würde ich dann doch als "Erdwand" bezeichnen ... so ungefähr jedenfalls smile

Zitat:
Original von Isaak S.
Eine zweite Sache ist die Rückblende mit Carol Green (S. 27). Nach meinem Geschmack hätte hier gar nicht rückgeblendet werden müssen und auch nicht dürfen. Sir James hatte eben zuvor nach Jane Collins rufen lassen (ein dramatischer Glanzpunkt). Die Rückblende wirkte dann auf mich wie der Versuch aus dem dritten Gang nicht in den vierten sondern in den zweiten schalten zu wollen. Musste man hier überhaupt rückblenden?

Ich persönlich fand die Rückblende schon gut und wichtig, denn so hat man miterlebt (!), warum Carol nicht ans Telefon ging. Außerdem hat's doch für nen netten Cliffi gesorgt ... okay, im Grunde mag ich auch keine Cliffis^^, aber sie halten doch die Neugierde und Vorfreude auf das, was noch kommt, schön aufrecht ... find ich smile
Und was die Telefoniererei angeht ... dass die Kids nicht zum Handy griffen, fand ich logisch. Erst waren sie ja bei Graham in Sicherheit ... dann wurd der gefressen und sie mussten sich plötzlich um sich selbst kümmern, um nicht selbst ebenfalls gefressen zu werden. Nachdem sie sich dann retten konnten und dem Polizisten in die Arme liefen, fiel der ganze Stress und die Aufregung erstmal von ihnen ab. Vielleicht wäre es dann noch dazu gekommen, dass sie nach Mama verlangt hätten und dann auf das Handy gekommen wären, aber sie waren sicherlich erstmal froh, dass sich jemand um sie und die Situation kümmerte. Und dann gings ja auch schon weiter zu el cheffe von Scotland Yard ...
Und Carol hat ja an ihre Kids gedacht ... nur so, wie es sich anhörte, war sie mit ihrer Arbeit ziemlich eingespannt (allein schon die Nummer, dass sie dafür am WE ran sollte!!) und je eher sie da weg kam, umso früher würde sie ihre Kinder wieder bei den Mitchells abholen können. Was sollte schon passieren, außer, dass man die Nachbarn nicht leiden konnte ... es gab Namen, man wusste, wo sie wohnen und es war ein Mietshaus, wo mehrere Parteien leben. Da denkt man doch nicht gleich, dass die Leute Mörder oder gar Leichenfresser sind ... Kurzum: ich hab mich da nicht so dran gestoßen, obwohl ich unseren Kids auch dann und wann ne SMS oder Whatsapp auf's Auge drücke, wenn mir irgendwas "zu lang" dauert oder so^^ Aber manchmal reiß ich mich auch zusammen und denke dann, dass man das auch überstrapazieren und dann leicht zum "Kontrollfreak" werden kann großes Grinsen
Ich schätze mal, die Handysache ist'n Thema, das viele Für's und Wider's beinhaltet und dazu noch sehr individuell gehandhabt werden kann ... smile

Zitat:
Original von Isaak S.
Mein persönlicher Höhepunkt war gekommen, als Sir James Powell mit Bowler am Tatort auftaucht und Carol sagt, dass ihre Kinder in Sicherheit sind! Sir James! Ich liebe ihn! Geile Szene!

Oh yes, mei dier!! Absolut!! I also was very amused!! großes Grinsen großes Grinsen Daumen_hoch

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31.12.2018 10:39
RE: Band 2104: Die Leichenfresser von nebenan
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Ich mag solche Romane die in der "realen" Welt spielen und einen Bezug zur Gangster/Mafiaszene haben. Dieser hier hatte noch dazu etwas ziemlich splatterhaftes (eine Wanne volle Blut usw.). War schon ziemlich heftig, weil man es sich, da ja in der realen Welt spielend sehr gut auch real vorstellen kann. Das sorgte bei mir für ziemlichen Horror und leichte Übelkeit.

Sehr gut fand ich dass es IRH diesmal geschafft hat auf das, bei ihm schon fast übliche, epische und Monumentale zu verzichten sondern mit wenigen Protagonisten, die sehr gut charakterisiert wurden, eine Top Story zu schreiben. Die Einführung der Figur von Murphy fand ich ebenfalls sehr gelungen. Ein Cop der das Beste will, der menschliche Fehler macht und dessen Taten und Gedanken super nachzuvollziehen sind.
Die Vorgänge am Friedhof konnte ich nicht alles so ganz nachvollziehen, da ich nicht glaube dass es in Gräbern Hohlräume gibt wie sie im Roman beschrieben wurden, da hätte das Ganze schon eher in einer Gruft spielen müssen. Das die Überreste eine Ghouls den Gang verstopfen, naja, auch das ist mir ein wenig komisch vorgekommen. Die Geschichte mit Suko in Uniform hätte es nicht gebraucht.
Irgendwie kam mir der Roman so vor als ob ein 90er Jahre Splatterfilm in Romanform nacherzählt worden wäre, und das auf eine sehr gute Art und Weise.

Ein Top Roman mit leichten Schwächen - daher "Sehr gut".


p.s. - Coverbilder fließen in meine subjektive Beurteilung nie ein. Weil der Autor ja in den wenigsten Fällen etwas mit dem Cover zu tun hat und weil ich die Romane als E-Book lese und die Covers da ohnehin anders wirken. Für dieses Cover hätte es ansonsten Abzüge gegeben. großes Grinsen

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31.12.2018 17:54
RE: Band 2104: Die Leichenfresser von nebenan
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Zitat:
Original von bierelli
Die Einführung der Figur von Murphy fand ich ebenfalls sehr gelungen. Ein Cop der das Beste will, der menschliche Fehler macht und dessen Taten und Gedanken super nachzuvollziehen sind.

Einführung hört sich so an, als ob die Figur -bzw. der Charakter Murphy neu im John Sinclair Kosmos mitspielen würde. Den Cop gibt es aber schon sehr lange. Aber vielleicht meintest Du ja auch nur Einbringung/Einbau oder Auftritt ? smile .

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02.01.2019 18:43
RE: Band 2104: Die Leichenfresser von nebenan
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Original von dark side
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Original von bierelli
Die Einführung der Figur von Murphy fand ich ebenfalls sehr gelungen. Ein Cop der das Beste will, der menschliche Fehler macht und dessen Taten und Gedanken super nachzuvollziehen sind.

Einführung hört sich so an, als ob die Figur -bzw. der Charakter Murphy neu im John Sinclair Kosmos mitspielen würde. Den Cop gibt es aber schon sehr lange. Aber vielleicht meintest Du ja auch nur Einbringung/Einbau oder Auftritt ? smile .



Mir war er nicht bekannt. Kann aber sein dass ich schon mal einen Roman mit ihm gelesen habe, ihn aber nicht mehr in Erinnerung hatte.

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