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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Dämonenkiller » 3. Auflage bei Bastei » Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 8 - Kinder des Bösen
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Umfrage: Dämonenkiller Nr. 8 - Kinder des Bösen
Top 
5
41.67%
Sehr gut 
3
25.00%
Gut 
3
25.00%
Mittel 
1
8.33%
Schlecht 
0
0.00%
Sehr schlecht 
0
0.00%
Insgesamt: 12 Stimmen 100%
 
Talis Talis ist männlich
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Dabei seit: 30.07.2016
Beiträge: 4519

25.11.2018 00:56
Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 8 - Kinder des Bösen
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Das Taxi hielt vor dem großen, schmiedeeisernen Tor des Internats 'Kollegium Isacaaron'. Armand Blair und seine Frau Mary zahlten und stiegen aus. An dem Tor wartete Judy Skeates, eine blasse Frau, die sich immer wieder furchtsam umdrehte.
»Sie sind das also!« Blair stampfte auf sie zu. »Was haben Sie sich bloß dabei gedacht, meiner Frau diese Schauergeschichten zu erzählen? Sie hat die ganze Nacht über kein Auge zugekriegt!«
»Joey hat schon wochenlang keine ruhige Nacht mehr gehabt«, unterbrach ihn Miss Skeates gepresst. »Sie haben überhaupt keine Ahnung, welche Höllenqualen ihr Sohn auszustehen hat ...«

Noch während Dorian sich in Borneo aufhält, deutet sich in London der nächste Fall für die Inquisitionsabteilung an: Der Hermaphrodit Phillip stößt auf eine Traueranzeige. Ein Junge, der nach der Flucht aus einem Internat namens Kollegium Isacaaron angeblich an Herzversagen starb. Sein Name: Joey Blair ...

Kinder des Bösen

von Ernst Vlcek

Titelbild: Mark Freier

65 Seiten

18.12.2018

Erschienen in Dorian Hunter-TB (Zaubermond) 2: »Freaks«.



Ein Blick zurück...



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112558
Talis Talis ist männlich
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25.11.2018 01:03
RE: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 8 - Kinder des Bösen
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Warum der Zaubermond- und der Bastei-Verlag den Romantitel "Duell mit den Ratten" in "Kinder des Bösen" umgewandelt haben, liegt vielleicht begründet im DK-Exposé Nr. 8:

Horror-Exposé von Ernst Vlcek
SATANSBRUT
KINDER DES BÖSEN
8. Roman von Vlceks VAMPIR-Serie DER DÄMONEN-KILLER
Schauplatz: London und Umgebung
Zeit: Mitte bis Ende März

Situation: Dorian war etwa einen Monat von London fort. Er hatte in dieser Zeit praktisch keinen Kontakt zu den Mitgliedern der Inquisition-Abteilung in der Jugendstil-Villa in der Baring Road. Als er von New York kommend, in London eintraf, wurde er dort schon vom Observator Inquisitor erwartet und nach Borneo weitergeschickt. Als Dorian nun zurückkommt, hat sich einiges geändert, er findet eine neue Situation vor.
Wir wollen nicht ins Agenten-Milieu abgleiten, andererseits braucht der Dämonen-Killer aber die Hilfe des Secret Service, weil er allein gegen die Schwarze Familie zu schwach wäre. Um aber die menschlichen Probleme in den Vordergrund zu stellen, auch den Alltag des Dämonen-Killers und seiner Helfer, beschreiten wir einen goldenen Mittelwege Von nun an stehen dem Dämonen-Killer drei Exekutor Inquisitoren zur Verfügung, die aus dem Secret Service kommen. Sie wohnen nicht in der Jugendstil-Villa, sondern werden nur nach Bedarf angefordert.
Ihr Einsatz wird in den Exposés nicht zwingend vorgeschrieben, der Autor soll sie nach Belieben auswählen können. Ihre Namen: Marvin Cohen - Steve Powell - Norman Winter.
Aussehen und Charakter dieser drei E.I. wird in einem Datenexposé extra geschildert.
Als weitere neue Person tritt Martha Pickford in Erscheinung, eine Miß-Marple-Gestalt, die sich um die häusliche Arbeit in der Jugendstil-Villa kümmert und rührend für den Hermaphroditen Phillip Hayward sorgt. Nähere Angaben zu ihrer Person im Daten-Exposé.

Handlung: Eine Einleitungsepisode soll wieder am Anfang stehen.
Im Isacaaron-Internat beginnen (z. I.: Isacaaron ist ein bekannter Dämon der Lust, mit dem einst schon Mutter Johanna von den Engeln zu tun bekommen hat).
Die besorgten Eltern eines dort internierten Jungen erscheinen, um ihn nach Hause zu holen. In den Briefen, die er ihnen geschrieben hat, stand, daß es ihm gut ginge. Aber dann haben sie von der Sekretärin den Hinweis erhalten, daß alle Briefe von der Anstaltsleiterin zensuriert würden. Dem Jungen gehe es in Wirklichkeit furchtbar schlecht, er wurde gequält und mißhandelt.
Die Sekretärin empfängt die Eltern und bittet sie, der Anstaltsleiterin nicht zu erzählen, daß sie sie auf die Zustände aufmerksam gemacht habe.
Die Eltern sprechen bei der Anstaltsleiterin vor, Irene Reuchlin, die den Jungen vorführen läßt. Er ist bis auf die Knochen abgemagert und wirkt wie in Trance. Als er hört, daß er mit seinen Eltern soll, bekommt er einen hysterischen Anfall. Er will nicht mit ihnen, er tut so, als ob von seinem Hierbleiben sein Leben abhänge.
Die Eltern drohen in ihrer Verzweiflung, die Zustände im Internat der Öffentlichkeit bekannt zu geben und nennen die Sekretärin als Zeugin, ungeachtet deren Bitten.
Sie nehmen ihren Sohn sofort mit, lassen ihn nicht einmal umziehen. Sie wollen ihn sofort von diesem schrecklichen Ort fortbringen. Sie fahren im Wagen davon. Aber je weiter sie sich vom Isacaaron-Internat entfernen, desto mehr zerfällt ihr Sohn. Er scheint zwischen ihm und dem Internat eine unheimliche Verbindung zu geben. Vom Internat hat eine magische Kraft auf ihn übergegriffen, die ihm am Leben hält und ihn abhängig gemacht hat.
Schließlich stirbt der Junge in den Armen seiner Eltern.


Das war der Anfang des DK-Exposé Nr. 8

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Wicket Wicket ist männlich
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25.11.2018 08:13
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Vielleicht solltest du die Expos lieber in Spoiler verpacken.

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)

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25.11.2018 12:30
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Aus dem Zaubermondbereich

Das Orakel Phillip bringt das Dämonenkillerteam in einen Fall, dem man sein Alter dieses mal deutlich anmerkt. Es geht um Dämonenaktivitäten in einem Internat für Jungen. Nicht nur ist das Internatsleben mit seinen Erziehungsmethoden aus heutiger Sicht extrem angestaubt. Zudem sind die Charaktere, insbesondere die Lehrer, sehr überzeichnet. Prosper ist das Klischeebild eines kleinen Arschlochs. Frösche aufblasen und ähnliche Streiche sind im Zeitalter des Internets zum Glück Vergangenheit.

Cocos verdeckte Ermittlungen im Internat haben mich positiv an Jane Collins in alten JS-Heften erinnert, wenn sie mal wieder als Privatdetektivin John unter die Arme gegriffen hat. Leider ziehen sich die Ereignisse an diesem Schauplatz. Die Handlung will nicht flüssig voranschreiten. Stattdessen bietet das Internat eine Bühne für erniedrigende und qualvolle Szenen, was mich wiederum eher negativ an CZ erinnert hat.

Ein anderes Bild bei den Passagen um das Gemälde. Es ist schon arger Zufall, dass ein Künstler der gern fremde Bilder übermalt, gerade das spezielle Bild von einem Händler erwirbt, wo Veränderungen am Portrait auch reale Veränderungen am Model auslösen. Ganz wie bei Dorian Gray. Und dann ist genau in den 10 Minuten auch noch zufällig Dorian - Hunter nicht Gray - im Geschäft und bekommt das mit. Nicht wegen dem magischen Gemälde, sondern weil er Coco ein Geschenk kaufen will. Dabei hat man mit Phillip doch das perfekte Alibi für Zufälle. Später wird mit dem Orakel der Käufer geortet. Das funktioniert prima. Ich spreche hier übrigens bewusst von „Orakel“ und nicht „Hermaphrodit“. Das ist der Junge für mich schlichtweg nicht. Was bei DH manchmal im Umgang mit Behinderungen rausgehauen wird könnte manche Gemüter ziemlich triggern. Hier wachsen Phillip zum Beispiel über Nacht richtige Busen. Diese Darstellung hat nichts mit einem Hermaphroditen zu tun! Für mich ist da Magie mit im Spiel und ich habe meinen Frieden mit der Sache.


Erneut muss ich auch den Bogen zur CZ-Serie spannen. Ob es nun mit DK konform geht oder abgeändert wurde, die Ausbildung der Dämonenkinder gefällt mir dort besser. Sie gehen auf eigene Schulen für Kinder der Schwarzen Familie, statt wie hier mit menschlichen Kindern gemischt. Und sie wissen von ihrer Abstammung. Die Dämonenkinder hier angeblich nicht. Trotzdem benutzen sie Phrasen wie „dich hat Asmodi geschickt.“, was dazu nicht passt.

Eine letzte Meckersache muss ich noch erwähnen, dann ist es überstanden. Don Chapman hätte man komplett raus lassen sollen. Wie er von Prosper erwischt wird missfällt mir. Er greift an irgendeinen Fenstersims, um seinen Erpressungsslip der Lehrerin zu verstecken und erwischt mit der Hand den verkleinerten Puppenmann, der genau dort in eine Falle geraten ist. Der Kampf mit den Ratten am Ende mag spannend sein, besonders wenn man ihn wie die Darstellung auf dem Originalcover liest. Allerdings wird ganz klar gesagt, dass er dreißig Zentimeter groß ist. Wie groß ist eine herkömmliche Ratte? Sicher nicht so riesig, dass diese Kampfszene passt.


Es ist sicher nicht alles schlecht. Aber vieles nicht gut. Der zweite Roman in Folge, der mich in seiner Aufmachung an CZ erinnert hat. Eindeutig besser geschrieben, aber zu viele Szenen rein für den Effekt.



Schwache 5 von 10 Schnauzern

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112574
Talis Talis ist männlich
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Beiträge: 4519

26.11.2018 10:20
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Vergleich doch bitte den Dämonenkiller nicht immer mit den Coco Zamis-Sachen aus dem Zaubermond-Verlag. Die DK-Texte sind 1973 - 1977 geschrieben worden und die Zaubermond-Texte dreißig Jahre später. Dein Pech, dass du mit den Zaubermond-Texten angefangen hast, aber der Dämonenkiller ist das Original und nicht die Zaubermond-Texte. Hier ist es ein Dämoneninternat, wo sich auch normale Kinder aufhalten.

Wie schrieb Ernst Vlcek in seinem Roman:

„Es ist Prosper Fludd, der auch Joey Blair auf dem Gewissen haben dürfte“, antwortete Coco. Sie drehte den Kopf zu dem Puppenmann herum. „Don, ich bin jetzt sicher, daß wir es nicht nur mit einem Dämon zu tun haben. Das Internat ist eine Brutstätte der Dämonen. Sie erziehen hier ihre Kinder und geben ihnen sozusagen den letzten Schliff. Aber ich glaube, die Kinder wissen noch nicht über ihre Abstammung Bescheid.“
„Willst du behaupten, daß alle Zöglinge Dämonenabkömmlinge sind?“ fragte Chapman ungläubig.
Coco schüttelte den Kopf. „Bei vieren bin ich ganz sicher. Die anderen dürften jedoch ganz normale Kinder sein. Du kannst dir vorstellen, wie sehr sie unter der Willkür der Dämonenkinder zu leiden haben. Wir müssen endlich handeln, Don.“
„Sollen wir einfach hier eindringen und die vier Dämonensprosse töten?“ fragte der Puppenmann. „Davon wird Dorian nichts wissen wollen. Es sind trotz allem Kinder.“
„Ganz abgesehen davon, dürfte es auch gar nicht so einfach werden“, meinte Coco. „Ich vermute, daß Irene Reuchlin, die Direktorin, ebenfalls zur Schwarzen Familie gehört. Bei Theophil Crump, dem Turnlehrer, bin ich mir noch nicht ganz sicher. Aber wie dem auch sei, es wird nicht einfach sein, diese Satansbrut auszurotten. Denn Asmodi selbst hat das Patronat übernommen.“

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112627
Olivaro Olivaro ist männlich
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Beiträge: 8333

26.11.2018 20:56
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Dann will ich auch mal vom Zaubermond-Bereich kopieren (großes Grinsen):

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht

Stattdessen bietet das Internat eine Bühne für erniedrigende und qualvolle Szenen, was mich wiederum eher negativ an CZ erinnert hat.


Natürlich "bietet das Internat eine Bühne für erniedrigende und qualvolle Szenen", muss es sogar, denn immerhin geht es um Dämonenkinder, die ihre Bestimmung finden sollen. Und dass das in quasi "gemischten" Klassen vonstatten geht - warum nicht? Ich denke, auch in der Schwarzen Familie gibt es verschiedene Bildungswege und -modelle, die man wählen kann. großes Grinsen

Zitat:
Original von Das Gleichgewicht

Und sie wissen von ihrer Abstammung. Die Dämonenkinder hier angeblich nicht. Trotzdem benutzen sie Phrasen wie „dich hat Asmodi geschickt“, was dazu nicht passt.


Wie man schon im ersten DK-Roman erfahren konnte, kann die Erkenntnis, zur Schwarzen Familie zu gehören/ein Dämon zu sein, auch erst im Erwachsenenalter kommen. Nachdem Gräfin Antastsia von Lethian zu ihren Söhnen gesprochen hatte, kam es zu dieser Reaktion:

Ein Raunen ging durch den Saal. Die Männer atmeten auf, als hätte jemand eine große Last von ihren Schultern genommen, als hätte jemand die Tür zu ihren Kerkern geöffnet und ihnen die Freiheit geschenkt.

Und jedermann kann jemanden "zum Teufel wünschen", "den Teufel tun" oder sogar "des Teufels Advokat" sein - ohne deshalb ein Schwarzblüter sein zu müssen.

Warum stört der Begriff "Hermaphrodit" im Zusammenhang mit Philip? Neben vielem ist Philips Hayward nun einmal das - ein mitunter zweigeschlechtliches Wesen, und wenn Ernst Vlcek ihn als solches geschaffen hat, wird er sich seiner Sache vermutlich ziemlich sicher gewesen sein. Näher kann ich an dieser Stelle nicht darauf eingehen... Natürlich ist Philip kein "normaler" Hermaphrodit (im anatomischen oder geschlechtsspezifischen Sinne) oder Transgender, sondern eine faszinierende Gestalt, die viel zum Erfolg des DK beigetragen hat und bis zuletzt ein Mysterium geblieben ist. Natürlich hat man als (Ur-)Altleser gegenüber einem Neuleser den Vorteil, die Serie bereits zu kennen und Antworten auf vermeintliche Widersprüche/Fragen/Entwicklungen zu wissen; im Rückblick ist dann vieles erklärbar.

Im DK wird hin und wieder erwähnt, dass viele Dämonen "Kuckuckskinder" sind, die Sterblichen untergeschoben werden, darüber gibt es auch genügend Überlieferungen und Sagen außerhalb des DK (Trollkinder). Manche Kinder wissen eben gleich, dass sie "schwarzen Geblüts" sind, während andere es eben später oder auf andere Weise erfahren. Genauso wie latent vorhandene magische Fähigkeiten sich erst mit der Pubertät voll entwickeln können. Persönlich finde ich solche Spielereien recht reizvoll, weil sie weitab von den üblichem Schemata ablaufen.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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Weltenbummler
Tripel-As




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19.12.2018 16:07
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Moin,

ich bin noch nicht ganz durch, aber ...
Ich wollte ihn gestern nur mal kurz anlesen.
Daraus sind dann 40 Seiten geworden.
Aber dadurch, dass ich Zammy-Abgabetermine habe, konnte ich ihn nicht komplett lesen, sondern musste unter Qualen abbrechen. Heul

Ich glaube, dass mir die Texte von Ernst Vlcek sehr liegen. Er entwickelt beim Schreiben einen wahren Sog, auf den ich reagiere, auf den ich mich einlasse (und mich durchaus auch grusele!). Der Aufbau seiner Romane ist halt sehr spannend. Auf den ersten Seiten scheinen alle Handlungen nichts miteinander zu tun zu haben, aber dann ... Grusel

Ach ja, eines noch. In der Nr. 7 greift Dorian - gefühlt - jeden zweiten Absatz zur Zigarette und zum Alkohol. Wiederholungen solcher Art stören mich (auch Kieferknirschen, Lippenlecken, Hm-machen usw.). In der Nr. 8 sind es auf 40 Seiten ganze zwei Zigaretten, wovon nur eine Zigarette für Dorian ist.

DWB

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Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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19.12.2018 19:19
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Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Die PZ-Freunde wollen ja auch was als Lesefutter haben. Buch

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Weltenbummler
Tripel-As




Dabei seit: 24.10.2018
Beiträge: 290

20.12.2018 12:55
Daumen hoch!
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Die PZ-Freunde wollen ja auch was als Lesefutter haben. Buch


Moinsen.

Na super. Jetzt habe ich Kopfkino. Wann immer ich also in Zukunft einen DH lesen möchte, steht dein Astralkörper schon hinter mir und säuselt "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen." Motz Ohnmacht

Aber im Ernst. Band 8 ist, nein, ich muss mich leider korrigieren, war der Hammer, denn ich habe ihn gestern heimlich unter der Bettdecke ausgelesen, als ich von Arbeit gekommen bin. So. Teufel

Coco Zamis hatte ja endlich auch eine große Rolle. Ihr Charakter gefällt mir sehr gut. Ich bleibe also äußerst gespannt.

DWB

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113589
geisterwolf
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Beiträge: 103

29.12.2018 14:59
Daumen hoch!
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Toller Roman, der die "Familienverhältnisse" innerhalb der Schwarzen Familie insofern beleuchtet, als es auch einmal um die Kinder von Dämonen geht - und Kinder gehören ja auch zur Familie, wobei Dämonen auf sprichwörtliche "Schwarze Schafe" unter diesen Kindern vermutlich besonders stolz sein dürften. großes Grinsen

Die Titeländerung im Vergleich zum Originalroman war hier übrigens durchaus berechtigt. Das zunächst titelgebende Duell mit den Ratten nahm ja nur einen sehr kurzen Abschnitt des Romans ein, während "Kinder des Bösen" das Gesamtthema viel besser beschreibt.

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113863
Wicket Wicket ist männlich
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03.02.2019 21:18
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Ein weiterer sehr guter und bizarrer Roman. Spannend, düster, gut geschrieben und stellenweise echt gemein. Das ist Horror in Heftform - da kommt so schnell nix anderes ran...

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114751
Knollo
Haudegen




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16.02.2019 20:40
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Hier und jetzt passiert es… Von mir gibt es ein TOP… weck mit den trögen Vorurteilen… wie das denn?!… nun fangen wir mit dem Anfang an…

Was eigentlich wie ein zumindest inzwischen zu erwartendes gutes DH Heft beginnt , artet für mich dann regelrecht vergnüglich aus… und das ist gut so…

,,Zu wem war Joey in solche Abhängigkeit geraten, das er sein Leben dort zurückließ, als sie ihn von dort wegholten?”…

Bis hierhin war ja noch alles normal… serienbezogen natürlich… aber dann … Dorian, der alte Mann und die Antiquität… von dem Künstler gar nicht zu reden… was für eine bemerkenswerte Menschenkenntnis in der Summe der Beschreibungen vor allem des Herren, seines Zeichens ein Maler…

Dem eins draufsetzend bekam ich eine Lektion Miss Pickford betreffend was mich derart erheiterte, das mein innerer Geek endlich mal wieder vor Freude hüpfen durfte…

Den Zusammenhang zwischen der Chefin und deren Bild erkennend gab es dann kaum noch ein halten meinerseits… wobei der Maler dann noch einen draufsetzen durfte…

Als die gesamte Story ,,Dark Eagle Woods” anfing sich leicht überzustrapazieren, der dämonischen Kinder wegen und auf das gebaren der Lehrer bezogen… selbstredend Chapman seiner übertriebenen Litanei und Gefangennahme… begann sich das alles in einem herrlich beschriebenem Grusel in Wohlgefallen aufzulösen… Bizarr, vor allem die Tortur der Sekretärin über den Band zu verfolgen…

Klasse fand ich hier ja vor allem den Auftritt von Asmodi… ich kann mir kaum helfen, aber im Gegensatz zu anderen Gruselserien macht der Herr mir hier wirklich Angst… geschriebener Maßen bezogen natürlich… so sollte es denn auch sein… Mordsgaudi, mehr als tolle Unterhaltung…

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Dem Wunder der Siebziger auf der Spur!

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115107
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
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Beiträge: 2911

09.04.2019 07:08
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Ich kann nur ein TOP vergeben. Das Setting, die Story und einfach alles haben für mich perfekt gepasst. Ich wollte eigentlich das Heft auf Seite 48 weglegen und schlafen gehen..., hab mich dann aber doch dagegen entscheiden und wurde auch nicht enttäuscht.

Sehr krass, was mit der Sekretärin der Direktorin passiert ist und ebenso genial die Auflösung.

Die komplette Schilderung dieses dämonischen Internats war Klasse.

Dorian Hunter den Namen Dämonenkiller zu geben, wo er doch zumeist eher als hilflos beschrieben wird und handelt, ist in diesem Stadium doch etwas sportlich... aber ich hoffe, dass das noch mal anders werden wird. großes Grinsen großes Grinsen

Habe nicht bereut mit der Serie angefangen zu haben (im Gegensatz zum Relaunch des GK)

Daumen hoch! großes Grinsen

P.S.: es gab einige nackte Frauen im Roman großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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116777
Wynn Wynn ist männlich
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Beiträge: 1641

30.09.2019 07:47
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An Lüsternheit sind die Dämonen in dieser Serie kaum zu überbieten. Interessant ist auch der häufige Gebrauch (oder überhaupt das Einbeziehen des Wahnsinns oder des gebrochenen Geistes). Ich würde fast soweit gehen, das von einer österreichischen Mentalität innerhalb der Literatur zu sprechen.

Das Internat "Kollegium Isacaaron" ist ein düsterer Ort. Die Eltern von Joey Blair werden heimlich von der Sekretärin der Anstalt darüber informiert, dass ihr Sohn misshandelt würde. Als die Eltern sich davon überzeugen wollen, sind sie entsetzt, als sie Joey zu Gesicht bekommen. Der aber wehrt sich mit Händen und Füßen, als sie ihn mitnehmen. Er will "Prosper" nicht verlassen. Dieser Junge ist nun nichts anderes als ein waschechter Satan, der wohl allen Dämonen der Schwarzen Familie Ehre macht. Warum aber Joey unbedingt bleiben will, obwohl doch offensichtlich ist, dass er schikaniert und misshandelt wird (wie wohl auch die anderen "normalen" Kinder, ist nicht ganz klar. Ebensowenig, warum auf einer Dämonenschule überhaupt auch normale Schüler anwesend sind.

Wie auch immer, Joey stirbt - angeblich an Herzversagen - in den Armen seiner Mutter, die Sekretärin kündigt und verschwindet spurlos. Coco übernimmt die neue Stelle, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Am Ende fühlt sich das alles gar nicht wie ein Sieg an, denn weder Coco noch Dorian konnten wirklich etwas tun. Mehr oder weniger hat sich die ganze Sache durch den Zufall erledigt, dass er Maler das Bildnis der Internatsleiterin zerstörte, das er Dorian quasi vor der Nase weggeschnappt hatte. Aber das ist in Ordnung. Es muss nicht immer alles mit Pauken und Trompeten von den Helden gelöst werden. es ist gut, dass die Serie einen gewissen lauf der Dinge zulässt.

Für mich ein "guter" Roman.

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