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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2101-2200 » Band 2110: Avalons Geistersumpf
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Umfrage: JS Band 2110: Avalons Gespenstersumpf
top 
6
26.09%
sehr gut 
7
30.43%
gut 
8
34.78%
mittel 
2
8.70%
schlecht 
0
0.00%
sehr schlecht 
0
0.00%
Insgesamt: 23 Stimmen 100%
 
Michael Michael ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5214

18.12.2018 21:15
Band 2110: Avalons Geistersumpf
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„Hilf mir!“
Johnny Conolly schlug ruckartig die Augen auf.
Er brauchte einige Sekunden, um sich zu orientieren und sich daran zu erinnern, wo er sich befand. Die Finsternis der Nacht wurde durch das silbrige Mondlicht, das wie ein Schleier durch das schmale Erkerfenster fiel, aufgeweicht.
Noch während er darüber nachdachte, ob er den Hilferuf geträumt hatte, drang die Stimme abermals in sein Bewusstsein.
„Hilf mir, Johnny! Bitte!“
Wie von der Tarantel gestochen richtete er sich auf, sprang aus dem Bett und eilte auf nackten Sohlen zum Fenster. Obwohl die Worte nicht akustisch an seine Ohren drangen, sondern direkt im Kopf entstanden, wusste er, dass die Ruferin draußen auf der Straße stand.
Sein Herz schlug schneller, denn er hatte die Stimme längst erkannt.
Trotzdem war es ein Schock für ihn, als er sie tatsächlich zu Gesicht bekam.
Wie ein Hauch glitt ihm ihr Name über die Lippen.
„Nadine!“

Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erscheinungstag: 18.12.2018

__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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113544
SweetJane SweetJane ist weiblich
Haudegen




Dabei seit: 25.02.2013
Beiträge: 580

18.12.2018 22:55
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Habe ein TOP vergeben.
Einer der besten Sinclairs überhaupt.
(Ist ja noch früh - ich lasse die Spoiler erstmal drauf)

Einzig hätte ich mir noch gewünscht dass man am Ende nochmal in Johnnys Gedanken hätte eintauchen können.



Packend von Anfang bis Ende (Habe den Band am Stück aufgesogen), fand alle Handlungsstränge für die einzelnen Charaktere gut durchdacht - und auch nett, dass es noch kurze Erklärungen zu den früheren Ereignissen gab. Die kannte ich nämlich nicht, lese ja phasenweise mal mehr mal weniger und diese Bände sind an mir vorbeigegangen.
Sehr aktionreich das Ganze, hat mir sehr gefallen.
Sei noch erwähnt dass die 'finale Waffe' dieses Mal äußerst stylish war.

__________________
John: "Gelsenkirchen"
Glenda: "Was ist das für eine Stadt?"
John: "Ich habe [...] mir sagen lassen, dass es dort die hübschesten Mädchen geben soll.
Denn dort erschuf der Liebe Gott die Mädchen aus dem Kohlenpott."

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113549
SweetJane SweetJane ist weiblich
Haudegen




Dabei seit: 25.02.2013
Beiträge: 580

18.12.2018 22:59
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Kleine Anmerkung noch:

Im Thread heißt es "Gespenstersumpf" - im Band aber "Geistersumpf"

__________________
John: "Gelsenkirchen"
Glenda: "Was ist das für eine Stadt?"
John: "Ich habe [...] mir sagen lassen, dass es dort die hübschesten Mädchen geben soll.
Denn dort erschuf der Liebe Gott die Mädchen aus dem Kohlenpott."

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113550
Der Geist des Weines Der Geist des Weines ist männlich
Tripel-As




Dabei seit: 22.12.2015
Beiträge: 229

20.12.2018 22:38
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Avalon - mein Lieblingsthemenbereich. Immens war die Vorfreude und auch die Erwartungen - und die hat Florian vollstens erfüllt. Ich schließe mich so ziemlich in allen Punkten SweetJane an. Genial fand ich, dass Fragen, die ich mir während des Lesens gestellt hatte, warum das / etwas so ist, am Ende alle aufgelöst werden. Beispiel: Warum war der Riese im Spiel?
Ein rundherum gelungener Lesespaß! Ohne Punktabzüge!

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113603
Knollo
Haudegen




Dabei seit: 08.09.2018
Beiträge: 610

22.12.2018 17:31
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Anfang und Ende… war natürlich für mich als Dark Land Fan ein absolutes Geschenk…
So gesehen ein richtig feines Weihnachtsmärchen… Keinesfalls abwertend gemeint… So schließt sich der Kreis, wie schon selbst beschrieben…

Die wirkliche Sinclairfamilie feiert eben mal nicht zu Hause unter dem Weihnachtsbaum, sondern nutzt dazu einen Kurzausflug nach Avalon… Aber schön düster das ganze…

Klasse, diese Story über Johnny… und Timmy, den kleinen Helden der Geschichte…
Danke, Ian Rolf Hill… das rückt einiges, wenn nicht sogar ganz vieles wieder ins rechte Licht für mich… DL & JS betreffend…

Sehr Gut, mit drei ***… für die Nennung von Abby Baldwin und Wynn Blakeston… einfach nur großartig… Ergo ein TOP...

PS.: Da hab ich mir doch jetzt auch ein Schwert verdient, oder?!

__________________
Dem Wunder der Siebziger auf der Spur!

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113670
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2907

23.12.2018 11:38
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Dieser Roman von Florian ist der erste, der mich nicht rundum überzeugt (naja, vielleicht auch der zweite... großes Grinsen)

Ja, das Ende war episch, keine Frage und hat mich dann auch davor abgehalten, lediglich ein 'Mittel' zu geben... es wurde also ein 'gut'

Ich kann nicht mal genau festmachen, warum die Geschichte bei mir nicht gezündet hat, ist halt so. Und sie ist ja auch weit davon schlecht zu sein Augenzwinkern

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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113680
Isaak S. Isaak S. ist männlich
Routinier




Dabei seit: 10.03.2018
Beiträge: 354

25.12.2018 16:58
RE: Band 2110: Avalons Gespenstersumpf
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Das Ereignis
Avalon wurde von Luzifer verheert. Um das Land zu retten, muss der goldene Apfel zu Merlin gebracht werden. Nadine Berger kontaktiert Johnny Conolly durch ein magisches Tor in Egloskerry und bittet ihn um Hilfe.

Nächste Baustelle: Avalon
Wann war Avalon das letzte Mal in der Serie aufgetaucht? Ich kann es nicht sagen, denn das war (lange?) vor meinem Wiedereinstieg in die Serie bei Band 2058. Dementsprechend orientierungslos schwamm ich durch diese Geschichte und fand bis zum fulminanten Apfel-Finale kaum etwas, an dem ich mich hätte festhalten können.

Gut im Detail
Im Detail gesehen bot mir das Geschehen viele der Elemente, die ich an IRH sehr zu schätzen gelernt habe: es gibt eine Menge Kampfhandlungen, es gibt interessante Persönlichkeiten und es gibt eine dicht gewobene Atmosphäre, die sowohl klassisch als auch innovativ ist (Nebel, Nebel, Nebel und ein Zusammenbruch der elektronischen Kommunikation). Gefallen hat mir vor allem das Zusammenspiel von Johnny und Timothy (großartig inszeniert: S. 14). Auch die bärbeißige Geraldine hatte sofort mein Vertrauen gewonnen! Im Vergleich zu diesem Trio rutschte das klassische Sinclair-Team nahezu in den Hintergrund.

Tränendrüse
Was mir sauer aufstieß war die ganze Heulerei im Lauf der Geschichte. Irgendwie waren alle so unglaublich melodramatisch gestimmt und hatten andauernd Tränen in den Augen.

Zitat:
Original auf Seite 40:
„Kann es sein?“, flüsterte Suko. „Haben wir Sheila schon wieder verloren? Dieses Mal endgültig?“

Nein, natürlich nicht! Aus der Serien-Perspektive fand ich das ganze Drama um Sheila unglaubwürdig, konstruiert und (mit Verlaub) langweilig. Nein, der Riese hatte sie (warum auch immer) natürlich nicht gefressen. Nein, sie würde (auch dieses Mal) nicht sterben. Kampfhandlungen satt. Spannung wenig.

Meine Lektüre
Es war für mich schwierig – wie leider immer mal wieder in der letzten Zeit (siehe Bände 2106, 2102) – weil mir schlichtweg der Lesehorizont fehlte, um zu kapieren, was es mit Avalons Geistersumpf und Merlin überhaupt auf sich hat. Ich glaube gern, dass IRH hier eine (sehr) gute Geschichte vorgelegt hat. Meine Lektüre war leider eher zähflüssig.

Daher war die tränenreiche Geschichte des goldenen Apfels für mich auch eher so mittel.

__________________
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?

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113734
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11528

27.12.2018 15:30
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Da weiß Johnny also, dass Nadine Avalon nicht mehr verlassen darf. Folgt ihr aber trotzdem ins Moor. Sie lockt ihn richtiggehend. Ich an seiner Stelle würde da sofort misstrauisch an eine Falle denken, und nicht erst so spät auf den Gedanke kommen.

Wieso ist das überhaupt möglich? Offenbar kann Nadine Avalon doch verlassen, Merlin darf es nur nicht merken.

„Erst jetzt habe ich es geschafft, die Grenzen zwischen den Dimensionen zu überwinden, um mit dir Kontakt aufzunehmen. Deine Anwesenheit hat es mir erleichtert. Doch erst an einem geweihten Ort wie diesem kann ich frei zu dir sprechen, ohne dass er davon erfährt.“


So einfach wird eine vorher aufgestellte Regel gebrochen. Das ist einfach keine gute Erklärung! Wenn etwas nicht geht, dann geht es nicht! Avalon ist da sowieso ein rotes Tuch für mich, seitdem dort auf den letzten Seiten ganz fix und unkompliziert Sheila wiedererweckt wurde.

Zufällig hat ein elfjähriger Junge gesehen, wie Johnny sich nachts entfernt und huscht ihm hinterher. Er wird von einem Moormonster angelockt. Bei der obligatorischen Rettungsaktion landen er und Johnny in Avalon. Dafür kann ein waschechter Riese auf die Erde gelangen. Mhh, das klingt für mich alles eher nach Aibon und einen seiner Trolle. Avalon stand stets für die klassischen High Fantasy Einlagen der Serie und weniger den Grusel. Es passt erstmal nicht so richtig. Aber was ist mit Timothy? Eigentlich muss man um kleine Kinder eh keine Angst haben. Eine der Regeln von JS, das würde eine gewisse Stammmleserschaft zu sehr aufregen. Ich war trotzdem gespannt, was Florian daraus macht.

Nun schickt Nadine als nächstes Johnnys Eltern los. Dass die Kontaktaufnahme über den Goldenen Apfel als magischen Fokus funktioniert, würde ich schon eher als Ausnahme von Merlins Verbot durchgehen lassen. Es ist nicht einfach so möglich, weil Nadine sich aus eigenen Kräften genug anstrengt. Sondern nur durch ein Artefakt.

Und auch John und Suko reisen hinterher. Währenddessen werden die Conollys im magischen Nebel von einem Riese angegriffen und Sheila vermeintlich gefressen. Beim Geisterjägerduo der Spezialabteilung aktiviert sich das Kreuz netter Weise von selbst und vertreibt erstmal den Nebel.

In der zweiten Hälfte des Romans gibt es Erklärungen. Logische Erklärungen. Das Böse hat sich in Avalon ausgebreitet, doch das ist nur indirekt dem vergeblichen Invasionsversuch von Asmodis zu verdanken. Merlins dunkle Seite ist erwacht und verändert das Land. Auch hier denke ich sofort an Aibon. Wieso müssen die Co-Autoren der Serie unbedingt so einen düsteren Touch verleihen? Dadurch geht das Alleinstellungsmerkmal gewisser Schauplätze verloren. Mit Geraldine Sinclair gibt es dann ein klein wenig Fantasy. Da fällt mir ein, ich würde so gern mal wieder Kara in Action lesen.

Natürlich wurde Sheila nicht gefressen, sondern ist in Avalon gelandet. John kommt unfreiwillig hinterher. Das reicht aber, langsam wird es voll hier. Bill und Suko bleiben in England. Schließlich gibt es da noch den Riese. Der wird durch den Bumerang - die neue Übermächtig-Waffe, nachdem das Kreuz abgeschwächt wurde – geköpft. Ich mag es nicht, wenn Waffen aus Prinzip eingesetzt werden und nicht nur an Stellen, wo sie gut passen. Der Bumerang hätte sicher zehn mal in den Halsumfang des Riegen gepasst und kann ihn trotzdem beim ersten Versuch enthaupten. Wie ist das möglich? Magie, ich weiß! Aber bei so einem gewaltigen Gegner hätte man die Chance nutzen können, sich etwas fantasievolleres einfallen zu lassen. Damals wurde das Kreuz durch eine der Formeln aktiviert, bis es langweilte. Jetzt wird der Bumerang geschleudert, bis es langweilt. In einem der letzten Hefte wurde das Teil doch im Nahkampf als Hiebwaffe eingesetzt, das hat mir gefallen.

In Avalon pokert Merlin zu hoch. Was denkt er sich dabei? Gerade wenn er Johnny in TC beobachtet hat, weiß er doch, dass dieser zu willensstark ist, um ein unschuldiges Kind zu töten. Jetzt, wo zum Finale nach und nach die Figuren aufeinander treffen, verstehe ich die Zeitebenen leider nicht mehr. Als Sheila in Avalon eintrifft vergeht sicher eine Stunde, bevor John dazu kommt. Trotzdem ist sie beim „Eintrittspunkt“ gerade noch damit beschäftigt, sich gegen die Monster zu wehren und kann nun Unterstützung vom Geisterjäger bekommen. Und Johnny hat länger als einen Tag Vorsprung. Bei Merlin reicht es trotzdem nur für ein kurzes Gespräch, bevor John und Sheila da sind. Gut, vielleicht verläuft die Zeit auf Avalon anders als in der realen Welt. Wäre eine Erklärung, dann müsste aber auch eine Realwelt-Woche vergangen sein, wenn sie wieder nach England zurück kehren.

Am Ende kann Johnny Merlin durch den Goldenen Apfel vom Bösen befreien. Mal vom Riese abgesehen durchaus ein Soloabenteuer für Johnny. Florian konnte aber nicht widerstehen, noch ganze vier weitere Hauptfiguren dazu zu ziehen. Sehr gut gefallen hat mir definitiv Johnnys Verhalten. Er ist im Dark Land gereift, das merkt man hier deutlich.

Die Geschichte an sich ist wie immer spitze geschrieben. Was mich aber mittlerweile bei Florian total triggert ist, wie viele Themen er nebeneinander laufen hat. Es gibt genug Plots, die er fortsetzen müsste. Oder Dinge, die still stehen. Der Avalon-Roman wäre gar nicht nötig gewesen. Wir erfahren erst hier, dass Merlin böse wurde und Johnny kann das Problem auch direkt lösen. Das hat nichts mir dem Roman zu tun, sondern ist ein allgemeines Problem, das mich mittlerweile echt frustriert. Leider scheint er neben Dark langsam ein Haupt-Autor der Serie zu werden. So toll Florian auch schreibt, es gibt einzelne Sachen, die mich bei ihm enorm stören. Die wird er aber nicht ablegen, weil sie zu seiner Art gehören. Ich erinnere mich daran, wie glücklich ich war, als er in die Serie eingestiegen ist und ihr frischen Wind verlieh. Der ist zu einem Sturm geworden. Ich hatte hier echt den kurzen Impuls, wieder eine Serienpause zu machen. Bzw. Darks und Hillebergs Romane erstmal auszulassen.


Klare großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff (7 von 10 Kreuzen) dennoch für den Roman an sich.


PS. Ich frage mich, welche Monster mit „eigenproduzierten“ Speergeschossen Florian als nächstes auftreten lässt. Er hat wohl eine Vorliebe für sowas.

__________________
https://gruselroman.fandom.com/de

Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

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113792
Koboldoo Koboldoo ist männlich
Koenig




Dabei seit: 18.02.2016
Beiträge: 802

28.12.2018 10:18
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Mir hat es sehr gut gefallen, dass ein Großteil des Romans rund um Johnny gestrickt wurde. Anders als bei JD ist er hier kein Weichei, sondern versucht sich mit allen verfügbaren Mitteln zur Wehr zu setzen. Und als nichts mehr half, kam eine Sinclair daher und zog ihn aus dem Schlamassel. Wie fast immer bei IRH passierte einfach zu viel in einem Heft. Avalons Befreiung vom Bösen hätte besser in einen Zweiteiler gepasst. Beim Lesen des letzten Drittels hätte ich nie gedacht, dass alles noch aufgelöst werden würde. Die ganzen Anspielungen auf Wynn bzw. TC fand ich ebenfalls gut, mehr davon!

Bewertung: Sehr gut.

Cover: Was für unförmige Viecher. Nicht so mein Fall.

__________________
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)

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113813
Spätaufsteher Spätaufsteher ist männlich
Kaiser




Dabei seit: 17.06.2017
Beiträge: 1253

28.12.2018 16:21
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Handwerklich wieder erste Sahne, aber die Story hat mich einfach nicht gefesselt. Das Finale auf der Nebelinsel war geschmeidige 56 Wochen her. An Personen wie Geraldine Sinclair oder den genauen Ausgang der Schlacht konnte ich mich gar nicht mehr erinnern. Auch der goldene Apfel war ein Jahr in der Versenkung verschwunden. Wird aber alles gut erklärt und mit ein bisschen Nachdenken kommt man wieder auf die Zusammenhänge.

Mit der Thematik Twilight City, Wynn, Abby und Bella kann ich nichts anfangen. Interessiert mich auch nicht. Es ist eine andere Serie und hat in der JS-Hauptserie nichts zu suchen. Wenn in Dark Land nicht alles beendet und erklärt wurde, hätte man die Serie halt noch ein paar Hefte laufen lassen müssen. Auslagern und bei JS weitermachen, so wie es sich durch einige Formulierungen andeutet? Bitte nicht, dann bin ich raus.

Im Autorenteam darf man sich auch gerne auf EINEN Johnny einigen. Die Person in dieser Geschichte nenne ich mal Johnny II, weil er sich für mich ganz anders als ein Band zuvor noch bei Jason Dark liest.
Insgesamt durch Florians Schreibstil noch ein "gut". Mehr geht nicht.

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113824
lessydragon lessydragon ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 21.08.2012
Beiträge: 6461

29.12.2018 02:45
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Ich hab mich auch für ein Gut entschieden, weil ich den Band und das Thema zwar irgendwie richtig gut fand, mich aber das Finale nicht so begeistert hat.

Die Idee mit dem goldenen Apfel, auch wie die einzelnen Protagonisten in die Story rein kamen, die Verbindungen zu TC, alles Klasse, trotzdem war ich mit dem Finale unzufrieden. Nicht die Auflösung mit dem Apfel gegen Merlin, nicht, dass es nicht das Kreuz war, die Rolle von Merlin hat mich irgendwie gestört. Man hat ihn gut beschrieben mit dem blauen Hintergrund und dem Einfluss, aber seine Art und seine Aktionen fand ich nicht passend dazu. Mir gefiel, dass Johnny es löste, und das er wieder mehr wie in TC war, aber es war dann so schnell und schlicht umgesetzt, irgendwie passte mir das nicht zu einer sagenumwobenen Gestalt wie Merlin, ohne es genauer umschreiben zu können...

Der Band hat insgesamt Spaß gemacht und bekommt von mir ein Gut!

LG Lessy großes Grinsen Alt

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✨LESSYDRAGON✨
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113844
Helgorius
Tripel-As




Dabei seit: 31.07.2015
Beiträge: 296

05.01.2019 11:29
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Jetzt habe ich den Band auch endlich gelesen. Natürlich ist er mit Blick auf den Schreibstil des Autors wieder spannend und gelungen. Aber auch bei mir hat die Geschichte nicht richtig gezündet ....

Die Geschenisse auf Avalon liegen schon ein Jahr zurück ... auch ich finde das zu lang. Das inszenierte Drama um Sheila war mir persönlich auch zu übertrieben und hat meinen Geschmack nicht getroffen. DL wünsche ich mir auch nicht in der JS-Reihe ... aber warten wir es ab.

Ich vergebe ein „gut“.

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114029
Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
Kaiser




Dabei seit: 24.06.2009
Beiträge: 1483

07.01.2019 02:13
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Ein gigantischer Riese, Viecher: schwer zu besiegende Sumpfmonster, ein tristes Avalon, John, Conollys, Suko, Heli, Action, Angst, Spannung, Feelings, Waffenvielfalt, sagte ich schon Viecher? ... was will ich mehr?!
Ne gute Handlung!
Und für mich war alles da! smile

Es werden zu Anfang wieder schön einige Gegebenheiten aus vorangegangenen Geschichten erwähnt, z.B. Johnny und Cathy, Susans Tod ... nur leider nicht, von wo aus er in den Urlaub gefahren ist. Wohnt er jetzt in Brixton oder doch wieder zu Hause? Bisher war die Rede von Brixton, was ja auch logisch klang und sich niemand drüber beschwert hat. Im "Feuerfluch" war das so, bei "Aufgehängt und doch nicht tot" ebenfalls, zwischendurch wurds mal erwähnt und beim Satans Guru ist er plötzlich wieder zu Hause gewesen. Das war für mich ne Art "Ausrutscher", quasi ein "zu früh geschriebener" Roman (s. Band 2009 Satans Guru).
Eigentlich wohnt er doch jetzt in Brixton, oder? Sheila hat zwar gezetert und sich bei John drüber ausgelassen, aber inzwischen sind doch alle damit konform gegangen. Zudem hat Johnny doch auch noch den Job im Kaufhaus ... ?! Wäre schon komisch, wenn er so plötzlich und kommentarlos wohntechnisch wieder zurückgestuft worden wäre (Brixton ist ja nun nicht wirklich weit weg). Immerhin müssen sich jetzt erstmal alle Autoren, die ihn schreiben, auf seine Entwicklung einschießen. Logan Dee war da ja federführend, was DAL und JS (erster JS-Roman mit Johnny nach TC, usw.) anging und da wird dann doch auch bestimmt dran angeknüpft ... ?!
Na einfach mal abwarten und lesen smile

Jedenfalls hat Johnny in diesem Roman mit Zweifeln und ner Art "Doppelgefühl" zu kämpfen.
Einerseits ist er froh, wieder zu Hause zu sein, aber andererseits hat er auch in TC eine Art "Familie", auf jeden Fall aber Freunde gehabt. Und eine zu spät erkannte Liebe.
Ich fand ihn weder Depri geschrieben, noch irgendwie übereifrig.
Selbst Sheila nimmt nach den Ereignissen noch Stunden bei einer befreundeten Psychologin, warum sollte es Johnny da anders ergehen, wo er sich mal alleine durchschlagen musste ... also ohne Papa und Patenonkel, auf die er zählen konnte. Und Leute, die man mochte, vergisst man auch nicht so schnell ... ich fand seine Gedanken und Gefühle passend. Auch wie er sich im tristen Avalon in der Klemme selbst wieder aufgepäppelt hat, selbst als es ziemlich ausweglos für ihn und Timmy aussah.
Nachher denkt er zackig und ist auch nicht von gestern, als Geraldine ihn und den Kleenen vermeintlich verraten hat und John in Schach hält. Er schnallt, auf was es ankommt und was er tun muss. Das zeigt ebenfalls, dass er den anderen ebenbürtiger wird. Immerhin musste er sich in TC ja auch durchschlagen.

Eine Sache gefiel mir nicht gaaaanz so gut. Und das war die Beretta.
John hatte ihm ja seine für Diavolo überlassen, aber die wird er bestimmt wieder zurück haben.
Dann hat er vor einiger Zeit und etlichen Romanen generell eine eigene Waffe gekriegt, aber halt nur selten benutzt.
In TC hat Johnny sich hauptsächlich oder oft genug anderer Mittel bedienen müssen, um sich und andere zu verteidigen. Und jetzt steckt er die Beretta sogar schon im Vorfeld ein, obwohl er offenkundig nur "Urlaub" oder einen Besuch bei Freunden machen wollte?!
Irgendwie fühlte sich das nicht so ganz richtig an. Hier hätte ich es schöner gefunden, er wäre ohne Beretta ausgekommen. Auch wenn sie ihm im Endeffekt ja auch nicht allzu viel gebracht hat. Aber seit DAL verbinde ich Johnny eher mit Ideenreichtum, was seine Verteidigung angeht, als dass er "einfach" (s)eine mit Silberkugeln geladene Beretta auf Verdacht einsteckt. Das hat er früher bei JS auch nicht regelmäßig gemacht.
Ich weiß nicht, ob rüberkommt, wie ich das meine ... Klar kann er hin und wieder auf die Beretta zurückgreifen, aber ich hab's nicht so ganz damit, wenn er sie "auf gut Glück" schon vorher einsteckt ...

Die Art und Weise, wie Nadine Johnny hinzugezogen, also um Hilfe gebeten hat, fand ich gut und es wurde nachher auch gut erklärt, warum es nicht früher passierte, bzw. bei seinen Eltern über den Apfel lief. Und vor allem, wie dieser Apfel überhaupt entstanden ist. Klasse!

Der Geistersumpf ... ein böses Loch. Ich kanns sowieso nicht leiden, wenn ich mir vorstelle, wie man allmählich im Sumpf versinkt, keine Luft mehr kriegt, der Schlamm sich überall rein setzt, wenn man versucht, Luft zu holen .... und dabei eigentlich weiß, dass man sich im Grunde selbst nicht retten kann ... wenn kein anderer in der Nähe ist.
Und dann taucht auch noch dieser gigantische Riese auf, der Johnnys Rettungsversuch an Tim vereitelt und die beiden mal eben absichtlich versenkt.

Dann sind da noch Sheila und Bill, die durch den Apfel gerufen werden.
Allein schon die Autofahrt, dass Sheila ihm sagt, sie wäre nicht wieder auferstanden, damit er sie beide durch eine halsbrecherische Fahrt umbringt. Natürlich hat sie recht, denn damit wäre niemandem geholfen. Andererseits kann man auch Bill verstehen. Aber die Gedanken, dass Sheila erst nix sagt, weil sie weiß, dass er da sensibel reagiert, fand ich gut eingebracht.
Und genau deswegen fand ich die Schreibweise, Bills Angst, Panik und Resignation nicht übertrieben, als der Riese auftaucht, den Wagen plattmacht, wo Bill ja noch nicht mal weiß, ob Sheila überhaupt noch rausgekommen ist, er sie dann noch hört und dann sehen muss, wie der Gigant sie sich schnappt. Die abgetrennten Beine, die wie abgebissen aussahen, taten ihr Übriges dazu, dass er eben das Schlimmste annahm. Und eine Leiche würde er als endgültigen Beweis nicht unbedingt zu sehen kriegen ... oder vielleicht ein paar Teile von ihr.
Dass er dachte, der Gigant würde sie fressen, lag also vollkommen auf der Hand. Schließlich wussten sie da noch nicht, dass der Riese mit Avalon und dem Tor dorthin zu tun hat. Der dahingehend eh schon ziemlich gebeutelte Bill bricht also zusammen. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich für ein paar Minuten ebenfalls Herzrasen gekriegt habe und irgendwie konnte ich Bills Feelings da total nachvollziehen. Mag sag, dass ein jeder sich denkt, dass da mit seiner Gattin so schnell nix mehr passiert ... aber wenn man in einer Geschichte drin ist, das alles vor sich sehen kann, dann ist das noch was anderes ... und fühlt sich stellenweise ziemlich echt an.
Ich hab auch immer gesagt, dass ich z.B. trotzdem immer mal mit John mitfiebern kann, wenn's ihm an den Kragen geht, obwohl es ja "seine" Serie ist und sie ohne ihn nicht läuft ... aber wenn es packend, fesselnd und besonders bildlich und gut nachvollziehbar geschrieben ist, dann vergesse ich für den Moment, dass da eigentlich nix Schlimmes in Richtung "dahin raffen" passieren kann. Ähnlich verhält es sich bei Suko.
Bzw. hab ich bei solchen Angelegenheiten noch allzu gut im Gedächtnis, dass ich bei Band 2001 auch dachte, dass da noch was anderes kommt, dass es so nicht enden KANN. Und auch bei 2002, 2003 .... eigentlich sogar bis kurz vor Band 2033 noch (bevor ich dann doch aufgegeben hatte).
Seit der Sache halte ich alles für möglich und sehe nicht mehr als selbstverständlich an, dass Figuren überleben.

So ging's mir dann auch mit Timothy Patterson. Ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, ob er es schaffen würde. Auch JD hat schon Kinder "geopfert". Daher ist das schon längst kein "No-Go" mehr, bzw. wüsste ich nicht, wer darüber auf die Barrikaden gehen würden.
Klar ist es fies oder man findet es generell nicht gut, wenn es auch Kinder erwischt ... aber es ist Grusel ... und der macht manchmal eben auch vor Kindern nicht halt. So auch bei Sinclair.
Dann krieg ich zwar so manches Mal "Pipi inne Augen", besonders wenn man betreffende Personen vorher auch noch "kennenlernte", aber ok, jedenfalls erliege ich keinem Herzkasper, wie bei gewissen anderen Geschehnissen Augenzwinkern
Timmy schlägt sich für sein Alter jedenfalls echt gut. Die Angst, die zwischendurch immer wieder durchkommt, ist authentisch, genauso wie sein Mut, da es ums Überleben geht. Wie Geraldine schon sagte, in seinem Alter hatten die Kinder damals längst schon Waffen und lernten, sich zu verteidigen.
Außerdem ist er sehr darauf bedacht, an Johnnys Seite zu bleiben, weil er auf keinen Fall alleine in der Situation sein will. Kann man's ihm verdenken?
Fast schon fies war dann, als Merlin versuchte, Johnny zu beeinflussen. Aber Johnny ist stärker geworden und hat vor allem immer noch zwei von Kindesbeinen an gefestigte Dinge: ein Gewissen und ein Elternhaus/Freunde, die ihm Halt und Hilfe gegeben haben und auch noch immer geben ... und dadurch hatte er genug lehrreiche Situationen.
Timmy kommt das hier zugute, Johnny entscheidet sich für ihn, nicht für den vermeintlichen Weg nach TC. Ist ja auch die Frage, ob Merlin den tatsächlich weiß, bzw. es ihm dann auch gesagt hätte. Sowas tun die Bösen doch nie ... Wort halten.

Dann kommen durch Bills und Sheilas Anrufe auch John und Suko ins Spiel. Ich fand Sir James' Spruch ja niedlich: wenn es um die Conollys geht, ist alles gerechtfertigt!
Sehe ich natürlich auch so!! Augenzwinkern großes Grinsen Daumen_hoch
Dass er ihnen nen Heli aufquatscht, von wegen Flugstunden, fand ich cool. War mal wieder ein anderes Gefährt. Lange hatte Bill ja das Monopol auf's Heli Fliegen.
Außerdem waren sie damit wesentlich schneller.

In Egloskerry taucht böser Nebel auf, der alle Elektrogeräte, auch batteriebetriebene, lahmlegt. Coole Sache, so ist erstmal jeder von der Außenwelt und damit auch von jeglicher Hilfe abgeschnitten. Man muss sich selbst helfen, wie z.B. mit nem Dynamo-Radl in den nächsten Ort zu fahren oder eben alte "analoge" Laternen zu benutzen.
Deshalb kamen Bill und Sheila mit dem Wagen nicht weiter und schließlich gerieten auch John und Suko mit dem Heli in Schwierigkeiten. Allerdings hatte John sein Kreuz, das selbständig agierte, bevor er es konnte. Da wusste er ja auch noch nicht, dass es "interagierte". Auch das fand ich ne nette Geschichte und die beiden Flughelden kamen ganz schön ins Schwitzen.

Bill wurde derweil von den Dorfbewohnern aufgegabelt und ins Black Sheep gebracht.
Auch als John und Suko auftauchen zeigt er, bis auf ein kurzes, hoffnungsvolles Aufbäumen, kaum Reaktion. Wie auch. Er durchlebt eine Situation, die er nie wieder so erleben wollte. Nur allzu gut hat er noch im Gedächtnis, wie es ihm da ergangen war, wie er sich fühlte. Und jetzt sollte das alles noch einmal passiert sein, woran er auch trotz seines Einsatzes mit der Beretta nichts ändern konnte?
Umso besser fand ich dann nachher, dass da nicht mehr groß drauf eingegangen wurde. Nachdem John, Sheila, Johnny und Timothy zurück waren, gab's ne Party für den ganzen Ort. Kein großes und tränenreiches Wiedersehen zwischen den Conollys usw., dass Sheila doch nicht tot und Johnny gerettet war, keine Erklärungen, wo sie nach dem Verschwinden mit dem Riesen landete ... das ergab sich für den Leser einfach durch's Weiterlesen und sie werden es sich bestimmt unter sechs Augen noch erzählen. Deshalb fand ich es so dosiert genau richtig.

Spannend war auch, als der Heli in den Sumpf stürzte und John vorher rausfiel, so dass er im Sumpf verschwand. Nun hatte der arme Suko mit der Vorstellung zu kämpfen, gleich drei Freunde verloren zu haben.
Doch er gab nicht auf, solange das alles nicht eindeutig bewiesen sein würde und versuchte, sich zu retten. Unterwartet kamen ihm Bill und die Dörfler zur Hilfe. Doch auch der gigantische Riese tauchte wieder auf. Silberkugeln waren zu wenig, um ihn zu bezwingen. Also wird die nächste Waffe gezückt, die es auch schon mit Riesenschlangen und Werwölfen, etc. aufnehmen konnte. Eine magische, starke Waffe, eine der stärksten, die John zur Verfügung stehen und immerhin geformt aus den letzten Seiten des Buchs der grausamen Träume. Mächtig eben!
Mit der silbernen Banane konnte der Gigant geköpft werden. Der Bumerang findet zum Großteil wie von selbst sein Ziel, wird quasi magisch vom Bösen angezogen, um es auszumerzen. Also ist es auch denkbar, dass diese Waffe genauso wie von selbst die größte Schwachstelle findet und es somit nicht allzu viele Versuche braucht. Es ist eben magisch und da fand ich es logisch, dass Bill nur den einen Wurf tun musste.

Das triste Avalon mit dem Sumpfmatsch, den Sumpfviechern, dem blauen Schein und so fand ich schon irgendwie erschreckend und beklemmend. Es wirkt tatsächlich genau so: trist, trostlos, traurig.
Der Endkampf aus Band 2054 "Finale auf der Nebelinsel" war sofort wieder präsent, welche Gegner sich da bekämpften, wie schwer es war, den Sieg davonzutragen, Merlins Worte und Erzählweise, an der man wieder mal an seine höllische Familienzugehörigkeit erinnert wurde ...
Hier hatte sie die Oberhand gewonnen und Merlin hatte Böses vor ... angefangen bei Nadine, womit ja erstmal gewährleistet werden sollte, dass Sinclair und Co nicht auftauchten. Sie hatten sich schon eine lange Zeit nach den Kampf-Geschehnissen nicht mehr nach Avalon bewegt und so sollte es auch bleiben.
Hätte ja auch fast geklappt ... wenn Nadine nicht vorgesorgt hätte.
Der goldene Apfel ...

Die Erklärung mit den Kernen, der goldene Apfel, der den Conollys Hoffnung geben sollte ... und somit ebenso ein Handlungsstrang, der beendet werden wollte, wie Lykaon und Co.
Der Apfel war ja noch da ... und nichts ist unbedeutend. Warum sollte es dann hier nicht auch mal weitergehen?
Hin und wieder darf das Hirn auch mal wieder gefordert werden und sich der Funktion der Erinnerung widmen. Ich find's immer cool, wenn man sich sagen kann "Ach ja, das kenn ich, das war ja so und so ..."
Die Action, dass Johnny Geraldines Plan erkannte und dann handelte, obwohl seine Mutter ihn noch zurückhalten wollte, war echt gut. Und ebenso musste John sich mal zurückhalten, weil sein Kreuz eine Überreaktion hervorgerufen hätte ... auch ne gute Sache. So war es wirklich an Johnny, sich zu beweisen, zu zeigen, was in ihm steckt, schnell und richtig zu reagieren. Er hat sich eben entwickelt und ist gereift ... und das darf man auch ruhig deutlich merken!

In Avalon an sich ist ja vieles mystisch und magisch. Dafür sorgt nicht nur allein der Kessel, der lebendig kochen kann. Es gibt zwar Regeln, wie es in der normalen Welt auch Gesetze gibt. Und natürlich Leute, die für deren Einhaltung sorgen. Aber in bestimmten Situationen können Gesetze sogar legitim umgangen werden, wenn es plausible Gründe, Präzedenzfälle, etc. gibt.
Auch die Hüter dieser Gesetze und Regeln können auf Abwege gelangen und dann muss doch zugesehen werden, dass die vorherige Ordnung wieder hergestellt wird.
Warum nicht auch in der magischen Welt und besonders dann, wenn einer magischen Welt durch die Wesensveränderung des Hüters der Regeln und Gesetze die Auslöschung droht?
Nadine hat die Regeln umgangen. Nicht sie selbst hat Avalon verlassen, ihr Geist war es. Und durch ihre Vorkehrung mit den Kernen und dem goldenen Apfel musste sie gar nicht selbst präsent sein.
Aber ein Hilferuf (oder zwei) war eben nötig, um Avalon vor der Herrschaft der Hölle zu bewahren und einem drohenden Chaos auf der Insel der Äpfel entgegenzuwirken.

Auch wenn ich gerne noch Bills, Sheilas und Sukos Reaktionen auf das Stargazy Pie gesehen oder eher gelesen hätte, mich hat der Roman von vorne bis hinten gefesselt!
Johnny war interessant und nachvollziehbar geschrieben, angefangen bei seinen Erinnerungen und seinen Zweifeln, bis hin zu seinem Handeln in Avalon und den TC-Bezügen.
Und ganz besonders eindrucksvoll und "sichtbar" beschrieben fand ich die Nebel-Gigant-Szenen. Einmal bei Bill und Sheila auf der Straße (und auch deren Gespräch/Gedanken im Auto, wie auch Bills Zusammenbruch), dann bei Johnny und Timmy am Sumpfloch, als der Riese auftaucht und die beiden abtauchen ... und am selbigen mit John, Suko und dem Riesen.
Das war echt atmosphärisch und spannend und ich hab mich top unterhalten gefühlt! smile

Das Sumpfvieh vom Cover kommt nicht an meine Vorstellung beim Lesen ran (aber die ist eh ziemlich "phantasievoll" und eigenwillig und formt sich selbst ihr "Ding" aus den Beschreibungen^^), aber es ist eigntlich auch ganz nett smile Daumen_hoch

Die LKS war ebenfalls wieder interessant zu lesen und ich kann den Klaus Möllers verstehen. Wenn man Freunde über ein Forum hat und das dann schließt, ist es sehr schade, wenn man sich vorher nicht noch austauschen konnte, um auch in Kontakt bleiben zu können.
Und ich bin gespannt, ob und wann da nochmal ein TB mit Mark Benecke und Co erscheint und besonders dann auch auf die Story! smile

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25.01.2019 10:29
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Irgendwie hab ich mich durch diesen Roman "durchgekämpft". Kann aber auch dran liegen dass ich parallel das phänomenal gute Buch "Das Bild" von Stephen King gelesen habe. großes Grinsen

Ich schließe mich der Aussage von Gleichgewicht an dass derzeit in der Serie allgemein zu viele Plots gleichzeitig laufen die immer mal wieder angerissen werden aber keiner so wirklich ein Ende findet.

Zum Roman selbst: wie immer gut geschrieben, wobei mir so mancher "Cliffhanger" in der Geschichte zu übertrieben scheint. Die Protagonisten finde ich gut. Einzig das Verhalten von Bill nervte etwas. Weiters finde ich es gut dass IRH derzeit nicht mehr ganz so pompös schreibt. Früher hätte es in manchen Situationen 30 Gegner auf einmal gegeben, mittlerweile reichen 5. großes Grinsen

Alles in Allem ein guter Roman mit einer ebensolchen Bewertung meinerseits.

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Grüße aus Österreich Winke

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22.03.2019 10:38
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Nach dem Lesen des Romans wollte ich ein Top vergeben. Hab mir aber vorher DG's Analyse durchgelesen und kam ins Grübeln. Sheilas Kommentar brachte mich aber wieder zurück zu meinem ersten Eindruck. Wirklich ein Toproman!

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22.03.2019 17:57
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Zitat:
Original von abnelgurk
Nach dem Lesen des Romans wollte ich ein Top vergeben. Hab mir aber vorher DG's Analyse durchgelesen und kam ins Grübeln. Sheilas Kommentar brachte mich aber wieder zurück zu meinem ersten Eindruck. Wirklich ein Toproman!


Oh, ein neues Gesicht. Wie schön. smile


Ich hoffe, ich überfalle dich jetzt nicht. Aber Herzlich Willkommen bei uns im Gruselforum. Wenn du magst, kannst du dich gern hier vorstellen:

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Ansonsten: Ich hoffe wirklich, dass wegen meinen Rezis niemand seine eigene Wertung/Leseerfahrung mindert. Jeder hat andere Arten einen Roman zu lesen und wenn er für dich Spitzenklasse war, dann will ich dich nicht runterziehen. Augenzwinkern

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22.04.2019 12:48
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Zitat:
Original von Sp�taufsteher
Handwerklich wieder erste Sahne, aber die Story hat mich einfach nicht gefesselt. Das Finale auf der Nebelinsel war geschmeidige 56 Wochen her. An Personen wie Geraldine Sinclair oder den genauen Ausgang der Schlacht konnte ich mich gar nicht mehr erinnern. Auch der goldene Apfel war ein Jahr in der Versenkung verschwunden. Wird aber alles gut erklärt und mit ein bisschen Nachdenken kommt man wieder auf die Zusammenhänge.

Mit der Thematik Twilight City, Wynn, Abby und Bella kann ich nichts anfangen. Interessiert mich auch nicht. Es ist eine andere Serie und hat in der JS-Hauptserie nichts zu suchen. Wenn in Dark Land nicht alles beendet und erklärt wurde, hätte man die Serie halt noch ein paar Hefte laufen lassen müssen. Auslagern und bei JS weitermachen, so wie es sich durch einige Formulierungen andeutet? Bitte nicht, dann bin ich raus.

Im Autorenteam darf man sich auch gerne auf EINEN Johnny einigen. Die Person in dieser Geschichte nenne ich mal Johnny II, weil er sich für mich ganz anders als ein Band zuvor noch bei Jason Dark liest.
Insgesamt durch Florians Schreibstil noch ein "gut". Mehr geht nicht.


Die Rezi von Spätaufsteher kam meiner Wahrnehmung der Story sehr nah ...auch was seine Sichtweise um die Thematik von Twilight City betraf. Doch um deren Zusammenführung/Verzahnung kommen wir wohl nicht mehr rum. Von mir bekommt die Geschichte dennoch ein verdientes "gut".

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25.05.2019 21:25
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Frage mal an euch
Seit wann ist Merlin bei John Sinclair da bei ?

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25.05.2019 21:52
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Laut Lexikon war sein erster Auftritt in Band 623.

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25.05.2019 22:01
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Zitat:
Original von Horror-Harry
Laut Lexikon war sein erster Auftritt in Band 623.

Danke für deine Antwort!

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