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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Professor Zamorra » PZ1001-1200 » Band 1167: Ophelias Rache
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Michael Michael ist männlich
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Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5219

12.02.2019 21:14
Band 1167: Ophelias Rache
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Der Speer stach in seine Richtung, und nur ein beherzter Sprung zur Seite bewahrte Ted Ewigk davor, aufgespießt zu werden. Er hechtete hin und her, doch seine Gegner waren ebenso schnell und wendig. Und sie waren römische Soldaten aus der Antike, was absolut keinen Sinn ergab. Wo in aller Welt waren sie hergekommen? Ted überwand seine Verblüffung. Er wirbelte herum und versuchte, einen weiteren Angriff abzuwehren. Doch er war nicht schnell genug. Eine Speerspitze erwischte ihn an der Seite. Kaltes Eisen schnitt durch seine Kleidung und in sein Fleisch. Ted schrie auf. Die Römer hatten ihn umzingelt. Es gab kein Entkommen ...

Geschrieben von Anika Klüver
Erscheinungstag: 19.2.2019

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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115026
Icho Icho ist männlich
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Dabei seit: 18.02.2018
Beiträge: 148

20.02.2019 19:06
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Ein weiterer Roman von Anika Klüver....und auch der gefällt mir sehr gut.
Die Geschichte spielt in London mit Mysati und Ted und füllt die Lücke von Band 1166 in der Zamorra erwähnt das die Beiden sich in London befinden und auch einem Fall auf der Spur sind.
Im Grunde behandelt der Roman eine klassiche Geistergeschichte samt einer unglücklichen amour four zwischen einem Künstler und seiner Muse und späteren Geliebten/Ehefrau im 19. Jahrhundert die in der Gegenwart leider ihre Fortsetzung findet.
Intensiv in Szene gesetzt pendelt der Roman zwischen Vergangenheits -und Gegenwartspassagen bis zu seinem unkitschigen

.
Natürlich könnte man sich jetzt wieder über Kommisar Zufall und eine Ungereimtheit mockieren, aber der Roman hat mir in seiner unaufgeregten Intensität (ist das ein Widerspruch?) so gut gefallen, das ich das glatt überlese.
Und weil diesmal definitv keine Amulette vorkommen.....9/10 Amuletten großes Grinsen

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115224
Spätaufsteher Spätaufsteher ist männlich
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Dabei seit: 17.06.2017
Beiträge: 1253

11.03.2019 17:02
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Ich fühlte mich vom Roman auch sehr gut unterhalten. Wichtig ist es, auch den einen oder anderen Roman ohne ein neues Amulett einzustreuen. Wird sonst unübersichtlich und langweilig. Wie viele sind das mittlerweile eigentlich?
Diese Story ist erfrischend anders. Besonders dieses ungewöhnliche Konzept, die Hauptfigur Zamorra nicht mitspielen zu lassen, hat mich überzeugt. Bei Sinclair wird das von einigen Lesern immer mal wieder gefordert. Wenn man das so löst wie hier, gebe ich meine Zweifel auf und sage: Warum nicht?
Dieser Fall spielt zeitgleich mit dem letzten Band 1166. Hier bekommt man den Anruf von Ted bei Zamorra von der anderen Seite zu lesen. Tolle Idee und wie in letzter Zeit fast immer, haben mir die Vergangenheitspassagen am besten gefallen.

Kurze Anmerkung zu Mysati: Sie ist einfach eine coole Socke und ich mag ihre teils taktlos wirkende Art. Die Eifersucht auf eine andere Frau(Geist) ist dann aber wieder überraschend normal und witzig. (S.42)
Für Frau Klüver wieder 8/10 Amuletten smile

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115734
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11528

13.03.2019 19:30
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Ted und Mysati haben erst kürzlich mit Zamorra zusammen einen Fall gelöst. Da haben sich die beiden doch eine kleine Pause verdient. Der erfahrene Heftromanleser weiß natürlich, was bei solchen „Urlaubsromanen“ passiert.

Mysati schlägt die Tate Britain als nächste Station ihrer London-Reise vor. Zufällig ist ausgerechnet dort letzte Macht ein mysteriöser Mord geschehen und so nimmt das Abenteuer seinen üblichen Lauf.

Vor der Polizeiabsperrung fällt ihnen zufällig die Museumskuratorin auf, welche die Leiche am Morgen entdeckt hat. Man unterhält sich neugierig „doch die Polizei war bereits an dem Fall dran. Und so schrecklich dieser Mord auch war, er gehörte in die Hände der Behörden und nicht in die eines ehemaligen Geisterreporters und seiner übereifrigen Gefährtin.“

Vernünftige Einstellung! Trotzdem lässt der Reportereifer Ted keine Ruhe. Dann geht ihm auch noch seine Gefährtin auf die Nerven, weil sie den Fall unbedingt lösen will. Also schaut man sich den Tatort mal an.

Mit ihrer Magie kann Mysati das Sicherheitssystem überwinden. Und sicher auch die Überwachungskameras austricksen, vermute ich mal? Im Gebäude treffen sie dann auf die Geistererscheinung, die auch den Museumswächter umgebracht hat. Schon werden Figuren aus den Gemälden gefährlich lebendig. Und Ted hat seinen Dhyarra nicht dabei, weil er im Urlaub nicht damit gerechnet hat, ihn einsetzen zu müssen. Naja, der Machtkristall ist jetzt keine Pistole oder ein Schwert, den kann er zur Sicherheit ruhig überall mit hinnehmen. Egal, Mysati kann ihn vor den Römischen Soldaten retten.

Also ist an der Sache doch mehr dran. Ein Anruf bei Zamorra liefert leider nicht die erwünschte Rückendeckung. Wie wir aus dem letzten Heft wissen, ist er zeitgleich mit einem eigenen Fall beschäftigt. Jetzt erleben wir die Szene von der anderen Seite der Telefonleitung aus. Nett.

Myssati recherchiert derweil ein wenig herum. Und mir fällt auf, dass die Tate schon vorbelastet ist. Adrian Doyle schrieb damals einen seiner tollen Historienplots über Arsenius Hall. Dort ging es um das Gefängnis, das sich davor an der Stelle befand und das Museum, das schließlich bewusst zu einem bestimmten weißmagischen Zweck darauf errichtet wurde. An mehr Details erinnere ich mich nicht mehr, aber dass ich mich überhaupt noch an die Geschichte erinnere...da nehme ich mir kurz einen Moment, mich zu freuen.

Jedenfalls widersprechen sich die beiden Romane dadurch leider. PZ bietet ein grandioses Mystery-Universum. Klar, dass nicht jeder Autor ältere Hefte seiner Kollegen kennt. Ein gewaltiger fehlerfreier Serienkosmos ohne solche Kleinigkeiten bleibt meine Traumwelt einer Romanserie.

Sie kommen der Geisterfrau langsam auf die Spur. Ein Gespräch mit der Kuratorin vom Anfang des Abenteuers liefert weitere Informationen. Schließlich kann man sich daran machen, den Geist bewusst zu beschwören.


Dafür muss ich jetzt aber wirklich die eingeschobenen Vergangenheitspassagen aus dem London der 1850er Jahre erwähnen. Die naive Hutverkäuferin Lizzie lernt einige Künstler kennen und träumt davon, bald als Gemälde in Kunstgallerien zu hängen. Als sie Monate später in einer Wanne mit erkaltetem Wasser stundenlang bewegungslos Model liegt, überlebt sie die folgende Lungenentzündung gerade so.

Aber ihren Traum verfolgt sie noch weiter. Nun möchte sie selbst malen und nimmt die Chance an, von einem Maler unterrichtet zu werden, auf den sie schon immer ein Auge geworfen hat. Die beiden werden ein Paar, doch durch Eifersucht und Lizzies Laudanumsucht ist es keine glückliche Beziehung. Schließlich bringt die junge Frau sich durch eine Überdosis des Schmerzmittels um, in ihrem Herzen voller Vorwürfe gegen ihren Ehemann. Ich habe echt keine Ahnung warum, aber Frau Klüvers Art solche Tragödien zu erzählen berührt mich immer wieder tief. Es lässt sich nicht alles logisch und kritisch erklären. Ich bin dankbar dafür, das muss reichen.

Danach versucht ihr Mann Kontakt zu ihr aufzunehmen. Es folgen zahlreiche erfolglose Séancen, bis der Geist schließlich von sich aus zu ihm kommt. Doch sie erscheint als rachsüchtiges Wesen, will ihn ewig heimsuchen und ihm nie wieder Ruhe gönnen.


Die Gründe hierfür sind absolut nachvollziehbar, möchte ich meinen. Damals hat er sehr persönliche Gedichte für sie geschrieben und sie mit ihr beerdigt. Aber später die Leiche exhumiert und sich die Texte wieder geholt, um sie zu veröffentlichen. Wieder einmal waren ihm seine Kunst und der Erfolg wichtiger als die Liebe.


Für Ted und Mysati ist die Sache also klar. Sie will die Gediche zurück. Leider wurden die inzwischen sicher millionenfach verkauft, international. Man kann unmöglich jeden Gedichtband besorgen. An das Originalmanuskript heran zu kommen wird auch schwer. Obwohl, eine Fortsetzung des Romans mit ein wenig Schatzjägerflair hätte mir sicher gefallen. Nun sind nur noch drei (Heftroman)Seiten übrig. Und weil die Autorin unbedingt zum Ende kommen müsste gibt es wieder eines dieser klassischen überstürzten und nicht runden Heftromanenden. Es reicht, sich ein einziges Exemplar zu besorgen und in ihr Grab zu legen. Aber dann gibt es noch haufenweise andere fremde Menschen, die diese intimen Texte lesen können. Wenn ich mich in Lizzie hinein versetze ein Sakrileg. Zumindest das von ihrem Mann handgeschriebene Original hätte sein müssen, der Rest sind nur billige Kopien ohne die Gefühle, die er damals in die Worte gelegt hat. Nein, für mich macht das keinen Sinn. Und ich habe mal gegoogelt, wie lange Holz braucht, um zu verrotten. Selbst wenn der Sarg aus hochwertigem Material bestand und die passende Umgebung einen Verfall stark verlangsamt, sind 150 Jahre so eine Sache. Naja, alles glitzernde Heftromanmagie. So findet Lizzie endlich Frieden, ohne einen klassischen Endkampf. Das passt aber wunderbar.


Das Ende ist mein einziger Kritikpunkt. Und da bin ich mir sicher, dass Anika Klüver das mit ausreichend zur Verfügung stehender Seiten besser gelöst bekommen hätte. Ansonsten wie das letzte Heft wieder ein abgeschlossener Fall der Woche. Der mein Herz berührt hat, das kann die Autorin. Deshalb als Fanboy und Leser eine klare Topnote, aber der Kritiker in mir muss fair sein.

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff (9 von 10 Amuletten) ist angemessen. Für einen Fall der Woche möchte ich nicht mehr geben. Als Anika mir damals in der Anderswelt Tränchen entlockte, war es eine fortlaufende Handlung um Branwen und Gryf und ich konnte eine Maximalwertung vertreten.

Naja, es ist nur so neutral wie möglich für das Forum, tief in mir werden Anika Klüvers Geschichten immer einen Platz haben. Oh nein, ich werde gefühlsduselig. Äm, auf zu Andreas Balzers Roman! Hexe



edit: Einmal muss ich die Autorin noch loben. Natürlich lassen sich Zufälle nicht komplett vermeiden. Aber wie ihre anderen Romane ist auch dieser logisch und nachvollziehbar aufgebaut. Die Helden verdienen sich ihren Sieg, sie selbst erarbeiten sich ihn. Ohne dass ein Autor von außen andauernd eingreifen muss.

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Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
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Dabei seit: 24.06.2009
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19.03.2019 21:40
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Ophelias Rache .... ist eigentlich Lizzie Siddals Rache ...

Während sich Zamorra und Nicole in Edingburgh mit der Geschichte und den Auswirkungen der Serienmörder Burke/Hare auseinandersetzen müssen, machen Ted Ewigk und Mysati Urlaub in London. Dort bekommen sie es während ihrer Besichtigungstour durch die Metropole mit einem Rachegeist in der Tate Britain zu tun; bzw. sind sie eigentlich nur neugierig, was dort passiert ist.
Durch die Kuratorin des Kunstmuseums Lydia King erfahren sie näheres zu dem Mord, der dort geschehen ist und es lässt den beiden keine Ruhe.
Sie kommen durch einige Hinweise und Überlegungen zu dem Schluss, dass dieser Mord möglicherweise eine Übernatürliche Ursache haben könnte und stellen Nachforschungen an, die sie letztendlich in der Tate zum Geist von Lizzie Siddal in Gestalt der Ophelia führen ...

Als erstes muss ich sagen, dass mir wieder absolut bestens gefallen hat, wie hier Grusel und PZ mit einer historischen Begebenheit verknüpft wurde.
Ich hatte mir dazu gar keine Gedanken gemacht, sondern einfach nur begeistert gelesen, bis ich zu dem Wort "Guggum" kam, das mir so gar nichts sagte.
Also hab ich es nachlesen wollen, vielleicht kannte ich den Begriff ja einfach nur nicht, und bin darüber dann auf die Geschichte der Elizabeth Eleanor Siddal und die Präraffaeliten gekommen smile
Und genau sowas finde ich immer echt faszinierend!
Nicht nur aus dem Grund, dass hier wahre Geschichte stimmig mit unseren fiktiven "Dämonenjägern" kombiniert wurde, sondern auch oder ganz besonders das Einfühlungsvermögen der Autorin, sich in diese geschichtlich verankerten Protagonisten wie Hunt, Millais, Rossetti oder Lizzie Siddal hineinzuversetzen und ihr Leben, ihre Gefühle, Gedanken, Erlebnisse, etc. glaubhaft auszuarbeiten und darzustellen ... und zu einem unheimlichen Fall werden zu lassen.

Zu den Ereignissen aus der Vergangenheit gab es dann immer im Wechsel die Szenen, in denen Ted und Mysati herauszufinden versuchen, wer oder was den armen Museumswächter George Abbott den Kopf gekostet haben könnte. Schließlich deutete nichts darauf hin, dass sich dort jemand eingeschlichen hatte, geschweige denn mit einer Waffe hantierte, mit der man solch eine Gräueltat durchführen konnte.
Also schleichen sie sich selbst in die Tate ein, um den Tatort zu besichtigen und dabei trifft besonders Ted auf einen weiblichen Geist, der ihn für jemand anderen namens Gabriel hält und ihm schließlich, durch die magische Beeinflussung eines Gemäldes, drei mit Speeren bewaffnete römische Soldaten auf den Hals hetzt.
Mysati kann ihm gerade noch bestehen, bevor Schlimmeres passiert.
Anschließend überlegen sie, was es mit dem weiblichen Geist, der Ted wage bekannt vorkam, auf sich haben könnte.
Mysati zieht anhand Teds Beschreibungen der Situation im Museum die richtigen Schlüsse, da sie dadurch auf einen Tipp im Reiseführer kommt, in dem von Shakespeares Ophelia die Rede ist. Und die Entstehungsgeschichte dieses Gemäldes von Millais lässt die beiden vermuten, dass das der Grund ist, weswegen Lizzies Geist die Gestalt der Ophelia angenommen hatte.
Zudem hatte Lizzie sich vor dem Unfall in der Badewanne sehr in die Figur der Ophelia hineinversetzt, um so original wie möglich zu sein ... und vielleicht auch, weil sie sich und ihr Leben ein wenig mit dem der Ophelia, die dem Wahnsinn aus verzweifelter Leidenschaft verfiel, verglich. Im Prinzip erging es ihr mit Dante Gabriel Rossetti ähnlich, wobei ihre Abhängigkeit zum Laudanum noch dazu kam.

Nachdem Ted und Mysati nicht mit Zamorra rechnen können, wollen sie selbst etwas gegen den Rachegeist unternehmen. Sie schleichen sich erneut ins Museum ein und machen eine weitere Entdeckung ... Lizzie erscheint und erzählt etwas von einem Liebesbeweis, der ihr genommen wurde.

Rossetti hatte 1862 bei Lizzies Tod sehr persönliche Gedichte mit in ihr Grab gelegt. Sie sollten nur für sie sein und er verzichtete dafür, entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten, auf den Ruhm.
Doch irgendwann hatte er es sich doch anders überlegt und die Gedichte wieder aus dem Grab holen lassen. Lizzies Frieden wurde dadurch empfindlich gestört, weil dieser Liebesbeweis genau das war, was ihr zu Lebzeiten gefehlt und wonach sie sich gesehnt hatte.

Dadurch hatten Gabriels Séancen auch erst keinen Erfolg, denn ihr Geist war ja mit den Gedichten in ihrem Grab erst noch zufrieden und irrte nicht rastlos und besessen von Rache umher.
1870 änderte sich das und sie erschien ihm, um ihn zu bestrafen ... denn 1869 hatte er ihr den Liebesbeweis wieder weggenommen und das Grab öffnen lassen.

Dieser "Diebstahl" geschah auch in Wirklichkeit und man wunderte sich darüber, dass sich Lizzies Haar um die Papiere gewickelt hatten. Als die eigentlich geheim gehaltene Exhumierung doch ans Tageslicht kam, erzählte man als Ablenkung unter anderem, dass das rote Haar der Toten weitergewachsen wäre und den ganzen Sarg ausgefüllt hätte.
Auch im Roman wurde erwähnt, dass das Haar noch immer seine rote Farben besaß ... und der Sarg im Gegensatz zu den Knochen noch nichtmal ansatzweise zerfallen war.
Und gerade in einem Gruselroman passte das hervorragend hinein, denn etwas unerklärbar Mystisches darf bei einer Geistergeschichte ruhig zurückbleiben ...

Lizzie reicht am Ende EIN Gedichtband, um ihren Frieden wiederherzustellen.
Ist auch irgendwie logisch: es ist die Symbolik, die zählt. Gabriel fiel in sein altes Muster zurück, stellte seine Kunst wieder über die Bedürfnisse seiner Frau und nahm ihr den größten Liebensbeweis, zu dem er jemals fähig war .... und nun hat sie ihn zurück. Ich denke auch nicht, dass ihr Geist sich darum gekümmert hat, ob es noch weitere Gedichtbände davon gab oder nicht. Ihr ging es schließlich um diesen speziellen Akt, den Liebesbeweis. Der wurde ihr genommen ... und nun zurückgegeben, so dass sie wieder Frieden finden konnte.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen! Besonders die Passagen der sehr lebendig ge- und beschriebenen Figuren der Lizzie Siddal und Dante Gabriel Rossetti, sowie die Kunst, Wahrheit und Grusel-Fiktion miteinander zu verbinden und zu einem stimmigen Ende zu bringen.
Außerdem war hier durch das Telefonat Ted/Zamorra der Gegenpart zur vorangegangenen Story gegeben.

Eine Sache hätte mich noch interessiert: wie hat Mysati sie ungesehen ins Museum gebracht? Welche Fähigkeiten hat sie denn eigentlich? Da ich nur weiß, dass sie mal "die Herrscherin der Kuppel" war (und noch nichtmal, von was für einer Kuppel), hab ich da wohl in Sachen Mysati noch etwas Nachholbedarf^^
Außerdem tat sich mir anfangs noch die Frage auf, warum Lizzie erst jetzt in der Tate rumspukte und Rache wollte ...
Immerhin hatte sie ihrem Gatten doch angedroht, dass sie ihn bis zu seinem Lebensende heimsuchen würde und ihn noch darüber hinaus an sich binden wollte. Irgendwas scheint da nicht geklappt zu haben ... Fast 130 Jahre später erscheint sie erst wieder. In der Tate. Um Gabriel für seinen Frevel ihr gegenüber zu bestrafen. Hat sie denn nicht bemerkt, dass sich der zweite Teil ihres Plans nicht erfüllt hat, Gabriels Seele auch nach seinem Tod noch zu quälen, an sich zu binden?
Doch dann dachte ich "Was für ein Quatsch, darüber nachzudenken" ... Wenn irgendein Geister- oder Dämonenjäger irgendwann mal irgendwie eine Lösung oder einen Ghost-Seismographen, etc. am Start hat, der netterweise anzeigt, WANN Geister WARUM und WIE irgendwo rumzuspuken gedenken, DANN kann man sich Gedanken darüber machen, warum jetzt, warum nicht schon früher, etc., weil es dann beleg- und nachvollziehbar wird.
Geister sind launenhaft, unberechenbar, nicht wirklich zu durchschauen ... also spuken sie, wann immer es ihnen passt! Und hier passte es Lizzie eben jetzt ... als Ted und Mysati Urlaub machten ... als George Nachtdienst schob und unglücklicherweise zur falschen Zeit im falschen Raum war ... als Ted den Raum in Augenschein nahm, in dem Millais' Bild der Ophelia hing, dargestellt durch Lizzie Siddal, der es vor Enttäuschung nach Rache gelüstete ....
Und ich wurde bestens unterhalten, weswegen diese geisterhafte Story 9/10 Amuletten bekommt smile Daumen_hoch

Das Cover hat was, auch wenn es "nur" in Grundzügen dem Inhalt des Romans entspricht.
Aber man weiß ja nicht, was zuerst da war: das Bild oder die Story? Trotzdem gibt es einen Zusammenhang und es wirkt für sich! smile Daumen_hoch

Die Mystery Times ist auch wieder interessant, denn man bekommt eine Art Interview mit dem Cover-Künstler Dennis Simcott zu lesen (irgendwie kommt mir der Name bekannt vor ... FB oder so?? *grübel)
Und damit bekam ich dann, neben anderen lesenswerten Einblicken, auch direkt schon eine Antwort auf die Frage, was zuerst da war ... Cover oder Story smile
Sehr schön! Daumen_hoch

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"

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115993
FabianF




Dabei seit: 07.02.2019
Beiträge: 2

23.03.2019 18:53
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Sheilas Rezension kann ich mich nur anschließen, mir hat der Roman auch sehr viel Spaß gemacht, wobei ich nochmal einen sehr speziellen Bezug zu dem Thema habe, eigentlich war der Roman wie für mich geschrieben Augenzwinkern

Ich arbeite in einem Museum und habe vor Jahren in Kunstgeschichte über einen englischen Maler aus dem Umfeld der Präraffaeliten promoviert; ich LIEBE die Tate Britain und war erst im Dezember dort, um mir eine Ausstellung anzuschauen, und wenn Anika Klüver auf S. 27 und 28 die Bilder in einem bestimmten Raum beschreibt, sehe ich sie klar vor mir. Das Gemälde mit der Märtyrerin im Schnee, aus dem die römischen Soldaten entsteigen, ist z. B. die Heilige Eulalia von John William Waterhouse smile

https://en.wikipedia.org/wiki/Saint_Eulalia_(Waterhouse_painting)

Die ganze Geschichte um Lizzie und Gabriel und das "Maler und Muse"-Thema ist wirklich sehr schön und geradezu psychologisch ausgefeilt beschrieben und mit der Gegenwart verknüpft, man merkt auch hier, dass Anika viel recherchiert hat.

Die Tate Britain spielte ja auch in einigen PZ-Romanen von Adrian Doyle eine größere Rolle (ab Band 893), aber obwohl es da auch um die Geschichte des Ortes ging (u. a., dass dort mal ein Gefängnis stand), fehlte mir bei Handlungen in der Gegenwart ein bisschen an Lokalkolorit, das hätte auch irgendwo anderes spielen können. Darüber kann ich mich hier kaum beklagen.

Insgesamt muss ich leider sagen, dass mir die Entwicklung von PZ seit Band 1150 nicht besonders gefällt; es tendiert (anders als ich gerade nach den sehr verzahnten Bänden 1147-1150 gehofft hatte) noch mehr als je zu vor zu Einzelromanen und klassischen, für sich stehenden Gruselromanen, das ist im Heftromanbereich einfach nicht so meins, ich lese eine Serie primär, weil ich eben eine SERIE lesen will, mit zumindest in weiten Teilen übergeordneten Themen, fortlaufender Handlung und wiederkehrenden Protagonisten - und die Amulett-Story als loser roter Faden ist mir deutlich zu dünn (am ehesten reißt es noch Thilo raus, der sich zumindest noch um die neue Hölle kümmert und immer wieder lose Fäden aufnimmt). Viele der letzten 30 Romane habe ich nicht zu Ende gelesen, weil sie weitgehend "Monster of the Week"-Romane waren und mich auch stilistisch und inhaltlich nicht fesseln konnten. "Ophelias Rache" ist im Grund zwar auch ein "Monster of the Week"-Roman, aber da war der persönliche Bezug für mich eben so stark, dass ich dran geblieben bin. Insgesamt werde ich weiter verfolgen, wie sich das entwickelt, ich habe aber wenig Hoffnung, dass es wieder mehr in Richtung horizontaler Erzählweise geht. Das Thema ist ja im alten Forum schon rauf und runter diskutiert worden, und mir ist klar, dass das für viele Leser super so ist und dass es da total unterschiedliche Geschmäcker gibt, aber ich kann ja nur von meinem sprechen. Augenzwinkern

Zu Mysati hatte ich ähnliche Gedanken wie Sheila, auch schon bei Simon Borners "Das Mädchen und der Rattenfänger", da war es mir sehr aufgefallen, wie komplett menschlich sie beschrieben wird, und ich dachte immer: Kann die denn GAR nichts Magisches, nicht mal teleportieren? Ich erinnere mich noch dunkel an ihre Qualitäten als Giftmischerin oder zumindest Köchin zwielichtiger Substanzen, aber an viel mehr auch nicht. Müsste nochmal nachlesen, wie das früher war, also auch bei Volker Krämer, der sie erfunden hat, ich habe aber die Hefte, als es um die Weißen Städte und die ANGST ging, nicht mehr, zum Teil habe ich sie auch nicht gelesen. Aber das Volk der Herrscher wurden nach meiner Erinnerung als totale Supermacht beschrieben. Ich war sehr dankbar, dass Anika wieder in Erinnerung gerufen hat, dass sie kein Mensch ist ("Ihr mädchenhaftes Auftreten und ihre Quirligkeit ließen einen leicht vergessen, dass sie in Wahrheit ein uraltes, mächtiges Wesen war, das unter anderen Umständen zu einer entsetzlichen Bedrohung für die Welt hätte werden können.") Da sollten die Autoren nochmal anknüpfen!

Sheila, zum Titelbild: Was zuerst da war, beschreibt Dennis Simcott im Interview. Das Bild. Anika hat sich dann dazu zum Roman inspirieren lassen. Wenn es andersrum gewesen wäre, hätte man vielleicht noch mehr draus machen können, also in der Motivik vielleicht ein bisschen "präraffelitischer", mit der dem Gemälde entstiegenen Lizzie... Aber ich finde den Bezug zum Thema auch so schon ausreichend und das Bild sehr schön.

Und hier noch ein Link zur wunderbaren Ophelia von Millais (die ich im Dezember leider nicht bewundern konnte, weil das Gemälde noch bis April 2019 für eine große Ausstellung nach Australien verliehen ist):

https://en.wikipedia.org/wiki/Ophelia_(painting)

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Beiträge: 11528

23.03.2019 20:23
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Ich hatte Mysati damals unter der Kuppel auch sehr mächtig in Erinnerung. Mhh, hatte die echt keine magischen Fähigkeiten bzw. Parakräfte? Dann würde so einiges in den letzten Romanen keinen Sinn ergeben.

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Beiträge: 148

24.03.2019 13:05
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Zitat:
Original von FabianF
Insgesamt muss ich leider sagen, dass mir die Entwicklung von PZ seit Band 1150 nicht besonders gefällt; es tendiert (anders als ich gerade nach den sehr verzahnten Bänden 1147-1150 gehofft hatte) noch mehr als je zu vor zu Einzelromanen und klassischen, für sich stehenden Gruselromanen, das ist im Heftromanbereich einfach nicht so meins, ich lese eine Serie primär, weil ich eben eine SERIE lesen will, mit zumindest in weiten Teilen übergeordneten Themen, fortlaufender Handlung und wiederkehrenden Protagonisten - und die Amulett-Story als loser roter Faden ist mir deutlich zu dünn (am ehesten reißt es noch Thilo raus, der sich zumindest noch um die neue Hölle kümmert und immer wieder lose Fäden aufnimmt).

Du sprichst mir aus der PZ-Seele! Und ich dachte schon ich bin der einzige der ähnlich über die momentane PZ-Entwicklung denkt...was mir neben dem Angesprochenen zur Zeit etwas fehlt, ist das Sense-of-Wonder Gefühl das sich beim lesen meiner ersten PZ-Romane aufgebaut hatte. Ich hoffe da ja auf Thilos Fortsetzung seiner Geschichtesmile

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Corto Feldese
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Beiträge: 94

25.03.2019 19:37
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Zu Fabians Kritik an der Entwicklung der Serie allgemein:

Zwar schätze ich "Professor Zamorra" noch immer sehr, aber auch mir gefiel das Serienkonzept besser, als noch Susie das Redakteurszepter geschwungen hat.
Wie befürchtet, ist die Serie nach dem Redakteurswechsel viel weniger komplex.

Mir hat es früher gefallen, als es nicht nur einen größeren roten Faden gab, sondern auch jeder Autor mit seinen eigenen Fäden (über mehrere Romane) zu einem komplexen, vielfältigen und abwechslungsreichen Netz beigetragen hat.
(Was von manchen Lesern früher auch kritisiert wurde, sie wünschten sich allerdings kein mehr an Einzelromanen, sondern einen stärkeren großen roten Faden und mochten die von mir so geschätzen speziellen Kochtöpfe pro Autor nicht so.)

Stattdessen gibt es nun aber mehr reine Einzelabenteuer, in denen immer wieder ein Gesamt-Roter-Faden anklingt, es aber keine wirkliche Entwicklung mit neuen Erkenntnissen gibt.
Bezüglich dieses zusammenhaltenden Fadens ist es ein bisschen die Wiederkehr des Immergleichen. Etwas taucht auf (ein Amulett) und verschwindet wieder. Und Zamorra und Nicole wissen nicht neues bzw. nicht mehr als früher.

(Das ist übrigens z.B. bei Rhodan anders. Dort decken die Protagonisten immer mehr auf - und es kommt zwar dadurch zu neuen Rätseln, aber der Leser hat das Gefühl einer Entwicklung. Es geht weiter. Und dreht sich nicht im Kreis.)

Diese Kritik an dem von mir bedauerten neuen Serienkonzept allgemein schmälert natürlich in keiner Weise die Klasse von Anika Klüvers Roman an sich.

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25.03.2019 23:32
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Naja, Uwe sagte auf der Con ja, dass Zamorra erst einmal wieder mehr Richtung Einzelromane gehen soll, damit Neuleser eine Chance haben, und man sich später verstärkt um das Thema "Neue Hölle" kümmern wolle.

Und ganz ehrlich? Die Romane gefallen mir derzeit besser, als unter Susie, die einfach zu viel an der Serie umgebaut hat - und das so, dass es KEINERLEI SINN ergibt. Schon bei Sternenfaust war ich heilfroh, wo sie wieder weg war. Auch da wollte sie der Serie zwanghaft ihren Stempel aufdrücken und allzu beliebt war diese Phase im Basteiforum ja nicht.

Neuerungen MÜSSEN sein, ja, aber nicht wie bei PZ, dass man die alten Fans regelrecht verjagt. Der ganze LUZIFER-Scheiß passt null. Nur weils gut geschrieben ist, ist der Inhalt noch lange nicht gut.

Zum Roman hier kann ich nur sagen: ein 1A Roman. Ein "leichter" Gruselroman, der mal Ted & Mysati in den Mittelpunkt stellt. Allerdings kommt mir die Frau immer mehr wie eine Laienmagierin vor. Dabei hat sie genug Magie im kleinen Finger um die Erde um vorbeigehen explodieren zu lassen!

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Michael Breuer Michael Breuer ist männlich
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Dabei seit: 21.11.2013
Beiträge: 197

26.03.2019 10:15
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Zitat:
Original von Loxagon
Und ganz ehrlich? Die Romane gefallen mir derzeit besser, als unter Susie, die einfach zu viel an der Serie umgebaut hat - und das so, dass es KEINERLEI SINN ergibt. Schon bei Sternenfaust war ich heilfroh, wo sie wieder weg war. Auch da wollte sie der Serie zwanghaft ihren Stempel aufdrücken und allzu beliebt war diese Phase im Basteiforum ja nicht.

Bevor jetzt hier weiter an der Legende der ach so bösen Susie gestrickt wird: Wir pflegen uns die Sachen im Team auszudenken. Ja, auch die "neue Hölle". Da jetzt einen manischen Umgestaltungswilllen Susies hineinzuinterpretieren, ist mit Verlaub völliger Unfug. Nenee, das ist auf unser aller Mist gewachsen 😋

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Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
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Dabei seit: 24.06.2009
Beiträge: 1483

26.03.2019 16:02
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Zitat:
Original von FabianF
[...] mir hat der Roman auch sehr viel Spaß gemacht, wobei ich nochmal einen sehr speziellen Bezug zu dem Thema habe, eigentlich war der Roman wie für mich geschrieben Augenzwinkern

Ich arbeite in einem Museum und habe vor Jahren in Kunstgeschichte über einen englischen Maler aus dem Umfeld der Präraffaeliten promoviert; ich LIEBE die Tate Britain und war erst im Dezember dort, um mir eine Ausstellung anzuschauen, und wenn Anika Klüver auf S. 27 und 28 die Bilder in einem bestimmten Raum beschreibt, sehe ich sie klar vor mir.

Das find ich jetzt echt genial und ich kann mir richtig gut vorstellen, dass ein Roman dann nochmal so viel Spaß macht!! smile
(auch die Bildquellen sind toll, danke!! smile )

Zitat:
Original von FabianF
Zu Mysati hatte ich ähnliche Gedanken wie Sheila, [...]

Vielleicht wäre das ja mal was für die Mytsery Times, wenn mal wieder ne Story mit Ted und Mysati kommt?! smile
Fänd ich jedenfalls echt klasse.
Sowas ähnliches hatte es doch schon mal gegeben, in einer Story mit nem Unterseeboot (sorry, ich komm grad nicht auf den Titel), aber da wurden auch einige Figuren/Besatzungsmitglieder kurz erklärt. Vielleicht sowas in der Art dann mit Mysati? Muss ja auch kein Roman werden, nur so ein paar Stichpunkte, sodass auch noch Leserbriefe auf der Seite Platz hätten ... ?! smile

Zitat:
Original von FabianF
Sheila, zum Titelbild: Was zuerst da war, beschreibt Dennis Simcott im Interview. Das Bild. Anika hat sich dann dazu zum Roman inspirieren lassen.[...]

Japp, hab ich dann auch gelesen^^ Da ich immer erst den Roman lese und die Leserseite quasi erst danach, so beim Rezi schreiben, konnte ich das auch erst ganz zum Schluss mit reinbringen Augenzwinkern smile


Off Topic:
Zitat:
Original von Loxagon
Naja, Uwe sagte auf der Con ja, dass Zamorra erst einmal wieder mehr Richtung Einzelromane gehen soll, [...]

Zitat:
Original von Michael Breuer
[...]Nenee, das ist auf unser aller Mist gewachsen 😋

Find ich beides interessante Dinge!
Gibt's dafür keinen eigenen Thread?
Dann könnte man da mal über sowas diskutieren und muss es nicht unter einen Roman setzen, bei dem man vielleicht lieber nur die Rezis lesen würde ... Augenzwinkern Zunge raus großes Grinsen Und außerdem könnten sich dann auch diejenigen mit darüber unterhalten, die die Story hier vielleicht noch nicht kennen und daher möglicherweise ja auch noch nicht hier reingucken, um sich nicht zu spoilern?
Das andere Thema würde ihnen dann allerdings (erstmal) durch die Lappen gehen ...

P.S. Ich fand die PZ's, die ich noch während der "Susie-Zeit" lesen konnte, auch gut! Ebenso wie die LKS, auf der sie immer geantwortet hat. Es war anders, aber weder besser, noch schlechter, sondern abwechslungsreich! Der eine handhabt Dinge so, der andere so .. Einheitsbrei wäre doch wohl langweilig ... Zunge raus
Jedem seine Meinung ... aber ich find's echt ätzend, die Person/en, die hinter solchen Leserseiten/Redaktionen/Romanen/etc. stehen, persönlich anzugreifen, denn immerhin steckt da Arbeit und Herzblut drin, egal, wie es nun aufgezogen wurde/wird! Das geht doch wohl auch sachlicher ...
Auf jeden Fall kann man nicht pauschal sagen "der/die kann nix" oder "das ergibt keinerlei Sinn" oder andere fragwürdige Formulierungen, denn sowas ist doch ziemlich subjektiv. Texte, Handhabungen, Designs, etc. werden von unterschiedlichen Lesern/Fans eben auch unterschiedlich aufgefasst/interpretiert ... da braucht man ja nicht gleich unfreundlich zu werden.

Aber kurz wieder zurück zum storyinternen PZ großes Grinsen
Ein separater Thread wäre ja vielleicht nett, um generell mal nen roten Faden, etc. zu bequatschen.
Bei JS gab's auch sowas (Dunklen Eminenzen beim Täufer-Strang), wäre doch hier z.B. für die Amulett-Kopien auch nicht schlecht?! smile
Es sei denn, da hat keiner Bock drauf, ein bischen Spekus/Infoaustausch in diese Richtung zu betreiben ... dann braucht das natürlich nicht^^ Augenzwinkern großes Grinsen

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Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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26.03.2019 18:58
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https://www.gruselromanforum.de/thread.php?threadid=17013&sid=

Ich war einfach mal so frei. Augenzwinkern

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SOKRATES SOKRATES ist männlich
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26.03.2019 18:59
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Ich muss nicht alles wiederholen, deshalb schließe ich mich ebenfalls der Rezession von Sheila
an.
Was ich persönlich auch gut fand, war, das öfter mal auf Ted's Alter hingewiesen wurde.
Da wird man eben ruhiger und will einfach mal seine Ruhe haben. Schließlich ist er ja schon seit den alten Gespenster-Krimi Zeiten unterwegs.
Was Mysati betrifft, da hat Volker Krämer immer auf Mysatis immenses Potential hingewiesen ohne auf einzelne Fähigkeiten speziell hinzuweisen.( vom Giftmischen mal abgesehen ) Da hätten die aktuellen Autoren also noch reichlich Spielraum.
Das gilt auch für alle Herrscher, wenn ich mich recht erinnere.

Einzig bei Sajol wurde er genauer. ( Was wurde eigentlich aus dem? Immer noch auf dem Abstellgleis? )


Was die Serie betrifft? Hmmm…!
Ich denke, das sie auf eine größere Veränderung zusteuert/gelenkt wird.
Im Moment werde ich aus den Amulettkopien nicht schlau. Wenn sie nach dem Öffnen der Kiste auch in die Vergangenheit geschleudert wurden, ist es höchst unlogisch, das Zamorra nicht schon früher auf eines gestoßen ist.

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Der Tod hat etwas erschreckend Endgültiges, während das Leben doch immer Möglichkeiten bietet.

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