Handlung: Lykke, die Schamanin der Berserker, bestellt John zur Werwolf-Kolonie in Alaska. Dort soll er sich für seine Taten in Bulgarien rechtfertigen. Ujurak holt John, mit dem Wasserflugzeug, in Anchorage ab. In der Werwolf-Kolonie wird John recht feindselig begrüßt. Lykke führt ihn zunächst zum Grab Morganas. Danach wandert sie, mit dem Geisterjäger, zum Lager der Berserker. Hier klärt Lykke den verblüfften Geisterjäger darüber auf, das er sich auf seinen ganz persönlichen Berserkergang zu begeben hat, um sich zu rehabilitieren. Er soll den abtrünnigen Berengar aufspüren und unschädlich machen. Im Umkreis der kleinen Stadt Kaktovik ist ein riesiger Bär aufgetaucht, der bereits einige Artgenossen getötet hat. Lykke befürchtet, das es sich bei dem Bären um Berengar handelt. Außerdem befürchtet sie einen Rachefeldzug der Menschen, wenn es erst Menschenopfer gegeben hat. Weder John noch Lykke können wissen, das Lykkes Befürchtung bereits eingetreten ist. Es hat schon Opfer unter der einheimischen Bevölkerung von Kaktovik gegeben. Daraufhin haben sich die Bewohner zusammengerottet und eine Hetzjagd auf den Killerbären gestartet. Dem darauf folgenden Massaker fielen allerdings nur unbeteiligte Bären zum Opfer. Wird es John gelingen Berengar aufzuspüren? Ist Berengar tatsächlich identisch mit dem Killerbären von Kaktovik?

Meinung: Ein spannender und mitreißender Roman von Ian Rolf Hill alias Florian Hilleberg. Mit diesem Roman setzt Florian, die Handlung um die Werwolf-Kolonie in Alaska fort. Er schildert eindrucksvoll die dortige Reaktion, auf die Ereignisse in Bulgarien. John erfährt auch, dass die silberne Axt weit aus mächtiger ist, als er bislang gedacht hat. Genial wie Flo-rian die Geschichte der Axt mit der nordischen Mythologie verknüpft hat. John musste in seiner langen Karriere, ja schon einiges erdulden. Bekanntermaßen war er bereits auch für einige Zeit ein Werwolf gewesen. In diesem Roman mutiert er tatsächlich auch zum Berser-ker. Dabei hat er, als Berengars Erbe sogar einen Kampf mit einem Killerbären auszutragen. Nach Art der Bären selbstverständlich. Das ist der Höhepunkt eines tollen Romans, der zwi-schendurch auch zum Nachdenken anregt. Besonders als die Bewohner von Kaktovik, nach ihren tragischen Verlusten, komplett die Kontrolle verlieren. Nach nur allzu menschlicher Art richten sie daraufhin ein trauriges Massaker, unter unschuldigen Bären an. Florian erwähnt auch die fortwährende Umweltzerstörung, durch den Menschen, die den Eisbären den Le-bensraum nimmt und für Veränderungen der Population sorgt. So findet auch der Ausdruck „Problembär“ in seiner Geschichte Platz. Eine kleine Anspielung auf den sogenannten Prob-lembären, der eine Zeit lang, in Deutschland für Schlagzeilen sorgte. Was Morgana Layton betrifft, bin ich immer noch unentschlossen. Aufgrund der Sinclair-Historie, in der zahlreiche vermeintlich Tote bereits zurückgekehrt sind, weiß ich immer noch nicht, ob ich an Morga-nas Tod glauben soll, oder ob doch alles nur ein Fake ist. Wenn Morganas Tod tatsächlich bestätigt wird, wurde eine lange Seriengeschichte überraschend und unerwartet, aber auch würdig beendet. Schließlich gehörte Morgana Layton zu den ältesten wiederkehrenden Per-sonen in der Serie. Sie war bereits seit Band 291 dabei. Für diesen Roman gebe ich an Florian eine verdiente Note 1 = Sehr gut (5 von 5 Kreuze). Hier habe ich ein Top vergeben.

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