Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 12: Das Pestmädchen
Emily fühlte sich nicht wohl. Sie wünschte, sie hätte sich nie auf diese Sache eingelassen. Es kam ihr so vor, als irrte sie schon seit Stunden durch diese dunklen Katakomben, die nur durch ein paar flackernde Lichter erhellt wurden. Immer enger schnürte sich ihre Brust zu, sie glaubte, kaum noch atmen zu können. Man hatte sie gewarnt, dass diese Tour nichts für Menschen war, die unter Platzangst litten, aber Emily hatte lachend entgegnet, dass sie die Letzte wäre, die sich schnell fürchtete.
Und jetzt stand sie in diesem düsteren Raum und wünschte sich nichts sehnlicher, als ihre Entscheidung wieder rückgängig machen zu können. Zitternd umschlang sie ihren Oberkörper, als das ohnehin nur spärliche Licht der Fackeln gänzlich erlosch. Ihr Herz stockte, nur um Augenblicke später doppelt so schnell weiterzuschlagen. Sie musste weg von hier, und zwar sofort!
Autor: Curd Cornelius , Astrid Pfister
Titelbild von Rudolf Sieber-Lonati (Erstabdruck: "Totenstadt Nekropolis", SGK 142 [leider nahm Lonati später die 3. Figur, die direkt auf den Betrachter zugeht, heraus])
Erschienen: 26.03.2019
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."