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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2101-2200 » Band 2137: Der Kuss der Eisbraut
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Umfrage: JS Band 2137: Der Kuss der Eisbraut
top 
2
11.11%
sehr gut 
6
33.33%
gut 
5
27.78%
mittel 
5
27.78%
schlecht 
0
0.00%
sehr schlecht 
0
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Insgesamt: 18 Stimmen 100%
 
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 11140

12.06.2019 19:27
Band 2137: Der Kuss der Eisbraut
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Der Kuss der Eisbraut

Der gleißend helle Strahl des Bugscheinwerfers fraß einen Keil aus Licht in die Finsternis. In ihm wirbelten dicke Schneeflocken, die die Sicht auf der hoch gelegenen Kommandobrücke des Frachters Greetje zunehmend erschwerten.
Vor dem Bug des niederländischen Schiffs erstreckte sich das dichte Packeis, das vom schneidenden Südwind in die Meerenge zwischen Schweden und Finnland getrieben wurde.
Der Erste Offizier Klaas-Jan Zweers rieb sich die Augen und starrte zum wiederholten Mal durch das Fernglas. Bis er draußen, mitten auf dem Eis eine einsame Gestalt wahrnahm ...

Geschrieben von Marc Freund

Erscheinungsdatum: 25.06.2019

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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118619
Gurkenmob
Jungspund




Dabei seit: 18.06.2019
Beiträge: 31

25.06.2019 11:05
RE: Band 2137: Der Kuss der Eisbraut
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Ich muss sagen, dass mir "Der Kuss der Eisfrau" recht gut gefallen hat. Ließ sich flüssig lesen, wies keine unnötigen Längen auf und hat auch Sinn ergeben. Das einzige, was ich als Manko ansehen könnte, war, dass ich die Konferenz an der John teilgenommen hat, als relativ sinnfrei empfunden habe. Realistisch, aber eben für den Fortgang der Handlung relativ irrelevant. Meiner Meinung nach hätte es ausgereicht, wenn Forsberg John angefordert hätte.
Die Figur der Eisbraut ist tragisch und erinnert mich in ihren Fähigkeiten an die Yuki-Onna aus der japanischen Mythologie.

Kurz gesagt, mir hat der Roman gefallen. Unterhaltsames Monster der Woche.

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119069
Sohn der Finsternis
Gast


29.06.2019 11:56
RE: Band 2137: Der Kuss der Eisbraut
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Mir ist die Schrift im Roman zu klein, das Lesen so zu anstrengend.
Besser man ließe die Leserseiten weg und machte die Schrift vernünftig groß.

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119209
JohnSinclairFanClub
Kaiser




Dabei seit: 15.10.2018
Beiträge: 1175

01.07.2019 09:29
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Richtich gutes Zeuch! Hat mir "sehr gut" gefallen.
Flüssiges Lesen, in einem Stück durch, ohne Probleme smile

Die Eisbraut war jetzt - persönlich - nicht so zu 100% mein Lieblings-Monster, aber das war alles grundsolide aufgebaut. Der Fluch, die 13 Opfer und dass Asmodis sich erinnert und entschieden hat jetzt ist der Zeitpunkt für ihre Rache, sowie das Dimensionstor in die Hölle. War alles für mich schlüssig, ohne groß nachzudenken.
John waren gefühlt 50 Seiten die Hände gebunden, aber es kommt dennoch 2 mal die Kreuzformel zum Einsatz, war für mich voll ok.
Das Setting fand ich ziemlich COOL großes Grinsen Gerade bei diesen Temperaturen im Moment...
Eisbrecher, die Suche, bzw. die "Verfolgungsjagden" zwischen den Containern auf dem anderen Schiff, die ganzen Charaktere (der Pastor & der Junge, das deutsche Fernsehteam, der Captain der lieber die anderen an die Eisbraut opfert, und der Kommissar an Johns Seite,...). Hat mir alles total super gefallen.
Die Skills der Eisbraut (obwohl ich kurzzeitig an den Disneyfilm "Frozen" denken musste) und die "Eismonster", war alles voll ok.

Auch das John quasi so richtig offiziell angefordert und zu einem Metting eingeladen wird fand ich mal super.


Trotzdem habe ich auch 2 klitzekleine Anmerkungen:

- Die Eisscholle auf der John mit der Eisbraut nachher alleine war, sollte nur ca. 3 Quadratmeter groß sein, aber es kommt trotzdem zu einem relativ krassen Kampf, bei dem John sich auch mit einer Rolle rettet... das stelle ich mir ein wenig "eng" vor und wollte nicht echt in meinem Kopf zu Bildern geformt werden.
- Das GRÜNE Leuchtsignal der Signalpistole. Klar, die gibt es, aber normalerweise bedeutet die GRÜNE Farbe dass alles ok ist... ROT wäre die Farbe für einen Notfall. Das ist natürlich für John egal - er wurde ja dadurch nur aufmerksam gemacht, und da spielt die Farbe sicherlich keine Rolle. Nur wäre ich der Meinung, dass wenn jemand eine Leuchtpistole schnell mitnimmt, eher die rote greift als die grüne. Vorausgesetzt die liegen irgendwie nebeneinander oder so.

Also... das ist wieder relativ blödsinnige "Erwähnung" auf höchstem Niveau, aber ich wollts halt mal sagen großes Grinsen

Das Cover passt total, aber hat mich nicht so richtig angesprochen. Wobei ich aber auch keine bessere Idee zu diesem Roman hätte...

Der letzte Roman von Marc Freund war ja "Der Wendigo", und den fand ich auch schon super. Irgendwie schafft er es Geschichten zu schreiben, die anscheinend immer und überall zwischenpassen. Die kann man einfach nehmen und raushauen (außer von der Jahreszeit her vielleicht). In den beiden Romanen stellt er John immer einen Sidekick zur Verfügung und verzichtet auf Suko, Glenda, Sir James & Co. Find das voll ok. Grundsolide kompromisslose Gruselgeschichten mit einem Helden.


@Sohn der Finsternis: Ich hoffe du hast deswegen nicht ein "mittel" vergeben... plauder doch mal ein bisschen mehr aus. Ich finde es interessant andere Meinungen zu hören, gerade wie die eigene Bewertung zustande kommt finde ich immer gut.

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119255
Spätaufsteher Spätaufsteher ist männlich
Kaiser




Dabei seit: 17.06.2017
Beiträge: 1253

03.07.2019 13:25
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Habe die Geschichte um die Eisbraut als "mittel" empfunden. Passte für mich nicht in die Jahreszeit und wäre im Winter wohl besser aufgehoben gewesen. Mich hat es bei der Hitze eher geärgert, statt es als "Abkühlung" zu verstehen. John und Forsberg haben das Schiff nach Überlebenden abgesucht? Von welchem Zeitraum reden wir hier? Bei zwei Personen, den vielen Gängen zwischen den Containern plus allen Räumlichkeiten unter Deck dauert es Stunden in jede Ecke zu gucken. Was man tun müsste, denn es kann auch Verletzte geben, die sich nicht mehr bemerkbar machen können. Mittendrin war irgendwo die Haarnadel aus Knochen plötzlich hölzern. Ansonsten habe ich gar nicht wirklich Kritikpunkte, sondern das Thema hat mich zu dieser Zeit einfach nicht gepackt.

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119297
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 3010

04.07.2019 06:51
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Der Roman war nett, mehr leider nicht. Somit habe ich ein 'mittel' vergeben. Gerade was die Vergangenheit der Eisbraut ausgemacht hat und wie sie zur Eisbraut gekommen ist... die Legende um sie, die wurde mir viel zu wenig beleuchtet, da hätte man mehr draus machen können.

Schreibstil wie immer makellos, Thema an sich völlig ok für ein MotW.

Für mich persönlich natürlich ein besonderes Heft großes Grinsen großes Grinsen

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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119316
Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
Kaiser




Dabei seit: 24.06.2009
Beiträge: 1501

05.07.2019 01:26
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Okay, geküsst hat die Eisbraut so direkt niemanden, aber ihre Annäherungsversuche waren dennoch äußerst tödlich Augenzwinkern

Das Ambiente, das die ganze Zeit auf der Greetje herrschte, angefangen von der Sichtung einer mysteriösen Frau, über den Unglauben und die Suche nach ihr, bis hin zu der eigentlichen Jagd der Eisbraut, ihrem Fluch und seiner Erfüllung, fand ich sehr gut beschrieben und alles, inkl. des Wetters, der Kälte war bestens nachzuvollziehen.
Die Namen der Besatzungsmitglieder fand ich klasse und ebenso, dass sich so mancher Charakter einer Figur noch veränderte, bei der ich es jetzt nicht so erwartet hätte.
Anfangs fand ich z.B. Kapitän Joury Van Dijk eigentlich noch ok. Als er aber nachher seinen teuflischen Plan ersann und auch Zweers da mit reinzog, fand ich das gar nicht mehr ok.
Auch das Gespann Walter Hulsman und Klaas-Jan Zweers, die die Eisbraut zuerst gesichtet hatten, war cool. Die Unterhaltungen und die Gedanken, die die Mannschaft auf dem Containerschiff hatte, machten jede Figur so richtig lebendig.
Unwillkürlich kam mir dann auch Moby Dick in den Sinn, als Ismail Kovalev auf den Plan trat. "Nennt mich Ismael ...", WENN er sich denn so vorgestellt hätte. Hat er aber nicht und so war das auch schnell wieder vergessen. Stattdessen hatte ich ein kleines "Lese-Problem": ich hab mich die ganze Zeit gewundert, warum er immer der "Erste" genannt wurde ... bis ich dann irgendwann mal endlich drauf kam, oder zur Abwechslung auch nur endlich richtig gelesen hatte, dass es "der Este" hieß! großes Grinsen großes Grinsen
Da musste ich dann über meine eigene Blödheit grinsen^^

Die Geschichte von Gyda, der Eisbraut, war spannend ... aber irgendwie auch, wie soll ich das mal nennen ... irgendwie emotionslos, obwohl das Mädchen damals ja ein schlimmes Schicksal ereilte und sie Selbstmord beging. Jedoch nicht, ohne einen Fluch loszulassen, der sich jetzt mit Asmodis' Hilfe erfüllen sollte.
Mit emotionslos meine ich allerdings nur, dass ich für Gyda nicht so wirklich Mitleid aufbringen konnte ... vielleicht, weil diese Passage so kurz war und ein wirkliches Kennenlernen und Begreifen ihrer Situation nicht so ganz möglich war. Eigentlich ja gut, kurz und knackig ... und es tat genau das, was es sollte ... nämlich John den Mythos über die Eisbraut darzulegen. Und das war auch toll, weil es so erlebnismäßig ausgeschrieben viel besser kam, als wenn Per Forsberg John die Geschichte nur erzählt hätte.
Die Figur der toten Gyda als rachsüchtige Eisbraut, die der Erfüllung des Fluchs entgegenfiebert, fand ich dann wiederum cool ... im wahrsten Sinne des Wortes Augenzwinkern

Das Bild, dass sich vor meinem geistigen Auge herausschälte, als Zweers, Ingvarsson und Vera Alstad während ihrer Suche nach der Unbekannten außerhalb des Frachters eine weiße Gestalt erspähten, die wie eine Spinne die Bordwand hoch kletterte, war sehr cool! smile

Dass John offiziell beratend hinzugezogen wurde, fand ich ebenfalls sehr gelungen. Erst ne Konferenz und er selbst im Hintergrund, bekanntmachen mit Kollege Forsberg und dann, wahrscheinlich weil die beiden sich auf Anhieb verstanden und Forsberg auch nicht-normalen Begebenheiten eher offen gegenübersteht, ging's auch schon bald in die Vollen. Oder in die Halbvollen, denn die beiden mussten erstmal via Eisbrecher bis zum Standort der Greetje durchkommen, was sich schwierig gestaltete, je näher sie dem Frachter kommen.

Die Jagd der Eisbraut auf der Greetje war schön spannend! Wie sie sich die einzelnen Männer holt ... allen voran Ismail. Als sie ihm ihre Haarnadel ins Auge bohrt ... igitt ... war echt eklig.
Zwar steht da anfangs noch köcherner Haarschmuck, aber als es dann später eine hölzerne Nadel ist, so ist das nichts anderes, als eins der Synonyme für knöchern. Passte also smile
Dann auch Hulsman, der vom manipulierten Leichnam Ismails zu Tode geschlagen wird ... brrrrr ... und und und ...

Und während die Mannschaft auf dem Frachter dezimiert wird, kämpft sich der Eisbrecher Ymer mit John und Forsberg an Bord immer weiter vorwärts. Neben Kapitän Carl-Johann Lindquist und dem Ingenieur Robert Nardin hatten die beiden auch noch das Vergnügen mit den nervigen deutschen Reportern Maria Koertig und Bernd Kastner. Und da hat wohl der erste Eindruck am Ende getrogen ...

Auf der Greetje hab ich dann sofort mit dem Gespann Pfarrer Jonah Sandström und Kombüsenjunge Matheo sympathisiert und soooo gehofft, dass die beiden es schaffen!!!
Während die Mannschaft der Greetje dann hauptsächlich durch den Pfarrer weiß, dass sie es hier mit einem bösen Wesen zu tun haben, macht die Eisbraut dem Eisbrecher und damit auch John und Forsberg die Hölle heiß, bze. durch einen plötzlichen Schneesturm das Näherkommen schwer.
Und auch hier gab es wieder ein Bild, das vorm geistigen Auge beim Lesen sehr schön unheimlich und eindrucksvoll aussah: als die Greetje der Ymer in Sicht kommt, drehen auf dem Frachter die Lichter volle Lotte und gleißend hell auf, bevor sie dann nach Sekunden alle gleichzeitig ausgehen und das Schiff im Dunkeln liegt. Sehr schön ambientisch!!

John und Per Forsberg wollen dann also zu Fuß über's Eis, als der plötzlich einsetzende Schneesturm ein Weiterkommen des Eisbrechers verhindert und John auch die Eisbraut dahinter vermutet.
Gleichzeitig sagt ihm das aber genauso, dass sie sich wohl beeilen sollten, wenn sie noch irgendjemanden von der Mannschaft der Greetje lebendig antreffen wollen.
Unterwegs werden sie von Eiskreaturen angegriffen. Nur schwer können sich die beiden der drei Wesen entledigen ... nur um festzustellen, dass noch einige mehr von diesen Kreaturen auf sie zu kamen ... und da wären sie ganz schön aufgeschmissen gewesen, da sie ja bei drei von denen schon arge Probleme hatten. Als John deswegen sein Kreuz einsetzt, um die Teile allesamt zu vernichten, fand ich das schon ein wenig episch und ich hatte währenddessen die Hintergrundmusik von der Szene aus dem Hörspiel "Zombies auf dem Roten Platz" im Ohr, als die Untoten auf John und die Russen zuwanken und er erst im letzten Moment die Formel ruft! Sehr cool!

Als die Greetje-Mannschaft sich im Bauch des Schiffs verbarrikadiert, wird es auch nochmal so richtig bedrückend, als das typische Phänomen der Beschuldigung auftritt. Erst ist der Pfarrer dran, der angeblich Infos zurückhält, dann taucht das tot geglaubte Besatzungsmitglied Petrussen auf und will reingelassen werden. Natürlich denken die Überlebenden, dass er es nicht ist und wollen ihn auch nicht reinlassen. Dann meint Vera aber, dass er atmet ... also lebt. So lassen sie ihn doch rein ... und damit den Tod und die Eisbraut.
Nun ist jeder auf sich gestellt und jeder versucht irgendwie, von Bord und aus dem Dunstkreis der Eisbraut wegzukommen. Zweers und Van Dijk, die auch vor Mord an ihren eigenen Leuten nicht zurückschrecken würden, tun sich zusammen und entkommen über die zur Suche rausgehängte Strickleiter. Als es auf dem Eis hart auf hart kommt und die Eisbraut auftaucht, macht Van Dijk kurzen Prozess und opfert Zweers. Doch auch ihn selbst erwischt es kurz darauf. Fand ich gut! Böse
Pfarrer Sandström, Matheo und Vera flüchten ebenfalls über die Strickleiter, haben die beiden vorausgegangenen Bangbuchsen aber nicht gefunden, nur Schreie gehört.
Und dann nimmt sich die Eisbraut auch der letzten drei Flüchtenden an ...

Die Fünf finden sich schließlich gefesselt auf einer Eisscholle wieder ... inklusive Eisbraut.
Pfarrer Sandström kann mit letzter Kraft noch einen Schuss aus ner Leuchtpistole abgeben.
Die inzwischen auf dem Containerschiff angekommenen John und Forsberg sehen das und begeben sich auf die Suche nach den Überlebenden.
Auch bei mir kam kurzzeitig die Frage auf, wie die beiden es alleine schaffen konnten, innerhalb kürzester Zeit ein ganzes Schiff zu durchsuchen. Zumal am Anfang stand, dass es 30 Meter breit wäre.
Ein Blick in unseren Garten, der knapp 20 Meter breit ist, ließ mich kurzzeitig zweifeln, ob das möglich wäre. Aber dann blieb ja auch noch die Tatsache, dass die fünf Flüchtenden überwältigt wurden. Wie lange sie bewusstlos waren, stand da nicht. Also war es für mich dann doch ok, dass John und Per Forsberg nach dem Auffinden von 5 Leichen und keinerlei Hinweisen auf Überlebende das Schiff für durchsucht erklärten.

John schafft es schließlich, die Eisbraut zu einem Tausch zu überreden: er gegen die Gefangenen.
Während Forsberg sich also um die Überlebenden auf der anderen Eisscholle kümmert, hat John es mit seiner Gegnerin auf einer wesentlich kleineren Eisscholle zu tun, die auf dem Weg zur Hölle ist.
Da hab ich dann allerdings auch etwas komisch geguckt und an meinen Rechenkünsten gezweifelt: das Teil ist 3qm groß und die haben Platz für einen Kampf, zum Abrollen, etc.??
Vielleicht war 3x3m, also 9qm gemeint? Und selbst das wäre ja noch relativ klein ... aber machbar, dass man sich kurz abrollen, ducken, usw. kann.
Nichtsdestotrotz war das ne spannende Angelegenheit, als John auch noch sein Kreuz verliert und ihm hinterher springt. Das muss ja nicht nur saukalt gewesen sein ... in den dicken Klamotten war es sicher echt hart, nicht abzusaufen!
Nachdem John seinen Talisman zurück hat, zieht die Eisbraut ihn wieder auf die Eisscholle und plötzlich ist es zu spät für einen weiteren Abgang, denn der Übergang zur Hölle ist da.
Noch während John sich in diesem Übergang befindet und quasi ins Bodenlose stürzt, ruft er erneut die Formel. Wenn die ihn nicht rettet, dann hat er wohl verloren ...

Doch auch hier ist das Kreuz sein Retter und entlässt nicht nur ihn wieder aus dem Höllenübergang, sondern vernichtet auch die Eisbraut!
Fand ich gut, denn was hätte John in der Situation auch anderes tun sollen? Ich hätt's jedenfalls genauso gemacht smile ... und Asmodis hatte sich doch bestimmt schon die Höllenpranken gerieben! Tja, Pech gehabt, eure schweflig höllische Durchlauchtigkeit ... auf ein Neues!^^ großes Grinsen Zunge raus

Nett war auch der Schluss. Forsberg erzählt John nämlich, dass die beiden nervigen, deutschen Reporter ihm geholfen haben, die Überlebenden zu retten!
Also waren die doch nicht so doof und nervtötend, wie anfangs noch angenommen smile
Als Forsberg John dann fragt, wo zur Hölle er zwischendurch gewesen wäre, da musste ich ja grinsen und hatte schon angenommen, dass unser Geisterjäger einfach nur trocken antwortet: "Ebenda! Oder zum Glück nur fast ... "
Aber das, was er dann tatsächlich sagt, war auch nicht schlecht smile Daumen_hoch

Mir hat der Roman echt Spaß gemacht und bei den sommerlichen Temperaturen war der genau richtig. Da haben die Beschreibungen dafür gesorgt, dass es sich beim Lesen immer irgendwie ein paar Grad kühler anfühlte ... nicht nur wegen Eis, Schnee, Eisbraut und Eiskreaturen ... auch wegen so mancher Szene, die bedrückend, beklemmend, tödlich, eklig und/oder beängstigend rüberkam ... sehr gut!! smile
Mir hat auch die Aufteilung sehr gefallen: Vorgeschichte mit Action ... John wird hinzugezogen, aber es gibt noch keinen Plan ... am Ort des Geschehens spitzt sich die Lage zu ... John bekommt Hintergrundinfos zur Eisbraut-Legende (anschaulich ausgeschrieben, statt nur erzählt) ... dann wirds brenzlig und Team Sinclair/Forsberg zieht los, stilecht (fast wie bei einem gewissen Mister Bond) mit nem Heli und dann ab auf nen Eisbrecher ... und schließlich Showdown auf und um die Greetje mit der Eisbraut auf Eisschollen ...
Es war noch im ersten Drittel, glaub ich, als John und Forsberg loszogen und ich dachte schon, olala, dann kanns ja eigentlich nicht mehr lang dauern und was da dann noch innerhalb 2/3 Handlung passieren könnte. Die Antwort hab ich dann kaum "bemerkt", weil ich beim Lesen ja nicht explizit auf die Seitenzahlen guckte. Es passierte noch so viel und Ambiente, wie auch Spannung wuchsen stetig an, bis John dann endlich zum Zuge kam.
Fand ich super ... diese kleine Täuschung^^ Vielleicht lags ja auch nur an mir, dass ich eben dachte, die Ermittler wären schneller, quasi mal eben zackig bei der Greetje sein und dann die Eisbraut plätten ...

Das Cover fand ich völlig ok. Nur wurde Gyda etwas anders beschrieben, nämlich mit offenen, langen Haaren und einem Blumenkranz, anstatt einer Krone ...
Aber vom Ambiente war's schon sehr stimmig, schön frostig und blutig! smile Daumen_hoch

Auf der LKS gings auch endlich wieder mit der Dunklen Mutter weiter ... bzw. nicht mit ihr direkt.
Oder doch?
Liebe über den Tod hinaus ... das hat sich Matthew so ausgemalt, aber nicht mit der Gegenwehr und Abneigung seiner von den Toten auferstandenen Angebeteten gerechnet. So setzt sie nicht nur ihm ordentlich zu, sondern hat auch das Dorf und ihre Mörder auf's Korn genommen. Ist Abigail die Dunkle Mutter, die quasi durch Brenda wiedergeboren wurde?? Oder ist sie jemand ganz anderes? Mal sehen, was da noch so kommt, es bleibt spannend! smile
Eine einzige, winzige Sache nur fand ich etwas komisch: nämlich als Matthew im Jahre 1692 die Dörfler als Deppen bezeichnet ... Zunge raus großes Grinsen
Das hatte mir irgendwie keine Ruhe gelassen ... also hab ich Bill losgeschickt, mal ein bisschen Recherche betreiben ... und natürlich sagte der mir dann mit einem breiten Grinsen, dass es das Wort Depp tatsächlich schon im 15 Jahrhundert gab! Also ... touché ... ich lag falsch, der Begriff ist passend, also alles bestens, nix zu meckern!! Augenzwinkern smile Daumen_hoch

__________________
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"

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119346
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
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Beiträge: 3010

05.07.2019 07:01
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Zitat:
Original von Sheila Conolly

Auf der LKS gings auch endlich wieder mit der Dunklen Mutter weiter ... bzw. nicht mit ihr direkt.
Oder doch?
Liebe über den Tod hinaus ... das hat sich Matthew so ausgemalt, aber nicht mit der Gegenwehr und Abneigung seiner von den Toten auferstandenen Angebeteten gerechnet. So setzt sie nicht nur ihm ordentlich zu, sondern hat auch das Dorf und ihre Mörder auf's Korn genommen. Ist Abigail die Dunkle Mutter, die quasi durch Brenda wiedergeboren wurde?? Oder ist sie jemand ganz anderes? Mal sehen, was da noch so kommt, es bleibt spannend! smile


Die Geschichte entstand relativ kurz nach der ersten Geschichte um die Mama großes Grinsen und ist tatsächlich eine eigene kurze Geschichte ohne Verbindung zur Dunklen Mutter. Damals wusste ich noch nicht, dass sich das so entwickeln sollte Augenzwinkern

Zitat:
Original von Sheila Conolly
Eine einzige, winzige Sache nur fand ich etwas komisch: nämlich als Matthew im Jahre 1692 die Dörfler als Deppen bezeichnet ... Zunge raus großes Grinsen
Das hatte mir irgendwie keine Ruhe gelassen ... also hab ich Bill losgeschickt, mal ein bisschen Recherche betreiben ... und natürlich sagte der mir dann mit einem breiten Grinsen, dass es das Wort Depp tatsächlich schon im 15 Jahrhundert gab! Also ... touché ... ich lag falsch, der Begriff ist passend, also alles bestens, nix zu meckern!! Augenzwinkern smile Daumen_hoch


Nix touché. Das war purer Zufall großes Grinsen Natürlich ist klar, dass im 17. Jhd eine andere Sprache herrschte und es Begriffe wie Motherf***er nicht gab großes Grinsen, aber ob es diesen Begriff tatsächlich schon gegeben hat, habe ich nicht recherchiert.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch noch keinen Mentor, Lektor und sehr guten Freund (den ich hier herzlichst grüßen möchte), der mich auf solche Fehler hingewiesen hätte großes Grinsen

Herzlichsten Dank für deine Worte smile

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119347
Horror-Harry Horror-Harry ist männlich
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07.07.2019 19:21
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Zitat:
Original von Tulimyrsky
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch noch keinen ... , der mich auf solche Fehler hingewiesen hätte

Das merkt man dieser Geschichte an. Sie ist in sich nicht stimmig, um nicht zu sagen widersprüchlich.
Matthews Plan war, seine Angebete (die nichts von ihm wissen will), als Hexe anzuschwärzen, um sie dann, nachdem sie hingerichtet wurde, wiederzuerwecken, damit sie auf ewig an ihn gebunden ist.
Dazu passt dann allerdings der Anfang nicht. Warum sollte er weinen, wenn doch alles nach Plan läuft? Und die Aussage "Er wusste, dass seine geliebte Abigail tot war. Aber vielleicht war es doch noch nicht zu spät." passt nicht so ganz. Um seinen Plan durchzuführen, ist es doch Voraussetzung, dass sie tot ist.
Und warum wundert sich Abigail, dass sie, nachdem sie gehängt wurde, wieder lebt? Sie weiß doch selbst, dass sie eine Hexe ist und so nicht tot bleibt.
Außerdem bedarf es doch sicherlich mehr als die Aussage eines Einzelnen, um jemanden wegen Hexerei hinzurichten. Da würde man mit dem Hängen gar nicht mehr nachkommen...
Zudem mutet es etwas unüblich an, eine Teufelsbeschwörung am Tag durchzuführen. Da würde sich die Geisterstunde doch eher anbieten.

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119408
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12.08.2019 04:14
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Für mich hatte dieser Band hier und dau auch nicht ganz nachvollziehbare Logikfehler (Kamp auf 3m² Scholle, bildlich schon sehr klein; bei Außentemperaturen von - ganz viel Grad in die Ostsee springen, in Dunkelheit das Kreuz greufen und wieder auftauchen können,...), aber sie haben mich nicht gestört, weil es insgesamt eine interessante Legende an einem interessanten Ort war, mit einer Geschichte, die schön aufgebaut und bearbeitet wurde.

Den Priester fand ich auch ganz cool, da hätte man vielleicht noch was drauß machen können, vielleicht für die Zukunft???

Die Eisbraut selbst hat ihre Eisfähigkeiten auch interessant umgesetzt, dass sie die Seelen durch ein Tor zu Asmodis bringen will, hat mir auch gefallen. Auch die Idee, dass John in das Tor gezogen wird, aber noch die Formel rufen kann, so also noch nicht weit genug weg ist von seiner Welt, echt interessant umgesetzt.

Der Band hat mich nicht umgehauen, war aber ein wirklich guter Band der Woche...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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Isaak S. Isaak S. ist männlich
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Beiträge: 354

23.08.2019 14:31
RE: Band 2137: Der Kuss der Eisbraut
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Zitat:
Original von Sohn der Finsternis
Mir ist die Schrift im Roman zu klein, das Lesen so zu anstrengend.

Ja, ja. Wir werden alle nicht jünger. Vielleicht wird es dann doch irgendwann Zeit für ein elektronisches Lesegerät? Bei mir hat auch schon die Alterskurzsichtigkeit begonnen. Aber zur Sache!

Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Der letzte Roman von Marc Freund war ja "Der Wendigo", und den fand ich auch schon super. Irgendwie schafft er es Geschichten zu schreiben, die anscheinend immer und überall zwischenpassen.

Und vorher gab es "Das Totentaxi" (2107) und "Die Wiedergängerin" (2086) von MF. Ich finde auch, dass er vorzügliche, in sich abgeschlossene Geschichten erzählt, die ein klassisches Horror-Szenario aufbauen. Ich finde aber auch, dass die Eisbraut Isbruden qualitativ ein bisschen abfällt.

COUNTDOWN
Das ganze war ein Rennen gegen die Zeit. Der Plot aber konnte das meiner Meinung nach nicht so richtig gut einfangen. Ich hätte es zum Beispiel besser gefunden, wenn Johns Ankunft in Stockholm und die Konfrontation der Greetje mit Isbruden gleichzeitig stattgefunden hätten und nicht mit einem Abstand von vier Stunden (siehe Rückblick, S. 6). Später zum Finale hatte ich immer wieder den Eindruck, dass der Strang mit John und Per Forsberg immer noch im Abstand von einer halben Stunde vor den Ereignissen auf der Greetje rückblickend erzählt wird. Das hatte mich ein paar Mal irritiert, weil ich mich fragte, warum sich Isbruden so viel Zeit lässt. Es dauerte eine dreiviertel Stunde bis ihr "boshafter Gruß" von der Greetje bei der Ymer ankommt?

KAPITÄN vs. PFARRER
Ansonsten war das Rennen gegen die Zeit ein sehr guter Plot mit interessanten Figuren. Insbesondere der Konflikt zwischen dem feigen "Kapitän" Van Dijk und dem Pfarrer Jonah Sandström.
Zitat:
Original von lessydragon
Den Priester fand ich auch ganz cool, da hätte man vielleicht noch was drauß machen können, vielleicht für die Zukunft???

Ja! Absolut! Ich hätte ihn auch schon in dieser Geschichte noch mehr in den Vordergrund gestellt. Vielleicht wäre es nett gewesen, wenn Sandström schon ganz von Beginn an mitgespielt hätte und nicht erst später als "Mann in Schwarz" aufgetaucht wäre (S. 26).

HÖLLE
Der Finalkampf war spektakulär und hat großen Spaß gemacht.
Zitat:
Original von Sheila Conolly
Es war noch im ersten Drittel, glaub ich, als John und Forsberg loszogen und ich dachte schon, olala, dann kanns ja eigentlich nicht mehr lang dauern und was da dann noch innerhalb 2/3 Handlung passieren könnte.

Genau! Der Finalkampf beginnt im Grunde schon auf Seite 50. Fand ich auch super! Allerdings fand ich es nicht gut, dass John zweimal die Formel rufen muss. Ich hätte es viel, viel besser gefunden, wenn er sich die Formel für das Dimensionstor in die Hölle aufgehoben hätte.

MEINE LEKTÜRE
Nach "Wiedergängerin" und "Wendigo" wieder eine MF-Geschichte, die sich um eine Legende rankt. Und wieder harmonieren Schauplatz und Dämon hervorragend. Ich finde, dass die Eisbraut eine gute Geschichte war, die durchaus noch mehr Potential hatte.

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Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?

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23.08.2019 15:19
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Zitat:
Original von Tulimyrsky
Zitat:
Original von Sheila Conolly

Auf der LKS gings auch endlich wieder mit der Dunklen Mutter weiter ... bzw. nicht mit ihr direkt.
Oder doch?
Liebe über den Tod hinaus ... das hat sich Matthew so ausgemalt, aber nicht mit der Gegenwehr und Abneigung seiner von den Toten auferstandenen Angebeteten gerechnet. So setzt sie nicht nur ihm ordentlich zu, sondern hat auch das Dorf und ihre Mörder auf's Korn genommen. Ist Abigail die Dunkle Mutter, die quasi durch Brenda wiedergeboren wurde?? Oder ist sie jemand ganz anderes? Mal sehen, was da noch so kommt, es bleibt spannend! smile


Die Geschichte entstand relativ kurz nach der ersten Geschichte um die Mama großes Grinsen und ist tatsächlich eine eigene kurze Geschichte ohne Verbindung zur Dunklen Mutter. Damals wusste ich noch nicht, dass sich das so entwickeln sollte Augenzwinkern
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch noch keinen Mentor, Lektor und sehr guten Freund (den ich hier herzlichst grüßen möchte), der mich auf solche Fehler hingewiesen hätte großes Grinsen

Herzlichsten Dank für deine Worte smile


Und meine allerliebsten Grüße an dich zurück, lieber Tulimyrsky!
Love
Wie du schon erklärt hast, hat Abigail nichts mit der Dunklen Mutter zu tun. Die Abigail-Kurzgeschichte nimmt Bezug auf die historische Abigail Williams und die Hexenprozesse von Salem. Wie HORROR-HARRY schon sagte, funktioniert die Geschichte als Kurzgeschichte nicht richtig. Nichtsdestotrotz mag ich den Text sehr wegen seiner pathologischen, puritanischen Ostküsten-Atmosphäre. Ich fände es lohnenswert den Text zu erweitern und daraus einen historischen Hexen-Horror zu machen.

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Beiträge: 3010

23.08.2019 17:06
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Zitat:
Original von Isaak S.
Und meine allerliebsten Grüße an dich zurück, lieber Tulimyrsky!
Love


Hiermit gebe ich unsere Verlobung bekannt Augenzwinkern großes Grinsen großes Grinsen Spaß großes Grinsen

Ohne deinen Rat, Hilfe und Unterstützung wäre der Mama-Zyklus nicht so weit gekommen. Danke vielmals! Und allen anderen danke ich für jedwede Kritik und Rezension!!! smile

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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04.10.2019 16:58
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Die Ostsee/Baltisches Meer, um 1000 n. Chr.. Die junge .....und aus einfachen Hause kommende Gyda, befindet sich auf dem Weg zu ihrem zukünftigen Gemahl ....dem Prinzen Haldor. Doch auf halber Strecke wird ihr Boot plötzlich aus dem Hinterhalt heraus angegriffen. Sämtliche Besatzungsmitglieder werden grausam abgemetzelt. Sämtliche ? ...nicht so ganz. Gyda wählt den Freitod, indem sie in die kalten Fluten hechtet. Doch bevor sie über Bord springt, spricht sie noch einen Fluch über die Seeräuber/Seefahrer aus. Im Jahr 2019 ist es dann endlich soweit, der Fluch der Eisbraut wird zur grausamen, brutalen Realität.

Fazit:
Irgendwie ein seltsamer Roman. Eigentlich mag ich die Geschichten -und die Schreibe von Marc Freund, doch hier fragte ich mich das eine oder andere Mal ....was geht hier eigentlich ab ?. Die Story war für mich alles andere als flüssig und auch irgendwie nicht Sinclair like. Allein schon der Fluch, normalerweise rächt man sich an den Nachkommen der Piraten und nicht allgemein an alle Seefahrer. Wieso hatte Gyda fast 2000 Jahre mit ihrer Rache gewartet ?, sie hätte ja auch schon viel früher mit den ersten Opfern beginnen können. Man springt,taucht und schwimmt in der kalten Ostsee -bzw. im baltischen Meer als wenn es ein beheiztes Schwimmbad wäre ...völlig absurd. Pfarrer Jonah Sandström malte mit einer stinknormalen Kreide pausenlos Kreuze an den Türen und Fenster, umso die schwarze Magie einzudämmen bzw. zu vertreiben .... oh man. Dann der Labsus mit dem Kreuzeinsatz. Das Kruzifix wurde nämlich gleich zweimal kurz hinter einander aktiviert (S.53 u. S.64) , sowas hatte ich bisher auch nur 1x bei JS gelesen gehabt (war damals der Unwissenheit eines Fremdautors geschuldet) . Wieso Marc das jetzt auch so handhaben musste, bleibt wohl sein Geheimnis. Das Finale fand ich jetzt auch nicht grad den wahren Jakob, da fehlten dem Autor wohl eine Seite. Punkten konnte bei mir dagegen die Atmosphäre/Szene des Angriffs bzw. die Übersetzung von Gyda, sowie der gewählte Handlungsort. Des Weiteren fand ich den Auftritt bzw. das Zusammenspiel zwischen John und Per Forsberg gut. Schätze mal, da wird sicherlich noch mal was nachkommen.

Bewertung:
Trotz der Kritik war der Roman dennoch alles andere als ein Totalausfall. Er bekommt von mir noch knapp ein "mittel".

Cover:
Kann bei mir Punkten. Im Roman wurde sie aber "etwas"anders beschrieben.

Kleiner Nachsatz:

Zitat:
Original von Sohn der Finsternis
Mir ist die Schrift im Roman zu klein, das Lesen so zu anstrengend.

Dem muss ich leider zustimmen. Trage zwar noch keine Brille, doch bei der Schriftgröße wird es nicht mehr all zu lange damit dauern. Benötige eigentlich so ca. 3 Stunden für einen Roman, jetzt mittlerweile ca. 4 1/2 Stunden böse .

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03.12.2019 19:01
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Endlich wieder ein Roman von einem nicht so aktiven Co-Autor. Und der ist gar nicht mal uninteressant, mit seiner mordenden Eisbraut. So eine bedrohlich-unheimliche Stimmung hätte ich mir im Roman von Marques gewünscht, als die Urzeitviecher am Ende den Frachter angriffen. Gut, auf Dauer wird das etwas ermüdend. Es gibt sehr viel Text auf dem Frachter, wo die Crew nach der lauernden Eisbraut sucht. Nach der Hälfte des Romans habe ich leichte Lustlosigkeit verspürt. Mard Freund lässt sich dann auch etwas neues einfallen und ermordete Crewmitglieder stehen als Zombies wieder auf. Außerdem darf John endlich aktiv mitmischen. Perfektes Timing, um den Lesespaß bei mir zu retten. Wo der Autor schon dabei ist bekommt die Eisbraut noch eine neue Kraft, sie kann nun Eisgolems erschaffen. Schneestürme und Eislanzen sind genug, langsam wird es mir zu übertrieben fantasylastig. Aber auch hier bekommt der Autor gerade noch so die Kurve, nicht zu übertreiben.

Bis jetzt habe ich keine große Kritik an der Geschichte. Sie ist auch simpel gestrickt. Die Eisbraut will sich dreizehn Opfer holen und mordet deshalb, um diese Seelen zu sammeln. Ein genau so simples Finale an Bord des Frachters hätte mir genügt. Aber nun entführt die Dame die gesamte überlebende Crew auf eine Eisscholle, statt einfach fix ihre dreizehn Seelen voll zu machen und Asmodis zufrieden zu stellen, bevor John sie aufhalten kann. Auf der Eisscholle befinden sich sowieso mehr Leute als sie braucht. Das ist nämlich nur noch ein einziger. Vorher war es eine wichtige Regel, dass die Eisbraut nach dem letzten Opfer Ruhe gibt. Wieso diese Planänderung? Wieso plötzlich die ganzen Menschen in die Hölle schaffen? Schließlich taucht John auf und will sich im Austausch für die Zivilisten anbieten. Beide Seiten sind selbstsicher und denken, ihren Gegner besiegen zu können, deshalb willigt die Eisbraut ein. Im Kampf landet dann das Kreuz im tödlichen Eiswasser, John taucht hinterher, ohne spezielle Schutzkleidung. Klar, er muss das. Was man nicht muss, ist die Figur in so eine Sackgasse zu schreiben. Da reicht es nicht, wenn er später eine warme Decke und Tee bekommt. Wenn er Glück hat bekommt er eine heftige Grippe und fällt einige Zeit aus, wenn er Pech hat...tja. Das Finale ist ganz klassisch. Kreuzformel (zum zweiten mal innerhalb der Geschichte), ZACK fertig. Aber damit kann ich mich anfreunden, lieber sicher über die Ziellinie retten als viel riskieren und die Szene komplett vermasseln.

Was bleibt an kleineren Anmerkungen?
Es gibt einige der üblichen Anspielungen. Gegen Trash-RTL. Oder smartphonebesessene Jugendliche, die in der Schule ja nichts mehr lernen. Aber das hält sich in Grenzen und ist dezent, es wird mir nicht ins Gesicht gedrückt, wie Hilleberg es gern tut.
Die nervigen deutschen Reporter gehören vielleicht auch dazu, die hätte Herr Freund komplett rauslassen sollen. Ich hatte schon die Befürchtung, dass sie John folgen und der es wieder nicht hinbekommt, seine Autorität durchzusetzen, weswegen die Reporter auch gemeuchelt werden. Aber die beiden nehmen zum Glück nur eine ganz kleine Nebenrolle ein.
Und wurde nicht etabliert, dass ein silbernes Kreuz rein gar nichts gegen schwarzmagische Wesen ausrichtet, solange es nicht geweiht ist? Ok, gegen Werwölfe vielleicht.


Im Endeffekt ist es aber trotzdem noch ein netter Roman von Marc Freund. Stark im Anfang, im Mittelteil solide und das Ende hat seine Schwächen. Wenn man akzeptiert, dass die Eisbraut ausgerechnet jetzt wieder aktiv wird und wahllos Leute tötet statt sich gezielt zu rächen, macht der Roman schon Spaß.

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff (6 von 10 Kreuzen) für einen knapp GUTen Roman.


Edit: Auf meinem eReader keine Probleme mit dem Lesen. großes Grinsen Da kann ich auch fix Stellen markieren, die mir für die Rezi wichtig sind.

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Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller

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22.12.2019 12:37
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Ich habe den Roman jetzt, im Winter, wo es bei uns auch schon kalt, wenn auch nicht so kalt wie im Roman oder wie man es in dieser Jahreszeit bei uns erwarten würde, ist.

Ein Roman der sehr von der gut beschriebenen Atmosphäre lebt und einen interessanten Background (die Vorgeschichte der "Eisprinzessin") hat. Die Story war gut zu lesen, auch wenn es doch Sachen gab die nicht ganz nachvollziehbar waren. z.B. die Sache mit dem Kreuz das ins Wasser fällt und sogleich wieder rausgeholt wird. Die Protagonisten, vor allem die Besatzung der beiden Schiffe, und ihre persönlichen Charaktere und Veränderungen dieser fand ich sehr gelungen beschrieben.

Alles in Allem ein guter Roman. Wertung daher - gut.

__________________
Grüße aus Österreich Winke

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22.12.2019 15:39
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"Schneedrache sucht Eisbraut" großes Grinsen Man ahnt, ich bin da leicht zu begeistern. Die Eisbraut hat eine tolle Vorgeschichte und ein super Setting. Eisige Kälte, ein von unstillbarem Rachedurst getriebenes Monster mit grausiger Vorgeschichte, das sich ein Opfer nach dem anderen holt, während der immer weiter schrumpfende Kreis der Überlebenden rätselt, was vor sich geht, da kam keine Langeweile auf. Ich fand den Roman mindestens sehr gut.

Zugegeben, ein Problem, das fast alle solche Geschichten haben, ist der lange Zeitraum, den es braucht, damit die eigentliche Geschichte in unserer Zeit spielt und John Sinclair einen neuen Fall bekommt. Das kratzt an der Logik der Geschichte, ist aber genre-typisch. Eine Alternative wäre, dass John häufiger in die Vergangenheit reist und dort aktiv wird, die Origin-Story eines Monsters hautnah miterlebt und dann das Schlimmste zu verhindern sucht.

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29.04.2020 13:08
RE: Band 2137: Der Kuss der Eisbraut
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Handlung: John trifft sich in Stockholm mit dem örtlichen Kommissar Per Forsberg. Forsberg hatte ihn zur Unterstützung in einem rätselhaften Fall angefordert. Auf der Ostsee wurden in letzter Zeit, zwischen der schwedischen und der finnischen Küste, mehrere verlassene Boote aufgefunden. Von der Besatzung fehlte stets jede Spur. Auf dem zuletzt geborgenen Schiff, wurde ein Smartphone gefunden. Auf diesem befand sich ein Video, welches zeigt, wie ein nahezu unsichtbares Wesen, Jagd auf die Besatzungsmitglieder macht. Am Schluss fiel noch der Begriff Eisbraut. Diese Bezeichnung erinnerte Forsberg an eine alte Legende, die er John erzählt. Kurz darauf geht im Stockholmer Kommissariat ein Hilferuf ein. Kurz vor der finni-schen Küste ist ein niederländischer Frachter im Eis stecken geblieben. Die Besatzung fordert einen Eisbrecher zur Hilfe an und berichtet davon, dass auf dem Eis eine Frau gesichtet wur-de, bevor die Funkverbindung abbricht. Per Helikopter lassen sich John und Forsberg umge-hend auf den Eisbrecher bringen. Kurz bevor dieser, den im Eis festsitzenden Frachter er-reicht, kommt ein rätselhaftes Unwetter auf. Danach steckt auch plötzlich der Eisbrecher im Eis fest. Ist das Schicksal der Besatzung des Frachters nun besiegelt, oder können John und Forsberg, den Frachter trotzdem noch rechtzeitig erreichen und die Eisbraut stellen?

Meinung: Ein weiterer richtig guter Roman von Marc Freund. Dieses Mal schickt er John auf die vereiste Ostsee vor dem schwedischen und finnischen Festland. Etwas ungewöhnlich das dieser Roman im Winter spielt. Erschienen ist er im Sommer. In dieser Jahreszeit spielten auch die vorausgegangenen und nachfolgenden Romane. Das ist aber nicht schlimm, weil die Eisbraut ja ohne Eis, gar nicht erst agieren könnte. Außerdem habe ich den Roman im Herbsturlaub an der Nordsee gelesen, dazu passte er wieder recht gut. Wieder einmal hat es mir gut gefallen das hinter dem Auftauchen der Eisbraut, eine tragische Legende steht. Die Handlung ist eigentlich schnell erzählt. Allerdings hat Marc, den ihm zur Verfügung stehen-den Raum perfekt genutzt, um einige wichtige Charaktere zu vertiefen. An Bord der Greetje entwickelt sich nach und nach ein gruseliger Psychothriller mit einigen Überraschungen. Als der Kapitän erfährt, dass die Eisbraut nur noch eine begrenzte Anzahl an Opfern benötigt, ist ihm seine eigentliche Pflicht plötzlich egal. Statt die ihm anvertrauten und untergebenen Personen zu schützen, ist er der Erste, der die Flucht ergreift. Unterstützt durch seinen alko-holsüchtigen ersten Offizier. Das erinnert ein wenig an die Costa-Katastrophe im Mittelmeer. Im Gegensatz dazu steht der mutige Pfarrer Sandström, der alles versucht möglichst viele Besatzungsmitglieder vor der Gefahr zu schützen. Zum Schluss habe ich mir noch Gedanken über den Titel gemacht, Geküsst hat die Eisbraut eigentlich nie. Ihre Opfer hat sie auf andere Art und Weise gefunden. Daher würde ich einen Titel wie „Der Fluch der Eisbraut“ passender finden. Auch das Cover war klasse und rundete den Roman hervorragend ab. Insgesamt gebe ich für diesen stets spannenden und unterhaltsamen Roman ein voll gut. (4,5 von 5 Kreuzen) Hier habe ich im Forum mit Sehr Gut abgestimmt.

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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