logo
   
-- www.gruselroman-forum.de --
Das Forum zu John Sinclair, Gespenster-Krimi, Vampira, Hörspielen und vielem mehr !
Willkommen !
Falls Sie auf der Suche nach einem Forum rund um klassische und aktuelle Romanhefte sind, sollten Sie sich hier registrieren. Hier finden Sie ebenfalls Rubriken für Hörspiele und weitere Foren. Die Nutzung des Forums ist kostenlos.

John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » Kurzgeschichtenzyklus: Die Dunkle Mutter » Teil 8: Der Trick der Dunklen Mutter 1 Bewertungen - Durchschnitt: 4.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 4.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 4.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 4.00
« Vorheriges Thema | Nächstes Thema » Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2907

15.08.2019 12:27
Teil 8: Der Trick der Dunklen Mutter
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen

Der Trick der Dunklen Mutter

„Das war unnötig, mein Gebieter!” „Sag du mir nicht, was nötig ist und was nicht!” Die Stimme donnerte durch die Unendlichkeit und ließ die Frau zusammenzucken. „Einmal mehr hast du versagt, Mater Andhera. Und diesmal wärst du fast vernichtet worden.” Aus der Dunkelheit schälte sich ein Thron, auf welchem man nur die Umrisse eines gewaltigen Kolosses sitzen sah. Große Hörner ragten in Kopfhöhe nach oben und ließen keinen Zweifel daran, wer sich auf dem finsteren Thron befand. Luzifer demonstrierte der menschlichen Dämonin seine unangefochtene Überlegenheit.

„Ich hatte alles unter Kontrolle.” „Gar nichts hattest du! Überhaupt nichts.” Eine unsichtbare Macht erfasste die Dunkle Mutter und hieb sie gegen eine monströse Tropfsteinsäule. Ein Mensch wäre augenblicklich tot gewesen. Nicht so die Dunkle Mutter. Geboren aus dem freiwilligen Opfer dreier Teenager und getauft von Luzifer, ihrem Gebieter, war sie ein Mensch mit dämonischen Kräften. Sie widerstand dem Kreuz des Geisterjägers John Sinclair und konnte sich seiner sogar bedienen. Luzifer wollte die Dunkle Mutter nicht vernichten. Er wollte sie demütigen.

„Ich habe dir beide auf dem Servierteller präsentiert. Nur durch eine kleine Ablenkung lässt du dich besiegen. Wir hätten die Menschenfrau fast gehabt.” Luzifers Stimme rollte infernalisch durch die düstere Höhlenlandschaft. „Du hast versagt! Ich hasse Enttäuschungen, Mater Andhera!” Der Höllenfürst spie ihren Namen aus. Die Dunkle Mutter wurde am Hals gepackt und an die Höhlendecke gedrückt. Sie würgte und bekam keine Luft, so dass ihre Schreie buchstäblich im Halse stecken blieben. „Ich hätte dich in deiner eigenen Gruft verrecken lassen sollen!”

Mit einem Mal wurde die Dunkle Mutter losgelassen und stürzte in die Tiefe. Sie knallte auf den steinigen Höllenboden und wieder brachen ihre Knochen. „Das Menschenweib hätte mich nicht vernichten können, mein Gebieter.” „Das mag sein. Aber sie hat dich verletzt. Und unterschätze niemals den Geisterjäger John Sinclair. Er hätte mit Sicherheit eine Möglichkeit gefunden, dir noch größeren Schaden zuzufügen. Er ist der Sohn des Lichts.” „Ihr seid aber der Lichtbringer!” „Und das genau ist der Grund, weshalb du die magische Kraft seines abscheulichen Talismans nutzen kannst. Nur meine Taufe hat das bewirkt. Nur mir ist es zu verdanken, dass du noch existierst. Jetzt knie nieder vor mir, damit ich dein Schicksal entscheiden kann.” Ehrfürchtig sank die Dunkle Mutter auf ihre Knie und senkte demütig ihren Kopf. Jede Sekunde schien sich in die dunkle Unendlichkeit auszudehnen. Zeit spielte für Luzifer keine Rolle.

Es war, als hörte die Dunkle Mutter Luzifer grinsen. „Ich habe neue Pläne mit dir, Mater Andhera. Erhebe dich!“ Wortlos erhob sie sich. Mit einem Mal veränderte sich die Landschaft. Aus den Tiefen der Hölle fand sich die Dunkle Mutter in einem möblierten Zimmer mit einem großen Bett wieder. Über dem Bett schwebten zwei blaue Augen, die einen fassungslosen Hass ausstrahlten. Die Tür ging auf und herein kam ein hochgewachsener Mann, dessen Augen ebenfalls so kalt waren wie der Tod. „Ich bin Matthias ”, sagte er und schloss die Tür.

Nachdem Matthias wieder gegangen war, lag die Dunkle Mutter noch einige Zeit im Bett und räkelte sich. Ihre noch immer erigierten Brustwarzen zeigten zur Zimmerdecke, während sie mit beiden Händen sanft über ihren Unterbauch strich. „Es ist Zeit, Mater Andhera!” „Ja, mein Gebieter!”

***


Die Schulglocke schrillte und sofort strömten die Schüler vom Pausenhof zurück in ihre Klassenzimmer. Die Schüler der ersten Klasse der St. Vincent's Catholic Primary School staunten nicht schlecht, als sie feststellen mussten, dass anstelle ihrer gewohnten Lehrerin eine hochgewachsene Frau in einem schwarzen Gewand hinter ihrem Schreibtisch saß.
„Wo ist Missis Stokes?”, fragte ein blondes Mädchen, dessen geflochtene Zöpfe hin- und herwippten. Ein kaltes Lächeln erschien auf dem Gesicht der fremden Frau. Eine noch frische Narbe unter ihrem rechten Auge ließ es noch bösartiger aussehen, sodass das junge Mädchen erschrocken zurückzuckte.

„Ich bin mir sicher, dass Missis Stokes hier irgendwo… herumhängt.” Die Worte kamen zuckersüß über die Lippen der Dunklen Mutter. „Hat sie euch denn nicht gesagt, dass wir heute einen Ausflug machen werden?” Die Kinder bekamen große Augen. Aufgeregt sprachen nun alle durcheinander und schienen sich auf das außergewöhnliche Ereignis zu freuen.

„Packt eure Sachen, Kinder! Draußen steht ein Bus, der uns zu einem besonderen Ort bringen wird.” „Wohin? Wohin?” „An einen heiligen Ort”, antwortete die Dunkle Mutter. „Eine Kirche?” „Das verrate ich euch nicht, aber jetzt beeilt euch, der Bus wartet. Ich möchte, dass ihr euch in einer Reihe aufstellt und dann schnell und vor allem leise das Gebäude verlasst. Der Bus steht vor dem Ausgang. Habt ihr mich verstanden? Los jetzt!”

Die Kinder verließen brav und seltsam diszipliniert das Klassenzimmer und gingen zielstrebig auf den Ausgang zu. Nacheinander stiegen sie in den großen Bus, der seine Türen bereits geöffnet hatte.

„Ich muss noch mal zurück! Ich hab meinen George vergessen!” Die kleine Celine ließ die Hand ihrer Freundin los und rannte zurück in den Klassenraum. Dort angekommen, steuerte sie ihr Pult an und zog aus ihrer Schultasche den kleinen Stoffhasen. Plötzlich hörte sie einen dumpfen Schlag. Sie drehte sich um und bemerkte, dass das Geräusch aus dem kleinen Kartenzimmer gekommen war. Celine ging vorsichtig auf die Tür zu und öffnete. Ungläubig starrte sie zur Decke. Sie sah Missis Stokes mit blau angelaufenem Gesicht und heraushängender Zunge an einem Strick von der Decke baumeln. Das war der Moment, als Celine wie von Sinnen begann zu schreien.

***


Der Notruf ging bei Scotland Yard nur kurze Zeit später ein. Normalerweise hätten wir das in unserer Abteilung nur am Rande mitbekommen, aber einer der Beamten hatte die fremde Frau auf einem Überwachungsfoto als die Terroristin des Potters Bar Massakers identifiziert. Sir James war umgehend informiert worden.

Uns wurde gemeldet, dass die mutmaßliche Terroristin eine komplette Schulklasse mit unbekanntem Ziel entführt hatte. Das Foto der Überwachungskamera zeigte eindeutig Mater Andhera, die Dunkle Mutter. Sie wusste anscheinend, dass sie aufgenommen wurde, denn sie lächelte in Kamera, so als wollte sie uns verhöhnen. Es hatte eine Tote gegeben. Die Klassenlehrerin der Kinder war stranguliert und leider von einem der Kinder gefunden worden. Angesichts der Bilder vom Tatort konnte ich mir leider zu gut vorstellen, welches Grauen die Kleine empfunden haben musste.

Ohne dass wir oder Sir James Anweisungen hätten geben müssen, waren sämtliche Verkehrs- & Sicherheitskameras in London angezapft worden. Zeugen hatten den Bus, in dem die Kinder entführt worden waren, sehr gut beschreiben können.

Doch der Bus schien wie vom Erdboden verschluckt. „So eine verdammte...”, begann ich und wollte schön unflätig werden, als Sir James in unser Büro kam und sagte: „Ich habe soeben einen Anruf von Commissioner Christina Dick bekommen. Die Angelegenheit hat allerhöchste Priorität. Kosten spielen keine Rolle, wenn wir nur die Kinder unversehrt retten.” „Gut”, sagte ich, „Dann hätte ich gern die Pyramide des Wissens.” Sir James schaute mich verstört an, verstand aber im selben Moment, dass auch ich bis in die Haarspitzen angespannt war. Ich schluckte meinen Zorn hinunter. Wir hatten keine Zeit zu verschwenden und mussten alles in Bewegung setzen, damit wir die Kinder befreien konnten.

„Wie konnte sie denn den ganzen Kameras entkommen? Egal welche Route sie genommen haben, auf mindestens drei von ihnen hätten wir den Bus sehen müssen,” unterbrach mein Partner Suko die lähmende Stille. „Du weißt, wer ihr Pate ist”, bemerkte ich. „Luzifer wird die Dunkle Mutter schützen. So wie er sie auch das letzte Mal gerettet hat.”

In diesem Moment klingelte mein Handy. Die Nummer war unbekannt. Ich nahm den Anruf entgegen.
„Sinclair!”, knurrte ich in den Apparat. „Hallo, Sohn des Lichts. Hast du mich vermisst?” Sofort erkannte ich die Stimme der Dunklen Mutter. „Mir wäre es lieber gewesen, wenn du in deiner verdammten Gruft vernichtet worden wärst.” Sie lachte hell auf. „Das kann ich mir vorstellen.” Sie lachte erneut boshaft auf. „Ich möchte dir ein Angebot unterbreiten.” „Danke, ich verzichte.” „Das bezweifle ich stark, John Sinclair. Schließlich bist du nur ein Mensch. Zudem noch ein Polizist. Du kämpfst für das Gute, nicht wahr?” „Was willst du?” „Ich biete dir die Kinder an. Noch sind sie am Leben und ziemlich unversehrt.” Sie lachte zum dritten Mal auf, was meine Wut noch stärker anfachte.
„Was willst du dafür haben?” „Och, nicht viel. Nur dein Kreuz!”

***


Es waren nicht einmal zwei Meilen bis zur Londoner Temple Church, aber weder konnte ich die Fahrt in meinem neuen Audi genießen, noch mir einen Schlachtplan zurechtlegen. Die Dunkle Mutter hatte mich unmissverständlich darauf hingewiesen, dass ich alleine und unbewaffnet dort hinkommen sollte. Keine Beretta, kein silberner Bumerang, kein Amulett, nichts. Nur das Kreuz.
Ich konnte nicht direkt vor dem Gebäude parken, da die Kirche von den Nachbargebäuden quasi eingeschlossen worden war. Den Audi ließ ich also stehen und ging durch einen kurzen Durchgang auf das seitliche Kirchentor zu.
Erst jetzt fiel mir auf, dass die lautlose Belagerung der Kirche bereits in vollem Gange war. Keine Menschenseele war zu sehen. Plötzlich wurde das Tor zur Kirche von einem kreidebleichen Küster geöffnet. „Sie hat gesagt, ich darf gehen, wenn ich Sie eingelassen habe, Sir.” Ich nickte ihm zur Bestätigung kurz zu und ließ ihn gehen. Er hastete über den kleinen Vorplatz und stürzte nahezu ein paar steinerne Stufen hinunter, bis er in nur einem Augenblick von einem Mitglied des Sondereinsatzkommandos in Sicherheit gezerrt wurde. Ich betrat die Kirche und schloss das Tor.

Es war nicht mein erster Besuch in der Temple Church. Mich hatten immer wieder die Steinfiguren der Tempelritter fasziniert, wie sie dort auf ihrem Rücken lagen und nach oben schauten. Doch ich konnte mir kein Sightseeing erlauben. Mein Blick schweifte nach rechts und da sah ich sie.

„Und da ist er, Kinder! John Sinclair, der Geisterjäger!” Die Dunkle Mutter deutete in meine Richtung und alle Kinderaugen richteten sich auf mich.
Kindlicher Applaus brandete auf, hallte durch das Kirchenschiff und schallte mir wie von allen Seiten entgegen. Ich war sichtlich verwirrt. Wenn ich auch mit allem gerechnet hatte, damit bestimmt nicht.

„Tritt näher, Geisterjäger, nur nicht so schüchtern!” Vorsichtig ging ich auf die Dunkle Mutter zu, die auf einem hölzernen Podest inmitten des Kirchganges stand. Rechts und links wurde sie von Kirchbänken flankiert, auf denen die Kinder saßen, die mir nun ein zweites Mal applaudierten, als wäre ich eine Kuriosität.

„Hast du schon einen Geist gesehen?” „Gibt es echte Vampire? Mit richtigen Vampirzähnen?” „Hat dich schon mal einer gebissen?” „Können Zombies sprechen?“ „Wo wohnt der Teufel?“ Die Fragen der Kinder prasselten auf mich ein. Ich kam mir vor wie in einer Schulstunde, in der die Väter etwas über ihren Beruf erzählen sollten.

„Was ist denn mit deinem Gesicht passiert, Mater Andhera?“, rief ich über den Tumult hinweg. „Wurdest du etwa geblitzt?” Die Kinder lachten über meinen Scherz, weil sie dachten, das gehöre zu meinem, nun ja, Auftritt. Der Gesichtsausdruck der Mensch-Dämonin hatte sich verhärtet und ließ keinen Zweifel daran, dass sie sich nicht noch länger von mir verspotten lassen würde.

„Bleibt ruhig! Ich habe euch doch erzählt, dass der Geisterjäger uns seinen Trick zeigen wird, wie er die bösen, bösen Ungeheuer, Zombies, Vampire und Politiker vernichtet.” Die Dunkle Mutter lachte über ihren eigenen Witz. Man hätte ihr fast abnehmen können, dass sie wirklich die Lehrerin dieser Kinder war. Sie winkte mich provozierend heran. „Zeig es ihnen Geisterjäger. Zeig den Kindern das Kreuz des Hesekiels, das er in babylonischer Gefangenschaft erschaffen hat.” Ein Kind fragte dazwischen: „Was ist babylonische Gefangenschaft?”

Ein einziger Blick der Dunkle Mutter genügte um das Kind zum Schweigen zu bringen. „Was ist, wenn ich mich weigere?” „Ich sehe hier ungefähr 20 kleine Gründe, John Sinclair, die dich sofort umstimmen werden, nicht wahr?” Mir blieb keine andere Wahl. Ich streifte mir die Kette mit dem Kreuz über den Kopf und hielt es jetzt in meiner Hand.

Die Kinder raunten laut auf vor Begeisterung; doch bevor auch nur die erste Frage hätte gestellt werden können, unterband die Dunkle Mutter jeglichen Lärm mit einer kurzen Bewegung ihrer linken Hand. Die Kinder verstummten. Ich konnte spüren, wie sich das Kreuz immer stärker erwärmte. Es stemmte sich gegen die Anwesenheit des Bösen. Leider wusste ich, dass die Dunkle Mutter gegen die Magie des Kreuzes immun war. Es würde mir also nichts nutzen.

Da rief die Dunkle Mutter auf einmal: „Terra pestem teneto, salus hic maneto!”

Und es passierte – nichts.

Das Gesicht der Dunklen Mutter verzerrte sich vor Wut. Gefährlich zog sie ihre Augen zusammen. Ich erwartete jeden Moment einen Wutausbruch oder gar einen Angriff. Der aber blieb aus.

Stattdessen hörte ich, wie eines der Mädchen sagte: „Da sind Zeichen auf deinem Kreuz. Was sind das für Zeichen?” Mit belegter Stimme antwortete ich: „Das sind die Zeichen der Erzengel.” Triumphierend rief plötzlich ein anderes Mädchen: „Ich weiß sogar, wie die heißen: nämlich Michael, Gabriel, Raphael und Uriel.”

Mein Kreuz explodierte.

Die Kirche erstrahlte unvermittelt in seinem Licht. Aus den Anfangsbuchstaben der Erzengel schossen weißmagische Strahlen genau auf die Dunkle Mutter zu und hüllten sie ein. Anders als bei den unzähligen Kreaturen der Hölle, die ich mit meinem Kreuz schon in die selbige geschickt hatte, fügten die Strahlen der Dunklen Mutter jedoch keinen Schaden zu. Im Gegenteil. Sie badete in ihnen. Ihre Augen glänzten vor Freude. Sie pumpte die Energien regelrecht in sich hinein. Abrupt hörte mein Kreuz auf zu strahlen und sein Licht fiel in sich zusammen.

Die Dunkle Mutter lächelte zufrieden. Die Energie, die sie aufgenommen hatte, schien in ihr zu pulsieren. Sie atmete schwer, satt und befriedigt. Sie senkte ihren Blick, dann hob sie ihn wieder und ihre Augen waren erfüllt von dem kältesten Blau, das ich bislang nur von Luzifer kannte. Sie warf mir eine Kusshand zu und im nächsten Augenblick war sie verschwunden.

„Wow, was für eine tolle Show!” Die Kinder fingen an, wild durcheinander zu reden. Für sie schien das alles nur eine tolle Vorführung gewesen zu sein. Ein Ausflug, der aber auch leicht ins Auge hätte gehen können.

Ich führte die Kinder in Richtung Ausgang und sie verließen die Kirche brav in einer Zweierreihe. Im nächsten Moment war der komplette Außenbereich der Kirche gefüllt mit Einsatzkräften, die die Kinder in Empfang nahmen.

„An dir ist ein fabelhafter Zauberer und ein guter Religionslehrer verloren gegangen.” Suko grinste mich breit an und drehte die Krone der Ninjas in seinen Händen. „Ich befürchte, dass ich in diesem Fall tatsächlich echte Vampire und Zombies bevorzugen würde.” Ich war froh, dass wir alle Kinder ohne größeren Schaden aus den Fängen der Dunklen Mutter hatten befreien können. Ich klatschte mit Suko ab und ging erleichtert zurück zu meinem Audi.

***


„Du bist zurück!” „Ja, mein Gebieter!” Zwei eisblaue Augen erschienen aus dem Nichts und blickten auf die demütig gebeugte Gestalt der Dunklen Mutter hinab. „Und du bist sicher, dass John Sinclair nichts gemerkt hat?” „Absolut, mein Gebieter!” Sanft streichelte sie über die Köpfe der beiden apathischen Kinder. „Gar nichts hat er gemerkt, gar nichts.” Sie legte den Kopf in den Nacken und stieß ein diabolisches Lachen aus, welches selbst dem Höllenfürsten imponierte.

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

                                    Tulimyrsky ist offline Email an Tulimyrsky senden Beiträge von Tulimyrsky suchen Nehmen Sie Tulimyrsky in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
120981
lessydragon lessydragon ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 21.08.2012
Beiträge: 6461

11.04.2021 04:13
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen

Und ich dachte, das wäre nun der Abschluss, war er das und lässt für eine Fortsetzung offen?

Ich hab jetzt keine weiteren Folgen mehr gesehen hier...

Der Fortgang mit den Schulkindern und dem Aufeinandertreffen der Dunklen Mutter und John hat mir gut gefallen, witzig auch die Aufzählung der Erzengel durch ein Kind, was zur Auslösung führte, die Erdformel der Dunklen Mutter aber nicht...

Was hat sich Luzifer nun mit Matthias ausgedacht, um der Dunklen Mutter eine Chance zu bieten?

Gut fortgesetzt, aber nun möchte ich auch wissen, wie es ausgeht...

Deswegen nur 4 von 5 Sternen.

Wie schon gefragt, ist die Geschichte so jetzt abgeschlossen mit offenem Ende? Wie viele Seiten wären das jetzt eigentlich in einem Band gewesen, war das schon ein kompletter???

LG Lessy Daumen_hoch Alt

__________________
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!

                                    lessydragon ist offline Email an lessydragon senden Beiträge von lessydragon suchen Nehmen Sie lessydragon in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
144263
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2907

11.04.2021 09:29
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von lessydragon
Deswegen nur 4 von 5 Sternen.

Wie schon gefragt, ist die Geschichte so jetzt abgeschlossen mit offenem Ende? Wie viele Seiten wären das jetzt eigentlich in einem Band gewesen, war das schon ein kompletter???

LG Lessy Daumen_hoch Alt


Hi, natürlich ist sie nicht offen geblieben Augenzwinkern

Ich habe lediglich aufgrund der damaligen geringen Resonanz und dem Tenor, dass die Leute die Geschichte am Stück lesen wollen, die folgenden Teile hier nicht mehr aufgeführt.

Mittlerweile gibt es ja die Gesamtausgabe, sowohl in gedruckter, als auch in elektronischer Form Augenzwinkern

Link zum PDF:
http://www.ojsfc.de/sonstiges/Kurzgeschichten/Chris_Steinberger-Die_Dunkle_Mutter-2020.pdf

Das ePub kannst du dir hier runterladen:
http://ojsfc.de/2020/12/

Viel Spaß weiterhin mit der Geschichte und schon mal herzlichsten Dank für deine Worte großes Grinsen großes Grinsen

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

                                    Tulimyrsky ist offline Email an Tulimyrsky senden Beiträge von Tulimyrsky suchen Nehmen Sie Tulimyrsky in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
144269
lessydragon lessydragon ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 21.08.2012
Beiträge: 6461

12.04.2021 00:33
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen

Danke dir nochmal für die Links, ich habe es jetzt gerade fertig gelesen...

LG Lessy Daumen_hoch Alt

__________________
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!

                                    lessydragon ist offline Email an lessydragon senden Beiträge von lessydragon suchen Nehmen Sie lessydragon in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
144291
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gehe zu:
Powered by Burning Board Lite © 2001-2004 WoltLab GmbH
Design based on Red After Dark © by K. Kleinert 2007
Add-ons and WEB2-Style by M. Sachse 2008-2020