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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
"Ganz plötzlich war sie davon überzeugt, dass er sie töten wollte. Sie hatte keinen Beweis dafür."
Schon klar, nachdem ER sie seit gefühlten 40 Seiten angegriffen, überwältigt und entführt, mehrmals ihren Tod angekündigt hat, kommt sie (Jacinthe) plötzlich!! zur Überzeugung, dass er sie töten wolle … Hallo - jemand zu Hause?
Die erste Hälfte liest sich noch ganz interessant, bis jemand den Stecker gezogen haben muss und der Rest nur noch aus Gejammer, Unlogik und Seitenschinderei besteht.
Schade, der Plot und das Setting ließen einiges erhoffen, um so bitterer der absolute Abfall, als hätte da jemand mittendrin übernommen und den Roman völlig lustlos versaut!
"Schlecht"!
Und grundsätzlich sind alle bisherigen Titelbilder vom Gespenster-Krimi 2.0 von Lonati. So, das musste einfach raus. __________________
Obwohl mich das originale Titelbild der Erstauflage (Gespenster-Krimi Bd. 2) noch immer an meine ersten Gruselromane im Kindesalter erinnert. Ebenso die Nummer 3, während ich an "Die Nacht des Hexers" (den ich auch gelesen hatte) überhaupt keine Erinnerung an den Umschlag habe (an den Roman allerdings eine sehr starke).
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Kurz nach Mitternacht erreicht ein Zug einen kleinen Ort. Eine junge Frau aus steigt aus, von der man nicht allzuviel erfährt. Hat sie doch eine Einladung erhalten, ein sich in der Nähe des Ortes befindliches Schloss aufzusuchen. Sie kommt nicht weit, da sie bereits kurz nach dem Austeigen von dem Unheimlichen angegriffen und getötet wird.
Dieser bringt die Leiche zum Schloss, wo sie schon erwartet wird. Die Schlossherrin und Maskenbildnerin Eliza Webster benötigt Leichen um diese zu präparieren und dann teuer als Wachsfiguren zu verkaufen.
Sie bewohnt das Schloss zusammen mit ihrem Verlobten Lewis Rattigan, der dieses von einem verstorbenen Verwandten geerbt hat. Lewis und der Unheimliche, der in Wirklichkeit Maurice de Gautier heißt und durch eine missglückte Gesichtsoperation entstellt wurde, besorgen die Leichen.
Das Geschäft läuft gut, bis die Dorfbewohner durch zwei Vermisstenmeldungen aufmerksam werden und der örtliche Polizist Ermittlungen aufnimmt. Schnell kommt dieser zum Ergebnis, das die Schlossherrin Dreck am Stecken hat, beißt sich aber bei seinem Chef die Zähne aus und muss auf eigne Faust dem Schrecken auf den Grund gehen.
Eliza möchte noch einen Kunden bedienen, dazu benötigt sie eine ganz besondere Person, nämlich die Frau von Gautier. Dieser erwürgt ahnungslos seine eigene Frau. Eliza spielt ein ganz falsches Spiel und beauftragt Gautier ihren Verlobten zu töten. Dieser erledigt den Auftrag ohne zu ahnen, dass er ebenfalls auf der Abschussliste der Schlossherrin steht.
Dass dieser Roman der Zweite im Gespenster-Krimi war und daher bereits etliche Jahrzehnte auf dem Buckel hat, merkt man ihm kaum an. Eine düstere Atmosphäre, ein Monster, das auch nur ein Opfer der Umstände ist und ein tolles Finale auf dem Schloss ergeben für mich eine rundum gelungene Geschichte.
Beim Lesen des Romans kommt eine unheimliche Stimmung auf, es sind typische Elemente klassischer Gruselgeschichten enthalten, was Personen und Schauplätze betrifft, aber eines fehlt mir: das übersinnliche Element.
Im Grunde läuft alles auf von Menschen begangene Verbrechen hinaus. Es gibt keine Dämonen, keine Geister, nichts, was auf Übernatürliches auch nur schließen lässt. Das führt mich zu einer interessanten Frage:
Wie definiert sich "Horror"? Für mich dadurch, dass übernatürliche Phänomene mitwirken, von denen eine Bedrohung ausgeht, die mit herkömmlichen Mitteln nicht beseitigt werden kann. Da wären wir also beim Vampir, beim Werwolf, den Untoten, Hexen, Dämonen, was auch immer. Oder macht auch alleine das Gefühl des Schauderns den Horror aus? Für mich eher nicht.
Interessant ist auch, dass im Buchbereich der Begriff "Horror" überhaupt nicht verwendet wird. Wenn Figuren wie Vampire oder Werwölfe eine Rolle spielen, wird das mit "Dark Fantasy" beworben.
Oder gibt es auch einen Unterschied zwischen "Horror" und "Dark Fantasy" - abgesehen davon, dass Letzteres vielleicht "seriöser"klingt, was sicher auch eine Rolle für den Buchhandel spielen mag?
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Zitat:
Original von geisterwolf
Beim Lesen des Romans kommt eine unheimliche Stimmung auf, es sind typische Elemente klassischer Gruselgeschichten enthalten, was Personen und Schauplätze betrifft, aber eines fehlt mir: das übersinnliche Element.
Im Grunde läuft alles auf von Menschen begangene Verbrechen hinaus. Es gibt keine Dämonen, keine Geister, nichts, was auf Übernatürliches auch nur schließen lässt. Das führt mich zu einer interessanten Frage:
Wie definiert sich "Horror"? Für mich dadurch, dass übernatürliche Phänomene mitwirken, von denen eine Bedrohung ausgeht, die mit herkömmlichen Mitteln nicht beseitigt werden kann. Da wären wir also beim Vampir, beim Werwolf, den Untoten, Hexen, Dämonen, was auch immer. Oder macht auch alleine das Gefühl des Schauderns den Horror aus? Für mich eher nicht.
Interessant ist auch, dass im Buchbereich der Begriff "Horror" überhaupt nicht verwendet wird. Wenn Figuren wie Vampire oder Werwölfe eine Rolle spielen, wird das mit "Dark Fantasy" beworben.
Oder gibt es auch einen Unterschied zwischen "Horror" und "Dark Fantasy" - abgesehen davon, dass Letzteres vielleicht "seriöser"klingt, was sicher auch eine Rolle für den Buchhandel spielen mag?
Die Reihe, in der dieser o. a. Roman als Nr. 2 anno 1973 erschien, hieß: Gespenster-Krimi.
Da muss man nicht unbedingt von Horror ausgehen, sondern eben mit gespenstischen Einlagen versehenen Krimis.
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.